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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 07:22
Naja nun sindse ja alle fotografiert und registriert worden... zumindest die 180 in Heidenau.
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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 07:26
Nach dem Brandanschlag auf eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft in Salzhemmendorf in der Nacht zu Freitag hat die Polizei drei Tatverdächdige festgenommen. Angeblich gibt es auch bereits Geständnisse:

Die Polizei hat nach dem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Salzhemmendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont) am Fraitagabend drei Tatverdächtige festgenommen. Es handele sich um einen 24- und einen 30-jährigen Mann aus dem Ort sowie um eine 23-jährige Frau aus der Region Hannover, erklärte Polizeisprecher Jens Petersen NDR.de. "Die beiden Männer sind der Polizei bereits bekannt." Der jüngere der beiden sei zudem wegen politisch motivierter Taten aufgefallen. Am Abend wurden die Verdächtigen von der Polizei zu den Vorwürfen vernommen. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte in der NDR Sendung Hallo Niedersachsen, dass es bereits Geständnisse gegeben habe.
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Brandanschlag-Drei-Tatverdaechtige-festgenommen,brandanschlag218.html


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 07:54
Und in Frauenstein-Nassau bei Chemnitz kapituliert die Lokalpolitik vor den "besorgten Bürgern" und dem braunen Mob:

Schließlich kapituliert er [der parteilose Bürgermeister] vor dem Geschrei: "Dann stellen Sie sich hin und protestieren - aber bitte gewaltlos." Ortsvorsteher Dietmar Blichmann wirbt noch dafür, sich nicht mit den Rechtsextremen abzugeben, die sich unter die Menge gemischt haben. Aber er räumt gestern ein: "Wir können nicht verhindern, dass sie sich einreihen und müssen es akzeptieren - aber wenn sie sich einreihen, dann ohne irgendwelche Abzeichen, Flaggen oder ähnliches." Für eine Willkommenskultur machte sich an dem Abend niemand stark.
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Fluechtlinge-nicht-willkommen-artikel9279133.php


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 08:04
https://www.youtube.com/watch?v=Tsvp8h8OYBU
Die Doku zeigt rechtsextremen Terror in Deutschland von 1980 bis zu den NSU-Morden, von Manfred Roeder über die Wehrsportgruppe Hoffmann, die Pogrome von Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen bis hin zum NSU.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 09:59
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nein, ich möchte jetzt erst mal gerne nur die Ängste der "normalen" Leute beleuchten und wie sie damit umgehen oder diese loswerden könnten.
Ich rede wohlgemerkt NICHT von Rechtsradikalen oder welchen, die Fremdenhass schieben, sondern einfach nur von Menschen, die besorgt sind.
Lass uns bitte NUR bei DENEN bleiben.
Wie um diese ganz "normalen" Bürger? Sry das ist mir etwas zu einfach gedacht, denn man sieht doch das gerade diese Ängste sehr diffus sind und auch wieder nur zur Fremdenfeindlichkeit dienen.

https://www.youtube.com/watch?v=GV5gM3QBCrw


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29.08.2015 um 10:08
Hier bei mir patrouillieren in letzterzeit auch regelmäßig Nazis um das Asylantenheim. Habe mir bisher jedesmal ihre Autonummern notiert, wenn ich sie bemerke.
Wobei ich nicht glaube, dass die was anstellen. Zu mehr als dümmlichen bösen Blicken sind die örtlichen Nazis hier nicht fähig.


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29.08.2015 um 10:12
@nananaBatman

Na zum glück, aber sollte dann eines Nachts doch mal etwas brennen und du hast zufällig etwas notiert dann ist das ja schon mal was. :)

Iwie bin ich echt froh das es hier noch kein Heim gibt, nicht weil ich angst vor den Flüchtlingen oder mehr Kriminalität hätte. Nein ich hätte angst das die ganzen Nazis aus ihren Löchern gekrochen kommen und sich andere ihnen anschließen nur weil sie "besorgt" sind.


