Israel - wohin führt der Weg?
24.07.2024 um 10:43Diese arte-doku sollte jeder mal ansehen, der sich auch nur irgendwie mit den islamistischen/extremistischen Spinnern aus Palästina und dem Libanon sich verbunden fühlt.
https://www.arte.tv/de/videos/115072-000-A/libanon-der-jahrhundertraub/
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Seit 2019 steckt der Libanon in einer beispiellosen Wirtschaftskrise. Das Bankensystem liegt brach. Die großen Finanzorganisationen sind bereit, der Wirtschaft des Landes beizustehen. Doch trotz der Verzweiflung der libanesischen Bevölkerung, deren Lebensniveau immer weiter absinkt, lehnen die herrschenden Kleptokraten es kategorisch ab, zu kooperieren.Solange diese "Mafia" in Palästina und Libanon an der Macht sitz, wird es dort keinen Frieden mit Israel geben.
Der Dokumentarfilm erzählt von der Beschlagnahme eines Landes, das einst zu den fortschrittlichsten Nationen des Nahen Ostens gehörte: Seit den 1970er und 80er Jahren wird der Libanon von einer Kaste aus Finanzhaien und ehemaligen Milizionären beherrscht, die nach dem Bürgerkrieg ihre Feindschaft begruben und sich den Reichtum des Landes aufteilten. Ihr politisches Programm besteht daraus, die religiösen Gemeinschaften gegeneinander auszuspielen. Zum Vorteil gereicht ihnen auch die geopolitische Lage des winzigen Staates: Eingezwängt zwischen Israel und Syrien wird er immer wieder zum Spielball der Nahost-Interessen Frankreichs, der USA, Saudi-Arabiens und des Iran.
Heute steht der Libanon vor dem Aus. Grundnahrungsmittel sind unbezahlbar geworden, drei Viertel der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, das Bankensystem liegt brach. Vielen Jüngeren bleibt nur noch der Weg ins Exil, um ihre Familien dann aus dem Ausland zu unterstützen.
Wie kam es zu diesem Niedergang? Wie konnten die Banken über 30 Jahre lang die Warlords mit den Ersparnissen der libanesischen Mittelschicht mästen? Und warum sind sie noch an der Macht? Im Oktober 2019 sind eine Million Libanesen auf die Straße gegangen, um die Regierung zum Rücktritt zu zwingen. Junge Schiiten, Christen, Drusen und Sunniten marschieren Seite an Seite. Wochenlang erlebte das Land eine Welle der Zuversicht. Doch die alten Kriegsherren verschanzten sich in ihren Palästen, bis die Bewegung verpuffte. Die gestrigen Feinde halten zusammen, wenn es gilt, ihre Privilegien und ihre immenses, durch die Abzweigung von Entwicklungshilfe gescheffeltes Vermögen zu schützen.