Burkaverbot in Europa
11.11.2018 um 17:01@borabora
Du bist eine Deutsche (?) und betrachtest das aus rein deutscher Perspektive. Das kannst du machen. Das ist dein Recht, schließlich sind wir hier in Deutschland. Aber wenn du "verstehst", also versuchst die Denklogik solcher Milieus zu verstehen, dann erweitert das genauso den Horizont.
Begriffe wie "Benachteiligung" zum Beispiel, sind deine Begriffe, wenn du sie benutzt. Das muss mit Vollverschleierung tragenden Frauen absolut nix zu tun haben, denn in der Denklogik dieser Milieus kommt der Begriff "Benachteiligung" so wahrscheinlich gar nicht vor. Also brauchst du nen anderen Ansatz. Vielleicht möchten wir als Gesellschaft (mehr) Beteiligung solcher Frauen oder dieser Milieus an der hiesigen Gesellschaft?
Die Frauen und ihre Männer sind aus Wohlstandsgründen in Deutschland, sie wollen nicht hier sein, unter Nichtmuslimen etwa, aber sie müssen, wenn sie finanziell und wirtschaftlich besser als in ihrer Heimat leben wollen.
Wenn sie das aber wollen, müssen sie aber auch was dafür tun. Nach Deutschland kommen und sich ins gemachte Nest setzen wollen ohne selbst Abstriche machen zu wollen, geht so oder so gar nicht. Vollverschleierung verbieten kann aber irgendwie nicht die Lösung sein.
Klar, der deutsche Staat muss überall präsent sein und sich durchsetzen können.
Bei einem Burkaverbot müssten wir als Gesellschaft aber das Szenario mal durchspielen.
In Bonn Tannenbusch, bekannt als "Salafisten-Hochburg", gehen zwei Polizisten auf ne Vollverschleierte zu.
https://www.derwesten.de/region/bonn-tannenbusch-wo-salafisten-in-der-tiefgarage-abtauchen-id11699654.html
Die Polizisten brauchen erstmal ne Handreichung, wie sie die Dame ansprechen sollen, wenn die Dame wegläuft, am Arm festhalten? Was, wenn es zu Handgreiflichkeiten mit dem Ehemann kommt? Was schnell zu größeren Handgreiflichkeiten in solchen Milieus ausarten kann. Im Artikel (link oben) steht:
Also mein Ansatz ist mal spontan die Beteiligung bzw. Integrationsbemühungen dieser Menschen an ihr Bleiberecht zu knüpfen. Ihre Lebensweise ist ihre Lebensweise, aber auch nur solange die Gesellschaft weiß, was sich "hinter den Kulissen" abspielt. Die deutschen Behörden müssen in diesen Milieus präsent sein (können), auch eine Jugendamtmitarbeiterin zum Beispiel muss an jeder einzelnen Tür klingeln/klopfen können, um sicherzustellen, dass es den Kindern gut geht. Wie bei deutschen und anderen Kindern (welcher Herkunft auch immer) auch. Der Zugang in diese Milieus muss also sichergestellt sein.
Das ist aber auch nur ein Gedanke, der Höhenflug der Grünen in Umfragen beschreibt eher das Gegenteil, viele Deutsche sehen das ganz ganz anders. Insofern wird das glaube ich noch lange laufen gelassen. Aber wie geschrieben, ich glaube, das Bleiberecht und die Gefahr der Abschiebung sind wirkungsvollere Waffen als jedes Verbot.
Du bist eine Deutsche (?) und betrachtest das aus rein deutscher Perspektive. Das kannst du machen. Das ist dein Recht, schließlich sind wir hier in Deutschland. Aber wenn du "verstehst", also versuchst die Denklogik solcher Milieus zu verstehen, dann erweitert das genauso den Horizont.
