Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

@ Venom
moment wir reden hier über 2 verschiedene Sachen.
Es ist ein unterschied ob ich über berechtigten wiederstand gegen eine Diktatur wie in Syrien oder etwa Chile Argentinien zu zeiten der Miltärdiktatur rede.
Oder etwa den vorschlag von Rao einfach leute umlegen zu lassen...oder hab ich Dich da falsch verstanden @Rao ?
Oder ob ein funktionierender rechtstaat töten sollte.
Und was Trump angeht klar ist er ein gefählicher Dummkopf aber die USA ist deshalb noch lange keine Diktatur...noch nicht

Rao schrieb:. und noch viel gespannter bin ich, ob die Amerikaner aus der Lektion schlauer werden. Werden wir bei der nächsten Präsidentenwahl dort sehen.

Ich fürchte nein..es muss erst richtig schlimm kommen bevor die leute schlau werden

In Leipzig scheinen so einige besorgte " Bürger " zwei Passanten nur wegen ihres Aussehens brutal zusammengeschlagen zu haben......

https://www.n-tv.de/politik/Gruppe-attackiert-zwei-Maenner-in-Magdeburg-article20694542.html

Lvnvs schrieb:Oder etwa den vorschlag von Rao einfach leute umlegen zu lassen...oder hab ich Dich da falsch verstanden @Rao ?

Ein Wunschtraum, kein Vorschlag. Ich hab leider keinen heißen Draht zum Mossad.
Aber wer weiß, irgendein Geheimdienst liest garantiert in diesem Forum mit, so wie hier die Verschwörungstheorien blühen. Vielleicht fühlt sich ja jemand inspiriert.

Tatsache ist, daß der "Rechtsstaat" mit der Zunahme von Terrorismus und Anschlägen nicht fertig wird. Vor allem wenn es Einzeltäter sind, die aus dem Nichts plötzlich zuschlagen. Wie der in Pittsburgh, oder der Amokschütze in Las Vegas. Oder Breivik, schon vergessen? Oder die diversen Attentäter, die mit Lastwagen kamen ... Entweder man führt als Gegenmaßnahme den totalen Polizeistaat ein, mit totaler Überwachung von jedem einzelnen Menschen ... oder man macht den Terroristen auf andere Weise ihre Taten madig. Gezielt auf Haßprediger und Sympathisanten loszugehen würde diesen Effekt haben, so ein Täter ist nichts ohne Beifall für seine Übeltaten.

Glaubst Du im ernst das du leute wie Anders Breivik mit der Todestrafe von ihren taten abschrecken könntest?
Oder dadurch das Du wie sagst Du gegen Haßprediger und Sympathisanten vorgehst ?(Was man tun sollte da geb ich Dir recht)
Das schreckt aber keinen dieser leute ab..also was tun?
Wildwest methoden einführen auge um auge?
Und was heist hier nicht fertig werden..Breivik sitzt im Knast da kann er verschimmeln..das halt ich für ne schlimmere strafe

Tätig zu werden wenn schon Leute gestorben sind, wie es bis jetzt der Fall ist, ist zu spät. Die Täter in spe sollten sich immer schon vorher überlegen müssen, welche Folgen ihre Taten haben werden. Für ihre Spießgesellen und Gleichgesinnten, denn da sollte man verstärkt ansetzen. Auch bei den Familien der Täter, wenn die mit involviert waren oder Bescheid wußten. Bei Kapitalverbrechen wie Mord und Massenmord darf es kein Zeugnisverweigerungsrecht geben.
"Verbrechen darf sich nicht lohnen" heißt es so schön, also sollte man systematisch dafür sorgen, daß es das auch nicht tut.

Rao schrieb:Tätig zu werden wenn schon Leute gestorben sind, wie es bis jetzt der Fall ist, ist zu spät. Die Täter in spe sollten sich immer schon vorher überlegen müssen, welche Folgen ihre Taten haben werden.