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29.08.2015 um 10:17
edit, hier ging was schief


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29.08.2015 um 10:26
@Bone02943
Naja die örtliche Nazi Szene hier ist recht jämmerlich. Haben Nazis einen DurschnittsIQ von 80, dann liegt er bei "unseren" Nazis wohl bei 60.
Ich denke, sollten sie mal aufmarschieren, die kann ich auch mit dem Gartenschlauch verscheuchen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 10:29
@Optimist
Das meinte ich doch mit Instrumenalisierung seitens der Rechten.
Diese Ängste werden leider NUR von den Rechten wirklich "aufgenommen" (besorgte Leute fühlen sich NUR von diesen Rattenfänger verstanden).
Die Politik müsste eben auch mal sich dieser Ängste annehmen und nicht nur abwiegeln.
Wenn es am Ende für die "besorgten Bürger" nur heißen kann, dass Heim und die Flüchtlinge müssen weg, raus aus dem Ort, dann braucht man da wohl kaum groß reden.
Die Bürger werden mit ihren Ängsten nicht ernst genommen, bei Entscheidungen nicht mitgnommen - es fehlt die Kommunikation, ehe ein Heim eingerichtet wird....
Kündigt man ein Heim an, so laufen sie doch alle schon Sturm dagegen oder fackeln die Bude gleich ab. Die, die du normale Bürger nennst wollen keine Flüchtlinge. Die kommen dann mit diffusen Ängsten und würden das Heim höchstens akzeptieren, wenn es einem Gefängnis gleicht in dem keiner raus kann.
Die Anwohner werden anstelle desssen mit Phrasen abgespeist "es wird alles gut, Ihr müsst nur etwas freundlich sein, dann klappt es schon mit dem Nachbarn".
Ja es ist völlig klar, dass mit Freudlichkeit alles besser geht.
Was soll man denn sonst sagen? "Versteckt eure Kinder, denn die werden sie sonst Essen!"

Das hier und da mal was passiert, wenn viele Menschen auf engem Raum zusammen leben ist doch völlig logisch. Das kann sich jeder selbst ausmalen, dann aber braucht man nicht anfangen, wie auf fast allen Bürgerversammlungen und das Ende der Welt herbeizufantasieren, nur damit die Angst anderer noch größer wird und alle wieder von "Wir wollen hier keine Asylanten" labern.

Warum muss schon immer alles schlecht gemacht werden, bevor es überhaupt da ist? Was ist das, vorrauseilende Angst? Angst das etwas sein könnte und deswegen ist man sofort dagegen?
Wenn man hingehend permanent (und in vielen Städten) gerade in solchen sensiblen Bereichen über die Köpfe der Leute hinweg entscheidet ("vor vollendete Tatsachen gestellt"), braucht sich Politik nicht über Gegenwind wundern.
Es ist egal was die Politik macht, der Gegenwind ist immer da wo Fremdenfeindlichkeit herscht. Ob da nun vorher etwas komuniziert wird oder nicht.
Und vor allem auch nicht, dass durch diesen hausgemachten Frust leider einige den Rattenfängern hinterher laufen.
Die die denen hinterherlaufen sind genau so Fremdenfeindlich. Nur geben diese das meist nicht so offen zu.
Ein wirkliches Mitarbeiter ALLER Beteiligter wäre die bessere Lösung. Dann gäbe es bei den Willkommensfesten (die ich auch sehr nützlich finde) sicher weniger Proteste.
Soll man jetzt Wilkommensfeste mit den Nazis und Fremdenfeinde planen und veranstalten oder was?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 10:47
Weil mein vorheriges Posting daneben ging, hier noch mal die Korrektur (Antworten zu dem vorigen habe ich noch nicht gelesen).
Wer mein ursprüngliches Posting schon gelesen hatte, ich habe jetzt inhaltlich noch einiges geändert, also bitte noch mal vollständig durchlesen.
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Ich wunderte mich schon damals (mindestens seit 1980, weshalb es die BRD ( seelenruhig zusah, dass es Rechte gab....
... jetzt, wo das Kind halb im Brunnen ist, wacht man endlich auf - nicht zu begreifen für mich dass das so spät erst passiert.

