sacredheart schrieb:Genau so lange bis der erste Zauselbart auf einem Mofa in Kabul ankam. Dann war das Thema Zivilgesellschaft durch, die tapfere Armee warf die Waffen weg, der heroische gemäßigte Präsident saß nach einer Rede 'Er wolle lieber sterben als weggehen' mit Geldkoffern im Hubschrauber umd ward nie mehr gesehen.
Nicht einer von "Kabulistan", der Nick-Name Kabuls während der Besatzung von den Einheimischen, galt als heroisch in der Zivilbevölkerung. Kabulistan war nur ein Aushängeschild für die westlichen Steuerzahler. Im Rest von Afghanistan, herrschte reges Clan-Treiben.
Ich schreibe es immer wieder: Die Taliban gelten für den Afghanen liberaler als die Clans. Mal abgesehen von den Frauen-Rechten, was war der Unterschied?
Zu den Taliban darf und durfte jeder Afghane. Zu den Clans darf nur das jeweilige Clan-Mitglied.
Da war es dem Otto-Normal-Afghanen ziemlich egal ob dann seine Frau vollverschleiert war, oder nicht, er als Nicht-Clan-Mitglied hatte bei den Clans überhaupt keine politische Teilhabe. Mit anderen Worten: Das Clan-Mitglied durfte ihn ausrauben und er konnte sich nirgendwo beschweren.
Und nun rate mal wen die Nato da voll unterstützt hat und wen sie bekämpft hat. Und zu unserem großen Glück, hatten die Taliban vor der Invasion auch noch den letzten Hoffnungsschimmer
Ahmad Schah Massoud umgebracht.
Nun gilt ja der
Sohn als letzte Hoffnung, aber er reicht bei weitem nicht an das Charisma seines Vaters ran.
Im Moment bleibt ihm nichts anderes übrig als auf "Bettel-tour" durch die westlichen Staaten zu gehen. Ob sein Vater das so gemeint hat mit....
Es sollte ein Afghanistan geben, in dem sich jeder Afghane und jede Afghanin glücklich fühlen kann. Und ich denke, dies kann nur durch eine Demokratie, die auf Konsens basiert, gesichert werden
Quelle:
Wikipedia: Ahmad Schah Massoudich wage es zu bezweifeln.
Man könnte meinen, die USA hätten aus Vietnam gelernt, wo sie übrigens auch auf das falsche Pferd gesetzt hatten, die älteren Semester erinnern sich bestimmt noch an den Ausdruck
"if the Buddhists wish to have another barbecue, I will be glad to supply the gasoline and a match."
Quelle:
Wikipedia: Buddhist crisisZurück zu dem Statement:
sacredheart schrieb:Finde doch erst mal in Gaza eine große Gruppe Gemäßigter, die organisiert sind und Einfluss haben. Sehe ich nicht, wer das sein soll.
Hier sollten wir eins vorab klären, ich meine in der gesamten westlichen Welt klären: Wir werden keinen "Joschka Fischer" unter ihnen finden.... also was bräuchten wir?
Jemand mit dem wir Kompromisse eingehen könnten. Keinen verblendeten Fanatiker sondern einen Pragmatiker. Der Rest kommt dann von alleine im Laufe der Zeit. Was die Russen können, könnten wir schon lange.
Ein Kandidat wäre
Ismail Haniyya.
Fedaykin schrieb:Was? Alternative Geschichte?
Nein, seit
sind sie gefestigt. Davor waren sie eine
politische Randnotiz.Nemon schrieb:Es muss doch wohl klar sein, das Israel mitten in einem Überlebenskampf steht und es hier nicht um eine philosophisch zufriendenstellende Lösung aus der Feder eines Ethik-Rates geht, sonern verdammt noch mal darum, dass dieser Terror aufhört.
Wieso Überlebenskampf? Soweit ist es noch nicht. Wenn Zahal geschlagen wurde und die feindlichen Truppen kurz vor Tel-Aviv stehen, dann können wir über "Überlebenskampf Israels" reden.
Vorher geht es denen nur darum, dass der Terror aufhört. Dazu muss schon mehr passieren, damit die staatliche Integrität Israels flöten geht.