Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
29.08.2015 um 07:22Naja nun sindse ja alle fotografiert und registriert worden... zumindest die 180 in Heidenau.
Optimist schrieb:Nein, ich möchte jetzt erst mal gerne nur die Ängste der "normalen" Leute beleuchten und wie sie damit umgehen oder diese loswerden könnten.Wie um diese ganz "normalen" Bürger? Sry das ist mir etwas zu einfach gedacht, denn man sieht doch das gerade diese Ängste sehr diffus sind und auch wieder nur zur Fremdenfeindlichkeit dienen.
Ich rede wohlgemerkt NICHT von Rechtsradikalen oder welchen, die Fremdenhass schieben, sondern einfach nur von Menschen, die besorgt sind.
Lass uns bitte NUR bei DENEN bleiben.
Das meinte ich doch mit Instrumenalisierung seitens der Rechten.Wenn es am Ende für die "besorgten Bürger" nur heißen kann, dass Heim und die Flüchtlinge müssen weg, raus aus dem Ort, dann braucht man da wohl kaum groß reden.
Diese Ängste werden leider NUR von den Rechten wirklich "aufgenommen" (besorgte Leute fühlen sich NUR von diesen Rattenfänger verstanden).
Die Politik müsste eben auch mal sich dieser Ängste annehmen und nicht nur abwiegeln.
Die Bürger werden mit ihren Ängsten nicht ernst genommen, bei Entscheidungen nicht mitgnommen - es fehlt die Kommunikation, ehe ein Heim eingerichtet wird....Kündigt man ein Heim an, so laufen sie doch alle schon Sturm dagegen oder fackeln die Bude gleich ab. Die, die du normale Bürger nennst wollen keine Flüchtlinge. Die kommen dann mit diffusen Ängsten und würden das Heim höchstens akzeptieren, wenn es einem Gefängnis gleicht in dem keiner raus kann.
Die Anwohner werden anstelle desssen mit Phrasen abgespeist "es wird alles gut, Ihr müsst nur etwas freundlich sein, dann klappt es schon mit dem Nachbarn".Was soll man denn sonst sagen? "Versteckt eure Kinder, denn die werden sie sonst Essen!"
Ja es ist völlig klar, dass mit Freudlichkeit alles besser geht.
Wenn man hingehend permanent (und in vielen Städten) gerade in solchen sensiblen Bereichen über die Köpfe der Leute hinweg entscheidet ("vor vollendete Tatsachen gestellt"), braucht sich Politik nicht über Gegenwind wundern.Es ist egal was die Politik macht, der Gegenwind ist immer da wo Fremdenfeindlichkeit herscht. Ob da nun vorher etwas komuniziert wird oder nicht.
Und vor allem auch nicht, dass durch diesen hausgemachten Frust leider einige den Rattenfängern hinterher laufen.Die die denen hinterherlaufen sind genau so Fremdenfeindlich. Nur geben diese das meist nicht so offen zu.
Ein wirkliches Mitarbeiter ALLER Beteiligter wäre die bessere Lösung. Dann gäbe es bei den Willkommensfesten (die ich auch sehr nützlich finde) sicher weniger Proteste.Soll man jetzt Wilkommensfeste mit den Nazis und Fremdenfeinde planen und veranstalten oder was?
Venom schrieb:Hmm, es ist nicht leicht zu antworten ob es Einzelfälle sind oder da massenweise mitgemacht wird, aber ich würde sage, dass es unter diesen 700 Leuten nicht mehr als 20 Kriminelle, aber das kann ich leider nicht wissen.Zumindest waren seit es die Heime gibt, die Zahlen der Straftaten DEUTLICH angestiegen.
Venom schrieb:Was ich aber weiß ist, dass da offensichtlich eine falsche Politik geführt wurde, aber da sind nicht die Ausländer schuld wie es einige behaupten.Genau, das ist leider so.
Venom schrieb:Was die Langweile, Frezeit usw. angeht kann ich leider auch nicht viel sagen, da ich mich noch nicht wirklich damit befasst habe.Wenn sie nicht arbeiten dürfen und auch keine großartigen Freizeitmöglichkeiten haben, dann können sie nur durch die Straßen laufen ...
Venom schrieb:Und mich freut es auch neue Leute kennenzulernen ^^ :merle:ja, ich würde auch gerne mal mit ihnen reden. Aber erstens stünde die Sprachbarriere dagegen (ich kann nicht mal Englisch).
Optimist schrieb:Ich für meinen Teil hatte nirgends gesagt, dass ich die Straftaten der Rechten rechtfertige.
