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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

9.512 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: GEZ, Rundfunk, Rundfunkgebühren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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21.12.2020 um 23:10
Ich bin nicht gegen den Beitrag. Das hast du offenbar falsch verstanden. 17,50 finde ich angemessen, aber eine Erhöhung nicht. Wenn die neuen Bundesländer finden, dass der ÖRR nicht für sie sendet, dann kann man das nicht einfach so wegwischen. Das ist ein Gefühl. 20 Prozent kann man nicht einfach nebenher laufen lassen in ARD und ZDF.
Da fühlen sich eben viele als Bürger 2. Klasse. Bei seinem Gehalt hätte Tom B. das erkennen müssen. Das erwarte ich einfach von ihm. Oder bist du Tom B.?


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22.12.2020 um 05:58
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Eine Volksvertretungsmehrheit in einem Bundesland hat sich implizit dagegen entschieden, die öffentlichen Zwangsinvestitionen in den ÖRR zu erhöhen.
Naja, die Logik: wir wollen keine Erhöhung weil wir kein Vertrauen haben ist ja so erstmal gar nicht gegeben und so argumentiert die CDU ja auch nicht.
Abgesehen ist es nur 1 Bundesland gegen 15. Von einer Mehrheit kann also gar keine Rede sein.


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22.12.2020 um 06:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Darauf wird aber der "Beitragszahler" reduziert. Er soll zahlen und am besten sich nicht zum Betrag äußern.
Das ist doch mal wieder kokolores, natürlich darf man sich auch zum Betrag äussern in einer Demokratie, nur um gehört zu werden muss man dann auch sinnvolle Argumente haben und nicht nur: mag ich nicht ist mir zu teuer.


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22.12.2020 um 06:14
@McMurdo
Und wo sind deine Argumente? Ich hatte Dich auch nach deiner Kritik gefragt.


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22.12.2020 um 10:08
@Nevrion
Zitat von NevrionNevrion schrieb:bei der Krankenversicherung hat man nun mal die Möglichkeit, diejenige zu wählen, die man für seine Bedürfnisse am angebrachtesten empfindet. Das gibt es beim ÖRR nicht.
Es wäre eine dreiste Lüge zu behaupten, man könne nicht auch unter den ÖRR-Sendern denjenigen wählen, den man für seine Bedürfnisse am angebrachtesten empfindet. Die Auswahl ist sogar größer als bei den KK, und ebenso wie bei denen ist es für die Beitragspflicht völlig unerheblich, ob man mehrere oder niemanden für angebracht hält.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Das wäre im Vergleich zur Krankenkasse so als würdest du jeder Krankenkasse was von deinem Lohn abgeben, selbst wenn du nur bei einer versichert ist.
Genau das tust du über den Risikostrukturausgleich ja auch, wie dir inzwischen hoffentlich klar geworden ist.


@monstra
Zitat von monstramonstra schrieb:Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden
Wer Fake News verbreiten möchte, dem ist dieses Gegengewicht naturgemäß ein Dorn im Auge. Die Propagandaparolen vom "linksgrün versifften" ÖRR zeigen ja deutlich, aus welcher Richtung da der anrüchige Wind weht.


@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:McMurdo schrieb:
Aber wer es einfach immer nur aufs Geld reduziert denkt halt meiner Meinung immer viel zu kurz.

Darauf wird aber der "Beitragszahler" reduziert.
Wem es ausschließlich um den zu zahlenden Beitrag geht wird logischerweise die sonst üblichen Bezeichnungen wie "Zuschauer" oder "Zuhörer" vermeiden, weil die schließlich den Nutzen in den Vordergrund rücken und nicht die Kosten. Möglicherweise entgeht dieser Umstand denen, die den Nutzen nicht sehen können, wollen oder dürfen.


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22.12.2020 um 10:42
Zitat von geekygeeky schrieb:Die Propagandaparolen vom "linksgrün versifften" ÖRR zeigen ja deutlich, aus welcher Richtung da der anrüchige Wind weht.
"Linksgrün"? Die haben nicht wie ich jahrzehntelang mit dem Bayerischen Fernsehen vorlieb nehmen müssen.

