Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

eckhart schrieb:Das scheint internationaler Standart zu sein,bei der Neuen Rechten weltweit, die es angeblich gar nicht geben soll. :D

Die Nazis versuchen ihre (online) Blockwarte zu etablieren, was ein widerliches Gesindel.

Vielleicht ist das zur Ergänzung ganz interessant, geht um den Anastasiakult (hatte bisher noch nie von gehört). Pseudo-grüne Esobewegung die an die BRD GmBH und antisemitische VTs glaubt. Ist wohl vorwiegend in Bayern beheimatet.
https://www.ardmediathek.de/tv/Kontrovers/Braune-Ideologie-hinter-gr%FCner-Fassade/BR-Fernsehen/Video?bcastId=14913688&documentId=57955184

Sixtus66 schrieb:Anastasiakult

https://www.psiram.com/de/index.php/Frank_Willy_Ludwig

Dieser Ludwig ist einer von zwei Personen im deutschsprachigen Raum der diese Lehre hier verbreitet.
Zu dieser Bewegung gehören auch "Selbstversorger/Selbstverwalter" und "fölkische Siedler".

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/898784_Gruene-Schule-brauner-Anstrich.html (Archiv-Version vom 19.06.2017) In Österreich stecken die hinter den s.g. Lais- Schulen, im Auftriebskraftwerk- Thread sind wir da schon über den dubiosen GAIA- Verein draufgestossen.

@Sixtus66
Beitrag von Sixtus66 (Seite 2.097)
Da hoffe ich mal, dass in Zukunft nicht generell jeder ökologische Anbau oder Selbstversorger argwöhnisch als "Wolf im Schafspelz" betrachtet wird und dadurch irgendwann die Idee von Biobauern kaputt gemacht wird...
..,. und in der Folge die Tendenz wieder mehr hin zu industriellen Anbau geht (weil sich dann evtl kaum noch jemand trauen würde, "auf ökologisch zu machen")

Was haben jetzt alternative Öko-Projekte/-Kommunen mit Biobauern zu tun?
Der Biobauern ist ein landwirtschaftlicher Unternehmer und kein (wie sich immer gepolter) "Aussteiger"

@wuec

Optimist schrieb:Da hoffe ich mal, dass in Zukunft nicht generell jeder ökologische Anbau oder Selbstversorger argwöhnisch als "Wolf im Schafspelz" betrachtet wird und dadurch irgendwann die Idee von Biobauern kaputt gemacht wird...

Gut auf Deinen Einwand hin, ändere ich meinen Satz dahingehend ab: "und dadurch irgendwann die Idee von Ökoprojekten kaputt gemacht wird..."

Hoffe jetzt kommts besser raus, was ich meinte.
Darum geht mirs hauptsächlich: "....und in der Folge die Tendenz wieder mehr hin zu industriellen Anbau geht "

Optimist schrieb:Da hoffe ich mal, dass in Zukunft nicht generell jeder ökologische Anbau oder Selbstversorger argwöhnisch als "Wolf im Schafspelz" betrachtet wird und dadurch irgendwann die Idee von Biobauern kaputt gemacht wird...

Warum sollte da "jeder" verdächtigt werden? Ich schaue mir die Verkäufer dieser Produkte inzwischen etwas genauer an, nachdem ich sowohl im Stuttgarter Hauptbahnhof als auf dem Bamberger Wochenmarkt, zwar tolles Brot, bei irgendwelchen Psychosekten gekauft habe...

Wikipedia: Universelles Leben#Organisationen und Betriebe

Wie man bei GAIA in Österreich sieht gibt es da grosse Bereiche in dieser Szene die da mehr als rechtsoffen sind.

towel_42 schrieb:Warum sollte da "jeder" verdächtigt werden?

das soll eben gerade nicht passieren, das ist ja mein Anliegen ... aber auch meine Befürchtung. Denn man kann doch keinem Anbieter hinter die Stirn sehen oder?

Mit anderen Worten, ich befürchte, dass dann auch mal Leute zu unrecht verdächtigt werden könnten.

Optimist schrieb:Mit anderen Worten, ich befürchte, dass dann auch mal Leute zu unrecht verdächtigt werden könnten.

