@Tussinelda Tussinelda schrieb:Deine Argumente was die Mimik betrifft sind nur scheisse.
Du vergleichst echt ein mimikloses, da Gesichtsloses Gesicht einer Frau mit Gesichtsschleier mit Mimikarmut durch Botox?
:D @Bone02943 Bone02943 schrieb:Wenn dann sollte man sich Gedanken darüber machen, wie man Burkas als Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verbieten kann. Nicht aber so einen Unsinn mit der Gesellschaft des offenen Gesichts, falschen Bärten und was da so dazugehört.
Das kann ich nachvollziehen. Sie mussten es irgenwie verpacken. Länder wie Ägypten, Tunesien, Marokko, Algerien etc. verpacken es in Sicherheitsaspekt. Das Verhüllungsverbot schliesst praktischerweise Gesichtstücher an Demos mit ein.
@Tussinelda Tussinelda schrieb:ich finde es generell fragwürdig, wenn man das schwächste Glied in der Kette angreift, basierend auf der Argumentation, dass es ja das schwächste Glied ist (unterdrückt, Zwang ausgesetzt etc). Was soll das? Was genau soll das bringen und was genau hat man davon, sich an den Schwächsten abzuarbeiten? Das schützt sie nicht, das macht sie nur noch angreifbarer, verletzlicher, treibt sie erst Recht in den Schoss der Familie, da sie außerhalb keinerlei Verständnis, keine Hilfe, sondern nur Abwehr erfahren. Furchtbar, einfach furchtbar, aber sich dann moralisch auf der richtigen Seite wähnen, denn die "Sackträgerinnen", wie die Opfer des Zwangs ja gerne mal genannt werden, will man ja "retten", auch wenn diese dann eben mal einfach Zuhause bleiben müssen. Das nimmt man alles hin, da regt sich keiner auf.
Aber ein Aufreger ist es, wenn man feststellt, dass die Burka hier auch freiwillig getragen wird. DA kommt dann die Keule. Für mich ist das verlogen, sonst gar nix.
Wie kommst du auf schwächstes Glied? Das sind die Frauen in S.A., Afganisthan etc., die sich verschleiern müssen und die nur Frauenrechtler/innen haben, die sie vertreten.
Die Konvertitinnen hier erleb ich als sehr selbstbewusst.
Nochmal,
Beitrag von calligraphie (Seite 1.164)„Ein symbolisches Gesetz“
Roy antwortet: „Ja, das Gesetz ist unverhältnismäßig. Man kann der Meinung sein, dass das Anti-Burka-Gesetz nicht nötig war, was auch meine Ansicht ist. Aber das ist kein Argument. Es geht hier um ein symbolisches Gesetz. Das Burkaverbot ist nichts anderes als eine Botschaft, die besagt: Die Religionsfreiheit hat gewisse Grenzen. Was die Keuschheit der Frauen betrifft, das Verhüllen der Weiblichkeit – ist mit dem Gesichtsschleier ein Limit überschritten.“
...
Ähnlich analysiert Olivier Roy das Phänomen der jungen Nikab- oder Burkaträgerinnen im Westen, spricht von einem Paradox:
„Die Frauen sind Exhibitionistinnen. Sie tragen den Vollschleier nicht, um sich zu verstecken. Sie tragen ihn, weil sie gesehen und interviewt werden wollen. Komplett falsch ist auch die Vorstellung, es handle sich bei ihnen um eine Art Avantgarde arabischer, türkischer oder afrikanischer Frauen, denen die französische Gesellschaft die Integration verweigert hat. Studien aus der Banlieue von Lyon und Paris zeigen, dass die Burkaträgerinnen überwiegend Konvertierte sind – und Außenseiterinnen. Die Vollverschleierung ist also keinesfalls Ausdruck einer Glaubensgemeinschaft, die ihre altüberlieferten Prinzipien verteidigt. Es ist eine fabrizierte Religiosität.“
https://www.deutschlandfunk.de/muslime-in-frankreich-menschenrecht-auf-burka.886.de.html?dram:article_id=437806Denke in Frankreich, Belgien, hat das Burkaverbot schon dazu beigtragen, dass die Zahlen von Niqabträgerinnen stagnierten, nicht zunahmen.
Die Burka war in Frankreich immer ein Minderheitenphänomen, aber das Gesetz habe dazu beigetragen, dass sich die Vollverschleierung nicht weiter ausgebreitet habe, lautet die Einschätzung von Islamfachleuten wie Olivier Roy.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/was-hat-das-burkaverbot-in-frankreich-bewirkt-16313056.html