Für die Neoliberalen ist natürlich alles des Teufels, was nicht privat ist. Was die FAZ zu ihrer Kampagne geritten hat, weiß ich nicht, bei Springer ist es klar, die verdienen mit Volksverdummung viel Geld. Und all diejenigen, die meinen, wir würden vom geheimen oder fremden Mächten regiert, das "Volk" habe nichts zu sagen (und werde "umgevolkt") und Corona ist eine Grippe, die haben an seriöser Information kein Interesse. Oder sie hoffen auf die deutschen Fox-News, die Höcke zum Kanzler machen.

Ist mir schon klar. Es fällt in diesen Fällen schwer, anerkennenswerte Gründe zu finden.


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22.12.2020 um 11:01
Zitat von monstramonstra schrieb:Also das ist mir zu esoterisch. Oder zu zwanghaft. Diese permanente Gefühl des Zwangs lässt sich vielleicht behandeln? Vielleicht mit einem "Zeit"-Abo?
Wie du bei ein bisschen Mathe, gemischt mit Artikel 5 des GG auf Esoterik kommst, bedürfte vielleicht noch mal einer weiteren Erklärung. Anders gefragt, erkennst du an, dass die freie Medienwahl aus der man sich unterrichten möchte, durch den pauschalen zweckgebundenen Abgabemechanismus von 17,50 Euro eingeschränkt wird?
Zitat von monstramonstra schrieb:Nein. Aber er muss seine Funktion erfüllen können. Und das nicht erst seit 2013 oder 2018, sondern seit 1961, mit dem 1. Rundfunkurteil des BVerfG (hatte ich schon erwähnt).
Und um seine Funktion erfüllen zu können, ist es nicht pauschal notwendig einen Beitrag pro Haushalt (+ Wirtschaft) einzuziehen. Die Finanzierung muss doch Bedarfsgerecht sein und das wäre sie auch mit anderen Finanzierungsmodellen.
Was passiert eigentlich, wenn ein Ministerpräsident den Rundfunkstaatsvertrag kündigt? Das ist rechtlich möglich. Der Öffentliche Rechtliche Rundfunk hat dafür wahrscheinlich noch nicht mal ein Reform-Szenario, weil man sich all die Jahre darauf verlassen hat, dass man die Politiker, die das zu bestimmen haben soweit beeinflussen kann, dass die das nicht dazu kommen lassen werden.
Zitat von monstramonstra schrieb:Hängt davon ab, in welcher Blase man sich bewegt.
Mehrere Millionen Beitragskonten in Zahlungsrückstand sind keine Frage einer Blase mehr. Hier gibt es konkrete Anhaltspunkte, wie weit die Akzeptanz des ÖRR und seines Finanzierungsmodells geht und ich würde mal ganz dreist behaupten, zur Steigerung der Akzeptanz hat die Reform von 2013 nicht gerade beigetragen.
Mit den Eckdaten, von denen man jedoch ausgehen kann, würde ich aber zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht davon ausgehen, dass sich mehr als 30 % der Wahlberechtigten finden lassen, die für eine Reform des ÖRR stimmen würden. So krass anders ticken die Schweizer ja dann doch nicht als die Deutschen.
Zitat von monstramonstra schrieb:Einen Idealzustand gibt es nie. Natürlich muss der ö-r Rundfunk effizienter werden, neue Technologien schneller erschließen, nicht nur ein buntes Programm anbieten, sondern auch die Bürger in diesem Land erreichen. Das ist ein immerwährender Prozess, viel anspruchsvoller als die Jahre 1955 bis 1969 (SW-TV) und 1969 bis 1989 (Farb-TV). Genauso kann man über die Kosten dafür streiten. Aber dafür gibt es eine Kommission, wie andere auch (z.B. Mindestlohn), deren Votum man dann auch Respekt entgegenbringen sollte. Sonst gibt keinen konstruktiven sondern nur destruktiven Streit. Wie jetzt in Sachsen-Anhalt.
Perfektionismus wird man schwerlich erreichen, richtig, aber allein das als Argument zu nehmen, die Hände auf den Schoß zu legen, wäre einer Demokratie unwürdig. Die angesprochene Kommission (KEF) ermittelt übrigens nur den Finanzbedarf auf Grund der Angaben der Landesrundfunkanstalten. Sie ist weder unabhängig (Mitglieder werden politisch bestimmt), noch können Sie Mittel streichen. Die KEF prüft nicht mal, ob das was gesendet wird, wirklich den Vorgaben des Rundfunkstaatsvertrags entspricht, stellt aber sehr wohl die Finanzlage der Landesrundfunkanstalten fest, auf dessen Grundlage die Ministerpräsidenten ein Urteil fällen können.
Diese Feststellung ist eine Empfehlung an die Ministerpräsidenten, die jedoch nicht in jedem Fall einzuhalten ist. In Sachsen-Anhalt ist eigentlich etwas ganz anderes schief gegangen.