Im Falle Breiviks wäre die Todesstrafe ein Ansporn für ihn gewesen. So hätte er sich erfolgreich zum Märtyrer aufschwingen können. Im Allgemeinen sind terroristische Einzeltäter und Amokschützen da wenig rational.

Warum klammert sich jeder so zwanghaft an der Todesstrafe fest? Die Täter, sofern lebend gefaßt, bis an ihr natürliches Ende in ein tiefes dunkles Loch zu werfen, wo sie langsam verschimmeln können, hat doch auch was ansprechendes. Aber keine Luxusunterbringung mit Fernseher, Arbeitserlaubnis und allem. Eher sowas wie die amerikanischen Todeszellen, 23 Stunden pro Tag in der Zelle und eine Stunde Freigang allein in einem Minihof, der einem Hundezwinger entspricht. Massenmörder verdienen nix besseres.

https://www.tagesschau.de/eilmeldung/brasilien-bolsonaro-115.html (Archiv-Version vom 29.10.2018)

Der Rechtsextreme Jair Bolsonaro hat die Präsidentenwahl in Brasilien gewonnen. Laut Wahlamt entfallen auf den Ex-Militär nach Auszählung fast aller Stimmen rund 55,5 Prozent. Sein Gegner Fernando Haddad von der linken Arbeiterpartei erhält 44,5 Prozent.

Die Wahl Bolsonaros könnte einen radikalen Politikwechsel in Brasilien nach sich ziehen. Der frühere Fallschirmjäger will den Zugang zu Waffen erleichtern, wichtige Ministerien mit Militärs besetzen und möglicherweise aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen.

Bolsonaro hatte sich im Wahlkampf als Kämpfer gegen die korrupten Eliten und die Kriminalität im Land positioniert. Bei vielen Brasilianern traf er mit derartigen Botschaften einen Nerv. Brasilien war von einem massiven Korruptionsskandal rund um den staatlichen Ölriesen Petrobras, einer anhaltenden Rezession und hohen Mordraten erschüttert worden.

Da fragt man sich ernsthaft wie es mit Brasilien demnächst laufen wird.

Bolsonaro hatte immer wieder Frauen, Schwarze sowie Homosexuelle beleidigt. Er hegt Sympathie für die Militärdiktatur (1964-1985). Unter Linken, Menschenrechtlern und Minderheiten geht die Angst um, Bolsonaros Hasstiraden könnten zu Gewalt gegen Homosexuelle, Schwarze und Indigene führen. Kurz vor der Wahl hatte der Ex-Militär angekündigt: "Es wird eine in Brasilien niemals gesehene Säuberung geben."

Wird man hier denn auch von Außen eingreifen wenn der Verrückte tatsächlich eine Militärdiktatur etabliert? Oder werden bspw. die Amis wie bei früheren Diktaturen in Südamerika sogar mithelfen?

Das Thema ist vielleicht sogar einen eigenen Thread wert.

Ich schätze Trump wird sich prima mit dem verstehen
der selbe Typ Populist nur mit Militärhintergrund

Dieser Bolsonaro klingt wie der Typ auf den Philippinen, Duterte.
Wahlversprechen sind eines, politische Realitäten ein anderes, und wenn er wirklich gegen Schwule und andere Minderheiten vorgeht, wird ihm die auch in Südamerika stark vertretene USA den Kopf waschen, denn deren Regierung besteht nicht nur aus dem Vollpfosten Trump, sondern auch aus einflußreichen Minderheitenvertretern. Wir werden sehen, ob er im Namen des Ansehens seines Landes auf Ausschreitungen gegen Schwule und Indios verzichtet und nur gegen die Kriminalität vorgeht.

Rao schrieb:Ein Arzt muß sich auch die Finger blutig machen, wenn er ein Krebsgeschwür entfernt. Stellt er sich damit auf eine Stufe mit dem Krebs? Terrorismus ist ein Krebsgeschwür in der menschlichen Gesellschaft. Also weg damit, bevor es noch mehr Schaden anrichtet.