Nicht mal gegen die Flüchtlinge an sich hat hier jemand etwas (sind ja nun schließlich alles Menschen und die meisten sicher auch sehr nett), aber es bestehen nun mal Ängste, deswegen und ich schrieb ja auch weshalb.
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Ängste hin oder her ... Aber Straftaten (gegen Personen und Sachen) gehen überhaupt nicht und lassen sich nicht mit fiktiven Ängsten entschuldigen ...
Bone02943 schrieb:Wie um diese ganz "normalen" Bürger? Sry das ist mir etwas zu einfach gedacht, denn man sieht doch das gerade diese Ängste sehr diffus sind und auch wieder nur zur Fremdenfeindlichkeit dienen.Das meinte ich mit Instrumentalisierung seitens der Rechten.
Bone02943 schrieb:Iwie bin ich echt froh das es hier noch kein Heim gibt, nicht weil ich angst vor den Flüchtlingen oder mehr Kriminalität hätte. Nein ich hätte angst das die ganzen Nazis aus ihren Löchern gekrochen kommen und sich andere ihnen anschließen nur weil sie "besorgt" sinDie Leute in meiner Stadt haben vor BEIDEN Angst (leider werden seitens der Politik immer nur die Ängste der EINEN Seite kommuniziert und die andere Seite unter den Tisch fallen gelassen. DAS wie gesagt sehe ich als sehr großen Fehler an. Ein Gleichgewicht müsste da meines Erachtens her, damit sich nicht die einheimischen außen vor gelassen fühlen und dementsprechenden Frust aufbauen.
Das meinte ich doch mit Instrumenalisierung seitens der Rechten.Schade dass es für Manche nur "Top oder Hopp" gibt.
Diese Ängste werden leider NUR von den Rechten wirklich "aufgenommen" (besorgte Leute fühlen sich NUR von diesen Rattenfänger verstanden).
Die Politik müsste eben auch mal sich dieser Ängste annehmen und nicht nur abwiegeln.
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Wenn es am Ende für die "besorgten Bürger" nur heißen kann, dass Heim und die Flüchtlinge müssen weg, raus aus dem Ort, dann braucht man da wohl kaum groß reden.
Die Bürger werden mit ihren Ängsten nicht ernst genommen, bei Entscheidungen nicht mitgnommen - es fehlt die Kommunikation, ehe ein Heim eingerichtet wird....Nun schmeißt auch du wieder gleich ALLE in einen Topf. Es gibt eben auch sehr Viele, welche wirklich konstruktiv reden wollen.
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Kündigt man ein Heim an, so laufen sie doch alle schon Sturm dagegen oder fackeln die Bude gleich ab.
Bone02943 schrieb:Die, die du normale Bürger nennst wollen keine Flüchtlinge. Die kommen dann mit diffusen Ängsten und würden das Heim höchstens akzeptieren, wenn es einem Gefängnis gleicht in dem keiner raus kann.Das ist eben ein Trugschluss (jedenfalls ist es in meinem Ort NICHT an dem). Und wenn Politik wirklich mal gesprächsbereit wäre, dann wüsste sie das auch.
Die Anwohner werden anstelle desssen mit Phrasen abgespeist "es wird alles gut, Ihr müsst nur etwas freundlich sein, dann klappt es schon mit dem Nachbarn".Wie wäre es, mal zu fragen, WARUM sie Angst haben, wovor genau? Anstatt die Leute mit Phrasen abzuspeisen?
Ja es ist völlig klar, dass mit Freudlichkeit alles besser geht.
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Was soll man denn sonst sagen? "Versteckt eure Kinder, denn die werden sie sonst Essen!"
Bone02943 schrieb:Das hier und da mal was passiert, wenn viele Menschen auf engem Raum zusammen leben ist doch völlig logisch. Das kann sich jeder selbst ausmalen, dann aber braucht man nicht anfangen, wie auf fast allen Bürgerversammlungen und das Ende der Welt herbeizufantasieren, nur damit die Angst anderer noch größer wird und alle wieder von "Wir wollen hier keine Asylanten" labern.Findest du es auch logisch, dass es dann verstärkt zu Einbrüchen kommt - z.B.?
Bone02943 schrieb:Warum muss schon immer alles schlecht gemacht werden, bevor es überhaupt da ist?Ich hatte ein Beispiel genannt, wo genau das eingetroffen war (sprunghaft angestiegene Quote von Einbrüchen.
Wenn man hingehend permanent (und in vielen Städten) gerade in solchen sensiblen Bereichen über die Köpfe der Leute hinweg entscheidet ("vor vollendete Tatsachen gestellt"), braucht sich Politik nicht über Gegenwind wundern.Dieses Argument finde ich viel zu pauschal.
