Burkaverbot in Europa

@kofi

Eine Burka und eine Polizeiuniform sind nunmal nicht kompatibel. Nicht mal in arabischen Ländern, wo Frauen auch Polizistinnen werden dürfen, gibt sie es in Burka.

Bone02943 schrieb:Eine Burka und eine Polizeiuniform sind nunmal nicht kompatibel

Eine Burka ist mit vielem nicht kompatibel. Handwerk, Industrie, Staatspöstchen... letztenendes bleiben nicht mehr
viele Berufe übrig, weil diese Kleidung hinderlich ist.

Bone02943 schrieb: ebenso wie stark tätowierte, Menschen mit vielen Piercings, dicke, dünne, zu kleine,...

Die Zeiten haben sich gewandelt, so werden auch ältere Menschen bzw. Menschen, die nicht dem typischen Model-Typ entsprechen (hübsch u. mit Kurven) eingesetzt.

Natürlich gibt es auch Berufe, die für fast jeden unerreichbar sind.
Nicht jeder hat das Zeug zum Arzt oder Professor.

Gwyddion schrieb:Eine Burka ist mit vielem nicht kompatibel. Handwerk, Industrie, Staatspöstchen... letztenendes bleiben nicht mehr
viele Berufe übrig, weil diese Kleidung hinderlich ist.

Das ist richtig.

borabora schrieb:Natürlich gibt es auch Berufe, die für fast jeden unerreichbar sind.
Nicht jeder hat das Zeug zum Arzt oder Professor.

Darum geht es doch gar nicht. Es ging darum das Frauen in Burka schlechtere Karten bei der Berufswahl haben und die haben sie definitiv, aber sie sind damit ja nicht allein. Wie du mit Burka keine Polizistin sein darfst, darfst du es auch nicht wenn du nur 2 cm zu klein bist.

Bone02943 schrieb: Es ging darum das Frauen in Burka schlechtere Karten bei der Berufswahl haben und die haben sie definitiv

Eben, darum geht es.

Doch auch für diese, die ansonsten alle Kriterien, auch von der Größe her, erfüllen, ist dieser Berufszweig verschlossen.

Dieser und auch andere.. eine Benachteiligung, die es so nicht geben sollte oder darf.

Das ist ungerecht.

@borabora

Nicht unbedingt. Beim Beruf kann die private Kleidung abgelegt werden, es ist ihre Entscheidung was für sie wichtiger ist. Glaube, Unterwerfung, ... oder Beruf und Karriere.

@kofi

Bisher hatten die Essener Clans ja auch keinen Grund, Krawall zu machen, weil man ihre im wesentlichen kriminellen Machenschaften ja auch größtenteils geschehen ließ.

Ich kenne auch ansonsten kaum Drogenhändler und Schutzgelderpresser, die einen Aufstand machen, wenn sie bei ihrer Tätigkeit unbehelligt bleiben. Aber ist das eine gute Lösung?

kofi schrieb:Als Lerneffekt vielleicht heute schon mal Gedanken machen,ob wir als Gesellschaft den Nachkommen mit Vollverschleierung ein Job als Lehrerin oder Polizostin versprechen können?

Ja, das macht natürlich Sinn, Leute in einem Beruf, in dem Autorität und Respekt naturgemäß eine große Rolle spielen, mit einem Symbol der Unterwürfigkeit rumlaufen zu lassen.

Ich finde ja auch, man sollte Veganern die Möglichkeit anbieten, als Fleischer zu arbeiten. Man muss die Regeln dieses Berufes doch irgendwie so abändern können, dass auch Menschen, die explizit keine Tiere töten und mit den Produkten toter Tiere umgehen wollen, einen Beruf ausüben, wo...naja man eben Tiere tötet und verarbeitet.

@Kc

Ein guter Einwand, gegen diese absurde Vorstellung man müsse sich mit dem Thema Burka und Polizeiuniform beschäftigen. ;)

Bone02943 schrieb:Alles schön und gut, aber wo beten Kinder dann, wenn sie es eigentlich müssen?
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Kinder erst ab 14-18 in eine Religionsgemeinschaft eintreten dürften, aber leider kann man eine religiöse Indoktrinierung nicht verbieten

Bone02943 schrieb:Was aber wenn es feste Zeiten gibt zu denen man betet? Das schließt dann nunmal die Schulzeit mit ein

Bone02943 schrieb:Wie gesagt, ich würde es befürworten, realistisch betrachtet wird es aber weiter Schüler geben, die beten wollen/müssen.

