Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.043 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:07
@CurtisNewton
wo schreibt er, das du einer bist ? er beschrieb doch nur, was er darunter versteht

curtis schlüpf nicht in jeden schuh - der passt dir nicht ;-)

Anzeige
1x zitiertmelden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:07
http://www.sueddeutsche.de/wissen/liebe-zum-land-die-maer-vom-guten-patrioten-1.912131

Mustergültige oder übertriebene Vaterlandsliebe? Patriot oder Nationalist - für Psychologen kein Unterschied, sie gehen Hand in Hand.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:07
Eigentlich ist die ganze Nummer ja ziemlich offtopic und würde her nach dort passen:
Nationalstolz und Patriotismus

Aber weil es ja nun seit etlichen Seiten thematisiert wurde:

<b<Die Mär vom guten Patrioten[/b]

Schon in der Schule wird auf den Unterschied geachtet: Angeblich gibt es zwei Arten von Vaterlandsliebe. Auf der einen Seite die konstruktiven Patrioten, die ihr Land lieben, ohne andere Nationen abzuwerten. Sie sind politisch aktiv und engagieren sich sozial.

Auf der anderen Seite die Nationalisten, die ihr Land verherrlichen und alles Fremde missachten. Sie sind chauvinistisch und ausländerfeindlich. Nach Auffassung des Soziologen Thomas Blank fühlt sich der deutsche Patriot Grundwerten wie Freiheit und Gleichheit verpflichtet und ist stolz auf die sozialen Sicherungssysteme. Der Nationalist ist demgegenüber an Werten wie Macht, Dominanz und kultureller Homogenität orientiert.

[...]

Nach Erkenntnissen des Psychologen Christopher Cohrs von der Universität Jena lassen sich Menschen nicht in gute Patrioten und böse Nationalisten einteilen. Bürger, die sich stark mit ihrem Land identifizieren, so Cohrs, seien anfällig für intolerantes und ausländerfeindliches Gedankengut: "Menschen mit patriotischen Einstellungen lehnen Nationalismus nicht ab. Vielmehr geht beides oft Hand in Hand."

So zeige sich in Umfragen, dass Patrioten zum Nationalismus neigen. Statistisch betrachtet hängen Patriotismus und Nationalismus eng zusammen. Viele Patrioten sind schlicht und einfach auch Nationalisten.

[...]

Politisch unkorrekte Psyche

Unbedenklich ist nur jene Vaterlandsliebe, die auf temporalen oder normativen Vergleichen gründet: Hierbei vergleicht man früher und heute ("Ich bin stolz auf Deutschland, weil es toleranter als in den 50er Jahren ist"), oder bewertet normative Standards ("Ich bin stolz auf die Grundwerte in der Verfassung").

Doch nationales Verbundenheitsgefühl fußt meist nicht auf temporalen oder normbezogenen Vergleichen. Anders als es sich Politiker wünschen, unterwirft sich die menschliche Psyche nicht den Regeln der politischen Korrektheit. Das Credo des Politikwissenschaftlers und "Verfassungspatrioten" Dolf Sternberger ("Das Vaterland ist die Verfassung, die wir lebendig machen") ist in den Denkstrukturen der Normalbürger nicht verankert.


http://www.sueddeutsche.de/wissen/liebe-zum-land-die-maer-vom-guten-patrioten-1.912131


1x zitiertmelden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:07
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:wer sich nicht deutlich distanziert von nationalismus.
hab ich deutlich gemacht....nochmal der Hinweis an Dich: LESEN!


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:08
@CurtisNewton
deutlich Nationalismus unterstellt, obwohl ich vorhin geschrieben habe
oh, Verzeihung ich dachte, ich hätte dir das undeutlich unterstellt, aber nein ich habe mich nicht zu deiner Person geäußert und ob du nachts dein geheiligtes Vaterland anbetest ist mir ehrlich gesagt egal.
Da kann man ja sehen, was für ei Mensch Du bist.....hinterlistig und falsch wie eine Schlange.
Du scheinst aber auch gerne Leute verbal zu verprügeln, darüber hinaus finde ich dass Schlangen ziemlich coole Geschöpfe sind.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:09
@schmitz

Lol wie abgesprochen.
Wir sind unschuldig. :D


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:09
@kiki1962
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:wo schreibt er, das du einer bist ?
er schreib, es wäre mein "heissgeliebter" Natio.....äh Patriotismus......und hinterher die Erklärung dazu.....also bitte, mit Verlaub.....