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Es ist egal was die Politik macht, der Gegenwind ist immer da wo Fremdenfeindlichkeit herscht. Ob da nun vorher etwas komuniziert wird oder nicht.
Und vor allem auch nicht, dass durch diesen hausgemachten Frust leider einige den Rattenfängern hinterher laufen.Manche WERDEN es aber leider erst, genau durch solche PAUSCHALverurteilungen wie von dir z.B.
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Die die denen hinterherlaufen sind genau so Fremdenfeindlich. Nur geben diese das meist nicht so offen zu.
Ein wirkliches Mitarbeiter ALLER Beteiligter wäre die bessere Lösung. Dann gäbe es bei den Willkommensfesten (die ich auch sehr nützlich finde) sicher weniger Proteste.Siehst du das ist es was ich gerade meinte: Alle Deine Argumente stellst du NUR auf Nazis ab, steckst alle in EINEN Topf ohne jegliche Differenzierung.
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Soll man jetzt Wilkommensfeste mit den Nazis und Fremdenfeinde planen und veranstalten oder was?
Bone02943 schrieb:Soll man jetzt Wilkommensfeste mit den Nazis und Fremdenfeinde planen und veranstalten oder was?Das nicht gerade. Aber ein richterlich angeordneter Besuch in einem Aylantenhein wäre vielleicht für manchen Brandsatzwerfer hilfreich.
Schade dass es für Manche nur "Top oder Hopp" gibt.Wenn für sowas eh kein Geld da ist was gibts dann zu diskutieren? Vielleicht hier mal einen neuen Spielplatz wo es keinen gibt, aber jetzt ein Spaßbad zu bauen, nur weil im Ort übergangsweise Flüchtlinge leben ist dann schon etwas viel. Ich denke mal die Flüchtlinge und die ganzen betreuer werden dann schon am besten wissen was benötigt wird.
Es gibt "besorgte Bürger", welche nicht nur schwarz-weiß malen. ;)
Zum Beispiel sehne Manche als Lösung auch an, dass man mit Politik über zu schaffende Freizeitmöglichkeiten spricht (aber da heißt es dann immer: kein Geld, keine Kapazität...
... aber für Sinnlosigkeiten ist immer Geld da...)
Optimist schrieb:Weshalb wird da nicht differenziert und NUR mit denjenigen geredet, welche auch reden wollen?Wieso sollte man mit jemandem reden der nicht reden will? An einem Konsens sind doch die meisten "besorgten Bürger" gar nicht interessiert. Die wollen einfach kein Heim oder generell keine Flüchtlinge und Punkt. Die Gründe dafür sind natürlich höchst verschieden, einige haben tatsächlich angst, andere heulen rum weil ihr Grundstück dann an Wert verliert und wieder andere meinen dann fremd im eigenen Land zu sein usw. Am Ende sagen dann doch die meisten: "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, ABER...."
Optimist schrieb:Das ist eben ein Trugschluss (jedenfalls ist es in meinem Ort NICHT an dem). Und wenn Politik wirklich mal gesprächsbereit wäre, dann wüsste sie das auch.Natürlich ist das nicht an jedem Ort so. Es gibt ja auch nicht an jedem Ort solche Proteste wie in Heidenau, Freital und sonst noch überall.
Wie wäre es, mal zu fragen, WARUM sie Angst haben, wovor genau? Anstatt die Leute mit Phrasen abzuspeißen?Na warum wird man wohl angst haben? Warscheinlich weil man Vorurteile hat oder sich das schlimmste ausmalt. Anstatt aber mal daran zu denken, dass es vielleicht gar kein größeres Konflicktpotential geben könnte, darauf kommt man dann nicht oder wie? Im Nächsten Ort gibt es auch ein Flüchtlingsheim, der Ort ist noch viel kleiner als die Kleinstadt in der ich lebe und was wurde da anfangst geschimpft, noch bevor die ersten Flüchtlinge da überhaupt eingezogen sind! Und was ist jetzt, nach Monaten später, nichts ist passiert, man hört von keinen Ausschreitungen, von keiner steigenden kriminalität, von keinen Einbrüchen, nichts. Vielleicht sollten sich die Angsthasen der Gesellschaft auch mal solche Beispiele ansehen und nicht nur Suhl, Heidenau oder von einem Flüchtling angefackelte Mülleimer.
Vielleicht könnte man auf diese Weise Vorurteile ausräumen und die Leute beruhigen?
Ich z.B. nannte hier die Gründe von Befürchtungen, leider habe ich noch keine Antworten bekommen, wie mann diese abbauen könnte.
