@Deepthroat23 Religionen sind irrational aber an sich entstehen alle Kriege immer nur wegen der Denkweise "ich bin anders als du, aber besser und der Wahrheit näher, also habe ich mehr Rechte und die nehm ich mir". Gäbe es keine Religionen würde man sich aus politischen Gründen bekriegen, wie heute auch, oder Atheisten A gegen Atheisten B, die das atheistische Konzept laut A völlig falsch auffassen. Die Weltkriege sind die größten die es jemals gab und waren auch keine Religionskriege. Es sei denn man definiert Religion nach Luckmann, was ich nicht einmal schlecht finden würde.
Was Kriege auslöst ist die gut/böse Einteilung und Trennung in Gruppen, ergo Gesellschaftstypen, Nationen, Religionen etc. Es ist viel schwieriger einen Krieg auszulösen, wenn zwei Länder Teil einer übernationalen Gemeinschaft wie der EU sind, als es bei jeweils alleinstehenden Nationalstaaten der Fall ist. Genauso wie es schwerer ist sie auszulösen, wenn Personen unterschiedlicher Religionen durch gemeinsame andere und höhere Konzepte verbunden sind, wie das GG oder generell "westliche Werte", zu denen gehört, dass Religion bestenfalls zweitrangig und privat ist.
Aber Bones sprach sowieso nicht davon Nationen komplett abzuschaffen sondern "Nationalstaaterei" und er sprach eindeutig von der Vergangenheit. Als jeder gegen jeden Krieg führen konnte, was heute nicht mehr machbar ist. Es sei denn alle treten aus EU und co. aus und killen sich wieder gegenseitig weil jeder ein paar Meter Land mehr haben will.
An sich wunderts mich dass dogmatische Religionen immer noch nicht ausgestorben sind. Persönlicher Glaube ist was anderes, aber festgesetzte, uralte und überholte komplizierte Konzepte anzunehmen passt nicht zum Informationszeitalter. Aber manche Leute können wohl nicht leben, wenn sie sich nicht als Teil einer größeren gleichmachenden Gemeinschaft sehen können.