Ja, Vorurteile sind schlimm, ich sehe jetzt die Gefahr nicht grösser als bei irgendeiner anderen Gruppe, man muss sich halt informieren und wachsam bleiben nicht dass man mit dem Kauf seiner Eier irgendwelche Nazis, Anthroposophen oder andere Sekten unterstützt.

@towel_42
klar, für jede Gruppe sind Vorurteile schlimm.

Nur wenn jetzt - wie in diesem Falle - ein "Wirtschaftszweig" auf lange Sicht dann vielleicht dran glauben müsste, dann bestünde die Gefahr, dass die positiven Bestrebungen/Entwicklungen (weg von der Industrialisierung, hin zu ökologischem Anbau) wieder eine Rolle rückwärts machen könnten...
... und das wäre dann nicht nur für die betroffene Gruppe (falls jemand zu unrecht verdächtigt bzw unter Vorurteilen leiden würde) schlecht, sondern für die gesamte Gesellschaft, Natur und alle Lebewesen.

Und das dann alles nur, weil so paar "Sekten" eine eigentlich gute Sache instrumentalisieren...
... deshalb könnte also auf lange Sicht eine vom Prinzip her gute Sache leiden - fänd ich sehr schade.

Optimist schrieb:Nur wenn jetzt - wie in diesem Falle - ein "Wirtschaftszweig" auf lange Sicht dann vielleicht dran glauben müsste, dann bestünde die Gefahr, dass die positiven Bestrebungen/Entwicklungen (weg von der Industrialisierung, hin zu ökologischem Anbau) wieder eine Rolle rückwärts machen könnten...

Mal davon abgesehen, dass man sich bei bald 11 Millarden Menschen fragen darf inwieweit "ökologischer Landbau" mit ungefähr 30% geringerem Ertrag die Menschheit ernähren soll..., muss ja nur jeder aufrechte Bauer auf dem Wochenmarkt ein Antifa- T-Shirt tragen um zuzeigen aus was für einer Ecke er kommt.

Daraus dass erkannt wurde, dass einige Bauern aus der Ökoszene Nazis sind, und man das veröffentlicht, gleich eine Gefahr für den ökologischen Landbau an sich zu konstruieren, finde ich schon arg weit hergeholt.

towel_42 schrieb:Mal davon abgesehen, muss ja nur jeder aufrechte Bauer auf dem Wochenmarkt ein Antifa- T-Shirt tragen um zuzeigen aus was für einer Ecke er kommt.

@towel_42
Gute Idee..... (Ironie)

Ich habe um 2000 Mecklenburg Vorpommern gewohnt. In der Nähe bewohnten junge Leute ein Gehöft. Sie produzierten Biolebensmittel, betrieben einen Hofladen und führten Veranstaltungen durch.
Der Hof ist damals mehrfach von Neonazis überfallen worden. Die kamen, wenn die Männer nicht zu Hause waren- auf dem Feld z.B..
Bei den Überfälle wurden Frauen verletzt und der Laden verwüstet.

Da überlegt man sich natürlich, ob man sich ein Antifa-T-Shirt anzieht.

Ich wäre ohnehin dagegen, weil ich nichts davon halte, meine politische Anschauung auf meiner Kleidung zur Schau zu stellen.

@towel_42
Menschen sind schon vor so manchem möglichen Gefahren gewarnt worden, hatten es abgetan und abgewinkt und später gemerkt, dass es nicht ganz unbegründet war.
Aber wir werden ja sehen.

Naja, und die Frage der Ernährung für 11 Mill. , da gehe ich nicht mit, solange noch ein Haufen Lebensmittel weggeschmissen wird

außerdem macht unsere Industrialisierung die Märkte in armen Ländern kaputt und erzeugt Flüchtlinge (alles nur meine Meinung und nur am Rande, weil es ein anderes Thema ist).

Ich finds trotzdem sehr schade dass nun wegen rechter Leute der ökologische Anbau angeknackst werden könnte.

Und das mit dem T-Shirt bin ich ganz bei Frau Zimt :)

frauZimt schrieb:Ich wäre ohnehin dagegen, weil ich nichts davon halte, meine politische Anschauung auf meiner Kleidung zur Schau zu stellen.