Optimist schrieb:Findest du es auch logisch, dass es dann verstärkt zu Einbrüchen kommt - z.B.?Was hast du denn immer mit den Einbrüchen? Sind Flüchtlinge denn irgendwie dafür spezialisiert überall einzubrechen? Ich denke mal Flüchtlinge haben wohl was anderes im Kopf als bei Oma Erna an der nächsten Ecke im Haus herumzuwühlen.
Und kannst du dann die Änste der Einheimischen NICHT nachvollziehen?
Was sagst du solchen? Ist nicht schlimm, wenn mal eingebrochen wird?
Wie würdest du es empfinden, wenn Du mitbekommen würdest, dass in DEINEM Stadtteil vermehrt Einbrüche stattfinden? Würdest Du das toll finden?
Optimist schrieb:Ich hatte ein Beispiel genannt, wo genau das eingetroffen war (sprunghaft angestiegene Quote von Einbrüchen.Sry das habe ich dann wohl überlesen, aber wo war das denn und kann man das wirklich mit Flüchtlingen in Verbindung bringen?
Optimist schrieb:Dieses Argument finde ich viel zu pauschal.Das macht man doch, was meinst warum gibt es denn oft Bürgerversammlungen und ähnliches? Aber ganz ehrlich ich kann von "Bedenkenträger und besorgter Bürger" langsam nichts mehr hören.
Wie ich oben schon sagte, man könnte sich doch wenigstens auf die Leute konzentrieren die eben NICHT fremdenfeindlich gesinnt sind.
Wenn man natürlich hingeht und meint, ALLE Bedenkenträger sind feindlich, dann kann keine vernünftige Kommunikation passieren, das ist ja klar.
Optimist schrieb:Manche WERDEN es aber leider erst, genau durch solche PAUSCHALverurteilungen wie von dir z.B.Wer diesen Rattenfängern hinterher läuft, der ist schon fremdenfeindlich eingestellt. Der jenige ist vielleicht noch kein Rassist oder Rechtsextrem, aber zumindest fremdenfeindlich. Anders könnte man die Parolen von solchen Rattenfängern doch gar nicht ertragen ohne ständig im Strahl kotzen zu müssen.
Wenn einem Mensch ständig gesagt und unterstellt wird, du bist blöd und stur oder was weiß ich nicht alles, dann schaltet der irgendwann aus Oppostion heraus wirklich auf stur und blöd.
Optimist schrieb:Siehst du das ist es was ich gerade meinte: Alle Deine Argumente stellst du NUR auf Nazis ab, steckst alle in EINEN Topf ohne jegliche Differenzierung.Du schirebst: "Ein wirkliches Mitarbeiter ALLER Beteiligter wäre die bessere Lösung.
Ich könnte jetzt auch gleich Frust bekommen, aber ich habe diesbezüglich ein dickes Fell, also bleibe ich ruhig.
Schade dass es für Manche nur "Top oder Hopp" gibt.Natürlich weiß jeder, was benötigt würde. Aber das ist es doch gerade was ich angeprangert hatte - es ist angeblich für all das kein Geld da (dagegen für Spaßbäder usw. ist welches da).
Es gibt "besorgte Bürger", welche nicht nur schwarz-weiß malen. ;)
Zum Beispiel sehen Manche als Lösung auch an, dass man mit Politik über zu schaffende Freizeitmöglichkeiten spricht (aber da heißt es dann immer: kein Geld, keine Kapazität...
... aber für Sinnlosigkeiten ist immer Geld da...)
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Wenn für sowas eh kein Geld da ist was gibts dann zu diskutieren? Vielleicht hier mal einen neuen Spielplatz wo es keinen gibt, aber jetzt ein Spaßbad zu bauen, nur weil im Ort übergangsweise Flüchtlinge leben ist dann schon etwas viel. Ich denke mal die Flüchtlinge und die ganzen betreuer werden dann schon am besten wissen was benötigt wird.
Optimist schrieb:Auf alles Andere gehe ich später ein, muss erst mal weg.Ist nicht schlimm, ich muss auch gleich zum Geburtstag.
Optimist schrieb:Nun frage ich mich, wieso die Politik beim Nötigsten so knausrig ist? Steckt da vielleicht System dahinter?Wo überall ein System dahinter steckt kann ich dir auch nicht sagen. Aber ja es ist teilweise schon komisch wenn für nen billigen Spielplatz mal kein Geld da ist, aber dagegen Straßen asphaltiert werden die danach schlimmer aussehen als vorher, obwohl sie in einem Top Zustand waren. Ich glaube der Staat will uns damit einfach nur ärgern. ;)
Bone02943 schrieb: andere heulen rum weil ihr Grundstück dann an Wert verliertSind das denn nicht rational nachvollziehbare Ängste bzw. Bedenken, die auch von ganz unbescholtener Seite artikuliert werden können?