Bevor ich weiterziehe:
Jedimindtricks schrieb:Und die sind gesetz ?
Nein, niemand ist perfekt, niemanden seine Aussage ist in Stein gemeißelt.
Jedimindtricks schrieb:In einem Geschichtsbuch der hamas steht was anderes wie bei uns. Aus welchen Buch zitierst du ?
Klar steht bei denen etwas anderes als bei uns. Und klar ist Geschichte immer Auslegungssache, gilt sogar ein Stück weit auch für uns: "Hitler war links und ein Kommunist!".
Es sind letztlich die Taten selbst und die Beweggründe zu den Taten, die alles aufzeigen.
Die Glaubhaftigkeit der Hamas ist dann verloren gegangen, als die sich äußerst bestialisch an den Israelis vergriffen hatten und Geiseln nahmen. Die Hamas selbst wurde 2006 mit
44,5 % aller Stimmen gewählt von den Palästinensern.
Die Fatah Fraktion in der PLO, welche die WB kontrollieren, hatten aber nichts damit zu tun, mehr noch, sie blieben weitestgehend friedlich die letzten ein- einhalb Jahre und haben Ende der 2000er sogar gegen die Hamas erfolglos um den Gaza gekämpft, als diese die Trennung zwischen Gaza und WB einleiteten.
So oder so, beide, Hamas und Fatah, haben die Wahlen in ihren jeweiligen Gebieten beendet.
Abgesehen von ideologischen Unterschieden: Die Hamas hat sich dem Iran verschrieben, die Fatah sucht nach wie vor die Nähe zu den Arabern.
Während die Iraner den Streit mit Israel und den Arabern (mehrheitlich Sunniten) suchen, versuchen die Araber gemeinsam mit Israel gegen den Iran vorzugehen.
Jetzt gibt es hier zwei Möglichkeiten:
Die Araber lehnen sich entspannt zurück und lassen Israel und die USA machen, oder sie werden auch ein aktiver Part.
Israel und die USA drängen die Araber, diese bestehen aber darauf die Palästinenser Frage eindeutig zu klären, vorher stehen die nicht auf.
Jerusalemfrage und die Flüchtlingsfrage, die konkrete Klärung dieser beiden Fragen, an denen scheitert es.
Arabische Position: Die Araber möchten einen Palästinenserstaat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt und die Rückkehr aller palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat.
Israelische Position: Israel möchte ganz Jerusalem als seine Hauptstadt und lehnt die Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge ab, da dies unter Umständen die demografische Zusammensetzung Israels massiv zu seinen Ungunsten verändern würde.
Und was jetzt?
Hier ist der Punkt wo wir, wie Du erwähnt hast, nach vorne schauen müssen und so ist es nicht. Irgendwas ist WB und Fatah betreffend im Busch, die sind sich wohl irgendwie nicht einig darüber wer den Gaza leiten soll.
»Ich glaube, Frieden zwischen Israel und Saudi-Arabien ist nicht nur möglich, ich glaube, er wird kommen«, sagte Netanjahu nach dem Treffen mit Trump im Weißen Haus. »Die saudi-arabische Führung ist daran interessiert, ihn zu erreichen und wir werden es versuchen. Ich glaube, wir werden es schaffen.«
Quelle:
Jüdische AllgemeineEin Netanjahu behauptet sowas nicht, wenn es nicht bereits etwas gäbe was bereits Grundformen hätte.
Ist vielleicht irgendwas in die Richtung:
Zum einen brauche es eine von Palästinensern geführte Regierung, die den Gazastreifen mit dem Westjordanland vereint und der dortigen Autonomiebehörde unterstellt ist. Zum anderen dürfe es langfristig keine militärische Besetzung des Gazastreifens durch Israel geben, auch keine Verkleinerung des Gazastreifens oder Versuche, ihn nach dem Konflikt zu belagern oder zu blockieren.
Quelle:
Tagesschau.deUNRWA, die Frage ob Israelis oder Palästinenser existieren, oder ähnliches, das hätte man in den 1950ern bis 1960ern des vergangenen Jahrtausend stellen können, mittlerweile, im Jahr 2024 stehen wohl demnächst konkretere Weichenstellungen an.
Und die Hamas? Die sind schon längst Vergangenheit, deshalb pochen sie so auf Zeit bei den Geiseln und auf Sicherheitsgarantien seitens der USA. Ich denke nach wie vor, es geht nicht mehr um die Hamas selbst, sondern um die einzelnen ranghohen Mitglieder, die gerne noch etwas länger am Leben wären.
Die Show die sie da veranstalten, ist mir persönlich ziemlich egal, ist sowieso ein Leichenzug der Hamas.
Da interessiert mich mehr das Schicksal der Geiseln.