@Venom
Zitat von VenomVenom schrieb:Hmm, es ist nicht leicht zu antworten ob es Einzelfälle sind oder da massenweise mitgemacht wird, aber ich würde sage, dass es unter diesen 700 Leuten nicht mehr als 20 Kriminelle, aber das kann ich leider nicht wissen.
Zumindest waren seit es die Heime gibt, die Zahlen der Straftaten DEUTLICH angestiegen.
Das könnte man nun als Zufall verbuchen, ich glaube jedoch nicht daran.
zumal wenn man sich auch vor Augen führt, dass Motive und Ursachen (welche ich auch verständlich finde) nun einmal vorhanden SIND.
Zitat von VenomVenom schrieb:Was ich aber weiß ist, dass da offensichtlich eine falsche Politik geführt wurde, aber da sind nicht die Ausländer schuld wie es einige behaupten.
Genau, das ist leider so.
Nur kann man das eben als Einwohner leider nicht ändern, aber mit den Folgen müssen die Leute dennoch leben (die Einheimischen, aber natürlich AUCH die Flüchtlinge, es leiden BEIDE Seiten unter der verfehlten Politik).
Zitat von VenomVenom schrieb:Was die Langweile, Frezeit usw. angeht kann ich leider auch nicht viel sagen, da ich mich noch nicht wirklich damit befasst habe.
Wenn sie nicht arbeiten dürfen und auch keine großartigen Freizeitmöglichkeiten haben, dann können sie nur durch die Straßen laufen ...
... jeden Tag dies zu machen, ohne bestimmtes Ziel im Auge (dann kommt noch Perspektivlosigkeit und Frust hinzu) - das muss doch direkt ene "explosive Mischung" sein, oder was meinst Du?
Zitat von VenomVenom schrieb:Und mich freut es auch neue Leute kennenzulernen ^^ :merle:
ja, ich würde auch gerne mal mit ihnen reden. Aber erstens stünde die Sprachbarriere dagegen (ich kann nicht mal Englisch).
Zweitens darf man das als "Normalbürger" gar nicht so ohne Weiteres.
Und auf der Straße einfach so anquatschen, wenn eine Gruppe auf einen zukommt, das würde ich mich nun auch nicht trauen.

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@Issomad
Optimist schrieb:
Nicht mal gegen die Flüchtlinge an sich hat hier jemand etwas (sind ja nun schließlich alles Menschen und die meisten sicher auch sehr nett), aber es bestehen nun mal Ängste, deswegen und ich schrieb ja auch weshalb.

--->
Ängste hin oder her ... Aber Straftaten (gegen Personen und Sachen) gehen überhaupt nicht und lassen sich nicht mit fiktiven Ängsten entschuldigen ...
Ich für meinen Teil hatte nirgends gesagt, dass ich die Straftaten der Rechten rechtfertige.
Das ist wirklich das Blödeste und fieseste was diese Rechten machen können.
Außerdem instrumentalisieren sie auch nur die Ängste der besorgten Büger - welche NICHT rechts sind (ja es gibt Leute, welche NUR besorgt sind, ohne rechts und fremdenfeindlich zu sein, auch wenn sich das Manche leider nicht vorstellen können).

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@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wie um diese ganz "normalen" Bürger? Sry das ist mir etwas zu einfach gedacht, denn man sieht doch das gerade diese Ängste sehr diffus sind und auch wieder nur zur Fremdenfeindlichkeit dienen.
Das meinte ich mit Instrumentalisierung seitens der Rechten.
Diese Ängste werden eben leider NUR von den Rechten wirklich "aufgenommen" (besorgte Leute fühlen sich NUR von DIESEN Rattenfänger verstanden).
Die Politik müsste sich eben AUCH mal dieser Ängste annehmen und nicht nur abwiegeln, verniedlichen usw....
... und die Kommikation DARÜBER den Rechten ÜBERLASSEN.

