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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 06:39
Zitat von WarheadWarhead schrieb:die einzigen die Steine schmissen waren die Nazis...während es für Blockierer Pfefferspray und Wasserwerfer gab
Ein Video und schon ist bewiesen, wer die einzigen Steinewerfer waren? Was für eine Argumentation. Soweit ich weiß, wird gegen Leute ermittelt, die gerade aus diesem Haus die Rechten angegriffen haben. Dort sollen 'ne Menge Leute drin gewesen sein, die genau das vorhatten und offenbar auch umsetzten. Wieso sollen sich auch die Rechten sonst ausgerechnet dieses Haus ausgesucht haben?
Also man sollte schon bei den Tatsachen bleiben und nicht auf Bildzeitungsniveau herabsinken.

@Warhead


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 06:49
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Na wat denn...Friesen und Hanseaten,Bayern und Franken,Hessen und Pfälzer hat man doch auch im selben Land vermischt obwohl die nichtmal unbedingt die Sprache gemeinsam haben.Aufgelöst werden doch lediglich die Verwaltungsgrenzen,die verschiedenen Kulturen mit ihren regionalen Eigenarten bleiben doch bestehen...aber die braune Propaganda basiert nunmal darauf den Leuten weiszumachen man wolle den Volkstod durch Kulturvermischung einleiten...aber dieses Volk gibts gar nicht,Volk ist abstrakt,genauso wie Nation und Rasse
Achje, was ist denn das? Die genannten Völker sprachen doch dieselbe Sprache, nur verschiedene Dialekte. Sie konnten einander verstehen. Sie hatten selbst vor dem Christentum dieselbe Religion und schauten auf zu Wotan und Donar. Und natürlich sind sie auch Völker, die Eigenarten hatten, trotzdem stammen sie alle aus derselben Weltecke und sind nahe verwandt.

@Warhead


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 06:55
Zitat von johann_82johann_82 schrieb:Sie konnten einander verstehen
Ich versteh weder Friesisch noch Bayrisch


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 10:03
Das Problem an dem Rechtsextremismus ist das er seit gut 5-7 Jahren verharmlost wird oder sogar gewollt. Dazu wird immer wieder das Thema Linksextremismus heran gerissen und mit dem Rechtsextremismus relativiert, obwohl Linksaktivismus nichts mit Rechts zu tun hat aber das wird gerne vorgeworfen.
Was einem richtig sorgen machen sollte ist, das jeder 2.Deutsche Fremdenfeindlich ist.
Bezüglich der Fremdenfeindlichkeit stimmen 45,8% der Aussage „eher“ oder „voll und ganz“ zu, dass zu viele Ausländer in Deutschland leben.
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/gmf/einstellungen.html#Rassismus (Archiv-Version vom 12.11.2011)


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 10:43
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Ich versteh weder Friesisch noch Bayrisch
Dafür kriegst du von mir kein Mitleid. Ich versteh es.

Die nordlichen und südlichen westgermanischen Stämme standen sich mal sprachlich näher vor der 2. germanischen Lautverschiebung. Erst dann trennte sich "Oberdeutsch" vom "Niederdeutschen".
Wenn ich mir Mühe gebe, verstehe ich auchen einen großen teil Niederländisch, das sich aus dem Niederfränkischen entwickelte.
Es ist ein Fakt, dass es im Mittelalter keine wirkliche Sprachbarriere zwischen den germanisch-deutschen Stämmen gab. Man verstand sich, weil man das wollte.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 10:46
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Was einem richtig sorgen machen sollte ist, das jeder 2.Deutsche Fremdenfeindlich ist.
Schon mal darüber nachgedacht, dass es damit zu tun haben könnte, dass das Fremde als Bedrohung erlebt wird? Bewege ich mich nachts in einer Ruhrgebietsstadt, kann ich mir auch vorstellen, warum das so ist. In dieser Hinsicht lebt es sich in der Provinz angenehmer.