Bone02943 schrieb:Es gibt immer Gründe warum die Schule mal zurückstecken muss. Ich komme aus einer Eishockeystadt und junge Eishockeyspieler gehen auch mal Vormittag aufs Eis, da muss die Schule mitspielen und sie der Schule entlassen. Das ist wichtig und richtig, so lange der Schulstoff nicht vernachlässigt wird, sehe ich darin auch keine Probleme. Und bei einem Gebet sprechen wir gerade mal von wenigen Minuten.

Bone02943 schrieb:Müssen vor Gott war damit gemeint.
Ich mag das alles auch nicht und kann auch kaum verstehen wie man nur religiös sein kann, aber manche Menschen sind es eben.

Bone02943 schrieb:Die Eiszeiten sind nunmal leider völlig verplant und Schülerteams können nicht nur nach oder vor der Schule aufs Eis, auch wenn es möglichst versucht wird.
Wie geschrieben, so lange die Schulearbeit darunter nicht leidet, sehe ich es nciht als problematisch an, wenn ein Schüler mal fehlt. Tests können nachgeholt werden und der Schulstoff muss dann eben auch nachgearbeitet werden.

@Bone02943

Ich dachte eigentlich bis gestern, du wärst jemand der alle Religionen gerne da zurückgedrängt sehen will, wo sie nichts zu suchen haben. Das kam bei mir vor allem da rüber, wo du das Christentum erwähnt hast.

Wenn es um den Islam aber geht, dann braucht es in der Schule, wo Kinder eigentlich genau das moderne Denken, welches Religionen leider meist fehlt, gelehrt werden soll, Gebetsräume für Muslime? Weil die Kinder ja beten "wollen" oder müssen?
Weil man Indoktrination ja leider nicht verhindern kann? Oja kann man. Und da ist es vielleicht hilfreich, wenn Kinder auch mal lernen, dass die Eltern nicht immer die absolute Wahrheit verbreiten. Das ist nämlich manchmal so und wenn dann die Schule klarmacht, dass man eben nicht zu bestimmten Zeiten beten muss, dann kann das nur hilfreich sein.

Die Blagen sollen auch noch fehlen oder Tests nachholen können, wenn sie in der Zeit ihre religiösen Rituale verfolgt haben? Wie weit sind wir dann eigentlich noch weg, dass ein Kind nicht beim Sportunterricht mitmachen muss? Weil da Buben auch dabei sind? Oder vielleicht Biologie, weil es da um Sex und so gehen könnte?

Oder den Ethikunterricht, weil da unislamisches Verhalten gelehrt wird? Möchtest du wirklich religiöse Störfaktoren in der Schule? Von einer Religion die heute großteils in der Welt noch so gelebt wird, wie in der Steinzeit? Oder sollen die kleinen Balgen nicht lieber im Ethikunterricht aufpassen und ohne Ablenkung ans Gebet lernen, dass man Homosexuelle nicht wie im Iran an einem Palfinger Kran aufhängt?

Kc schrieb:den Antifa-Kämpfer

Wie kleidet sich ein "Antifakämpfer"? Schöner Kampfbegriff, und noch schöner, dass es direkt nach dem Neonazi kommt, in deiner Aufzählung.

neonnhn schrieb (Beitrag gelöscht):Gott ist die Wahrheit

Nein.

insideman schrieb:Ich dachte eigentlich bis gestern, du wärst jemand der alle Religionen gerne da zurückgedrängt sehen will, wo sie nichts zu suchen haben. Das kam bei mir vor allem da rüber, wo du das Christentum erwähnt hast.

Es gibt in mir den teil, der keine Religion braucht und von mir aus kann man sie alle einstampfen, aber das ist nicht realistisch. Ich bin nicht in der Position anderen vorzuschreiben, ob sie religiös sein dürfen/wollen/sollen oder nicht.

insideman schrieb:Wie weit sind wir dann eigentlich noch weg, dass ein Kind nicht beim Sportunterricht mitmachen muss? Weil da Buben auch dabei sind?

