Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Venom schrieb:Ich aus meiner Sicht bin der Meinung, dass die Rechtsextremen in Weststaaten in Europa gar nicht so gut darstehen. Da nützt auch der Rechtsruck in Europa nicht viel. Rechtspopulisten reichen weder aus, noch sind diese unbedingt Freunde von rechtsextremen Idioten die von einem europaweiten Krieg fantasieren bei dem die "Autochtonen" als Gewinner rauskommen und vereint die Feinde besiegen.

Der Widerstand ist groß, die Staaten sind ziemlich stabil...trotz all der Probleme die auftreten, usw.

Die Szenarien die sich manche vorstellen sind nicht mal in Staaten wie Ungarn realistisch. Umso mehr kapiere ich dann Leute nicht, die voll hysterisch von NS-Ära 2.0 in Europa reden und Schiss haben. Ist ja nicht so als ob die Hysteriker aus dem rechten Spektrum nicht schon genug wären...

dann fragt man sich doch, warum Du gegen Rechtsextreme "kämpfst". Ist doch alles gar kein Problem......

Venom schrieb:Weißt du, es gibt schon noch etwas zwischen etwas "aufbauschen und überdramatisieren und übertreiben" und etwas "verharmlosen".

ja, gibt es, ist Dir aber gerade in dem obersten Zitierten nicht geglückt.

Venom schrieb:Solltest du mir also noch einmal so einen Scheiß unterstellen obwohl ich lediglich die Übertreibung seitens mancher "Genossen" kritisiert habe, dann muss ich mich wohl bei der Verwaltung hier melden bzw. deinen Beitrag.

man liest eben, was Du schreibst, also vielleicht solltest Du das nochmal überdenken, anstatt den Zeigefinger Richtung Meldeknopf zu bewegen ;)

Tussinelda schrieb:dann fragt man sich doch, warum Du gegen Rechtsextreme "kämpfst". Ist doch alles gar kein Problem......

Damit dieser nicht jene Ausmaßen nimmt die keiner von uns haben will :Y: Nur weil dieser nicht apokalyptische Ausmaßen erreicht hat heißt es noch lange nicht, dass man diesen komplett außer Acht lassen sollte. Und weil ich diesen zutiefst verachte.

Tussinelda schrieb:man liest eben, was Du schreibst, also vielleicht solltest Du das nochmal überdenken, anstatt den Zeigefinger Richtung Meldeknopf zu bewegen ;)

Dann sollte man auch richtig lesen oder seine Gesinnung links liegen lassen und versuchen es richtig zu verstehen statt willkürlich sich das zu interpretieren was man interpretieren will ;)

Venom schrieb:Damit dieser nicht jene Ausmaßen nimmt die keiner von uns haben will

aha, also kannst Du Dir vorstellen, dass es - so es keinen Widerstand gäbe, man nicht dagegen kämpft - "jene Ausmaße" nehmen könnte. Wieso sprichst Du dann von Leuten, die voll hysterisch sind und Schiss haben, wenn sie im Grunde die gleiche "Hysterie" ausdrücken, die Du gerade eben auch geäussert hast? Ist das denn kein Widerspruch? Für mich ist es einer, denn Du äusserst das Gleiche, tust nur abgeklärter. No real difference ;)

Venom schrieb:Dass ich ein Linker bin und es oft genug gesagt habe ist dir wohl entgangen oder wie?

Ja, das ist mir völlig entgangen. Pixel sind natürlich viel geduldiger als ich, zugegeben.

Letztlich ist es auch egal und User sind hier nicht das Thema sondern Ansichten und Meinungen. Ich lese was du schreibst und ich wundere mich darüber und kommentiere deine Äußerungen und setze meine Argumente dagegen.

Der Rechtsextremismus hat sicher noch keine "apokalyptischen Ausmaße" angenommen - willst du wirklich warten bis es wieder soweit ist bevor du etwas dagegen unternimmst? Ich nicht.

Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras*

Michel Friedman sagt: „Wer bei den heutigen Ereignissen noch von ,Wehret den Anfängen‘ redet im Zusammenhang mit dem, was wir damals erlebt haben, hat überhaupt nichts begriffen. NPD, Wehrsportgruppe Hoffmann, NSU, Beteiligung von staatlichen Stellen, jetzt die AfD, da stelle ich die Frage: Haben wir wirklich den Anfängen gewehrt?“ Er fährt mit der Hand durch die Luft: „Und alle sagen überrascht, jetzt sei es wieder da, aber wann, frage ich, wann war es nicht da?“

--> https://www.welt.de/kultur/buehne-konzert/article172938083/Michel-Friedman-Wer-noch-sagt-Wehret-den-Anfaengen-begreift-nichts.html

Das sei all denen dringend empfohlen zu lesen, die hier noch von "Hysterie" schwafeln und es sei doch alles nicht so schlimm.

*„Wehre den Anfängen! Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.“ [Ovid]

@Orig.Nathan

Orig.Nathan schrieb:*„Wehre den Anfängen! Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.“ [Ovid]

das ist doch auch in allen Bereichen der Politik so, ob das Umweltfragen sind oder soziale Fragen ... und so eben auch was Rechtsextremismus betrifft.

Es wird meist erst dann gehandelt, wenn das "Kind schon halb im Brunnen ist".
Das ist diese Kurzsicht der Politik die ich schon öfter mal kritisiert hatte, aber die wohl auch nicht abänderbar ist.

Tussinelda schrieb:aha, also kannst Du Dir vorstellen, dass es - so es keinen Widerstand gäbe, man nicht dagegen kämpft - "jene Ausmaße" nehmen könnte. Wieso sprichst Du dann von Leuten, die voll hysterisch sind und Schiss haben, wenn sie im Grunde die gleiche "Hysterie" ausdrücken, die Du gerade eben auch geäussert hast? Ist das denn kein Widerspruch? Für mich ist es einer, denn Du äusserst das Gleiche, tust nur abgeklärter. No real difference

Es gibt einen enormen Unterschied zwischen einem Szenario wo keiner Widersrand gegen Rechtsextremismus leisten würde, nicht mal der Staat (juristisch inklusive) und die Rechtsextremen quasi einen Freifahrtschein für alles hätten und der Hysterie von teilweise Fatalisten die meinen wir haben schon fast ein NS Szenario europaweit. Schon aus Österreich wird ein unrechtsstaatliche faschistische Diktatur gemacht, ÖVP ist plötzlich eine hellbraune Partei, die Polizei und das Militär seien angeblich sehr rechtsextremlastig und man könne diesen nicht vertrauen, usw. usw.

Orig.Nathan schrieb:willst du wirklich warten bis es wieder soweit ist bevor du etwas dagegen unternimmst? Ich nicht.

Und schon wieder! Wie kommst du schon wieder zu so einem Schluss?

Venom schrieb:Und schon wieder! Wie kommst du schon wieder zu so einem Schluss?

Das war kein logischer Schluß sondern eine sich aufdrängende Frage, wenn du vor "Hysterie" warnst und die Gefahren des Rechtsextremismus für übertrieben dargestellt hältst. Nota bene ist deine Einstellung zu diesem Thema für einen Linken reichlich atypisch...

Venom schrieb:und der Hysterie von teilweise Fatalisten

hierzu ist eine semantische Korrektur angebracht. Die Begriffe "Hysterie" und "Fatalisten" lassen sich nicht kombinieren. Ein "Fatalist" ist jemand, der an sein "Fatum", sein Schicksal glaubt, der lässt sich auch durch einen Alienangriff in seinem Schrebergarten nicht aus der Ruhe bringen. Das kommt eben so weil es so kommen musste. Du verstehst - Ein Fatalist ist ziemlich genau das Gegenteil von einem Hysteriker.

Orig.Nathan schrieb:Das war kein logischer Schluß sondern eine sich aufdrängende Frage, wenn du vor "Hysterie" warnst und die Gefahren des Rechtsextremismus für übertrieben dargestellt hältst.

Ich beziehe mich lediglich auf gewisse Leute die sich dementsprechend verhalten. Ich habe aber nie gesagt jegliche Warnung vor Rechtsextremismus sei übertrieben. Auch da hast du weit daneben geschossen.

Orig.Nathan schrieb:Nota bene ist deine Einstellung zu diesem Thema für einen Linken reichlich atypisch...