DAS sehe ich nämlich mit als den schlimmsten Fehler seitens der Politik an.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Iwie bin ich echt froh das es hier noch kein Heim gibt, nicht weil ich angst vor den Flüchtlingen oder mehr Kriminalität hätte. Nein ich hätte angst das die ganzen Nazis aus ihren Löchern gekrochen kommen und sich andere ihnen anschließen nur weil sie "besorgt" sin
Die Leute in meiner Stadt haben vor BEIDEN Angst (leider werden seitens der Politik immer nur die Ängste der EINEN Seite kommuniziert und die andere Seite unter den Tisch fallen gelassen. DAS wie gesagt sehe ich als sehr großen Fehler an. Ein Gleichgewicht müsste da meines Erachtens her, damit sich nicht die einheimischen außen vor gelassen fühlen und dementsprechenden Frust aufbauen.


Unter dieser Instrumentalisierung seitens der Rechten müssen nun Alle, welche Bedenken haben oder was Kritisches äußern, leiden - weil sie mit den Rechten in einen Topf geworfen werden.
Das finde ich alles andere als fair und sehr kontraproduktivität, wenn jemand ernstlich versucht (so wie ich) etwas gegen seine Befürchtungen zu machen, aber relativ ratlos ist.

Sigmar Gabriel sagte (an Politiker gerichtet) sinngemäß:
Man kann nicht an den Anstand gegenüber Flüchtlingen appelieren, wenn es keinen Anstand der Zuständigen gibt.

Vielleicht meinte er das in diesem Sinne? :
Die Bürger werden mit ihren Ängsten nicht ernst genommen, bei Entscheidungen nicht mitgnommen - es fehlt die Kommunikation, EHE ein Heim eingerichtet wird....
Die Anwohner werden anstelle dessen mit Phrasen abgespeist wie z.B:
"es wird alles gut, Ihr müsst nur etwas freundlich sein, dann klappt es schon mit dem Nachbarn".
Ja es ist völlig klar, dass mit Freudlichkeit alles besser geht.

Wenn man hingegen permanent (und in vielen Städten) gerade in solchen sensiblen Bereichen über die Köpfe der Leute hinweg entscheidet ("vor vollendete Tatsachen gestellt"), braucht sich Politik über Gegenwind NICHT wundern und dass vielen die Freundlichkeit vergeht.
Ich predige ja SELBST besorgten Leuten, sie sollen sich wegen der verfehlten Politik nicht von Freundlichkeit abhalten lassen, aber es stößt meist auf taube und frustrierte Ohren.

Und es ist vor allem auch KEIN Wunder, dass durch diesen (seitens Politik) hausgemachten Frust besorgter Bürger EINIGE dieser Leute (NICHT die Mehrheit ! ) dann leider den Rattenfängern hinterher läuft.

Ein wirkliches Mitarbeiter ALLER Beteiligter wäre die bessere Lösung.
Dann gäbe es bei den Willkommensfesten (die ich auch sehr wichtig finde) sicher weniger Proteste.
Aber leider werden das wohl die meisten Politiker nie begreifen (diese psychologischen Mechanismen) oder wollen sie es gar nicht? - das frage ich mich echt manchmal.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:09
@Bone02943

Das meinte ich doch mit Instrumenalisierung seitens der Rechten.
Diese Ängste werden leider NUR von den Rechten wirklich "aufgenommen" (besorgte Leute fühlen sich NUR von diesen Rattenfänger verstanden).
Die Politik müsste eben auch mal sich dieser Ängste annehmen und nicht nur abwiegeln.

--->
Wenn es am Ende für die "besorgten Bürger" nur heißen kann, dass Heim und die Flüchtlinge müssen weg, raus aus dem Ort, dann braucht man da wohl kaum groß reden.
Schade dass es für Manche nur "Top oder Hopp" gibt.
Es gibt "besorgte Bürger", welche nicht nur schwarz-weiß malen. ;)

Zum Beispiel sehen Manche als Lösung auch an, dass man mit Politik über zu schaffende Freizeitmöglichkeiten spricht (aber da heißt es dann immer: kein Geld, keine Kapazität...
... aber für Sinnlosigkeiten ist immer Geld da...)
Die Bürger werden mit ihren Ängsten nicht ernst genommen, bei Entscheidungen nicht mitgnommen - es fehlt die Kommunikation, ehe ein Heim eingerichtet wird....

