Fierna schrieb:Eigentlich sind solche haarsträubenden Unterstellungen ja meldewürdig.
Andererseits zeigt es schön die Methodik auf, der sich ein großer Teil der sich als links oder antirassistisch verstehenden Menschen seit geraumer Zeit gewidmet haben, wo der Kampf gegen Rechts/Rassismus/antidemokratische Tendenzen zu einer verlogenen Selbstdarstellung verkommen ist, bei der es nur noch darum geht, sich gegenseitig in Hysterie zu übertreffen, um am Ende der größte wieder-gut-gewordene-Deutsche zu sein.
In diesem Hort der Absurdität und Identitätenspinnerei genügt es schon, wenn man versucht, ehrlich zu sein, um sich den Vorwurf der Symapathie mit Rechtsextremisten einzuhandeln, denn in Methodik unterscheidet man sich kein bißchen von den AfD-Spinnern, gegen die man vorgeht, man diskreditiert, lügt, verdreht, verzerrt, aber immerhin ist man ja auf der richtigen Seite...also egal.
Nur eins sollte einem klar sein: Bei diesen ganzen Hitler/Goebbels/Holocaust-Superlativen zeigt man nicht nur sein brachiales Unwissen über die Barbarei der Nazis sondern auch, dass Antrieb hier der selbe deutsche NS-Komplex ist, der die Schlussstrich-Fraktion zu ihrem konstanten und unerträglichen Opfergeheule treibt.
Der zeigt sich halt nur bei anderen Leuten, indem sie sich quasi einen neuen NS herbeisehnen, um der Welt diesmal beweisen zu können, was sie für brave Deutsche sind und das nun alles wieder gut ist.
Keine Lehre aus der Geschichte, keine Demokratie, kein Liberalismus, keine Menschenrechte sind ausschlaggebend sondern nur eine verworrene Version der völkischen Identität.
Aber im Endeffekt ist es egal, ob solche Posts stehen bleiben oder nicht, denn eine Reflektion ist von vorne herein ausgeschloßen, denn diejenigen, die längst ihr eigenes Verhalten kritisch hinterfragen sollten, marschieren ganz in deutsch-kollektivistischem Geiste und werden kein Wort der Kritik übrig haben...genau wie in jedem gut-preußischen Regiment.
Ganz im Gegenteil, die werden zähnefletschend dasitzen und darüber nachdenken, wofür man mich denn nun melden kann oder wie man mir das heimzahlen kann.
Die Authoritarian Personality prägt das Land wie eh und je...oder nachts sind alle Katzen deutsch.
Ich stimme dir voll und ganz zu! Ich habe schon vor nicht langer Zeit geschrieben oder angedeutet was falsch läuft im Kampf gegen Rechtsextremismus seitens mancher Antifaschisten und Linker.
Du wirst als Linker dann ganz schnell in die rechte Ecke geschoben wenn du den Linksradikalen, Linksextremen und jenen Linken die mit diesen eng vernetzt sind eine auf die Mütze haust (knallharte Kritik ausübst).
Solche Gesindeln sind dann mitverantwortlich, dass Rechtsextreme mehr Nährboden haben aber insbesondere die Rechtspopulisten.
Wer ehrlich genug ist und nicht allzu ideologisch verblendet ist weiß, dass insbesondere nichtstaatliche Organisationen, Bewegungen etc. die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen selber mit Linksradikalen und Linksextremen vernetzt sind, die einen direkt, die anderen indirekt und unbewusst.
Wenn man schon Rechtsextremismus bekämpfen will, dann bitte intelligenter, mit mehr Verstand und nicht rein mit emotional getriebenen Handlungen und schon gar nicht indem man sich zum Obst der Woche macht indem man hysterisch aus allem und jeden der einem widerspricht zu einem "Fascho" macht und oft im Grunde dasselbe im Grün ist von dem was man den Leuten aus dem rechten Spektrum vorwirft.
Auf der anderen Seite sieht es auch bei den härteren "Patrioten" und ihren Gleichgesinnten nicht besser aus, die sind mir auch um eine Spur ekelhafter als Pseudohumanisten und Pseudogerechtigkeitskämpfer.