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Israel - wohin führt der Weg?

46.777 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

17.05.2024 um 14:04
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:aber im Detail,
Da gibt es für mich kein Detail, bei Israel heißt es immer Top oder Flopp, der erste Krieg den sie verlieren wird ihr letzter sein.

Deswegen halte ich das aktuelle Vorgehen für richtig, klar.... Krieg ist scheiße, aber die Bewohner des Gazastreifen haben das gewählt und jetzt müssen die mit ihrer Wahl klar kommen.


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Israel - wohin führt der Weg?

17.05.2024 um 14:13
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Da gibt es für mich kein Detail, bei Israel heißt es immer Top oder Flopp, der erste Krieg den sie verlieren wird ihr letzter sein.
Top oder Flopp stimme ich sogar zu, weil man ja sieht das Netanjahu volles Risiko geht. Er ist ja bald weg, also hat er nix zu verlieren ;)
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Deswegen halte ich das aktuelle Vorgehen für richtig, klar.... Krieg ist scheiße, aber die Bewohner des Gazastreifen haben das gewählt und jetzt müssen die mit ihrer Wahl klar kommen.
Naja Wahl haben ist sone Sache wenn ein mehrheitlicher Teil der Bevölkerung nicht wahlberechtigt ist aber jetzt alles ausbaden muss?!


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Israel - wohin führt der Weg?

17.05.2024 um 14:30
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:weil man ja sieht das Netanjahu volles Risiko geht.
Die Hamas hat ihn halt dazu gezwungen, es gibt keine vernünftige Antwort darauf was die Hamas abgezogen hat ... absoluter Gewalt kann man nur mit absoluter Gewalt entgegen treten.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Naja Wahl haben ist sone Sache wenn ein mehrheitlicher Teil der Bevölkerung nicht wahlberechtigt ist aber jetzt alles ausbaden muss?!
Das liegt aber an deren System... nicht an den System Israels....


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Israel - wohin führt der Weg?

17.05.2024 um 14:49
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Die Hamas hat ihn halt dazu gezwungen, es gibt keine vernünftige Antwort darauf was die Hamas abgezogen hat ... absoluter Gewalt kann man nur mit absoluter Gewalt entgegen treten.
das würde ich mal so stehen lassen. Vor allem da es die den Einmarsch begründet und gleichzeitig die Kritik an absoluter Gewalt mal nicht negiert! Absolutismus.....
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Das liegt aber an deren System... nicht an den System Israels....
Vor allem liegt es aber an der Bevökerungsstruktur und an der Bildung. Das System ist da 3t oder allgemein nachrangig. Denke ich zumindest. Und Ein Staat hat nicht was mit dem System eines anderen zu tun im Normalfall.


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17.05.2024 um 14:52
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich kenne keine Belege dazu, nur eine die obligatorischen Pressemitteilungen Israels. Wenn du was hast, wäre ich interessiert.
Wir können es doch gar nicht wissen.
Israel ist niemandem gegenüber verpflichtet irgendwelche Belege darüber zu liefern wie es seine militärischen Einsätze durchführt.

Wir bewegen uns hier wieder in einem Gebiet das viele nicht kennen und den Kopf schütteln werden wenn sie meine folgenden Sätze lesen werden.
Als Unterzeichnungspartei der Genfer Konventionen ist Israel die Selbstverpflichtung eingegangen die Konventionen einzuhalten.
Die Genfer Konventionen setzen voraus das sich die Unterzeichnungsparteien auch daran halten und deshalb sind, laut Genfer Konventionen Artikel 86 und 87, auch nur die Staaten selbst zuerst einmal in der Pflicht die Verstösse zu untersuchen und zu unterbinden.
Wenn also der Vorwurf kommt das ein Angriff der IAF zu Unrecht begangen wurde, wird Israel (in dem Falle "Israel" als eine Kommission die von der Armee oder der Regierung damit beauftragt wurde) sich das anschauen und sollte es keinen Verstoss eines befehlshabenden Kommandanten erkennen können, ist die Sache erstmal vom Tisch.

Sollte die Behauptung einer anderen Partei trotzdem bestehen bleiben wird dann erst eine Ermittlungskommission gebildet werden müssen der gegenüber Israel dann verpflichtet ist einen Beweis zu erbringen. Und das für jeden einzelnen Fall wo am Ende ein Verantwortlicher festgestellt werden müsste der für dieses Vergehen verantwortlich gemacht werden kann.