Weil man aus alter Gewohnheit Dinge nicht in Frage stellt, hat man Haseloffs Enthaltung Anfang des Jahres für die Beitragserhöhung als Zustimmung gewertet. (https://www.medienpolitik.net/2020/03/jetzt-sind-die-oeffentlich-rechtlichen-sender-am-zug/ (Archiv-Version vom 19.01.2021))
Schon damals deutete er an, dass sein Bundesland keine politische Mehrheit hat für eine Beitragserhöhung. (Da waren sogar noch die Linken dagegen). Er unterschrieb nur, damit das Thema im Landtag noch mal evaluiert werden konnte, in der Hoffnung, dass man das Ding schon irgendwie hingebogen bekommen würde.
In dem Medien wurde das seltsamerweise als Zustimmung gewertet und da wunderte man sich allen ernstes was dann zum Jahresende hin passierte. Dann wurde es richtig kurios, als die SPD und Grünen, die von der vereinbarten Klausel im Koalitionsvertrag abwichen, der CDU das Ende des Vertrags in Aussicht stellten, obwohl diese sich lediglich an der darin vereinbarten Beitragsstabilität hielten. Plötzlich lag der Ball allein bei der AfD. Und wie wir ja aus Thüringen gelernt haben, muss man immer genau für das Gegenteil stimmen von dem was die AfD will, weil sonst paktiert man ja mit denen. So seltsam läuft mittlerweile die Demokratie in diesem Lande ab. Ja, in Sachsen-Anhalt ist einiges schief gelaufen, aber sicher das, was man im Allgemeinhin vielleicht annehmen würde.


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22.12.2020 um 11:35
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Plötzlich lag der Ball allein bei der AfD.
Irrtum. Bei der CDU.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Was passiert eigentlich, wenn ein Ministerpräsident den Rundfunkstaatsvertrag kündigt?
Das werden wir sehen, sobald es auf Landesebene die erste Koalition mit der AfD gibt. Falls es solche Zahlenspiele nach Corona noch gibt.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Mehrere Millionen Beitragskonten in Zahlungsrückstand sind keine Frage einer Blase mehr.
Da müsste man sich die Gründe dafür ansehen.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Mit den Eckdaten, von denen man jedoch ausgehen kann, würde ich aber zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht davon ausgehen, dass sich mehr als 30 % der Wahlberechtigten finden lassen, die für eine Reform des ÖRR stimmen würden. So krass anders ticken die Schweizer ja dann doch nicht als die Deutschen.
Das hängt von der Reform ab. Die Abschaffung der Gebühren ist eine Abschaffung des ö-r Rundfunks. Ansonsten ist die Schweiz nicht nur derzeit kein so großes Vorbild. Geld geht vor...
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Sie ist weder unabhängig (Mitglieder werden politisch bestimmt), noch können Sie Mittel streichen. Die KEF prüft nicht mal, ob das was gesendet wird, wirklich den Vorgaben des Rundfunkstaatsvertrags entspricht, stellt aber sehr wohl die Finanzlage der Landesrundfunkanstalten fest, auf dessen Grundlage die Ministerpräsidenten ein Urteil fällen können.
Irrtum. Die politische Bestimmung der Mitglieder ändert nichts an der Unabhängigkeit, sondern ist eine Frage der demokratischen Legitimation (so wie die Bundesrichter, die vom Richterwahlausschuss gewählt werden). Die Finanzlage umfasst Ein- wie Ausgaben. Aufgabe ist es, die Beitragshöhe mit dem objektiven Finanzbedarf in Ausgleich zu bringen. Der Druck, den die Kommission ausüben kann, ist dabei durchaus erheblich.