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:09
@schmitz
den jenenser hatte ich schon :D - paar seiten früher - aber das berührte niemanden wesentlich :D


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:10
@CurtisNewton
wir wissen, dass du deutschland liebst - wir wissen, dass du patriotische gefühle in dir trägst und du die heimat liebst -

was regst du dich auf? -


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:11
@Jimmybondy
Jetzt ist es raus, ich bin Du... :D

@kiki1962
Na wenigstens habe ich auch einen Thread gefunden, in dem das Thema besser aufgehoben wäre. :)


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:12
Man könnte dies alles leicht abtun mit dem Hinweis, an deutschen Stammtischen werde wieder einmal um die Lufthoheit gerungen - diesmal in Sachen Patriotismus. Aber ganz so einfach ist die Chose nicht. Es gibt nämlich eine Parteivorsitzende, die demnächst das Land regieren will und behauptet, wer sein Land nicht liebe, sei unfähig, ihm die passenden Reformen auf den Leib zu schneidern. Und da gibt es natürlich jenen, den diese Vorsitzende gemeint hat - den Kanzler der Reformen. Das Land, das er regiert, findet er zwar wunderbar, meint jedoch einschränkend, vieles daran sei verbesserungswürdig. Aber als Patriot sieht er sich zweifellos, wenn auch als einen im Dauerstress: Täglich arbeite er hart daran, sein Land nach vorn zu bringen - etwa dadurch, dass er der deutschen Wirtschaft, wie in diesen Tagen in China, neue Exportmärkte erschließen hilft. Wertschöpfungs-Patriotismus nannte dies bissig der Journalist, der ihn dazu interviewte.

Liebt er, liebt er nicht - das Gänseblümchen-Zerrupfspiel ums liebe Vaterland wäre überflüssig wie ein Kropf, wenn es nur darum ginge, von der Brüchigkeit oder den Widersprüchen des Reformkompromisses um die Gesundheitspolitik wirksam abzulenken, auf den sich Angela Merkel und Edmund Stoiber unter Mühen geeinigt haben. Sicher dient die von ihnen losgetretene Werte- und Patriotismus-Debatte auch diesem Zweck. Überflüssig ist sie dennoch nicht, denn hinter ihr steckt die Frage, wie deutsch die Deutschen noch - oder wieder - sein oder sich fühlen wollen. Viele Deutschen suchten Ihrer missratenen Geschichte durch die Flucht nach Europa zu entrinnen - in der Hoffnung, die europäische Integration werde eine wahre Föderation hervorbringen, Nationen zur Bedeutungslosigkeit verdammen und ihnen so die Last des Deutschseins abnehmen. Doch die Hoffnung trog: Franzosen oder Holländer pflegen ihre nationalen Traditionen, fühlen sich, ohne deshalb schlechte Europäer zu sein, pudelwohl in ihren angestammten nationalen Gehäusen und denken nicht daran, sie aufzugeben.

Nun ist seit der Vereinigung klar, dass wir wieder in einem deutschen Nationalstaat leben - einem postnationalen Nationalstaat zwar, der Kompetenzen an Brüssel abgab und fest eingebunden ist in die westliche Allianz - aber eben einem Nationalstaat. Und wenn es noch Zweifel gegeben haben sollte, wie sich die europäische Union entwickeln wird, sind sie seit der letzten Osterweiterung ausgeräumt: Polen oder Tschechen, die nach jahrzehntelanger sowjetischer Vorherrschaft 1989 ihre nationale Freiheit wieder gewonnen haben, denken nicht daran, sie jetzt auf dem Brüsseler Altar zu opfern. Die europäische Union wird zwar wirtschaftlich weiter zusammenwachsen, aber doch ein Verbund der Staaten und Vaterländer bleiben. Die Deutschern stehen damit vor der Frage, wie sie es halten mit sich, mit ihrem Selbstverständnis, mit ihrer Geschichte und - mit dem Patriotismus.

Selbst Angela Merkel predigte ihn ohne mitreißenden Enthusiasmus, ja mit gedämpftem Trommelklang. Wir können eben nur schwer Frieden machen mit uns, genauer: unserer Geschichte. Auschwitz wird immer an uns haften - und zu Recht, denn nie sollte dieser Zivilisationsbruch vergessen werden. Und doch ist es falsch, unsere Geschichte nur aus der Perspektive nationalsozialistischer Vernichtungslager zu sehen. Das Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts, selbst der ersten Jahrzehnte des 20.Jahrhunderts, zählte zu den führenden Kulturnationen. Und bis Hitler mit seinen Rassegesetzen bedeutende Forscher aus Deutschland vertrieb, hielt es auch naturwissenschaftlich einen Platz in der Spitzengruppe der Nationen, wie die damalige Zahl der Nobelpreise an deutsche Forscher eindringlich belegt. Auch wir Deutschen haben Freiheitsbewegungen, von denen freilich nur eine obsiegte - die friedliche Revolution von 1989, in der das Volk ein diktatorisches Regime stürzte. Die drei gescheiterten sind dennoch nationale Ruhmesblätter: die Revolution 1848, der 17. Juni 1953 - niedergewalzt durch russische Panzer; und der 20. Juli 1944, an dem die Attentäter die Ehre Deutschlands retteten. Nicht ohne Stolz schließlich können wir zurückblicken auf jene 40 Jahre, in denen es gelang, in Westdeutschland eine Demokratie aufzubauen, den freiesten Staat deutscher Geschichte.