Ob daran was "atypisch" ist oder nicht ist eine Streitfrage und das spielt keine große Rolle.

@Venom
@Tussinelda
@eckhart
@paranomal
@Gwyddion
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@Landluft
@tudirnix

RASSISMUS-EKLAT IN BRAUHAUS: KOREANISCHE STREAMERIN AUFS ÜBELSTE BELEIDIGT
MÄNNER BELEIDIGEN TWITCH-STREAMERIN GIANNIE LEE FREMDENFEINDLICH IN EINEM BERLINER BRAUHAUS
Berlin - Bei einem Twitch-Stream der Koreanerin Giannie Lee sorgte ein rassistischer Vorfall aus einem Berliner Brauhaus für Aufruhr.

Der unbekannte Mann bedrängt Giannie Lee.
Es sind Szenen, die sprachlos machen.

Im Rahmen der jährlichen Messe TwitchCon besuchte die junge Frau am vergangenen Donnerstag ein Berliner Brauhaus, als das Unfassbare geschah.

Drei Männer bedrängen Giannie Lee, machten rassistische Gestiken und Mimiken, zogen ihre Augen zu Schlitze und quäkten "Ching Chong"-Laute. Doch die junge Frau ging souverän mit der Situation um.

https://www.tag24.de/nachrichten/berlin-brauhaus-rassismus-alltagsrassismus-giannie-lee-twitch-1039787?fbclid=IwAR0f-nL1t4CTSacHQ6DmlmK291fyuoYYil2oumEetmikA_3fBkz1X7T1-E4

Hier kann man das Video sehen:

https://www.twitch.tv/giannielee/clip/ScaryRelentlessVelociraptorBabyRage


Sind das jetzt typische AFD-Wähler, Rassisten usw. oder beides ?!

Das diese Vögel sich selbst zu Idioten gemacht haben, haben sie wahrscheinlich noch nicht mal bemerkt !
Die Frau hat sich das ja nicht gefallen lassen und dem entsprechend souverän reagiert.

che71 schrieb:Sind das jetzt typische AFD-Wähler, Rassisten usw. oder beides ?!

Zumindest ein #afdwirkt kann man an diesen Vorfall schreiben ...

Immer mehr Rassisten kommen aus ihren Rattenlöchern und trauen sich, ihre Menschenfeindlichkeit öffentlich auszuleben, schließlich bekommen sie Unterstützung in Form von #nopoliticalcorrectness von AfD-Politikern ...
Das, was früher in Hinterzimmern und an Stammtischen stattfand, geht nun ins Netz ...

che71 schrieb:Sind das jetzt typische AFD-Wähler, Rassisten usw. oder beides ?!

Protest-Idioten

Der Verfassungsschutz warnt vor einer wachsenden Gefahr durch gewaltbereite Rechtsextremisten in Deutschland.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-04/verfassungsschutz-analyse-rechtsextreme-szene

Zeitungsbericht vor einer wachsenden Gefahr durch gewaltbereite Rechtsextremisten in Deutschland. Wie die Welt am Sonntag berichtete, schreibt das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in einer vertraulichen Analyse von "rechtsterroristischen Ansätzen und Potenzialen", die sich "in unterschiedlichen Strömungen und Spektren der rechtsextremistischen Szene" entwickelten, "aber auch am Rande oder gänzlich außerhalb der organisierten rechtsextremistischen Szene".

Als maßgebliche Akteure würden demnach mittlerweile "vor allem wenig komplex organisierte Kleingruppen und Einzelpersonen in Erscheinung" treten. Der Austausch zwischen den Kleinstgruppen und die Radikalisierung fänden primär im Internet statt. Lose und sich oftmals überschneidende Netzwerke seien typisch für die gegenwärtige rechtsextremistische Szene. Zum Umfeld gehörten sowohl rechtsextreme Prepper wie auch rechte Soldaten und Polizisten.

Viele der Akteure seien außerdem erst seit wenigen Monaten oder Jahren rechtsextremistisch aktiv, "teilweise handelte es sich um bislang gänzlich unbekannte Personen". Kaum noch Einfluss hätten dagegen klassische größere rechtsextreme Organisationen, in denen sich potenzielle Straftäter sammelten. Die Überwachung sei deshalb "deutlich arbeits- und personalintensiver geworden", heißt es laut der Zeitung in dem Bericht.

