Optimist schrieb:zeig mal wo ich das Wort "kämpfen" benutze, ich bezog mich dabei immer nur auf Venom, wenn es ums Kämpfen geht.
Das finde ich typisch!
Wie oft verkneife ich mir in so einem Falle, mich auf jemanden zu beziehen, mit dem ich nicht vollständig übereinstimme?
So oft, dass ich es nicht mehr zählen kann.
Das Wörtchen "kämpfen" hat nämlich eine magische Bedeutung! Die "Schriftsteller" Klonovsky und Kubitschek hätten nämlich gern, die "linksgrünen" begännen endlich zu kämpfen.
Damit sich Rechtsextremisten endlich notwehren könnten.
Diese Unauthentizität dringt aus allen Poren!
Denn mit der absichtlichen Veränderung der Sprache vermehrt sich die unabsichtliche Unauthentizität die Hand in Hand mit Vagheit einhergeht.
Diese Vagheit hat eine lange Geschichte!
Lange haben Historiker erfolglos nach Hitlers Weisung für den Völkermord gesucht. Es gab sie nicht, weil sie im System des Dritten Reiches nicht notwendig war.
Am nationalsozialistischen Völkermord gibt es nichts zu zweifeln. Nachweislich haben im Zweiten Weltkrieg mindestens 5,29 Millionen europäische Juden ihr Leben verloren, eher 6,1 Millionen. Die meisten von ihnen stammten aus Polen, der damaligen Sowjetunion und Ungarn, die übrigen aus allen anderen Ländern, die von der Wehrmacht besetzt waren. Auch rund 160.000 deutsche Juden gehörten dazu.
Obwohl diese Tatsachen unverrückbar feststehen, gibt es eines nicht: den einen schriftlichen Befehl Adolf Hitlers, mit dem das Jahrhundertverbrechen angeordnet worden ist. In keiner Akte ist dieses Dokument aufgetaucht, es gibt kein Zitat daraus und nicht einmal halbwegs verlässliche Zeugenaussagen, wann diese Weisung ergangen sein soll.
Für Leugner des Holocaust ist das ein entscheidendes „Argument“. Sie behaupten, in einem so von Personenkult und persönlicher Herrschaft bestimmten Staat wie dem Dritten Reich sei es undenkbar, dass ohne einen Befehl des „Führers und Reichskanzlers“ eine Aktion wie der Massenmord an Europas Juden hätte umgesetzt werden können.
https://www.welt.de/kultur/history/article13759672/Hitler-gab-nicht-den-Befehl-zum-Holocaust.htmlRechtsextremismus ist von Natur aus vage!
Wenn man die Handlungsanweisung für den Holocaust sucht, findet man sie meiner Meinung nach im 1935 erlassenen Blutschutzgesetz.
Also scheinbar völlig unzusammenhängend = vage!
In einem so von Personenkult und persönlicher Herrschaft bestimmten Staat wie dem Dritten Reich haben Täter lediglich die Vagheit interpretiert.
So interpretiere ich Gaulands Vogelschiss und Höckes erinnerungspolitische Wende um 180 Grad, denn die AfD verstehe ich als Meister der Vagheit der Neuen Rechten.
Außer verbaler Gewalt nichts Greifbares.
Bis es zum Hinrichtungsmord an Walter Lübke kam,
welcher in der AfD Schweigen auslöste.
Die AfD wies das zurück: "Wir haben mit solchen Taten nichts zu tun", sagte ein Sprecher der Bundestagsfraktion.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/fall-walter-luebke-kasseler-regierungspraesident-mordfall-rechte-gewalt Die AfD und ihre Fraktionen verurteilten „als Rechtsstaatspartei extremistische Gewalt aufs schärfste“, hatten die Parteivorsitzenden Alexander Gauland und Jörg Meuthen in einer Erklärung mitgeteilt. „Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich hierbei um rechts- und linksextremen oder islamistischen Terror handelt“, schreiben sie weiter. Auch die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel schrieb, dass sich ihre Fraktion für die lückenlose Aufklärung des Falles einsetzen werde, vermied aber das Wort rechtsextremistisch. „Extremistische Gewalt darf in Deutschland keinen Platz haben und muss mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden“, schrieb Weidel.
Authentizität sieht anders aus!
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mord-an-luebcke-cdu-weist-afd-mitverantwortung-zu-16244655.html