-->
Kündigt man ein Heim an, so laufen sie doch alle schon Sturm dagegen oder fackeln die Bude gleich ab.
Nun schmeißt auch du wieder gleich ALLE in einen Topf. Es gibt eben auch sehr Viele, welche wirklich konstruktiv reden wollen.
Was können die dafür, dass es solche Blödmänner gibt?
Weshalb wird da nicht differenziert und NUR mit denjenigen geredet, welche auch reden wollen?
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die, die du normale Bürger nennst wollen keine Flüchtlinge. Die kommen dann mit diffusen Ängsten und würden das Heim höchstens akzeptieren, wenn es einem Gefängnis gleicht in dem keiner raus kann.
Das ist eben ein Trugschluss (jedenfalls ist es in meinem Ort NICHT an dem). Und wenn Politik wirklich mal gesprächsbereit wäre, dann wüsste sie das auch.
Die Anwohner werden anstelle desssen mit Phrasen abgespeist "es wird alles gut, Ihr müsst nur etwas freundlich sein, dann klappt es schon mit dem Nachbarn".
Ja es ist völlig klar, dass mit Freudlichkeit alles besser geht.

--->
Was soll man denn sonst sagen? "Versteckt eure Kinder, denn die werden sie sonst Essen!"
Wie wäre es, mal zu fragen, WARUM sie Angst haben, wovor genau? Anstatt die Leute mit Phrasen abzuspeisen?
Vielleicht könnte man auf diese Weise Vorurteile ausräumen und die Leute beruhigen?

Ich z.B. nannte hier die Gründe von Befürchtungen, leider habe ich noch keine Antworten bekommen, wie man diese abbauen könnte.


Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Das hier und da mal was passiert, wenn viele Menschen auf engem Raum zusammen leben ist doch völlig logisch. Das kann sich jeder selbst ausmalen, dann aber braucht man nicht anfangen, wie auf fast allen Bürgerversammlungen und das Ende der Welt herbeizufantasieren, nur damit die Angst anderer noch größer wird und alle wieder von "Wir wollen hier keine Asylanten" labern.
Findest du es auch logisch, dass es dann verstärkt zu Einbrüchen kommt - z.B.?
Und kannst du dann die Änste der Einheimischen NICHT nachvollziehen?

Was sagst du solchen? Ist nicht schlimm, wenn mal eingebrochen wird?
Wie würdest du es empfinden, wenn Du mitbekommen würdest, dass in DEINEM Stadtteil vermehrt Einbrüche stattfinden? Würdest Du das toll finden?
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Warum muss schon immer alles schlecht gemacht werden, bevor es überhaupt da ist?
Ich hatte ein Beispiel genannt, wo genau das eingetroffen war (sprunghaft angestiegene Quote von Einbrüchen.
Wenn man hingehend permanent (und in vielen Städten) gerade in solchen sensiblen Bereichen über die Köpfe der Leute hinweg entscheidet ("vor vollendete Tatsachen gestellt"), braucht sich Politik nicht über Gegenwind wundern.

--->
Es ist egal was die Politik macht, der Gegenwind ist immer da wo Fremdenfeindlichkeit herscht. Ob da nun vorher etwas komuniziert wird oder nicht.
Dieses Argument finde ich viel zu pauschal.
Wie ich oben schon sagte, man könnte sich doch wenigstens auf die Leute konzentrieren die eben NICHT fremdenfeindlich gesinnt sind.
Wenn man natürlich hingeht und meint, ALLE Bedenkenträger sind feindlich, dann kann keine vernünftige Kommunikation passieren, das ist ja klar.
Und vor allem auch nicht, dass durch diesen hausgemachten Frust leider einige den Rattenfängern hinterher laufen.

--->
Die die denen hinterherlaufen sind genau so Fremdenfeindlich. Nur geben diese das meist nicht so offen zu.
Manche WERDEN es aber leider erst, genau durch solche PAUSCHALverurteilungen wie von dir z.B.
Wenn einem Mensch ständig gesagt und unterstellt wird, du bist blöd und stur oder was weiß ich nicht alles, dann schaltet der irgendwann aus Oppostion heraus wirklich auf stur und blöd.
Ein wirkliches Mitarbeiter ALLER Beteiligter wäre die bessere Lösung. Dann gäbe es bei den Willkommensfesten (die ich auch sehr nützlich finde) sicher weniger Proteste.