Es herrscht ein Irrglaube darüber das ein Staat, in dem Fall Israel, per se für Kriegsverbrechen verurteilt werden könnte.


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17.05.2024 um 17:58
Zumindest wurde die Leiche von Shani Louk gefunden und das wird hoffentlich ihren Angehörigen helfen mit ihrem Tod abzuschliessen.

https://www.spiegel.de/ausland/shani-louk-israelisches-militaer-findet-offenbar-drei-tote-geiseln-a-d6e2fbdc-7a91-4005-adc6-f95ef5e4eb67
Sie wurde bereits Ende Oktober für tot erklärt - nun hat die israelische Armee eigenen Angaben zufolge im Gazastreifen die Leiche der Deutsch-Israelin Shani Louk gefunden. Das teilte Armeesprecher Daniel Hagari am Freitag mit.
Rest in Peace...


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18.05.2024 um 10:07
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass der Holocaust auch bei allem Schrecken, nicht der wirkliche Beginn des Judenhasses war, leider in der Art und Weise, in der Massenvernichtung ein großer negativer Höhepunkt der Unmenschlichkeit.
Nein wirklich, vielleicht liest du dich dann erstmal in die Geschichte überhaupt ein.


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18.05.2024 um 21:20
Es wurde leider noch eine Geisel tot aufgefunden:/

Mal eine Frage, die wahrscheinlich ziemlich naiv ist: Glaubt ihr, es gäbe für den normalen gazaner rein theoretisch die Möglichkeit, der IDF Geiselverstecke zu verraten? Oder wäre das kaum möglich, da eine entsprechende Kommunikation herzustellen? Denn es ist ja wohl ziemlich sicher so, dass die Geiseln teils in normalen Gebäuden oder sogar bei Privatleuten eingesperrt waren oder noch sind. Für mich hätte das was von Zivilcourage, die Hamas wenn möglich zu verraten. Weiß da jemand zufällig was darüber, ob es solche Versuche gab oder mag einschätzen, ob es da irgendeine Kontaktmöglichkeit zu den Israelis gäbe?


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18.05.2024 um 21:46
Ich finde es auch krass, dass sich da nie etwas verbessert an der Situation.
Der Thread ist jetzt 18 Jahre alt, und es hat sich nichts geändert. Man kann
direkt so weiterschreiben, wie 2006, als der Thread angefangen hat.


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18.05.2024 um 21:59
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ich finde es auch krass, dass sich da nie etwas verbessert an der Situation.
Der Thread ist jetzt 18 Jahre alt, und es hat sich nichts geändert. Man kann
direkt so weiterschreiben, wie 2006, als der Thread angefangen hat.
Ja, das ist ziemlich traurig. Vielleicht wird die Hamas ja jetzt vertrieben und ein tragfähiges Verwaltungssystem in Gaza etabliert. Aber wenn die Hamas bleibt oder einfach eine andere Terrorgruppe oder ein Autokrat übernimmt, dann wirds leider auch die nächsten 18 Jahre nicht besser werden. Wir werden ja sehen was kommt. Viel Hoffnung auf Besserung habe ich aber nicht.


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18.05.2024 um 22:24
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:dann wirds leider auch die nächsten 18 Jahre nicht besser werden.
Die Hamas stört natürlich den Frieden.
Israel sollte gezielt gegen die Hamas vorgehen.
Unbeteiligte sollten nicht darunter leiden müssen.


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18.05.2024 um 22:48
"Die Hamas stört den Frieden" ist etwas falsch formuliert.
Denn es gibt da keinen Frieden den man stören könnte.
Es gibt immer nur Konflikte.


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18.05.2024 um 23:12
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ja, das ist ziemlich traurig. Vielleicht wird die Hamas ja jetzt vertrieben und ein tragfähiges Verwaltungssystem in Gaza etabliert. Aber wenn die Hamas bleibt oder einfach eine andere Terrorgruppe oder ein Autokrat übernimmt, dann wirds leider auch die nächsten 18 Jahre nicht besser werden. Wir werden ja sehen was kommt. Viel Hoffnung auf Besserung habe ich aber nicht.
Es kann aber so nicht weitergehen. Schaut man sich allein mal die Bevölkerungsentwicklung in Gaza an, verdoppelt seit 2006 und dann wieder verdoppelt in 17 Jahren….zusammengedrängt auf einer Fläche, die nicht größer wird, ohne Perspektive, ohne Arbeit, passiv, durchgefüttert von den UN, weiter in der vergeblichen Hoffnung gelassen, dass es irgendwie gelingen kann, Israel verschwinden zu lassen und dass dann natürlich sofort das Paradies ausbricht: das ist doch furchtbar.