Begriffe wie "Benachteiligung" zum Beispiel, sind deine Begriffe, wenn du sie benutzt. Das muss mit Vollverschleierung tragenden Frauen absolut nix zu tun haben, denn in der Denklogik dieser Milieus kommt der Begriff "Benachteiligung" so wahrscheinlich gar nicht vor. Also brauchst du nen anderen Ansatz. Vielleicht möchten wir als Gesellschaft (mehr) Beteiligung solcher Frauen oder dieser Milieus an der hiesigen Gesellschaft?
Die Frauen und ihre Männer sind aus Wohlstandsgründen in Deutschland, sie wollen nicht hier sein, unter Nichtmuslimen etwa, aber sie müssen, wenn sie finanziell und wirtschaftlich besser als in ihrer Heimat leben wollen.
Wenn sie das aber wollen, müssen sie aber auch was dafür tun. Nach Deutschland kommen und sich ins gemachte Nest setzen wollen ohne selbst Abstriche machen zu wollen, geht so oder so gar nicht. Vollverschleierung verbieten kann aber irgendwie nicht die Lösung sein.
Klar, der deutsche Staat muss überall präsent sein und sich durchsetzen können.
Bei einem Burkaverbot müssten wir als Gesellschaft aber das Szenario mal durchspielen.
In Bonn Tannenbusch, bekannt als "Salafisten-Hochburg", gehen zwei Polizisten auf ne Vollverschleierte zu.
https://www.derwesten.de/region/bonn-tannenbusch-wo-salafisten-in-der-tiefgarage-abtauchen-id11699654.html
Die Polizisten brauchen erstmal ne Handreichung, wie sie die Dame ansprechen sollen, wenn die Dame wegläuft, am Arm festhalten? Was, wenn es zu Handgreiflichkeiten mit dem Ehemann kommt? Was schnell zu größeren Handgreiflichkeiten in solchen Milieus ausarten kann. Im Artikel (link oben) steht:
Deshalb gehe auch »kein Polizist alleine da rein«. Streifenwagen würden die Gegend nur »im Doppelpack« anfahren.Etwa vier Polizisten brauchst du aus Sicherheitsgründen um Streife in Bonn Tannenbusch zu fahren. Bei der Kontrolle solcher Damen haste dann die etwa vier Streifenpolizisten. Falls es zu Handgreiflichkeiten brauchste vielleicht nochmal zwei Streifenwagen. Das kann gar nicht das Ziel sein, für ein Burkaverbot möglicherweise soviel Polizeipersonal zu binden, was aber gleichzeitig vermutlich bedeutet, dass der deutsche Staat in dieser Frage sich sicherlich kaum durchsetzen könnte. Diese Frauen behalten ihre Vollverschleierung an und die Ehemänner/Brüder lassen vermutlich keinen deutschen Polizisten ihre Frauen ansprechen und anfassen.
Also mein Ansatz ist mal spontan die Beteiligung bzw. Integrationsbemühungen dieser Menschen an ihr Bleiberecht zu knüpfen. Ihre Lebensweise ist ihre Lebensweise, aber auch nur solange die Gesellschaft weiß, was sich "hinter den Kulissen" abspielt. Die deutschen Behörden müssen in diesen Milieus präsent sein (können), auch eine Jugendamtmitarbeiterin zum Beispiel muss an jeder einzelnen Tür klingeln/klopfen können, um sicherzustellen, dass es den Kindern gut geht. Wie bei deutschen und anderen Kindern (welcher Herkunft auch immer) auch. Der Zugang in diese Milieus muss also sichergestellt sein.
Das ist aber auch nur ein Gedanke, der Höhenflug der Grünen in Umfragen beschreibt eher das Gegenteil, viele Deutsche sehen das ganz ganz anders. Insofern wird das glaube ich noch lange laufen gelassen. Aber wie geschrieben, ich glaube, das Bleiberecht und die Gefahr der Abschiebung sind wirkungsvollere Waffen als jedes Verbot.