--->
Soll man jetzt Wilkommensfeste mit den Nazis und Fremdenfeinde planen und veranstalten oder was?
Siehst du das ist es was ich gerade meinte: Alle Deine Argumente stellst du NUR auf Nazis ab, steckst alle in EINEN Topf ohne jegliche Differenzierung.
Ich könnte jetzt auch gleich Frust bekommen, aber ich habe diesbezüglich ein dickes Fell, also bleibe ich ruhig.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:37
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Soll man jetzt Wilkommensfeste mit den Nazis und Fremdenfeinde planen und veranstalten oder was?
Das nicht gerade. Aber ein richterlich angeordneter Besuch in einem Aylantenhein wäre vielleicht für manchen Brandsatzwerfer hilfreich.
Weil er/sie sieht, dass man es dort nicht mit Monstern vom Ende der Welt, sondern mit ganz normalen Menschen zu tun hat.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:38
@Optimist
Schade dass es für Manche nur "Top oder Hopp" gibt.
Es gibt "besorgte Bürger", welche nicht nur schwarz-weiß malen. ;)

Zum Beispiel sehne Manche als Lösung auch an, dass man mit Politik über zu schaffende Freizeitmöglichkeiten spricht (aber da heißt es dann immer: kein Geld, keine Kapazität...
... aber für Sinnlosigkeiten ist immer Geld da...)
Wenn für sowas eh kein Geld da ist was gibts dann zu diskutieren? Vielleicht hier mal einen neuen Spielplatz wo es keinen gibt, aber jetzt ein Spaßbad zu bauen, nur weil im Ort übergangsweise Flüchtlinge leben ist dann schon etwas viel. Ich denke mal die Flüchtlinge und die ganzen betreuer werden dann schon am besten wissen was benötigt wird.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weshalb wird da nicht differenziert und NUR mit denjenigen geredet, welche auch reden wollen?
Wieso sollte man mit jemandem reden der nicht reden will? An einem Konsens sind doch die meisten "besorgten Bürger" gar nicht interessiert. Die wollen einfach kein Heim oder generell keine Flüchtlinge und Punkt. Die Gründe dafür sind natürlich höchst verschieden, einige haben tatsächlich angst, andere heulen rum weil ihr Grundstück dann an Wert verliert und wieder andere meinen dann fremd im eigenen Land zu sein usw. Am Ende sagen dann doch die meisten: "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, ABER...."
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das ist eben ein Trugschluss (jedenfalls ist es in meinem Ort NICHT an dem). Und wenn Politik wirklich mal gesprächsbereit wäre, dann wüsste sie das auch.
Natürlich ist das nicht an jedem Ort so. Es gibt ja auch nicht an jedem Ort solche Proteste wie in Heidenau, Freital und sonst noch überall.
Wie wäre es, mal zu fragen, WARUM sie Angst haben, wovor genau? Anstatt die Leute mit Phrasen abzuspeißen?
Vielleicht könnte man auf diese Weise Vorurteile ausräumen und die Leute beruhigen?

Ich z.B. nannte hier die Gründe von Befürchtungen, leider habe ich noch keine Antworten bekommen, wie mann diese abbauen könnte.
Na warum wird man wohl angst haben? Warscheinlich weil man Vorurteile hat oder sich das schlimmste ausmalt. Anstatt aber mal daran zu denken, dass es vielleicht gar kein größeres Konflicktpotential geben könnte, darauf kommt man dann nicht oder wie? Im Nächsten Ort gibt es auch ein Flüchtlingsheim, der Ort ist noch viel kleiner als die Kleinstadt in der ich lebe und was wurde da anfangst geschimpft, noch bevor die ersten Flüchtlinge da überhaupt eingezogen sind! Und was ist jetzt, nach Monaten später, nichts ist passiert, man hört von keinen Ausschreitungen, von keiner steigenden kriminalität, von keinen Einbrüchen, nichts. Vielleicht sollten sich die Angsthasen der Gesellschaft auch mal solche Beispiele ansehen und nicht nur Suhl, Heidenau oder von einem Flüchtling angefackelte Mülleimer.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Findest du es auch logisch, dass es dann verstärkt zu Einbrüchen kommt - z.B.?
Und kannst du dann die Änste der Einheimischen NICHT nachvollziehen?