Die Kommission ist weder Fach- noch Finazaufsicht. Sie kann und soll weder Gelder für einzelne Projekte streichen noch das Programm kontrollieren. Das würde unzulässig in die Rundfunkfreiheit eingreifen. Hier haben die Sender eine Autonomie und eigene Kontrollorgane. Damit sich Politiker aller Parteien über deren Beiträge ärgern.


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22.12.2020 um 12:32
Zitat von monstramonstra schrieb:Und all diejenigen, die meinen, wir würden vom geheimen oder fremden Mächten regiert, das "Volk" habe nichts zu sagen (und werde "umgevolkt") und Corona ist eine Grippe, die haben an seriöser Information kein Interesse. Oder sie hoffen auf die deutschen Fox-News, die Höcke zum Kanzler machen.
Na ja, dabei hatten sich die ÖRR's Anfang des Jahres auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wer dort vor dem Virus warnte und Grenzschließungen forderte, wurde quasi in die rechte Ecke gestellt und überhaupt war alles nur Panikmache. Kaum zu Glauben mit welcher mangelnden Professionalität der ÖRR damals zu gange war und wie schnell sich dessen Fähnchen im Wind gedreht hatte.

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Die Youtube-Quelle entspricht nicht meinen politischen Denken - das noch zur Ergänzung. Es geht um das inhaltlich gezeigte, nicht um den verwendeten Kanal.
Zitat von monstramonstra schrieb:Irrtum. Bei der CDU.
Gut, ist sicher eine Frage der Perspektive.
Zitat von monstramonstra schrieb:Da müsste man sich die Gründe dafür ansehen.
Sicher, die haben alle nur vergessen zu zahlen oder sind mit ihren Hartz IV Bescheinigungen nicht hinter her gekommen. Als ob es da jetzt ein breites Spektrum von Möglichkeiten geben könnte, warum eine so hohe Anzahl im Zahlungsrückstand ist.
Zitat von geekygeeky schrieb:Es wäre eine dreiste Lüge zu behaupten, man könne nicht auch unter den ÖRR-Sendern denjenigen wählen, den man für seine Bedürfnisse am angebrachtesten empfindet. Die Auswahl ist sogar größer als bei den KK, und ebenso wie bei denen ist es für die Beitragspflicht völlig unerheblich, ob man mehrere oder niemanden für angebracht hält.
Keine Lüge, aber sicherlich wirst auch du feststellen, dass deine Aussage schon dann zusammen fällt, wenn man eben keinen Sender dort findet, der seine Bedürfnisse am besten abbildet oder auf den man aus anderen Gründen nicht zurück greifen möchte.


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22.12.2020 um 13:11
@McMurdo
Was die Verweigerung einer Erhöhung bedeuten kann, ist eine andere Diskussion. Den Begriff des Vertrauens hast du ins Spiel gebracht.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Abgesehen ist es nur 1 Bundesland gegen 15. Von einer Mehrheit kann also gar keine Rede sein.
Hier haben ein schönes Beispiel für eine Verschiebung. Während es ganz klar ist, dass ich mich auf eine Mehrheit innerhalb eines Bundeslands bezogen habe, versuchst du das so zu interpretieren, als hätte ich eine bundesweite Mehrheit gemeint, damit du es verneinen kannst.
Mach das doch nächstes Mal wenigstens in zwei Sätzen, dann fällts nicht so sehr auf, dass du kein inhaltliches Argument hast.


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22.12.2020 um 13:18
@Nevrion
Zitat von NevrionNevrion schrieb:geeky schrieb:
Es wäre eine dreiste Lüge zu behaupten, man könne nicht auch unter den ÖRR-Sendern denjenigen wählen, den man für seine Bedürfnisse am angebrachtesten empfindet. Die Auswahl ist sogar größer als bei den KK, und ebenso wie bei denen ist es für die Beitragspflicht völlig unerheblich, ob man mehrere oder niemanden für angebracht hält.