@Venom
tja, da solltest Du mal Deine vorhergehenden Aussagen überdenken ;)

Tussinelda schrieb:tja, da solltest Du mal Deine vorhergehenden Aussagen überdenken

Ehm... welche Aussagen soll ich denn überdenken?

@Venom
Beitrag von Venom (Seite 2.137)
zum Beispiel

@Tussinelda
Okay. Sehe ich nicht so, dass ich da was zu überdenken habe. Ein Szenario wo die Braunen den "Tag X" realisieren und dann auch noch nicht nur mit Anschlägen kommen usw. sondern auch noch "das Kommando über Deutschland" und vll. sogar ganz Europa übernehmen halte ich nach wie vor für lächerlich.

Dass man auf der Hut sein sollte und nicht sich nur zurücklehnen sollte ist doch klar. Man muss schon die Extremisten an sich überwachen.

Und an meinen Aussagen bezüglich der Hysterien ändert sich auch nichts, auch nicht nach dem Artikel den ich eben gepostet habe.
Dazu zähle ich übrigens nicht sowas wie "es gibt eine gewisse Gefahr durch Rechtsextremismus, und die sollte man ernstnehmen". Denn dem stimme ich ja sogar zu und das hat nix mit reiner Hysterie zu tun.

Venom schrieb:Zum Umfeld gehörten sowohl rechtsextreme Prepper wie auch rechte Soldaten und Polizisten.

z.b. Ein ausländer geht dann zur Polizei weil er sich von Rechten beleidigt fühlt und, bekommt noch mehr ärger?
das ist mal echt schlimm, vielleicht sollte man solche Beleidigungen ganz offiziell anzeigen, damit es amtlich ist, auch wenn es gegen unbekannt ist

Venom schrieb:Ein Szenario wo die Braunen den "Tag X" realisieren und dann auch noch nicht nur mit Anschlägen kommen usw. sondern auch noch "das Kommando über Deutschland" und vll. sogar ganz Europa übernehmen halte ich nach wie vor für lächerlich.

Die meisten Prepper, Reichsbürger, Rechte, Neonazis usw. sehen in Tag X glaube ich nicht den Tag irgendeiner Übernahme oder Revolte, sondern den Tag irgendeines wie auch immer gearteten Zusammenbruchs auf den dann Chaos und Versorgungsengpässe folgen. Darauf bereiten die sich vor. Ich kenne einen Prepper, der in dem Sinne rechts ist, dass er gegen den Global Compact for Migration ist. Der hat seiner Familie ein Haus mit Brunnen und Dieselgenerator, Solarpanälen und vielen Voräten ganz tief und unzugänglich im Wald gekauft. Derr glaubt halt an einen baldigen Zusammenbruch der Weltwirtschaft und der EU und dann an gewaltige Verwerfungen, Hungersnöte und Verteilungskämpfe.
Er hat sich mit Ex-Fremdenlegionären und KSK zusammengetan und hat selbst militärische Ausbildung, damit sie sich im Zweifel verteidigen können. Er sagt, dass er am Tag X einfach seine Familie einpacken und zu diesem Haus fahren wird und dann dort ausharren wird bis alles vorbei ist.
Ich glaube, dass solche Leute oft als "gewaltbereite Neonazis" bezeichnet werden von den Medien, ob sie es nun sind oder nicht, weil die Medien eben Prepper, Reichsbürger und Rechtsradikale synonym verwenden, was nicht immer stimmt, selbst wenn es Überschneidungen gibt. Ich habe es nicht geprüft, aber Waffen gehortet hat der vermutlich auch.
Aber ich finde, es besteht ein Unterschied ob man paranoid/besorgt ist und einfach nur seine Familie vor einer Gefahr retten will, ob die nun existiert oder nicht, oder ob man einen aktiven Umsturz plant.

er ist relativ bekannt. aber ich kann nicht sagen wer es ist, da die Information mit dem Haus vielleicht schon Zuviel ist.

Fliegenpilz34 schrieb:paranoid/besorgt

kann man aufklären