Groucho schrieb:Doch in diesem Fall hat derjenige, der ein Verbot will, obwohl er weiß, dass das für die betroffenen Frauen Hausarrest bedeutet, a) Mitschuld an diesem Hausarrest und b) sollte derjenige aufhören zu erzählen, er wolle etwas für diese Frauen tun, das ist dann reine Heuchelei.
Woher soll man das vorher wissen, das die oder alle Männer ihre Frauen dann einsperren würden?
Der Staat sollte die Hoheit über alles haben, nicht irgendwelche Männer!
Und...wenn der Staat oder die Bevölkerung befürchten müsste, das durch ein Verbot (egal, welches) Konsequenzen drohen, würde wohl was schief laufen.
Wenn Du Argumente mißverstehst u. als Heuchelei abtust, kannst Du gerne machen.
Muss aber nicht der Realität entsprechen, das sollte man sich vor Augen halten.
Tussinelda schrieb:die müssen sich aber eben auch helfen lassen, die Möglichkeiten haben sie hier. Dafür müssen sie aber raus, müssen sie sich auch angenommen, verstanden fühlen und nicht auch noch - wenn sie gezwungen werden - beleidigt, bespuckt, angefeindet werden. Oder als Müllsack bezeichnet etc. Denn wenn man jemandem glaubhaft versichern will, ihm helfen zu wollen, dann kann man ihn nicht gleichzeitig herabsetzen und ausgrenzen.
Da stimme ich Dir vollends zu.
taren schrieb:Dies erreichst du aber nicht mit einem generellen Verbot, wäre etwa so wie Gürtel zu verbieten, nur weil sie als Mittel zur Gewalt gegen Kinder oder in der Ehe verwendet werden.
Dann sollten Vorschläge kommen, den unfreiwilligen Trägerinnen zu helfen. Wäre wohl die bessere Alternative als ein Verbot.
Ansonsten bleibt ein Unrecht bestehen.