@Nymeria 
Nymeria schrieb:Wie kannst du davon reden dass diese Menschen nicht wollen oder nur bestimmte Dinge machen wollen?
Nicht ,,diese" im Sinne von ,,alle Arbeitslosen", das möchte ich hier mal ganz klar unterstreichen!
Mir geht es bei meiner Forderung, dass jemand, der von der Gemeinschaft unterstützt wird und arbeiten kann, auch arbeiten muss (wenn die Plätze vorhanden sind), ausdrücklich
nicht um diejenigen, die sich anständig Mühe geben, sich bewerben, sich fortbilden, pünktlich und sauber zu Vorstellungen erscheinen usw.
Diese Leute unterstütze ich hundertprozentig, auch persönlich und tatkräftig, wenn in dieser Beziehung mal jemand etwas von mir möchte.
Selbstverständlich.
Es geht mir ganz ausdrücklich um jene, die
wirklich nicht
wollen. Die zwar gerne die gesellschaftliche Unterstützung mitnehmen, die andere Menschen für sie erarbeiten, die sich zwar gerne mit durchschleppen lassen, aber nicht bereit sind, der Gesellschaft etwas dafür zurück zu geben.
Unsere Gemeinschaft lebt davon, dass nicht jeder nur für sich arbeitet, sondern man sich darauf verlassen kann, das die Mitglieder der Gemeinschaft sich gegenseitig helfen.
Wer sich dagegen sträubt, wer nichts machen WILL, aber gleichzeitig profitieren WILL, schädigt dieses gegenseitige Vertrauen.
Er schädigt die Arbeitenden, er schädigt die ehrlich Arbeit suchenden.
Es ist wohl nicht zu viel von einem jungen, gesunden Mann verlangt, der keinen Ausbildungsplatz findet, beispielsweise im Winter Zugangswege zu einer Schule schnee- und eisfrei zu halten - auch wenn er dafür eben mal um 5 Uhr morgens aufstehen muss.
Es ist sicherlich nicht zuviel verlangt von einer Person, die gut lesen und schreiben kann, aber keine Arbeit hat, dass sie Kindern etwas vorliest oder ihnen beim Schreibenlernen hilft.
Das sind nur zwei Beispiele, wo ich absolut sagen würde: Ja, der gibt der Gemeinschaft etwas zurück, toll, für solche Leute ist meine Unterstützung da!
Doch ist sie beispielsweise nicht da für junge, gesunde Leute, die die Hauptschule schmeißen, trotzdem einen 2000€ Job haben wollen und meinen, wenn das nicht geht, dann schlafen sie eben lieber bis mittag, hängen mit Kumpels ab und warten auf ihren nächsten Scheck.
Explizit solche Leute sollten in meinen Augen allerdings dazu angehalten werden, auch zu arbeiten.
Das empfinde ich nicht als ,,Zwangsarbeit" in dem belasteten Sinne von KZs und Arbeitslagern aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Ehrlich gesagt sehe ich diesen Vergleich sogar als eine Beleidigung der Menschen an, die damals in KZs arbeiten mussten, unter grausamsten Bedingungen, bis sie starben.
kiki1962 schrieb:"kopftuchdebatten " was darf man hier tragen? die frage nach der "leitkultur" taucht auf, "unsere werte - spielen eine rolle oder sprüche wie "stolz ein deutscher" zu sein