Bei uns gab es ab der 6. oder 7. Klasse schon getrennt Sport. Und die einzige religiöse in unserer Klasse, war eine aus Polen stammende Christin.
Gut ganz getrennt war es nicht immer, aber wenn wir draußen waren, dann waren die Mädchen meist drinnen und andersrum. Außer wir durften spielen was wir wollten. Auch die Lehrer waren jeweils Geschlechtsabhängig und bei Mädchen war es eine Lehrerin.

insideman schrieb:Oder vielleicht Biologie, weil es da um Sex und so gehen könnte?

Über Sex-Themen in der Schule wird doch schon lange gestritten. Vorallem gerade auch im Zuge von Ehe für Alle, Gender und angeblicher frühsexualisierung an Schulen. 'Demo für Alle' sollte auch dir ein Begriff sein und muslimisch ist diese Bewegung nicht.
https://www.google.com/search?q=Demo+f%C3%BCr+Alle&client=firefox-b&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjEufz21LTbAhWRNOwKHaA7DDYQ_AUIDSgE&biw=1119&bih=952

insideman schrieb:Oder den Ethikunterricht, weil da unislamisches Verhalten gelehrt wird? Möchtest du wirklich religiöse Störfaktoren in der Schule?

Ich befürworte den Ethikunterricht als Pflichtfach für alle(auch in Bayern). Religion als Schulfach kann dann nach dem Schulplan angefügt werden.
Bei uns gab es die eine Christin in der Klasse, sie hatte einmal oder so in der Woche Religion, nachmittags an einer ganz anderen Schule.
Find ich ok so.

Bone02943 schrieb:Nicht mal in arabischen Ländern, wo Frauen auch Polizistinnen werden dürfen, gibt sie es in Burka.

Je nach Einsatz vom Gewand bis Sicherheitspanzerung, Kopftuch ist immer dabei, das Gesicht immer frei (ich würde es als "Haartuch" bezeichnen, die Kopfhaare sieht man nicht.)

@satansschuh

Man erkennt Antifa-Anhänger häufig an entsprechenden Symbolen auf der Kleidung.

Ein Beispiel:



Sprüche und Symbole gegen Neonazis, Kapitalismus, Deutschland, Che Guevara-Bilder, roter Stern, Good night white pride, das anarchistische ,,A", all diese Symbole und weitere sind Zeichen für Anhänger der Antifa-Bewegung.
Keine Mitgliedsausweise, weil es die nicht gibt, aber Indizien und Hinweise, aus denen man die Gesinnung vermuten kann.

Falls du dich drüber beschweren willst, dass die ,,direkt nach den Neonazis kommen" - weißt du ich bin der Meinung, dass sich bei politischen Extremisten vor allem die Feindbilder unterscheiden. Gewaltbereite Fanatiker hast du überall und ich lehne es ab, sowas schönzureden.
Denk mal nicht, dass du bei Antifa-Aktivisten nicht auch äußerst rücksichtslose und gewaltbereite Akteure hast.

Bone02943 schrieb:Es gibt in mir den teil, der keine Religion braucht und von mir aus kann man sie alle einstampfen, aber das ist nicht realistisch. Ich bin nicht in der Position anderen vorzuschreiben, ob sie religiös sein dürfen/wollen/sollen oder nicht.

Nein aber du kannst dir was wünschen. Und der Wunsch dass in der Schule keine Religion was verloren hat, den kann ich nicht erkennen, wie kreativ du hier für Extrawürste für den Islam geschrieben hast.

Und wenn die Kinder glauben, dass Allah böse ist wenn sie nicht um Uhrzeit XY beten, kann man das dann gleich perfekt im Ethikunterricht behandeln.

@insideman

Diese Extrawürste gibt es halt nunmal nicht nur für Muslime, ich habe einfach ein weiteres Beispiel aufgezeigt.

insideman schrieb:Und wenn die Kinder glauben, dass Allah böse ist wenn sie nicht um Uhrzeit XY beten, kann man das dann gleich perfekt im Ethikunterricht behandeln.