@Individualist


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 11:13
Zitat von johann_82johann_82 schrieb:Schon mal darüber nachgedacht, dass es damit zu tun haben könnte, dass das Fremde als Bedrohung erlebt wird? Bewege ich mich nachts in einer Ruhrgebietsstadt, kann ich mir auch vorstellen, warum das so ist. In dieser Hinsicht lebt es sich in der Provinz angenehmer.
Wird so empfunden, nicht erlebt. Komischerweise ist das Argument immer: "Na dann geh doch mal Nachts in einer Ecke wo die Kriminalität am größten ist" hä geht's noch? Es gibt auch Ecken wo es einheimische deutsche Jugendbanden gibt, sollt ich jetzt da auch ausgerechnet nachts hin laufen und dann noch behaupten das die Deutschen selbst eine Bedrohung sind? Es gibt für Ausländer einen Wegweiser wo man in Berlin nicht nicht hingehen darf, vor allem Schwarze sind in diesen Bereichen gefährdet. Deutschland hat ein Problem mit Fremdenfeindlichkeit und dieses Problem löst sich nicht wenn man dieses Problem schön redet oder sogar verherrlicht.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 11:32
Fremdenfeindlichkeit ist auf bedrohlich wahrgenommene kulturelle Differenz und materielle Konkurrenz um knappe Ressourcen bezogen.
Quelle: Uni Bielefeld

Die meisten Ausländer leben in den alten Bundesländern. In den neuen Bundesländern kommen Ausländer fast nicht vor. Ausnahme Berlin. Die Gastarbeiter sind halt alle vor dem Mauerfall nach Deutschland gekommen.

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Merkwürdigerweise übersteigen aber in den neuen Bundesländern die Wahlergebnisse der NPD den Ausländeranteil. Ausnahme Berlin. Und die Kriminalität ist gerade dort besonders hoch, wo fast keine Ausländer leben.

kriminalitaet

Wenn ich die beiden Grafiken vergleiche komme ich zu dem Schluß, das nicht die Ausländer für eine hohe Kriminalität verantwortlich sind sondern eher die Rechtsextremisten oder deren Umfeld.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 11:38
@bit
Zitat von bitbit schrieb:Wenn ich die beiden Grafiken vergleiche komme ich zu dem Schluß
dass zwischen beiden 6 Jahre Differenz liegen! Unbrauchbar.


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18.08.2011 um 11:39
Zitat von johann_82johann_82 schrieb:Wenn ich mir Mühe gebe, verstehe ich auchen einen großen teil Niederländisch, das sich aus dem Niederfränkischen entwickelte.
Niederländisch ist einfach, das versteh ich aus irgendeinem Grund fast so gut wie die harmloseren deutschen Dialekte (Pfälzisch, Schwäbisch, rheinländisch)
Aber bei Friesisch bin ich chancenlos :/


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Kel. ehemaliges Mitglied

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18.08.2011 um 11:43
Die Nogo-Areas für Ausländer halte ich für ein Märchen. einfach maßlos übertrieben und realitätsfremd, ich behaupte mal es gibt in Deutschland keine Orte wo Ausländer besonders gefährdet wären bzw. Angst zu haben brauchen..mal eine Frage an die ausländichen user hier: wurdet ihr jemals angepöbelt, beschimpft weil ihr Ausländer seid?


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18.08.2011 um 11:45
Zitat von IndividualistIndividualist schrieb:Wird so empfunden, nicht erlebt. Komischerweise ist das Argument immer: "Na dann geh doch mal Nachts in einer Ecke wo die Kriminalität am größten ist" hä geht's noch? Es gibt auch Ecken wo es einheimische deutsche Jugendbanden gibt, sollt ich jetzt da auch ausgerechnet nachts hin laufen und dann noch behaupten das die Deutschen selbst eine Bedrohung sind? Es gibt für Ausländer einen Wegweiser wo man in Berlin nicht nicht hingehen darf, vor allem Schwarze sind in diesen Bereichen gefährdet. Deutschland hat ein Problem mit Fremdenfeindlichkeit und dieses Problem löst sich nicht wenn man dieses Problem schön redet oder sogar verherrlicht.
Was ist wohl der Grund für die Fremdenfeindlichkeit? Doch nicht etwa der erste Teil des Wortes.
Im Übrigen sind sogenannte ausgewiesene "No Go Areas" Unfug. Da wo ich wohne laufen die paar Ausländer völlig unbehelligt durch die Botanik. Hier gibt es nur Rechts gegen Links und die Brüder schenken sich nichts.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 11:47
@CurtisNewton
Hier eine Karte mit dem Ausländeranteil von 2008.
auslaenderanteil-2008-142268942574658449Original anzeigen (0,2 MB)


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 11:53
Mit am Schlimmsten finde ich ja diese Eigenschaft des ,,ewigen Ausländers".
Ich hab den Eindruck, dass noch immer in Deutschland die Meinung zu weit verbreitet ist, dass ein Deutscher helle Haut haben und einen ,,deutschen" Namen wie Thomas oder Karl haben muss, um hier als Deutscher zu gelten.

