Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
10.10.2018 um 23:55@Tussinelda
Danke für den Post. Frage mich manchmal wie gefährlich es in solchen Gegenden für Linke, Schwarze usw. werden kann, reicht ja aus dass son Depp vorbei kommt und den Cocktail wirft, echt krass.
Ähnliches Problem:
Ein iranischer Ladenbesitzer aus Chemnitz denkt ans aufhören
Wirt nach Überfall noch im Krankenhaus
Nach dem Angriff auf ein persisches Restaurant ist der Inhaber verzweifelt und denkt ans Aufhören. Die Ermittlungen indes liegen nun beim Terror-Abwehrzentrum.
Der 52-Jährige aus dem Iran ist Inhaber eines persischen Restaurants. Seit sieben Monaten hat das Lokal an der Promenadenstraße geöffnet. Dreimal wurde es seitdem das Ziel von Sachbeschädigung und Schmierereien. Unter anderem wurden ein Hakenkreuz an die Fassade geschmiert und eine Scheibe eingeschlagen. Doch was am Sonntagabend geschah - der vierte Vorfall - ging darüber hinaus.
Gegen 22.20 Uhr, er habe gerade geputzt, seien drei Männer gekommen. Einer blieb an der Tür stehen, die beiden anderen betraten das Lokal. Sie trugen schwarze Kleidung und Motorradhelme. "Ich dachte, es sind Kunden oder sie wollen die Toilette benutzen", sagt der Wirt. Er habe "Hallo, herzlich willkommen" gesagt, die Antwort habe er nicht verstanden, aber einen Hitlergruß gesehen. Im nächsten Augenblick sei ein Samowar, der zur Dekoration im Raum steht, nach ihm geworfen worden, der seinen Kopf nur knapp verfehlte. Dann habe einer der Männer versucht, ihn zu würgen, was ihm aber nur kurz gelungen sei, weil Hashemi ausweichen konnte. Gesessen habe dagegen ein Stoß mit dem Knie in seinen Bauch. Er selbst habe mit Füßen nach den Männern getreten und mit Gläsern geworfen. "Gott sei Dank waren keine Gäste mehr da", sagt Hashemi. Erst eine halbe Stunde zuvor habe eine Familie mit Kindern das Lokal verlassen.
[...] Seit fünf Jahren lebt Hashemi in Deutschland. Zuhause im Iran sei er Kameramann gewesen. Weil er damit hier nicht mehr Fuß fassen konnte, sei er auf die Idee mit dem Restaurant gekommen. Momentan arbeite er dort mit seiner Frau allein. Zwei Angestellte hätten wieder gekündigt. Aus Angst. Wie es weitergeht, weiß Hashemi noch nicht. "Aber wenn ich mich nicht sicher fühle, muss ich aufhören."
Das Ganze hat anscheinend Tradition:
Das "Safran" ist nicht das einzige Restaurant, das in den vergangenen Wochen Ziel von Anschlägen war: Ende September wurden im persischen Lokal "Schmetterling" an der Lohstraße Scheiben eingeworfen. Am 27. August wurde Uwe Dziuballa, Inhaber des jüdischen Restaurants "Schalom", Ziel eines Angriffs. Mehrere schwarz vermummte Gestalten waren vor dem Lokal mit Steinen und Eisenstange auf ihn losgegangen und hatten ihn beschimpft als "Judenschwein". Dziuballa wurde an der Schulter verletzt.
https://www.freiepresse.de/chemnitz/wirt-nach-ueberfall-noch-im-krankenhaus-artikel10333356?cvdkurzlink=t
Der Gedenkstein für die Synagoge in Gotha wurde auch zum erneuten Male durch Nazizeug verunstaltet:
Rechtsextreme schänden jüdischen Gedenkstein
Rechtsextreme haben in Gotha einen Gedenkstein für eine ehemalige Synagoge geschändet. Die Polizei hat vier Tatverdächtige festgenommen. Sie trugen einen Elektroschocker bei sich.
Mutmaßliche Rechtsextreme haben einen Gedenkstein für die ehemalige Synagoge im thüringischen Gotha geschändet. Sie hinterließen laut Polizei am Samstag Aufkleber mit eindeutig rechtsextremem Inhalt auf dem Stein.
Die Polizei nahm vier Verdächtige in Tatortnähe fest. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten weitere Aufkleber, Sturmhauben und Kopfbedeckungen mit Symbolen verfassungswidriger Organisationen sowie einen Elektroschocker und einen Schlagring.
Am Sonntagabend entdeckte die Polizei bei der Kontrolle einer weiteren Personengruppe erneut Aufkleber mit rechtem Inhalt, zwei der Kontrollierten hatten zudem Reizgas dabei. Gegen die Männer laufen nun Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
[...] Erst im Juni hatte ein Mann in Gardelegen in Sachsen-Anhalt sogenannte Stolpersteine aus dem Gehweg herausgebrochen und in einen Mülleimer entsorgt. Die Erinnerungssteine sollten an das Schicksal jüdischer Bürger der Hansestadt erinnern.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/gotha-rechtsextreme-schaenden-gedenkstein-fuer-ehemalige-synagoge-a-1232175.html
Sorry aber das ist für mich ein Komplettversagen deutscher Politik und Behörden.
Naja, Hauptsache man holt rassistische Wähler zur CDSU zurück oder so.
