@Issomad:
Das Kernargument der Burkaverbotsgegner ist nun mal, dass man damit die freie Religionsausübung beschneide.
Nun wird aber hier bestritten, dass die Burka zum Kern des Islam gehört, also hat es auch nichts mit Religionsausübung zu tun.
Nun mag es sein, dass eine Burka in Afghanistan ein übliches Kleidunsstück ist, so wie ein Eselkarren vielleicht ein übliches Fortbewegungsmittel ist. Da eine Burka aber auf eine Weise anonymisiert, die eine Identifizierung unmöglich macht und dies missbraucht werden kann, halte ich ein Verbot für vertretbar, nicht aber für unverzichtbar.
Desweiteren stellt sich mir die Frage, ob die stärkeren Verschleierungen nicht vielmehr ein Symbol eines sehr radikalen Islam ist. Ich kenne jedenfalls viele überwiegend türkische Frauen, die sich überhaupt nicht verschleiern, aber dennoch Muslime sind. Ein Symbol eines radikalen intoleranten Islam würde ich in jedem Fall verbieten.
Die Menschen, die zu radikalen Islamisten gehören, sind aber vollverschleiert, so wie diese Schweizer Dame, die im deutschen Fernsehen ihren Blödsinn abgesondert hat und deren Mann für den IS rekrutiert.
Es sind doch auch völlig zurecht Symbole anderer verfassungsfeindlicher Organisationen verboten, warum nicht die äußeren Zeichen einer verfassungsfeindlichen Ideologie, die einen dünnen Tarnanstrich einer Religion darüberlegt?
Wenn wir ein Zeichen setzen können: Islamisten, Salafisten, Terroristen: Euch wollen wir nicht und keine handbreit Eurer menschenverachtenden Ideologie, finde ich das sinnvoll.