paxito schrieb:auch die Versorgung so vieler Menschen würde extreme Herausforderungen darstellen, von der Hygiene, Trinkwasser, medizinischer Versorgung usw. - eine Mammutaufgabe
In anderen Ländern geht das durchaus, natürlich mit extremen Abstrichen im Komfort. Da interessieren die hygienischen Verhältnisse aber niemanden außer den Betroffenen selbst - die UNO nicht, die israelfeindlichen Demonstranten nicht und schon gar nicht die Feinde der Betroffenen, die nicht, wie Israel, den Druck haben, ihre Feinde human behandeln zu müssen. Dort sind die Betroffenen in den Flüchtlingslagern dankbar, wenn sie und ihre Kinder sie in Sicherheit sind.
Außerdem sollen diese Flüchtlingslager im Gaza ja nur so kurz wie möglich bestehen - so lange, bis die Hamas zerschlagen ist und die israelische Armee sich wieder zurückziehen kann.
paxito schrieb:Das kann keine NGO dieser Welt übernehmen.
Wohl eher: Das WILL keine NGO übernehmen. Denn dann würde man ja Israel bei der Versorgung der feindlichen Zivilisten unterstützen. Und DAS geht natürlich gar nicht!
paxito schrieb:wenn das dann alles steht, welchen Grund haben die Flüchtlinge bitte in das zerbombte Gaza zurück zu gehen?
Diese Flüchtlingslager sollten ja im Gaza bleiben, weil niemand bereit wäre, sie auf seinem Staatsgebiet einrichten zu lassen. Israel sowieso nicht (das wäre ja auch selbstmörderisch), und Ägypten und Jordanien sind auch nicht dazu willens - angeblich, weil sie keiner Vertreibung der Palästinenser Vorschub leisten wollen, weil also die "Moral" in diesem Fall wichtiger zu sein scheint als Leib und Leben von tausenden Palästinensern.
Wenn die Hamas erst einmal zerschlagen ist und die israelische Armee sich wieder zurückziehen kann, können die Palästinenser (innerhalb des Gazas) natürlich gehen, wohin sie wollen. Die Gefahr ist dann ja vorbei. Und wenn einige dann tatsächlich lieber im Flüchtlingslager bleiben wollen, warum wäre das dann ein Problem? Dann dürfte es dort ja nicht so unerträglich gewesen sein.