tingplatz schrieb:Nimmst du die Führer raus, die ein Volk und seine Schaffenskraft für Kriegsziele mißbrauchen, kannst du dieses Aufbauwerk in ganz andere Bahnen lenken. Nichts anderes wollte Schmidt damit klar machen.
1. hat Helmut Schmidt in seinem Gedankenspiel nicht
die Führer herausgenommen, die das Volk und seinene Schaffenskraft missbrauchte, sondern nur
den Führer.
Und 1936 hätte das wirklich auf gar keinen Fall mehr gereicht !
2. diente die NSDAP in dieser späten Phase schon lange nur noch den Großkonzernen (und dadurch bedingt der ganzen Wirtschaft durch einen Strohfeuer_Aufschwung).
Die Großkonzerne hätten sich niemals Hitler und die NSDAP wegnehmen lassen, dessen strategische Ziele hatten sie längst in ihre Konzernideolgien integriert.
Darin bestand ja Hitlers Janusköpfigkeit.
Hitler war Arbeiterführer, er setzte sich für die Belange der kleinen Leute ein.
Hitler bewirkte, dass Millionen wieder Arbeit bekamen und sich einen bescheidenen Wohlstand aufbauen konnten (NSD
ArbeiterP).
Zugleich (oft wenige Minuten später) versprach er den Großkonzernen Aufträge ohne Ende und jede Menge kostenloser Zwangsarbeiter dazu !
Das erschreckende Endergebnis, das was die NSDAP wollte und was sie erreichte.
Man kann freilich die "Erfolge" des "großartigen Ökonomen" Schacht und die Beseitigung von Inflation und Arbeitslosigkeit durch die Politik der NSDAP feiern.
Indem man seinen Fokus nur darauf richtet.
Doch diese Sichtweise ist in höchstem Maße unethisch !Die Dinge stehen im unmittelbaren Zusammenhang.
Dieser Aufschwung basierte eindeutig auf dem folgenden Krieg.
Und dieser Zusammenhang kann nicht aufgetrennt werden !
Auch heute kann man noch durch Kriegsvorbereitung Firmen Großaufträge verschaffen.
Das hat aber gar nichts mit großartigen ökonomischen Leistungen zu tun.
Das ist das allerletzte, was die Menschheit braucht !Man kann es sogar aktuell bei den Neonazis beobachten.
Sie setzen sich scheinbar für die Belange der kleinen Leute ein.
Sie stossen dort hinein, wo sich im gesellschaftlichen Miteinander Lücken entstehen.
Zugleich schaffen sie eine unterschwellige Stimmung der Verharmlosung der Naziverbrechen.
Damit nützen die Neonazis indirekt schon wieder den jenigen deutschen Großkonzernen, die sich erfolgreich jahrzehntelang um eine Entschädigung von Zwangsarbeitern gedrückt haben.
Diese deutschen Großkonzerne haben sich mit diesen Riesensummen ungerechtfertigte Vorteile verschafft die sich auch heute noch immer weiter und weiter potenzieren.
Deshalb ist es kein Wunder, wenn Eliten, Geldadel und Großkapital auf der rechten Seite des politischen Spektrums zu finden sind.
Sie sind gar nicht fähig, die politische Mitte zu repräsentieren !@tingplatz Das Geschwafel dieses Helmut Schmidt - Zitats dient (hoffentlich unbeabsichtigt) letztendlich nur der Verniedlichung des NS-Regimes.
Fremdenhass, Intoleranz und Hass auf Andersartige sind schon immer im Volk verwurzelt.
Um aus der Wurzel einen Baum werden zu lassen, bedarf es nur eines Anstoßes.
Sowohl die Eliten, wie auch die Neonazis spielen mit dem Feuer. Noch.