Je länger dieser Konflikt dauert, desto mehr komme ich zu der Meinung, dass hier die Weltgemeinschaft versagt hat. Keiner hat das heiße Eisen Nahost je richtig angepackt, es reichte offenbar, humanitäre Hilfe für die Palästinenser (sprich Durchfüttern, was aber anscheinend zu einer hohen Geburtenrate reichte und reicht, woraufhin immer entsprechend mehr Durchfütterhilfe kommt) zu leisten, damit Ruhe im Karton ist und gut. Woanders überlegen sich die Leute, wieviele Kinder sie sich leisten können, das fällt hier anscheinend weg, führt aber eben zu weiteren Problemen und exorbitant mehr „Flüchtlingen“. Gut, diese sichern der UNRWA deren Existenzberechtigung, von daher wird von dort kaum etwas kommen, was irgendwann mal zum Abbau oder gar Stillstand der Anzahl von „Flüchtlingen“ führt. So kommt eins zum anderen, ein Teufelskreis.

Ich finde immer mehr, dass die Unfähigkeit der Weltgemeinschaft, das heiße Eisen Nahost anzupacken, eben zeigt, wie sehr inzwischen die Welt zerfallen ist in verschiedene Interessen, sprich den sog. Globalen Süden und das, was sich im weitesten Sinne westliche Demokratien nennt, wobei das Gleichgewicht sich nicht unbedingt zu Gunsten westlicher Demokratien neigen muss. Die Türkei ist ein Beispiel dafür. (Noch) NATO-Mitglied, mal EU-Beitrittskandidat gewesen, unter Erdogan inzwischen auf islamistischem Kurs.

Insofern hoffe ich doch, dass der jetzige Nahost-Krieg zu irgendwas führt, was wenigstens nicht die Fortsetzung dessen ist, was schon seit Jahrzehnten so lief. Das haben weder die Israelis verdient noch die exorbitant vielen jungen Menschen in Gaza, die dringend eine andere Zukunft brauchen. Gehen tut das nur ohne die Hamas, aber wenn die weiter ihre Unterstützer hat wie den Iran und zusätzlich diverse westliche Demokratien nicht sehen wollen, was da abläuft und meinen, Israel bloß kritisieren und ihm Unterstützung im Kampf gegen die Hamas versagen zu müssen, sehe ich auch schwarz.


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18.05.2024 um 23:36
Israel scheint eine weitere Front in der Heimat zu drohen:

https://www.welt.de/politik/ausland/article251590058/Israel-Netanjahu-soll-Plan-vorlegen-sonst-droht-Minister-Gantz-mit-Austritt-aus-der-Regierung.html
Benny Gantz hat Ministerpräsident Netanjahu aufgefordert, bis zum 8. Juni einen Plan für die Nachkriegsordnung im Gazastreifen vorzulegen. Sollte Gantz seine Drohung verwirklichen, könnte das weitreichende Folgen für die israelische Regierung haben.
Quelle: siehe Link


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19.05.2024 um 00:23
Zitat von AndanteAndante schrieb:unter Erdogan inzwischen auf islamistischem Kurs.
Erdogan hat eine derbe schlappe in den letzten wahlen erlitten..es gibt Hoffnung das der säkulare kurs wieder das ruder übernimmt..


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19.05.2024 um 01:18
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Israel scheint eine weitere Front in der Heimat zu drohen:
Israel war noch nie gleich Netanjahu, das wird gerne übersehen. Natürlich gibt es bei der Bevölkerung und in der Regierung verschiedene Meinungen, was die aktuelle Politik angeht, ist in einer pluralistischen Gesellschaft nun mal so, und wenn die Meinungen so weit auseinandergehen, dass die Koalition platzt, ist das weltweit kaum einmalig, soll in Deutschland auch schon passiert sein…

Echt eine Meldung wäre es mal wert, wenn in Gaza Opposition zur Hamas gemeldet würde oder wenigstens ein bisschen Protest, halt ein bisschen pluralistische Gesellschaft. Wird aber wohl noch dauern.