Keine Lüge, aber sicherlich wirst auch du feststellen, dass deine Aussage schon dann zusammen fällt, wenn man eben keinen Sender dort findet, der seine Bedürfnisse am besten abbildet oder auf den man aus anderen Gründen nicht zurück greifen möchte.
Du verstehst den Begriff "Beitragspflicht" also noch immer nicht. Das einzig Zusammengefallene ist die Behauptung, man könne die Beitragspflicht für den ÖRR nicht mit der für die KK vergleichen: in beiden Fällen ist es völlig irrelevant, ob du aus irgendwelchen realen oder vorgeschobenen Gründen nicht darauf zurückgreifen möchtest. Alle zahlen für etwas, das allen zur Verfügung steht - unabhängig von der tatsächlichen Nutzung. Das ist dir doch nun schon oft genug erklärt worden.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Und um seine Funktion erfüllen zu können, ist es nicht pauschal notwendig einen Beitrag pro Haushalt (+ Wirtschaft) einzuziehen. Die Finanzierung muss doch Bedarfsgerecht sein und das wäre sie auch mit anderen Finanzierungsmodellen.
Du gestehst damit also ein, daß die Finanzierung auch nach dem gegenwärtigen Modell bedarfsgerecht ist, das ist doch schon mal ein hoffnungsvoller Anfang. Nun musst du nur noch erklären, welche anderen solidarischen Modelle besser sein sollten, und warum.


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22.12.2020 um 13:53
@Nevrion
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Kaum zu Glauben mit welcher mangelnden Professionalität der ÖRR damals zu gange war und wie schnell sich dessen Fähnchen im Wind gedreht hatte.
... und wieder wird aus einem allgemeinen Problem eines speziell des ÖRR gemacht - ebenso durchsichtig wie armselig. Als wäre damals nicht auch in den Konzernmedien die Rede von "übertriebener Angst" und "Panikmache" gewesen - aber dieser Umstand scheint manchem wohl nicht in die Agenda zu passen. Hauptsache: Stimmung gegen den ÖRR machen, irgendwas wird schon hängenbleiben!

Youtube: CORONA: große Gefahr oder übertriebene Panik? | Akte | SAT.1 TV
CORONA: große Gefahr oder übertriebene Panik? | Akte | SAT.1 TV
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Zitat von NevrionNevrion schrieb:Wer dort vor dem Virus warnte und Grenzschließungen forderte, wurde quasi in die rechte Ecke gestellt
Das wirst du doch hoffentlich noch belegen? Auch zB der Faschist Höcke jammert gern mal, man würde ihn irgendwo "hinstellen", wo er nicht längst ist.


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22.12.2020 um 14:35
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Na ja, dabei hatten sich die ÖRR's Anfang des Jahres auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wer dort vor dem Virus warnte und Grenzschließungen forderte, wurde quasi in die rechte Ecke gestellt und überhaupt war alles nur Panikmache. Kaum zu Glauben mit welcher mangelnden Professionalität der ÖRR damals zu gange war und wie schnell sich dessen Fähnchen im Wind gedreht hatte.
Daran kann ich mich weder erinnern, noch sind die gezeigten Ausschnitte repräsentativ für die Berichterstattung der ö-r Sender. Die bewegte sich naturgemäß in großer Breite und selbst die gezeigten Szenen sind nicht unseriös oder unzutreffend. Der Vorwurf "mangelnder Professionalität" halte ich beim Kenntnisstand vom Januar 2021 für abwegig. Oder hätte man da bei 16 Infizierten in München schon einen Lockdown veranlassen sollen?

Wer sein Fähnchen gedreht hat, waren die Rechten. Von "Grenzen zu!" hin zu "Merkel gib uns unsere Freiheit zurück!"
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Als ob es da jetzt ein breites Spektrum von Möglichkeiten geben könnte, warum eine so hohe Anzahl im Zahlungsrückstand ist.
Spekulationen taugen nicht als Empirie.
Zitat von geekygeeky schrieb:Alle zahlen für etwas, das allen zur Verfügung steht - unabhängig von der tatsächlichen Nutzung.
Ja, so ist das, wenn Gebühren für die Inanspruchnahme von Leistungen unpraktikabel sind oder sie dem Zweck der öffentlichen Einrichtung zuwiderlaufen.
Das Grundgesetz steht der Erhebung von Vorzugslasten in Form von Beiträgen nicht entgegen, die diejenigen an den Kosten einer öffentlichen Einrichtung beteiligen, die von ihr - potentiell - einen Nutzen haben.

Der mit der Erhebung des Rundfunkbeitrags ausgeglichene Vorteil liegt in der Möglichkeit, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nutzen zu können.

