Fierna schrieb:Wnn man gegen bestimmte Menschen ist, weil diese vermeintlich die eigene Kultur lediglich durch ihre Anwesenheit "aufweichen" (wir wollen ja nicht "zersetzen" sagen), dann ist das schon reichlich fragwürdig und wenn du nicht irgendwelche Aussagen von Ureinwohnern bringst, die das belegen, würde ich dich auch bitten, diese absurde Argumentation nicht fortzuführen.
"Kultur" oder was so bezeichnet wird, besteht ja auch aus Verhaltensregeln, Norm- und Wertvorstellungen, Rollenmodelle, Sanktionierungen, die alle den Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit und Allgemeinverständlichkeit und auch Gültigkeit beinhalten.
Und dieser Anspruch bringt es mit sich, dass zwei im Widerspruch zueinander stehende Wertesysteme nicht per se von alleine friedlich co-existieren - bzw. das nur nach Aushandeln der dafür nötigen Übereinkünfte - sondern das Führung und Maßgeblichkeit beanspruchen werden.
Kurz die Kulturen wollen sich auch durchsetzen und die Vorherrschaft erringen um Klarheit und Konsens herzustellen bzw um des Vorteils ihrer Angehörigen willen.
Und in Gebieten, wo die Anhänger ehemals fremder Kulturen die Mehrheit oder eine große Minderheitengruppe, stellen, kann man längst beobachten, dass die ursprünglich gültigen Kulturwerte nicht mehr gelten.
Das betrifft dann auch die Aspekte von Minderheitenschutz, religiöser, politischer, weltanschaulicher Toleranz, individueller Entfaltung, libert(in)ärer Lebensstil, Frauenrechte, Rechtsverständnis im Alltag (weg von Gleichheit zu Recht des Stärkeren oder des Clans), Freiheit der Rede und des Denkens, öffentlichen Diskurs zu beliebigen Themen, Kritikfähigkeit.
Das wird teilweise von bestimmten Anhängern importierter Kulturen empfindlich aufgeweicht und zurückgedreht auf archaische, intolerante, autoritäre Modelle, die sie bevorzugen, weil sie es nicht anders kennen und nicht umdenken wollen oder können und weil es ihnen Vorteile bringt.
Das ist oft das Ergebnis und die Realität von "Multi"-Kulti, gesellschaftlicher Rückschritt. Weniger Demokratie, Ablehnung von heterogenenen Lebensstilen, Ablehnung von Individualität und prinzipieller Gleichheit, latente oder offene Bedrohung von Randgruppen und Minderheiten wie Schwulen, religiösen Minderheiten, bunten Vögeln, Abweichlern, Andersdenkenden, Einzelgängern.
Also kurz ein Rückbau des gesellschaftlichen Fortschritts der letzten Jahrhunderte.
Auf das Niveau der Herkunftsländern, deren Kultur eingebracht wird. Vor allem denjenigen, die von dieser friedlosen, konfliktüberhäuften Religion dominiert werden.