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19.05.2024 um 12:39
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Die Hamas stört natürlich den Frieden.
Israel sollte gezielt gegen die Hamas vorgehen.
Unbeteiligte sollten nicht darunter leiden müssen.
Das Unbeteiligte leiden wird sich nicht vermeiden lassen, da sich die Hamas unter die Zivilisten mischt und aus zivilem Gebiet heraus kämpft. Die aktuelle israelische Kriegführung sehe ich aber auch kritisch, v.a. das viele Zögern und Zaudern, die meiner Meinung nach falschen Prioritäten, usw. Aber ein Krieg in einem urbanen Gebiet wie Gaza wird so oder so viele zivile Opfer fordern. Daher wäre ein kurzer Krieg wünschenswert. Kurz gesagt: Der israelische Feldzug dauert mir zu lange.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Es kann aber so nicht weitergehen. Schaut man sich allein mal die Bevölkerungsentwicklung in Gaza an, verdoppelt seit 2006 und dann wieder verdoppelt in 17 Jahren….zusammengedrängt auf einer Fläche, die nicht größer wird, ohne Perspektive, ohne Arbeit, passiv, durchgefüttert von den UN, weiter in der vergeblichen Hoffnung gelassen, dass es irgendwie gelingen kann, Israel verschwinden zu lassen und dass dann natürlich sofort das Paradies ausbricht: das ist doch furchtbar.

Je länger dieser Konflikt dauert, desto mehr komme ich zu der Meinung, dass hier die Weltgemeinschaft versagt hat. Keiner hat das heiße Eisen Nahost je richtig angepackt, es reichte offenbar, humanitäre Hilfe für die Palästinenser (sprich Durchfüttern, was aber anscheinend zu einer hohen Geburtenrate reichte und reicht, woraufhin immer entsprechend mehr Durchfütterhilfe kommt) zu leisten, damit Ruhe im Karton ist und gut. Woanders überlegen sich die Leute, wieviele Kinder sie sich leisten können, das fällt hier anscheinend weg, führt aber eben zu weiteren Problemen und exorbitant mehr „Flüchtlingen“. Gut, diese sichern der UNRWA deren Existenzberechtigung, von daher wird von dort kaum etwas kommen, was irgendwann mal zum Abbau oder gar Stillstand der Anzahl von „Flüchtlingen“ führt. So kommt eins zum anderen, ein Teufelskreis.

Ich finde immer mehr, dass die Unfähigkeit der Weltgemeinschaft, das heiße Eisen Nahost anzupacken, eben zeigt, wie sehr inzwischen die Welt zerfallen ist in verschiedene Interessen, sprich den sog. Globalen Süden und das, was sich im weitesten Sinne westliche Demokratien nennt, wobei das Gleichgewicht sich nicht unbedingt zu Gunsten westlicher Demokratien neigen muss. Die Türkei ist ein Beispiel dafür. (Noch) NATO-Mitglied, mal EU-Beitrittskandidat gewesen, unter Erdogan inzwischen auf islamistischem Kurs.

Insofern hoffe ich doch, dass der jetzige Nahost-Krieg zu irgendwas führt, was wenigstens nicht die Fortsetzung dessen ist, was schon seit Jahrzehnten so lief. Das haben weder die Israelis verdient noch die exorbitant vielen jungen Menschen in Gaza, die dringend eine andere Zukunft brauchen. Gehen tut das nur ohne die Hamas, aber wenn die weiter ihre Unterstützer hat wie den Iran und zusätzlich diverse westliche Demokratien nicht sehen wollen, was da abläuft und meinen, Israel bloß kritisieren und ihm Unterstützung im Kampf gegen die Hamas versagen zu müssen, sehe ich auch schwarz.
Man muss nicht immer gleich nach der Weltgemeinschaft rufen. Es gibt dort Staaten die nationale Interessen verfolgen. Einer dieser Staaten, ausdrücklich (!!!) nicht der einzige, ist Israel. Also haben diese Staaten auch erstmal die Aufgabe die Probleme zu lösen. Diese Verantwortung nimmt denen keiner ab, auch Israel nicht. Keiner dieser Staaten kommt seiner Verantwortung nach. Das ist erstmal das grösste Problem.