Da kann der Murad Nassir schon in der 4. Generation hier in Deutschland leben, festen Job und gutes, soziales Umfeld haben, aufgeschlossen sein und akkurat Deutsch sprechen - trotzdem wird er immer wieder aufgrund etwas dunklerer Farbe als Ausländer angeschaut.

Ist doch Blödsinn.

Die Gesellschaft sollte sich endlich eine andere Definition von ,,Ausländer" und ,,Deutscher" angewöhnen. Die Zeiten, wo Deutsche nur hellhäutig und am ,,deutschen Namen" zu erkennen waren, sind lange vorbei.


Für mehr Respekt und Pragmatismus auf allen Seiten!


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ivi82 ehemaliges Mitglied

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 11:58
@Kc
nur wird ein murad nassir auch nach 4. generationen noch sagen wenn man ihn fragt: welche nationalität er denn hätte? Türke!
also somit ein ausländer.
:)


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18.08.2011 um 12:06
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:noch immer in Deutschland die Meinung zu weit verbreitet ist, dass ein Deutscher helle Haut haben und einen ,,deutschen" Namen wie Thomas oder Karl haben muss
Seit 1989 respektive 1991 sind Namen wie Kevin und Vanessa zu dieser deutschen Popularitätsliste hinzugekommen :)


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18.08.2011 um 12:20
@CurtisNewton

Antwortest du prinzipiell nicht, wenn du angesprochen wurdest, oder gibt es bezüglich meiner Person oder meines Beitrages einen besonderen Grund?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 12:22
@improve

Ich hab Deinen Beitrag zur Kenntnis genommen, den Fall und das Video kannte ich bereits, und ich hab in Deinem Beitrag keine Frage erkennen können.

Was sollte ich also dazu noch sagen? Ist alles gut.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 12:33
@ivi82

Ich denk, der meint damit weniger die Nationalität, als vielmehr die Ethnie oder Kulturgruppe.

Wenn ich nach Argentinien auswander und die argentinische Staatsbürgerschaft annehme, bleibe ich in gewisser Hinsicht für mich auch weiter Deutscher.

Kann man ja auch, finde ich. Ich sehe nicht unbedingt ein Problem darin, sich als Teil der deutschen Gesellschaft zu fühlen und dieses Land als Heimat zu begreifen, sich aber trotzdem auch in gewisser Hinsicht als Türke oder Chinese zu betrachten.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

18.08.2011 um 13:01
@CurtisNewton

Ahja, gerade nachgelesen und dabei bemerkt, dass eben dieses Thema ein paar posts weiter oben bereits besprochen wurde, bitte um Nachsicht.

Hast du eine Quelle für die von dir erwähnte "Regeländerung"?
Wie auch immer diese Änderung aussieht - eingeordnet werden kann nur, was auch dokumentiert beziehungsweise protokolliert wurde - und genau an diesem Punkt kommt der ARD Beitrag über die von Solomann erwähnten Fälle wieder gewichtig ins Spiel, das müsste dir doch eigentlich klar sein.

Warum nennst du die erwähnten höchst bedenklichen Tatsachen eine "schöne Geschichte" - und warum sind diese Fakten für dich irrelevant?

In dem Beitrag ist das Verhältnis von salopp gesagt "korrekten" Polizisten zu "problematischen" Polizisten 3:1 - glaubst du, dass sich dieses Verhältnis auf den gesamten Polizeiapparat verallgemeinern lässt? Zieht ein straff hierarchisch organisierter Staatsdienst an der Waffe gewisse Menschen an und stößt andere eher ab? Wieviel verdient ein durchschnittlicher Polizist? Wie steht es um das Bildungsniveau der Polizei? Reicht es, ein paar Aufnahmetests zu machen, einen Schwur zu leisten und dann beharrlich hinter den "Problempolizisten" zu stehen und sie zu decken?


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