Danke für den Post. Frage mich manchmal wie gefährlich es in solchen Gegenden für Linke, Schwarze usw. werden kann, reicht ja aus dass son Depp vorbei kommt und den Cocktail wirft, echt krass.
Ähnliches Problem:
Ein iranischer Ladenbesitzer aus Chemnitz denkt ans aufhören
Wirt nach Überfall noch im Krankenhaus
Nach dem Angriff auf ein persisches Restaurant ist der Inhaber verzweifelt und denkt ans Aufhören. Die Ermittlungen indes liegen nun beim Terror-Abwehrzentrum.
Der 52-Jährige aus dem Iran ist Inhaber eines persischen Restaurants. Seit sieben Monaten hat das Lokal an der Promenadenstraße geöffnet. Dreimal wurde es seitdem das Ziel von Sachbeschädigung und Schmierereien. Unter anderem wurden ein Hakenkreuz an die Fassade geschmiert und eine Scheibe eingeschlagen. Doch was am Sonntagabend geschah - der vierte Vorfall - ging darüber hinaus.
Gegen 22.20 Uhr, er habe gerade geputzt, seien drei Männer gekommen. Einer blieb an der Tür stehen, die beiden anderen betraten das Lokal. Sie trugen schwarze Kleidung und Motorradhelme. "Ich dachte, es sind Kunden oder sie wollen die Toilette benutzen", sagt der Wirt. Er habe "Hallo, herzlich willkommen" gesagt, die Antwort habe er nicht verstanden, aber einen Hitlergruß gesehen. Im nächsten Augenblick sei ein Samowar, der zur Dekoration im Raum steht, nach ihm geworfen worden, der seinen Kopf nur knapp verfehlte. Dann habe einer der Männer versucht, ihn zu würgen, was ihm aber nur kurz gelungen sei, weil Hashemi ausweichen konnte. Gesessen habe dagegen ein Stoß mit dem Knie in seinen Bauch. Er selbst habe mit Füßen nach den Männern getreten und mit Gläsern geworfen. "Gott sei Dank waren keine Gäste mehr da", sagt Hashemi. Erst eine halbe Stunde zuvor habe eine Familie mit Kindern das Lokal verlassen.
[...] Seit fünf Jahren lebt Hashemi in Deutschland. Zuhause im Iran sei er Kameramann gewesen. Weil er damit hier nicht mehr Fuß fassen konnte, sei er auf die Idee mit dem Restaurant gekommen. Momentan arbeite er dort mit seiner Frau allein. Zwei Angestellte hätten wieder gekündigt. Aus Angst. Wie es weitergeht, weiß Hashemi noch nicht. "Aber wenn ich mich nicht sicher fühle, muss ich aufhören."
Das Ganze hat anscheinend Tradition:
Das "Safran" ist nicht das einzige Restaurant, das in den vergangenen Wochen Ziel von Anschlägen war: Ende September wurden im persischen Lokal "Schmetterling" an der Lohstraße Scheiben eingeworfen. Am 27. August wurde Uwe Dziuballa, Inhaber des jüdischen Restaurants "Schalom", Ziel eines Angriffs. Mehrere schwarz vermummte Gestalten waren vor dem Lokal mit Steinen und Eisenstange auf ihn losgegangen und hatten ihn beschimpft als "Judenschwein". Dziuballa wurde an der Schulter verletzt.
https://www.freiepresse.de/chemnitz/wirt-nach-ueberfall-noch-im-krankenhaus-artikel10333356?cvdkurzlink=t
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Der Gedenkstein für die Synagoge in Gotha wurde auch zum erneuten Male durch Nazizeug verunstaltet:
Rechtsextreme schänden jüdischen Gedenkstein
Rechtsextreme haben in Gotha einen Gedenkstein für eine ehemalige Synagoge geschändet. Die Polizei hat vier Tatverdächtige festgenommen. Sie trugen einen Elektroschocker bei sich.
Mutmaßliche Rechtsextreme haben einen Gedenkstein für die ehemalige Synagoge im thüringischen Gotha geschändet. Sie hinterließen laut Polizei am Samstag Aufkleber mit eindeutig rechtsextremem Inhalt auf dem Stein.
Die Polizei nahm vier Verdächtige in Tatortnähe fest. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten weitere Aufkleber, Sturmhauben und Kopfbedeckungen mit Symbolen verfassungswidriger Organisationen sowie einen Elektroschocker und einen Schlagring.
Am Sonntagabend entdeckte die Polizei bei der Kontrolle einer weiteren Personengruppe erneut Aufkleber mit rechtem Inhalt, zwei der Kontrollierten hatten zudem Reizgas dabei. Gegen die Männer laufen nun Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
[...] Erst im Juni hatte ein Mann in Gardelegen in Sachsen-Anhalt sogenannte Stolpersteine aus dem Gehweg herausgebrochen und in einen Mülleimer entsorgt. Die Erinnerungssteine sollten an das Schicksal jüdischer Bürger der Hansestadt erinnern.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/gotha-rechtsextreme-schaenden-gedenkstein-fuer-ehemalige-synagoge-a-1232175.html
Sorry aber das ist für mich ein Komplettversagen deutscher Politik und Behörden.
Naja, Hauptsache man holt rassistische Wähler zur CDSU zurück oder so.