Auch eine unbestimmte Vielzahl oder gar alle Bürgerinnen und Bürger können zu Beiträgen herangezogen werden, sofern ihnen jeweils ein Vorteil individuell-konkret zugerechnet werden kann und soweit dessen Nutzung realistischerweise möglich erscheint.
Quelle: Leitsätze 1 und 2, https://www.bundesverfassungsgericht.de/e/rs20180718_1bvr167516.html


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22.12.2020 um 14:47
Zitat von geekygeeky schrieb:Die ewigen Litaneien von "Zwangsgebühr Zwangsgebühr täätärätää" sind keine Argumente, sondern Stammtischparolen
Nunja,eine Gebühr,die mir aufgezwungen wird,obwohl Ich weder Tv noch Radio habe,ist irgentwie eine "Zwangsbebühr",weil Ich ja keine Möglichkeit habe,ohne rechtliche Folgen nicht zu bezahlen oder?
Ich wurde ja zum bezahlen gezwungen.
Hat für mich nicht viel mit Stammtisch zu tun.


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22.12.2020 um 15:01
Wer auf sogenannte Aktivisten steht, sollte jetzt mal bei Phoenix reinschauen. Erziehung der Zuschauer vom Feinsten läuft da gerade. Verherrlichung von Gewalt und Abschaffung der Demokratie. Leipzig-Connewitz lässt grüßen. Mit unseren Beiträgen produziert.


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22.12.2020 um 16:57
@WolfgangT
Zitat von WolfgangTWolfgangT schrieb:Verherrlichung von Gewalt und Abschaffung der Demokratie.
Wo genau willst du das gesehen haben? Hier https://www.phoenix.de/livestream.html konnte ich nichts davon entdecken. Möglicherweise halte ich aber auch das Zuwortkommen von Leuten, deren Meinung ich nicht teile, nicht gleich für die "Abschaffung der Demokratie".


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22.12.2020 um 17:06
Dann hast du das Wort Systemwechsel überhört. Den fordern sie, weil sich sonst nichts ändern würde.Ich bin nur deswegen so allergisch dagegen, weil ich 40 Jahre Erziehung durch Fernsehen erlebt habe. Mit über70 erzieht mich niemand mehr.


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22.12.2020 um 17:15
@WolfgangT
Zitat von WolfgangTWolfgangT schrieb:Dann hast du das Wort Systemwechsel überhört.
Was du nicht sagst, es fiel das Wort "Systemwechsel"? Dann ist natürlich das Abendland in höchster Gefahr! Wie kann man nur!!11!
Und wo willst du nun diese "Verherrlichung von Gewalt und Abschaffung der Demokratie" gesehen haben?