Es ist an der Zeit, Frieden zu schließen mit uns selbst und uns gemeinsam der positiven deutschen Traditionen zu erinnern, zumal die Glanzzeiten des ökonomischen Erfolgs, der ja lange als Ersatz-Patriotismus diente, längst vorüber sind. Und den Patriotismus-Skeptikern ins Stammbuch: Ein gedämpfter, positiver Patriotismus ist noch immer das beste Abwehrmittel gegen rechtsextreme Verfechter des Nationalismus, die in den letzten Wahlen wieder nach vorn marschierten.
http://www.dradio.de/dlr/sendungen/feuilleton/328714/ (Archiv-Version vom 15.10.2007)
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Peter Merseburger, geboren 1928 in Zeitz, studierte Germanistik, Geschichte und Soziologie. Er war von 1960 bis 1965 Redakteur und Korrespondent des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel2, moderierte ab 1967 die Fernsehsendung "Panorama" und wurde 1969 TV-Chefredakteur des Norddeutschen Rundfunks. 1977 ging Peter Merseburger als ARD-Korrespondent und Studioleiter nach Washington. Weitere Stationen waren Ost-Berlin und London. Buchveröffentlichungen unter anderem "Die unberechenbare Vormacht", "Grenzgänger - Innenansichten der anderen Republik", die Kurt-Schumacher-Biographie "Der schwierige Deutsche" und "Mythos Weimar". Zuletzt erschienen ist die Biographie "Willy Brandt 1913 - 1992". Peter Merseburger lebt in Berlin und Südfrankreich.



melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:12
@schmitz
yeap - großes lob und anerkennung - also schluß mit patriotisten (gruß an @individualist :D )
, patriotismus - patrioten :D -

bleiben wir bei den rechtsextremen


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:13
@CurtisNewton
hatteste schon - aber merseburger ist nicht der einzigste ;-)


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:14
http://osz-gegen-rechts.de/index.php?id=29

Andere Länder sind auch stolz auf ihre Nation!

Die Alternative zum völkischen Patriotismus kann nur, wenn denn ein Patriotismus sein soll, ein "Verfassungspatriotismus" sein.

Die Art von Nationalismus, die in Deutschland von Rechtsextremisten empfunden wird, hat mit dem Patriotismus der Franzosen oder der US-Amerikaner zumeist nichts gemein. In den USA zum Beispiel begründet sich der Nationalstolz nicht auf "Blut" oder der Zugehörigkeit zu einer "Rasse", sondern darauf, dass alle Amerikaner, egal welcher Abstammung, sich zur Verfassung bekennen. In Deutschland dagegen drückt sich Nationalstolz zumeist mit dem heldenhaften Kampf deutscher Soldaten, der angeblichen Überlegenheit der "Herrenrasse", bzw. der angeblich "deutschen Tugenden" und anderen rassistischen und demokratiefeindlichen Argumenten aus. Kaum einer bekennt sich dabei zum Grundgesetz und ist aufgrund der demokratischen Errungenschaften stolz auf Deutschland. Dabei ist das, neben der dauerhaften Einbindung in die Europäische Gemeinschaft, die größte Leistung deutscher Politik, auch wenn sie unter der Regie der Alliierten erbracht wurde. Die Alternative zum völkischen Nationalismus kann nur, wenn denn ein Patriotismus sein soll, ein "Verfassungspatriotismus" sein, der auf demokratischen Werten und auf Menschenrechten beruht.

Unkritischer Nationalismus sollte in einem Land, in dem eine falsch verstandene "Vaterlandspflicht" der Bevölkerung zu Krieg und Verbrechen geführt hat, alles andere als erstrebenswert sein. Es wäre deshalb ratsam, sich den unkritischen Nationalismus in anderen Ländern, auch in Frankreich und den USA, nicht als Vorbild zu nehmen, sondern ihn – aus der historischen Erfahrung heraus – durchaus distanziert zu betrachten.

Im Übrigen deutet ein überschäumender Nationalismus oft auf Anerkennungs- und Zugehörigkeitsprobleme der Person hin, die ihn äußert. Wenn das abstrakte Kollektiv Nation das gesamte Denken beeinflusst, lohnt es sich nachzufragen, woraus die persönliche Identität und das eigene Selbstbewusstsein des Parolenverkünders gezogen wird. Das Gespräch verlässt dann schnell die Ebene des theoretischen Politik-Diskurses und knüpft an persönliche Erfahrungen, Ängste und Identitätsfragen an.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

28.09.2011 um 00:15
@kiki1962
Stimmt lassen wir das mit dem Papotisimus, langsam langweilt das auch.

Ja Rechtsextreme haben hohen Zulauf in Österreich


Anzeige

melden