Auch im Ethikunterricht lernt man, dass der Glaube für viele Menschen ein wichtiger Punkt in ihrem Leben ist. Gut wir haben uns halt ab und an mal lustig über den Glauben gemacht, aber es gab ja auch keine Gläubigen in diesem Unterricht, jedenfalls keine bekennenden, denn ich glaube die Christin war von Ethik freigestellt.
Weiß nicht ob sich Lehrer dann noch so lüstig drüber machen, wenn die halbe Klasse, einer von mehreren Glaubensgemeinschaften angehört.
Was man aber lernt, tollerant gegenüber Gläubigen zu sein, was ich persönlich nicht immer schaffe, aber zumindest dann ab und an versuche, jedenfalls wenn ich denke es gibt eine Ungleichbehandlung zwischen verschiedenen Religionen.

Philipp schrieb:Ich glaube es ist nicht mal so sehr die Islamisierung, wie es der Islamismus ist, der den Leuten hier Angst macht. Unbegründet ist es ja nun nicht, nur wie man damit umgeht, ist dann die eigentliche Streitfrage in unserer Gesellschaft.

Das muß man unterschieden.
Vor Terror und Islamismus haben Leute Angst. Die Islamisierung hingegen ist von vielen dennoch unerwünscht, auch ohne Angst. Wenn das von den Altparteien ständig ignoriert oder ins Lächerliche gezogen wird, kann sich das auf das Wahlverhalten auswirken.

Ich bin auch kein religiöser Mensch. Katholisch nur auf dem Papier, aber dennoch in Bayern geboren und bis auf zwei Jahre Auslandsaufenthalt europäisch-christlich geprägt.
Wenn die Religion also nicht verschwinden kann, soll oder will, bin ich inzwischen dennoch dazu gekommen, mich notfalls auch zu einer klaren Vorberechtigung des Christentums in Europa/Deutschland zu bekennen.
Die Zeiten, wo wir uns gegenseitig mit idealistischen Vorstellungen betrügen sollten, für die letztlich doch keiner gradestehen will, halte ich längst für vorbei. Unsere Gesetze, Verfassungen und "Werte" in Europa sind von je her von gemäßigtem Christentum geprägt, werden naturgemäß mit diesem also auch künftig weniger kollidieren. Es gibt keinen Grund, von Prinzip wegen alles gleich zu schwafeln, wo es zumutbar ist, bestehende Unterschiede auch unterschiedlich zu handhaben.

Ldex97 schrieb:Niemand. Das soll ja auch nicht der Sinn der Sache sein.

Ich bin ganz klar gegen ein Verbot der Burka. Wofür ich aber bin ist die Gleichberechtigung der Frau und damit gegen die Unterdrückung von Frauen durch Männer, aber ist die Burka wirklich der Grund für die Unterdrückung? Es ist nur ein Stück Stoff. Sollte der Staat seine Mühen nicht dafür einsetzen dass Frauen mehr Hilfe erhalten wenn sie durch ihre Männer unterdrückt werden? Macht das nicht deutlich mehr Sinn?

Deine beiden Meinungen stehen sich aber entgegen.
Die Burka ist genausowenig nur ein Stück Stoff wie ein Geldschein nur ein bedrucktes Stück papier ist.
Der Staat bemüht sich, um Frauen Hilfe zu geben. Das schließt doch aber kein Verbot aus, oder doch?
Man tut immer so, als würde es sowas wie Frauenhäuser gar nicht geben.

shionoro schrieb:Der Staat bemüht sich, um Frauen Hilfe zu geben. Das schließt doch aber kein Verbot aus, oder doch?
Man tut immer so, als würde es sowas wie Frauenhäuser gar nicht geben.

Es braucht weit mehr Hilfe gegen die Unterdrückung von Frauen. Angeblich kann sich eine Frau ja auch nicht wehren, wenn sie zum tragen einer Burka gezwungen wird. Aber gerade hier kann sie es, sie darf es, gesetzlich geregelt.
Nur muss es auch so viel Hilfe geben das Frauen die Hilfe auch annehmen und nicht aus angst kneifen.
Ein Verbot der Burka lässt ja nicht die ganze Ideologie der Unterdrückung verschwinden.