Grundsätzlich ist Wohlstandstransfer eine gute und erprobte Möglichkeit "heiße" Gesellschaft zu befrieden. Das funktioniert auch in Nahost. Aber die lokalen Staaten müssen natürlich mitmachen. Die UN kann das nicht allein regeln, der Westen auch nicht. Nach wie vor liegt die Hauptverantwortung bei den Staaten der Region. Diese müssen deutlich mehr Kompromisse eingehen und deutlich mehr auf Kompromisse hinarbeiten. Aber das tut dort niemand. Eher im Gegenteil, v.a. Israel und Iran schaukeln sich immer weiter hoch.

Na ja, und die Hamas seit 2006/07 in Gaza gewähren zu lassen war nun mal sensationell dumm. Dieser Fehler muss korrigiert werden. Das bedeutet nicht das es sofort Frieden für immer gibt, aber die Vertreibung der Hamas ist der erste Schritt. Der ist überfällig und da haben Netanjahu und die radikalen Elemente in der israelischen Regierung einen fetten Anteil das es bisher nicht geschehen ist. Der andere Akteur ist der Iran. Auf beide müsste immenser Druck ausgeübt werden. Aber das geschieht auch nicht im ausreichenden Maß. Also wird sich die Lage nicht dauerhaft beruhigen.


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19.05.2024 um 15:38
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Die aktuelle israelische Kriegführung sehe ich aber auch kritisch,
Ja .. Ist es zur Zeit nicht so, dass sie von oben, ganze Gebiete bombardieren?
Gar nicht gut.
Ich finde sie sollten mit Bodentruppen einmarschieren, aber dann auch
dort bleiben.


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Israel - wohin führt der Weg?

19.05.2024 um 18:27
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Richtig aber wenn schon Ursache dan. Auch richtig
Richtig kann es nur (ausserhalb Deiner Filterblase) sein, alle Seiten zu Betrachten.

Dazu gehören auch dies:
Deir Yasin (auch Deir Jassin, arabisch دير ياسين Dair Yāsīn bzw. im palästinensischen Dialekt Dēr Yāsīn) war ein palästinensisches Dorf, heute Teil der im Nordwesten Jerusalems gelegenen orthodoxen Siedlung Givʿat Scha'ul. Das Dorf mit etwa 600 Einwohnern wurde am 9. April 1948[1] während des Bürgerkriegs in Palästina, einer Frühphase des Palästinakriegs, von den Guerilla-Truppen Irgun und Lechi, später auch unterstützt durch Elitetruppen des Palmach, angegriffen und eingenommen. Aufgrund der hohen Anzahl ziviler Opfer bei der Erstürmung wird die Aktion auch Massaker von Deir Yasin genannt.
Die bewaffneten Verteidiger verschanzten sich in Häusern und feuerten von dort aus auf die Angreifer, besonders aus dem Haus des Mukhtar. Die Angreifer sprengten die Haustüren, warfen Handgranaten in die Häuser und schossen ins Hausinnere.[10][11] Ein medizinisches Komitee, das am 12. April das Dorf besuchte, berichtete, noch an diesem Tag in ihren Häusern erschossene Frauen und Kinder gesehen zu haben.
Andere wurden gefangen genommen und zum Lechi-Stützpunkt in Sheikh Badr transportiert, wo weitere erschossen wurden,[17] darunter offenbar eine Mutter mit ihrem Säugling.
„Ich sah, wie Gruppen von Irgun- und Lehi-Truppen von Haus zu Haus gingen und mit Tommy[-Pistolen] jeden erschossen, den sie darin fanden. (…) Ich sah fast keine Männer – ich vermute, die meisten von ihnen waren zu Beginn des Kampfs davongerannt –, sondern überwiegend Frauen, Alte und Kinder. Sie wurden gruppenweise ermordet: Sie drängten sie in die Ecken von Räumen zusammen und schossen dann Salven auf sie. Um die Mittagszeit fingen sie 15 oder 20 Männer, die, als ich sie sah, unbewaffnet waren. Sie setzten sie auf Lastwägen und fuhren in Richtung Jerusalem davon. Später hörte ich, dass sie die Araber in einer Art Siegesprozession durch die Jerusalemer Gegend gefahren hätten. Es wurde erregt geschrien. Menschen in der Menge brüllten: ‚Nimm zehn Pfund und lass mich einen töten!‘, aber das machten sie nicht. Sie brachten diese Araber zum Dorf zurück und ermordeten sie im Steinbruch zwischen Givat Shaul und dem Dorf. Das sah ich am Nachmittag mit meinen eigenen Augen. Das Massaker im Dorf zog sich einige Stunden hin. Nicht einer der Offiziere schrie oder verhinderte es. (…)
[D]anach sah ich, dass sie die Kinder und Frauen, die noch übrig waren, im Schulgebäude versammelt hatten. Es waren ungefähr 250 oder 300. Ich hörte Diskussionen darüber, ob man das Gebäude mit allen darin sprengen sollte. Danach fuhren sie die Leute, die sie gesammelt hatten, nach Jerusalem und brachten sie in den arabischen Teil der Stadt.
Das Massaker wurde offiziell von allen Seiten verurteilt, einschließlich der Hagana und der Jewish Agency.[44]