Was sagst du solchen? Ist nicht schlimm, wenn mal eingebrochen wird?
Wie würdest du es empfinden, wenn Du mitbekommen würdest, dass in DEINEM Stadtteil vermehrt Einbrüche stattfinden? Würdest Du das toll finden?
Was hast du denn immer mit den Einbrüchen? Sind Flüchtlinge denn irgendwie dafür spezialisiert überall einzubrechen? Ich denke mal Flüchtlinge haben wohl was anderes im Kopf als bei Oma Erna an der nächsten Ecke im Haus herumzuwühlen.
Aber vielleicht bin ich da auch schon zu abgestumpft hier an der polnischen Grenze. Denn Einbrüche gibt es schon seit Jahren mehr als genug, nur sind das keine Flüchtlinge die hier iwo einbrechen. ;) Das sind Banden aus Deutschland und dem ehemaligen Ostblock. Wenn du wüsstest was hier täglich über die Grenze geschafft wird, oder versucht wird, da machst du dir keine Sorgen mehr ob evtl. mal ein Flüchtling dann irgendwo doch einen Einbruch begeht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich hatte ein Beispiel genannt, wo genau das eingetroffen war (sprunghaft angestiegene Quote von Einbrüchen.
Sry das habe ich dann wohl überlesen, aber wo war das denn und kann man das wirklich mit Flüchtlingen in Verbindung bringen?
Manchmal gibt es Orte da wird fast nie eingebrochen, dafür in einem jahr aber um so mehr. Scheint wohl Orte zu geben die sich gewisse Banden dann eben heraus picken und abgrasen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dieses Argument finde ich viel zu pauschal.
Wie ich oben schon sagte, man könnte sich doch wenigstens auf die Leute konzentrieren die eben NICHT fremdenfeindlich gesinnt sind.
Wenn man natürlich hingeht und meint, ALLE Bedenkenträger sind feindlich, dann kann keine vernünftige Kommunikation passieren, das ist ja klar.
Das macht man doch, was meinst warum gibt es denn oft Bürgerversammlungen und ähnliches? Aber ganz ehrlich ich kann von "Bedenkenträger und besorgter Bürger" langsam nichts mehr hören.
Ich habe viel zu viele Statements gelesen und gehört und wirklich nur die wenigsten, die sich äußern haben Bedenken und sind trotzdem dafür das Flüchtlinge im Ort untergebracht werden. Jedenfalls dort wo die Stimmung eh schon angeheizt wurde. Mit vielen kann und braucht man einfach nicht mehr reden. Und was passiert wenn vorher schon eine Unterkunft publick wird, kann man leider immer häufiger in der Asche dieser Gebäude sehen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Manche WERDEN es aber leider erst, genau durch solche PAUSCHALverurteilungen wie von dir z.B.
Wenn einem Mensch ständig gesagt und unterstellt wird, du bist blöd und stur oder was weiß ich nicht alles, dann schaltet der irgendwann aus Oppostion heraus wirklich auf stur und blöd.
Wer diesen Rattenfängern hinterher läuft, der ist schon fremdenfeindlich eingestellt. Der jenige ist vielleicht noch kein Rassist oder Rechtsextrem, aber zumindest fremdenfeindlich. Anders könnte man die Parolen von solchen Rattenfängern doch gar nicht ertragen ohne ständig im Strahl kotzen zu müssen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Siehst du das ist es was ich gerade meinte: Alle Deine Argumente stellst du NUR auf Nazis ab, steckst alle in EINEN Topf ohne jegliche Differenzierung.
Ich könnte jetzt auch gleich Frust bekommen, aber ich habe diesbezüglich ein dickes Fell, also bleibe ich ruhig.
Du schirebst: "Ein wirkliches Mitarbeiter ALLER Beteiligter wäre die bessere Lösung.
Dann gäbe es bei den Willkommensfesten (die ich auch sehr wichtig finde) sicher weniger Proteste."