Rao schrieb:... der Vergleich mit Krebs ist besonders passend, weil besonders gefährlicher Krebs meist daran erkennbar ist, daß er Metastasen verbreitet. Ableger-Krebse, so wie Terroristen auch immer wieder genauso skrupellose Nachahmer finden.

@Rao

Denk das mal bitte zu Ende.
Durch die Todesstrafe entstünden Märtyrer, die Vorbilder wären, für weitere Täter.

Die Todesstrafe hat noch nie abgeschreckt und Terroristen, die sich als Krieger sehen, die bereit sind, sich selber in die Luft zu sprengen - schon mal gar nicht.

Außerdem gibt es nicht eine Summe X an Terroristen, die einzufangen wäre und die Welt ist wieder in Ordnung.
Die Einen sterben und neue werden rekrutiert.

Ich bin aus anderen Gründen gegen die Todesstrafe,
aber auch wenn ich mich auf deinen Gedankengang einlasse, kann ich darin kein Erfolgsrezept zur Terrorbekämpfung erkennen.

Ganz im Gegenteil, würde man den Hasspredigern nur noch mehr Auftrieb geben.

Rao schrieb:wird ihm die auch in Südamerika stark vertretene USA den Kopf waschen, denn deren Regierung besteht nicht nur aus dem Vollpfosten Trump, sondern auch aus einflußreichen Minderheitenvertretern.

Witz komm raus. Du scheinst das letzte Jahr im Bezug auf die USA komplett verpennt zu haben.
Und du scheinst auch zu ignorieren das gerade die USA in Südamerika immer auf Militärdiktaturen als Partner gesetzt haben.

Die USA unter Trump machen bei einem wie Bolsanero Freudensprünge...wo er doch ein verwandter Geist ist.

https://derstandard.at/2000090319999/Rechte-Buergerwehr-organisiert-sich-wie-Motorradclub

Wien/Linz – Die neu in Erscheinung getretene Gruppe "Vikings Security Austria", die in Linz als selbsternannte Bürgerwehr "Patrouillen" plant, versucht sich offensichtlich nach der Art und Weise von unpolitischen Motorradclubs zu organisieren. Das beginnt bei der Kleidung und geht mit der Organisationsweise von der Führungsebene abwärts weiter, wie Einträge der Gruppe auf Facebook zeigen.

Och, die haben uns ja noch gefehlt. Braune die vom VS in Österreich beobachtet werden.
Übrigens diese lassen sich aus dem Umfeld der Identitären Bewegung rekrutieren.

Btw wie zu erwarten da "Patrioten" ja gerne auf Selbsternennungen und militärische Ränge stehen :D

Die oberste, "nationale" Ebene bilden ein Präsident und dessen Vize sowie ein "Sergeant at Arms", der für die innere Disziplin und Ausrüstung verantwortlich ist. Dazu kommt ein sogenannter Secretary, also Schriftführer. Alle Begriffe stammen aus der Motorradclubszene. Unter dieser Führungsebene will die Gruppe "Divisionen" in Bundesländern aufbauen, die wiederum – ebenso nach dem Vorbild von Motorradclubs – aus einzelnen "Chaptern", also Ortsgruppen, bestehen sollen.

Mitglied kann man bei den selbsternannten Ordnungshütern nur nach einer "Prospect"-Phase werden. Auch das ist bei Motorradclubs der Fall. "Prospect wird man durch 2–3 Mal Streife laufen mit einem 'Leader' (Chapter-Chef, Anm.)", heißt es in einem Online-Eintrag der Gruppe. Wenn der Prospect nach dem Geschmack der Mitglieder ist und "derjenige bezüglich Verhalten und Charakter zur Truppe passte", kann er nach Vorschlag seines Chapter-Chefs nach dem Okay des Divisionsleaders zum Vollmitglied werden. Erst dann "darf" ein Mitglied das dreiteilige Rückenemblem samt Logo tragen. Auch das haben sich die "Vikings" von der Motorradszene abgeschaut. Prospects dürfen zuvor nur den Schriftzug, nicht aber das Logo der Gruppe tragen. Unterstützer dürfen nur "Supporter"-Kleidung tragen.

