Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Ich glaube @KillingTime blockiert mich... :(

psreturns schrieb:Hattest Du im Geschichtsunterricht nur ein Kopfkissen dabei?

Ganz im Gegenteil. In meiner Ausbildung hatte ich sogar Schulungen zum Thema Rechtsextremismus. Aber es ist immer wieder goldig, eure Ad Hominems zu beobachten, wenn man euch mit euren eigenen Aussagen konfrontiert. :D

@Bone02943

Bone02943 schrieb:"Erstmal genug Arbeit für uns."

Mit diesem Spruch lässt sich allenfalls bei westdeutschen Rechtsradikalen punkten.

Bone02943 schrieb:"Deutsche zu erst"

"Unserem Volke zum wohle"

Für diese beiden Sprüche dürften auch ostdeutsche Rechtsradikale empfänglich sein.

@KillingTime

Mit Arbeitslosigkeit kann man eben immer rechtsradikalen Wahlfang betreiben.

@KillingTime

Ganz im Gegenteil. In meiner Ausbildung hatte ich sogar Schulungen zum Thema Rechtsextremismus. Aber es ist immer wieder goldig, eure Ad Hominems zu beobachten, wenn man euch mit euren eigenen Aussagen konfrontiert. :D

Du willst damit also aussagen, das politische Extreme in guten Zeiten Zulauf finden?

Arbeitslosigkeit und Armut waren schon immer die Trigger, die zwangsläufig zu extremen Positionen bewegten. Das ist ein offenes Buch.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Mit Arbeitslosigkeit kann man eben immer rechtsradikalen Wahlfang betreiben.

Meinst du nicht, dass auch linksgerichtete Parteien auf Wählerfang bei Arbeitslosen sind? Warum sind deiner Ansicht nach rechtsgerichtete Parteien erfolgreicher?

@KillingTime

Erfolgreicher sind sie, wenn überhaupt, dass sie anderen die Schuld geben oder an irgendwelche Ängste appelieren, ein Feindbild aufbauen welches es zu bekämpfen gilt.

Einfach nur zu sagen "such dir halt nen Job" ist leider zu einfach.

@Aldaris
Ja, ich denke zu der Perspektivlosigkeit gesellt sich das gekränkte Ego, der Minderwertigkeitskomplex und die mögliche wieder Aufwertung der eigenen Person durch Mitglied in einer Gruppe zu sein, die Halt und Orientierung bietet. Das entscheidende Moment soll ja das Gruppenzugehörigkeitsgefühl, wenn durch außen Druck kommt. Also so ne Art Schicksals-und Gefahrengemeinschaft bilden.

Ist eine Person Mitglied in einer Neonazigruppierung, weiß die Person, dass das von außen geächtet wird und bringt sie der Gruppe sehr viel näher bzw. der Zusammenhalt kann sehr eng werden. Aus diesem Teufelskreis wieder raus zu kommen, soll ja dann das schwerste überhaupt zu sein.

Aber auch ohne Gruppendynamik ist bestimmt so das suchen nach einem Schuldigen so ne Art Entlastung des Egos. Einfache Erklärungen für das eigene Scheitern finden. Auch, wenn "der" Ausländer an sich nichts mit der soziale Lage des Einzelnen zu tun hat oder ohne ihn sich gar nix an der sozialen Lage einer Person ändert, ist es komfortabler für Einzelne, trotzdem nen Ventil zu finden, denke ich.

@kofi

Und genau das gilt es schon in der Schulzeit anzugehen, um die Leute schon frühzeitig vorzubereiten, sich erst gar nicht in die Hände dieser Rattenfänger zu begeben.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Meinst du nicht, dass auch linksgerichtete Parteien auf Wählerfang bei Arbeitslosen sind? Warum sind deiner Ansicht nach rechtsgerichtete Parteien erfolgreicher?

Wer sprach von ausschließlich rechten Parteien?

KillingTime schrieb:Mit diesem Spruch lässt sich allenfalls bei westdeutschen Rechtsradikalen punkten.

Ach daher weht der Wind. Auch noch den Ossi als Feindbild und nun die Fremdenflut?
Traurige Einstellung.

Bone02943 schrieb:Erfolgreicher sind sie, wenn überhaupt, dass sie anderen die Schuld geben oder an irgendwelche Ängste appelieren, ein Feindbild aufbauen welches es zu bekämpfen gilt.

Linke geben doch auch anderen die Schuld, zB den Kapitalisten, appellieren an Ängste vor ungleicher Besteuerung und bauen Feindbilder auf, zB die Neoliberalen.

Welche Faszination übt nun eine rechtsgerichtete Partei aus, die eine linksgerichtete nicht hat?

@KillingTime

Sry aber mir ist es eher unbekannt das gerade Linke auf Arbeitslose zugehen um die für den Hass gegen andere anzustacheln. Das bleibt wohl eher ein rechtes Gebiet.

@Bone02943
Das meine ich nämlich auch.

Um dem Vorwurf vorzubeugen: Nicht indoktrinieren. Nein, nicht eine "Ideologie" ersatzweise links dann anbieten. Kindern und Jugendlichen beibringen, wie du schreibst, selbstbewusst zu sein, mitzudenken und sich eben nicht in die Hände von extremen und sonstigen zwielichtigen (politischen) Gestalten zu geben.

@kofi

Man kann das immer auf einfachste Psychologie runter brechen. Dabei ist es auch egal, um welchen Extremismus es geht. Wenn die Perspektiven so beschissen sind, verlocken grade diejenigen, die einfache Lösungen anbieten. Und diese einfachen Lösungen sind pragmatisch und auf eine simple Art und Weise sinnstiftend. Armut, Arbeitslosigkeit, Staatsversagen .. das alles führt in letzter Konsequenz zu Radikalismus und Extremismus.

@Aldaris

Und, in Deutschland jedenfalls, eher zu Rechtsextremismus. :s

@Bone02943

Ich sehe da im Endeffekt keine Unterschiede, denn aus der Geschichte wissen wir, dass sowohl Links -und Rechts -sowie religiöser Extremismus alle zu übelsten Massenmorden und Genoziden geführt haben. Es mündet letztlich alles im Faschismus, in autoritären Strukturen, in denen die Masse geknechtet wird.

@Aldaris

Ich denke man sollte die heutigen Linken nicht mit Kommunisten gleich setzen. Anders als die rechten die so oder so gegen alles ausländische sind.

@Bone02943

Naja, aber weißt du, wenn du sowas sagst, dann denke ich mir: Warum sollte man 'Rechte' mit Rechtsextremen gleichsetzen? War/ist die CDU/CSU nicht auch rechts? Linke setzte ich auch nicht mit Linksextremen gleich. Aber schlussendlich dominieren in den extremen Krisenzeiten die Extreme in beiden Richtungen. Die linken Dystopien haben Millionen Menschen das Leben gekostet - obwohl es keinen Rassismus etc. gab. Da mussten eben die Bauern dran glauben.