Das war ja nur ein Beispiel, es geht doch darum was ich tun kann wenn einige Menschen die ganz ähnlich wie ich agieren, nicht desswegen als Nazi abgestempelt zu werden, meiner Meinung nach hilft es das einfach zu zeigen. So wie ich @Optimist verstehe hätte er es lieber, man würde faschistische Tendenzen im Ökolandbau verschweigen damit nicht womöglich die guten Ökobauern mitverdächtigt werden, das hielte ich für einen falschen Ansatz.

@towel_42
mir gehts nicht um Verschweigen oder nicht verschweigen.
Mir gehts nur darum, dass dann mal irgendwann ein allgemeines Ökobashing erfolgen könnte ...
... und zwar von der Ecke, welche sowieso mehr oder weniger gegen Öko ist, dass dies für diese Leute nun also ein gefundenes Fressen sein könnte, was da einige Nazis treiben.

So, nun stehst du auf dem Standpunkt, von solchen Leuten nichts kaufen - obwohl man nicht mal in jedem Falle wissen kann, wie nun wirklich die Gesinnung desjenigen ist (da fängts doch schon an).

Aber selbst wenn man es weiß, müsste ja in der Konsequenz auch bedeuten, dass man jeden anderen Händler oder Firmenchef begutachten müsste, was der für eine Gesinnung hat ... und danach dann entscheiden ob man dort kauft oder nicht.

Möchte mal die Hausfrau im Alltag sehen, die erst mal solch einen Check vornimmt...
... aber bei solchen Ökobauern soll dies gemacht werden? Quasi kaufen nach Gesinnung?

Optimist schrieb:Aber selbst wenn man es weiß, müsste ja in der Konsequenz auch bedeuten, dass man jeden anderen Händler oder Firmenchef begutachten müsste, was der für eine Gesinnung hat ... und danach dann entscheiden ob man dort kauft oder nicht.

Nein das ist ein Fehlschluss (der hat auch einen Namen der mir grad nicht einfällt) , wenn ich weiss das jemand ein Nazi ist darf ich den natürlich boykotieren ohne den Rest der Menscheit darauf zu untersuchen wer noch ein Nazi ist.

Optimist schrieb:Quasi kaufen nach Gesinnung?

Wenn Du weisst, dass der Jeansshop Naziklamotten vertreibt kaufst Du trotzdem dort? Interessant.

towel_42 schrieb:Daraus dass erkannt wurde, dass einige Bauern aus der Ökoszene Nazis sind, und man das veröffentlicht, gleich eine Gefahr für den ökologischen Landbau an sich zu konstruieren, finde ich schon arg weit hergeholt.

Sehe ich eben so. Ich kann diesen ganzen Gedankengang, also diese "Befürchtungen" von @Optimist, nicht verstehen.

@Optimist
Menschen kaufen bewusst Bio-Produkte und Landwirte bauen bewusst Bio-Produkte an.
Selbst wenn da jetzt ein paar rechtsextreme/radikale Spinner, in Form einer Sekte, auch Bio-Anbau betreiben, so wird sich das nicht auf die anderen Landwirte übertragen.
Man kann auch davon ausgehen, dass solche Spinner vermehrt ihr Zeug unter Leute bringen, die eben so drauf sind. Und wer mal mitbekommt, dass seine gekauften Produkte von Leuten stammen, die sie nicht unterstützen wollen, dann kaufen diese eben woanders. Sie werden deswegen aber nicht gleich nur noch Discountware und Eier aus Legebatterien kaufen.

Optimist schrieb:Mir gehts nur darum, dass dann mal irgendwann ein allgemeines Ökobashing erfolgen könnte ...

Und wie könnte sich, die ja durchaus gut organisierte, Ökolandbauszene dagegen wehren? Ja indem sie sich eindeutig von den Nazis in ihren Reihen distanziert, wie das jeder andere eben auch machen würde....

@Optimist

Nur weil Rechtsradikale vielleicht auf No Alk und Veganer machen, so werden die Menschen sicher nicht gleich zum Alki oder vom Veganer zum Fleischesser.