Einige der Angreifer jedoch rechtfertigten später ihren Angriff mit der Falschbehauptung, das Dorf sei Stützpunkt syrischer und irakischer Freischärler gewesen.[45][46] Auch habe man während der Kampfhandlungen per Lautsprecher die Dorfbewohner aufgefordert, das Dorf zu evakuieren, was aber wirkungslos gewesen sei.[47] Mehrheitsmeinung in der Forschung ist allerdings, dass es auch zu diesen verspäteten Warnungen nie gekommen war.[48] Die großen Zahlen getöteter Frauen und Kinder erklärten zwei der Angreifer damit, dass auch Frauen unter den Verteidigern gewesen seien und dass sich weiterhin männliche Verteidiger als Frauen verkleidet hätten:[49] „[Die Angreifer trafen auf] als Frauen verkleidete Männer [und fingen deshalb an], auf Frauen zu schießen, die nicht auf dem schnellsten Weg zu dem für die Sammlung der Gefangenen bestimmten Platz liefen.
Quelle: Wikipedia: Massaker von Deir Yasin

Massaker, Lügen über Lügen...
Was sich bist heute vortsetzt!
„Ein schockierendes Beispiel war ihr Vorgehen in dem arabischen Dorf Deir Yasin. Dieses Dorf, an keiner Hauptstraße und inmitten jüdischer Ländereien gelegen, hatte nicht am Krieg teilgenommen und hatte sogar arabische Banden, die das Dorf als Basis nutzen wollten, vertrieben. Am 9. April griffen terroristische Banden dieses friedliche Dorf an, das kein militärisches Ziel darstellte, töteten die meisten Einwohner (240 Männer, Frauen und Kinder) und ließen ein paar am Leben, um sie als Gefangene durch die Straßen Jerusalems zu treiben. […] Die Terroristen, weit entfernt davon, sich ihrer Taten zu schämen, waren stolz auf das Massaker, machten es weithin bekannt und luden sämtliche Auslandskorrespondenten im Land ein, die Leichenberge und die allgemeine Zerstörung in Deir Yasin in Augenschein zu nehmen. Deir Yasin ist ein Beispiel für Wesen und Vorgehen der Freiheitspartei.“
Quelle: Wikipedia: Massaker von Deir Yasin

Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass es für die friedliche Zivilbevölkerung auch keinen Sinn macht sich gegen Terroristen und Verbecher aus "den eigenen Reihen" zu wehren!


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Israel - wohin führt der Weg?

19.05.2024 um 22:17
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ja .. Ist es zur Zeit nicht so, dass sie von oben, ganze Gebiete bombardieren?
Gar nicht gut.
Ich finde sie sollten mit Bodentruppen einmarschieren, aber dann auch
dort bleiben.
Luftangriffe sind notwendig und zum Stück weit alternativlos. Bodentruppen sind ja auch im Einsatz. Das Problem ist die Dauer des Einsatzes und das es anscheinend keinen Plan für den Tag danach gibt. Die Israelis wissen anscheinend nicht wie sie diesen Krieg gewinnen sollen. Netanjahu und seine Regierung haben kein Konzept. Aber die Kampfhandlungen vor Ort sind wie sie sind. Die Hamas hält sich nicht ans Kriegsrecht.


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