Unter ALLER sind eben auch ALLE gemeint oder nicht? Wirklich nur besorgte Bürger können doch gerne kommen und helfen und sich alles aus der Nähe anschauen. Wo ist da das Problem, der Rest der das ganze eh nicht will mit dem muss ich auch nichts planen, veranstalten oder ihn in irgend einer Form mit einbeziehen, wie eben Nazis/Fremdenfeinde. Wer lauthals mit einem "Nein zum Heim" durch den Ort zieht der ist auf einem fest mit Flüchtlingen eh am falschen Ort.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:42
@Bone02943
Schade dass es für Manche nur "Top oder Hopp" gibt.
Es gibt "besorgte Bürger", welche nicht nur schwarz-weiß malen. ;)

Zum Beispiel sehen Manche als Lösung auch an, dass man mit Politik über zu schaffende Freizeitmöglichkeiten spricht (aber da heißt es dann immer: kein Geld, keine Kapazität...
... aber für Sinnlosigkeiten ist immer Geld da...)

-->
Wenn für sowas eh kein Geld da ist was gibts dann zu diskutieren? Vielleicht hier mal einen neuen Spielplatz wo es keinen gibt, aber jetzt ein Spaßbad zu bauen, nur weil im Ort übergangsweise Flüchtlinge leben ist dann schon etwas viel. Ich denke mal die Flüchtlinge und die ganzen betreuer werden dann schon am besten wissen was benötigt wird.
Natürlich weiß jeder, was benötigt würde. Aber das ist es doch gerade was ich angeprangert hatte - es ist angeblich für all das kein Geld da (dagegen für Spaßbäder usw. ist welches da).
Nun frage ich mich, wieso die Politik beim Nötigsten so knausrig ist? Steckt da vielleicht System dahinter?

Auf alles Andere gehe ich später ein, muss erst mal weg.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Auf alles Andere gehe ich später ein, muss erst mal weg.
Ist nicht schlimm, ich muss auch gleich zum Geburtstag.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nun frage ich mich, wieso die Politik beim Nötigsten so knausrig ist? Steckt da vielleicht System dahinter?
Wo überall ein System dahinter steckt kann ich dir auch nicht sagen. Aber ja es ist teilweise schon komisch wenn für nen billigen Spielplatz mal kein Geld da ist, aber dagegen Straßen asphaltiert werden die danach schlimmer aussehen als vorher, obwohl sie in einem Top Zustand waren. Ich glaube der Staat will uns damit einfach nur ärgern. ;)


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:47
Ich bin gespannt, was noch alles passieren muss, bevor sämtliche Flüchtlingsunterkünfte rund um die Uhr von Polizisten gesichert werden. Müssen erst hunderte Flüchtlinge angezündet werden? Ein Wunder, dass es noch nicht so weit gekommen ist. Diesen rechten Abschaum schert es doch nicht, ob die Unterkünfte bewohnt sind oder nicht.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:49
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb: andere heulen rum weil ihr Grundstück dann an Wert verliert
Sind das denn nicht rational nachvollziehbare Ängste bzw. Bedenken, die auch von ganz unbescholtener Seite artikuliert werden können?


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:52
@Aldaris

Ja natürlich, aber sind diese Ängste denn nicht auch sehr egoistisch angelegt? Zumal so ein Flüchtlingsheim meistens doch eine begrenzte Lebensdauer hat.

Es gibt an sich sicher viele gerechtfertigte Ängste, nur kommt es auch immer darauf an wie man diese anspricht, wie man damit umgehen könnte, ob man kompromissbereit ist oder einfach nur stumpf alle Ängste abgrast um den Satz damit zu beenden: "die können woanders hin nur nicht hier."


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.08.2015 um 11:53
Ich denke ich streiche das Wort "besorgt" aus meinem Wortschatz. Das ist mir mittlerweile schon zu negativ konnotiert:D


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