Was für ein Kindergarten :D

Nerok schrieb:Die USA unter Trump machen bei einem wie Bolsanero Freudensprünge...wo er doch ein verwandter Geist ist.

Trump und seine Republikaner machen Freudensprünge, aber die machen nicht das ganze Land aus. Und je mehr Trump mit frischgebackenen Diktatoren auf BFF macht und sich auch sonst in jeder Hinsicht in den großen Misthaufen reitet, um so geringer seine Chancen auf Wiederwahl, oder auch nur darauf, daß anschließend noch mal so schnell ein Republikaner an die Macht kommt. Trump hat jetzt nur noch 2 Jahre und ein paar zerquetschte, das sollte man nie vergessen, und wenn er sich noch was wirklich fettes leistet, wird er vielleicht vorher schon aus dem Amt entfernt. Bolsanero wird länger da sein, wenn er nicht ebenfalls entfernt wird, und wie Trumps Nachfolger mit ihm umgehen wird ...

@querdenkerSZ @Venom @Bone02943

Ausgeköckert?

In Greiz gab es wohl eine Großrazzia in den Privat- und Geschäftsräumen des Neonazis David Köckert. Laut Bericht wurde dieser festgenommen.

Razzia bei Thüringer Neonazi – Köckert offenbar festgenommen

https://greiz.otz.de/web/greiz/startseite/detail/-/specific/Razzia-bei-Thueringer-Neonazi-Koeckert-offenbar-festgenommen-640724780

frauZimt schrieb:Denk das mal bitte zu Ende.Durch die Todesstrafe entstünden Märtyrer, die Vorbilder wären, für weitere Täter.

Mit Todesstrafe entstehen Vorbilder, ohne genauso. Gewinn: null in beiden Fällen.
Was ist wenn ein Terrorist während des Anschlages von der Polizei erschossen wird oder sich selber in die Luft jagt? Dann ist er doch genauso ein "Märtyrer" und produziert Nachahmer.
Heißt das, daß die Polizei dann nicht schießen darf, oder daß man den Terroristen nur ja nicht so in die Enge treiben darf, daß er sich in die Luft jagen "muß"? Soll man ihn mit Blümchen in den Händen festnehmen und hinnehmen, daß er noch viele weitere Menschen killt? Das kann es ja wohl auch nicht sein, oder?
Du denkst das selber nicht zu Ende.

@Rao

Eigentlich wünsche ich ja jedem "Märtyrer", egal aus welcher Szene, daß er lebend geschnappt wird und stattdessen lebenslang im Knast verrottet. Das dürfte unangenehmer sein als ein schneller Tod und Ruhm fürs Jenseits.

Man muß Nutzen und Risiken abwägen. Auch Terroristen im Knast können neue Anschläge verursachen, wenn nämlich jemand versucht sie freizupressen. So geschehen damals bei den Attentätern Olympia 1972 (die später dann der Mossad einen nach dem anderen abpflückte). Oder jemand versucht sie direkt zu befreien, es gibt eine Reihe aufsehenerregender Fluchten von Schwerverbrechern, wo Komplizen schon mal ein Gefängnis mit Hubschraubern und Maschinenpistolen überfielen.
Am besten gefällt mir daher das System Japan, wo bekanntlich ebenso hingerichtet wird - zuletzt die Mörder von der AUM-Sekte, dort wird um die Insassen der Todeszellen überhaupt kein öffentliches Gewäsch gemacht, die sind wie schon lebendig aus der Welt, und irgendwann werden sie ohne jede Vorankündigung hingerichtet. Das ganze juristische Gewese mit x Gnadengesuchen, Wiederaufnahmeverfahren und sonstigem zeitfressenden Blabla wie in USA gibt es dort nicht, die Angehörigen sofern vorhanden, kriegen nur die Asche überreicht. Ideales System.