@Abahatschi Ein paar Beispiele für Attacken auf Anbieter oder Produkte, die irgendwem aus politischen oder religiösen Motiven nicht gefallen:
Januar 1978
EMMA-Artikel
Die Rote Zora überfällt sechs Kölner Dr. Müller’s Sexshops und raubt Porno-Artikel im Wert von 100.000 Mark. In einem anonymen Flugblatt erklärt die militante Gruppe, die sich den Zielen der autonomen Frauenbewegung verpflichtet fühlt: „Diese Läden stinken uns schon lange. Die Frau wird auf ihren Körper reduziert – zur Sexmaschine degradiert, die nach Belieben der Käufer zu handhaben ist. Mit List und Tücke hauen wir die Pornoshops in Stücke!“ Original hier:
http://www.frauenmediaturm.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=240&md5=0ba2d73b40562e3c0cd933d29d8e4ca152554146¶meters%5B0%5D=YTo0OntzOjU6IndpZHRoIjtzOjM6IjgwMCI7czo2OiJoZWlnaHQiO3M6NDoiNjAw¶meters%5B1%5D=bSI7czo3OiJib2R5VGFnIjtzOjQxOiI8Ym9keSBzdHlsZT0ibWFyZ2luOjA7IGJh¶meters%5B2%5D=Y2tncm91bmQ6I2ZmZjsiPiI7czo0OiJ3cmFwIjtzOjM3OiI8YSBocmVmPSJqYXZh¶meters%5B3%5D=c2NyaXB0OmNsb3NlKCk7Ij4gfCA8L2E%2BIjt9
"Und selbst in Deutschland rühren sich einige Fromme. Aus der evangelischen Gemeindebücherei Münsingen-Rietheim auf der Schwäbischen Alb wurden Ende vergangenen Jahres sämtliche "Harry Potter"-Bände entfernt. Eine Mehrheit von fünf zu zwei Gemeinderäten war der Überzeugung, der zaubernde Held könne zu okkulten Praktiken verführen. Anders entschied sich der benachbarte Gemeinderat Münsingen-Dottingen.
Sogar eine kleine Bücherverbrennung gab es schon im Schwabenland. In der Gemeinde Schramberg steckte eine evangelische Jugendgruppe einen Band "Harry Potter" wegen angeblicher Verbreitung schwarzer Magie in Brand. "
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/harry-potter-auf-dem-scheiterhaufen/245270.htmlhttp://www.spiegel.de/einestages/skandal-bibelfilme-vom-leben-des-brian-bis-letzte-versuchung-christi-a-1008867.htmlÜber die Geschichte christlicher Angriffe auf Kinos und Filmverleiher aus verschiedenen Jahren. Lesenswert!
Mal wieder andere Protestler gegen andere Läden:
ttps://www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-nord/article210640643/Hunderte-protestieren-wieder-gegen-Thor-Steinar-Laden.html
Und noch mal Sexshops, aber diesmal gewaltfrei:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/protest-gegen-sexshop-plaene-aid-1.3050265Noch ein paar Beispiele, wie Menschen gegen Produkte auftreten, die ihnen nicht gefallen:
https://www.connektar.de/vereine-institutionen/tierschuetzer-rufen-zum-bundesweiten-boykott-von-bogner-modegeschaeften-auf-50313 https://www.noz.de/lokales/melle/artikel/672494/boykottaufruf-gegen-meller-volksbank-ist-rechtens-1https://www.shz.de/lokales/sylter-rundschau/tierschuetzer-drohen-mit-sylt-boykott-id6101826.htmlWie wir sehen, ist Protest gegen Warenangebote oder Dienstleistungen, die einem nicht in den Kram passen, keine spezifisch muslimische Handlungsweise.
Manchmal protestiert man auf für den Konsum bestimmter Produkte. Prost, Kameraden!
https://www.waz.de/staedte/duisburg/protest-bier-gegen-das-alkoholverbot-in-duisburgs-city-id210529299.html