Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@def
Stimmt auch irgendwie, hast Recht!

@def

So in etwa habe ich mir das auch gedacht :D

@shionoro
Es geht nicht um rechte Gewalt, sondern um regressive Tendenzen innerhalb der Gesellschaft und diese kann die Justiz nicht ausreichend bekämpfen, weil sich das Recht auf die äußere Freiheit beschränkt. Eine sich auf die Formalität des Rechtspositivismus beschränkende "offene" Gesellschaft ist nichts weiter als eine liberale Utopie und so zu tun als sei diese möglich, halte ich für mehr als gefährlich. Ich fordere daher keine Selbstjustiz, sondern dort Wehrhaftigkeit, wo die Justiz nicht greifen kann.

@paranomal
Das ist dann genau wir beim asylmissbrauch: da greift die Justiz nicht und deswegen muss man fluechtlingsheime anzünden. Ganz klar

@shionoro
Das Problem kommt bei mir nicht auf, weil ich eine emanzipativ antiautoritäre Gesinnungsethik vertrete und auch als vernünftig voraussetze.

@paranomal
Gewalt istvper Definition niemals antiautoritaer. Und für Gewalt sprichst du dich nunmal aus und damit ist deine Geisteshaltung ähnlich gefährlich wie die von einem rechtsextremen

shionoro schrieb:Gewalt istvper Definition niemals antiautoritaer. Und für Gewalt sprichst du dich nunmal aus und damit ist deine Geisteshaltung ähnlich gefährlich wie die von einem rechtsextremen

Deshalb ist es grundsätzlich richtig,
dass ein (hoffentlich endgültiges) Ende von Gewalt nur durch massenhafte strikte Gewaltlosigkeit erreicht werden kann.
Dass dies (zuerst) mit unzähligen Todesopfern verbunden ist, ist logisch.

So geht praktizierte Feindesliebe am Anfang.

@eckhart

ALso man muss keine feindesliebe praktizieren, aber man muss, wenn man in einem rechtsstaat leben will, die Prozesse dieses Rechtstaates akzeptieren und unterstützen.

Wer für sich selbst selbstjustiz beansprucht, der macht sich zum heuchler wenn er beim gegner gewalt ächtet.

shionoro schrieb:aber man muss, wenn man in einem rechtsstaat leben will, die Prozesse dieses Rechtstaates akzeptieren und unterstützen.

Ja, ich bin gerade dabei, den NSU-Prozess zu

@eckhart

man muss keine missstände akzeptieren die die einzelnen prozesse korrumpieren oder sinnentlehren, das natürlich nicht, aber man fügt dem rechtstsaat wesentlich mehr schaden zu wenn man das vertrauen in ihn komplett untergräbt als einzelne fragwürdig geführte prozesse oder instituationen das je könnten.

@shionoro
eigentlich möchte ich, dass politische vertreterinnen, die realität besser im blick haben
wenn einige selbst in rechter manier auftreten oder wenn sie zivilen ungehorsam (blockaden) kriminalisieren dann ist das wie ein "sieg" für die nasen
ja, hier gibt es meinungsfreiheit - allerdings hat die grenzen - menschen dürfen nicht auf grund ihres aussehens, ihrer religion oder was auch immer diskriminiert werden und das werden sie durch auftritte von npd und anderen rechten gruppen

shionoro schrieb:Gewalt istvper Definition niemals antiautoritaer. Und für Gewalt sprichst du dich nunmal aus und damit ist deine Geisteshaltung ähnlich gefährlich wie die von einem rechtsextremen

das wär aber das Gleiche, wie wenn du sagst ich bin Antigewalt und würdest nichtmal ein Kind vor einem Sexualstraftäter beschützen... manchmal ist Gewalt nunmal nötig

@catman

Unmittelbar notwendige gewalt zum schutz anderer ist etwas anderes als systematische oder angekündigte bzw geplante gewalt

@catman
jetzt kommt die nummer ...
na doll ...

catman schrieb:das wär aber das Gleiche, wie wenn du sagst ich bin Antigewalt und würdest nichtmal ein Kind vor einem Sexualstraftäter beschützen... manchmal ist Gewalt nunmal nötig

weiss gar nicht was es da zu diskutieren gibt.
die einzig legale gewalt geht vom staat aus , der hat das gewaltmonopol.
ansonsten gibt es nur noch notwehr .

shionoro schrieb:Unmittelbar notwendige gewalt zum schutz anderer ist etwas anderes als systematische oder angekündigte bzw geplante gewalt

Ein Krieg ist auch geplante Gewalt und manchmal gerechtfertgit, wobei man dazu sagen muss, dass es in der Geschichte der Menschheit nur sehr wenige "vernünftige Kriege" gab

kiki1962 schrieb:jetzt kommt die nummer ...
na doll ...

war nur ein überzogenes Beispiel dafür, dass absolute Gewaltfreiheit nunmal nicht sinnvoll ist

kiki1962 schrieb:eigentlich möchte ich, dass politische vertreterinnen, die realität besser im blick haben
wenn einige selbst in rechter manier auftreten oder wenn sie zivilen ungehorsam (blockaden) kriminalisieren dann ist das wie ein "sieg" für die nasen
ja, hier gibt es meinungsfreiheit - allerdings hat die grenzen - menschen dürfen nicht auf grund ihres aussehens, ihrer religion oder was auch immer diskriminiert werden und das werden sie durch auftritte von npd und anderen rechten gruppen

Besser gesagt, das Gesellschaftsystem, spezieller das Wirtschaftsystem in dem wir leben, basiert auf einem gewissen Maß von Diskriminierung.
Wie kann es gewährleisten, gegen zuviel Diskriminierung vorzugehen?

eckhart schrieb:Wie kann es gewährleisten, gegen zuviel Diskriminierung vorzugehen?

zuviel diskriminierung ist volksverhetzung.
den straftatbestand gibt es bereits-- der will und muss dann aber auch mal angewandt werden....

zuviel diskreminierung ist volksverhetzung

Also das, worüber Franz Josef Strauß sagte, dort müsse die Wand sein.
Also ein schmaler Grat !

@eckhart
ja - nur der "stärkste" gewinnt - der erste bekommt den preis und wird prämiert - das fängt schon in der schule an und es ist abstrus was als "stärke" zählt
@pere_ubu
stimmt - aber der landet immer ganz unten in der schublade ... liegt auch im auge des betrachters - polizisten sahen locker auch über verfassungswidrige zeichen und "grußformeln" hinweg - so als seien sie nichts anderes gewöhnt ....