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22.12.2020 um 17:19
Zitat von geekygeeky schrieb:Du verstehst den Begriff "Beitragspflicht" also noch immer nicht. Das einzig Zusammengefallene ist die Behauptung, man könne die Beitragspflicht für den ÖRR nicht mit der für die KK vergleichen: in beiden Fällen ist es völlig irrelevant, ob du aus irgendwelchen realen oder vorgeschobenen Gründen nicht darauf zurückgreifen möchtest. Alle zahlen für etwas, das allen zur Verfügung steht - unabhängig von der tatsächlichen Nutzung. Das ist dir doch nun schon oft genug erklärt worden.
Ich denke nicht, dass ich auf einer Grundlage von unzulässigen Verallgemeinerungen, die du in deine Beiträge einbaust, irgend einen Grundlage für eine sinnvolle Antwort finde. Du bist ja schon beim Versuch eine Unterscheidung zwischen Angebot und Anbieter zu finden, geistig aus diesem Gesprächsteil ausgestiegen und so richtig weiß ich nicht wohin die Reise da noch gehen soll.
Zitat von geekygeeky schrieb:Du gestehst damit also ein, daß die Finanzierung auch nach dem gegenwärtigen Modell bedarfsgerecht ist, das ist doch schon mal ein hoffnungsvoller Anfang. Nun musst du nur noch erklären, welche anderen solidarischen Modelle besser sein sollten, und warum.
Deiner Lesart kann ich zwar gedanklich nicht folgen, aber durch die Art und Weise wie Beiträge zur Zeit erhoben werden, wäre eine Finanzierung des ÖRR natürlich sicher gestellt (oder wer zweifelt hier an, dass 8 Mrd. jährlich zur Finanzierung eines ÖRR nicht reichen? Doch wohl eher die Befürwörter als die Kritiker). Warum rufen wir jetzt Captain Offensichtlich herbei? Es geht doch darum, dass es auch andere bedarfsgerechte Finanzierungsmöglichkeiten gäbe, die für mehr Akzeptanz in der Bevölkerung sorgen.
Zitat von geekygeeky schrieb:... und wieder wird aus einem allgemeinen Problem eines speziell des ÖRR gemacht - ebenso durchsichtig wie armselig. Als wäre damals nicht auch in den Konzernmedien die Rede von "übertriebener Angst" und "Panikmache" gewesen - aber dieser Umstand scheint manchem wohl nicht in die Agenda zu passen. Hauptsache: Stimmung gegen den ÖRR machen, irgendwas wird schon hängenbleiben!
Ehm ... wieso relativierst du das denn jetzt damit was irgendwelche Privaten zu dem Zeitpunkt über Corona berichtet haben mit dem was im ÖRR lief? Es geht doch um den ÖRR, nicht um die Privaten. Mit den Finger auf andere zeigen und sagen "Die haben das aber auch" ist wohl kaum eine Rechtfertigung für einen ÖRR bezahlten (angepriesenen) High-End Journalismus, der in diesem Fall auf Spekulation und Fehldeutungen aufbaut, obwohl damals - und das sieht man im Video auch - diejenigen, die eindringlich auf Grund von vorliegenden Daten vor dem Virus warnten, im günstigsten Fall belächelt, im schlimmsten Fall als Panikmacher abgeschrieben wurden. Ich schrei ja nicht gleich Fake News, aber ne journalistische Glanzleistung war das sicher nicht und dafür dass man da so viel Geld rein steckt, hätte man eigentlich ne bessere Analyse gebraucht als das was die Privaten sich zusammen gereimt haben.
Zitat von monstramonstra schrieb:Daran kann ich mich weder erinnern, noch sind die gezeigten Ausschnitte repräsentativ für die Berichterstattung der ö-r Sender. Die bewegte sich naturgemäß in großer Breite und selbst die gezeigten Szenen sind nicht unseriös oder unzutreffend. Der Vorwurf "mangelnder Professionalität" halte ich beim Kenntnisstand vom Januar 2021 für abwegig. Oder hätte man da bei 16 Infizierten in München schon einen Lockdown veranlassen sollen?
Also, wenn dann Januar 2020 und nicht 2021. Und die Veranlassung von Einreisesperren und Lockdowns ist erst mal Regierungssache, nicht Sache des ÖRR. Die hätten aber journalistisch akkurater informieren können. Das man jetzt gezeigte Szenen als Nicht repräsentativ hinstellt hat schon was vom Blick durch die Rosa-Rote Brille, indem man sich bestimmten Realitäten verweigert. Der Sprung von "Masken taugen nichts" bis hin zu "Masken müssen Pflicht werden" kam mit Sicherheit nicht alleine durch Regierungshandeln zustande, so viel muss man sich hier auch schon mal eingestehen.

Dabei erwarte ich von einem ÖRR auch nicht, dass er stets fehlerfrei berichtet. Eigentlich erwarte ich gar nichts vom ÖRR, weil mich sein Programm nicht interessiert, aber mal Abseits davon, darf man Fehler auch schon mal eingestehen, anstatt sie noch zu relativieren.

Oder hat dich der ÖRR großflächig darrüber in Kenntis gesetzt das Deutschland sich in Sachen Geheimdiensten dem amerikanischen Modell NSA annähern will?
https://netzpolitik.org/2020/bnd-gesetz-bundesregierung-beschliesst-geheimdienst-ueberwachung-wie-zu-snowden-zeiten/

Das man mit einem Böhmermann Coverlied von irgend einer Oma, die nun Corona-Leugner ist eher in die Schlagzeilen kommt, ist da schon ein Trauerspiel. Kinder politisch instrumentalisieren? Lektion aus dem letzten Jahr nicht gelernt und das Branding ÖRR steht dahinter. Ich frag mich jetzt noch, wen Böhmermann damit eigentlich adressiert? Die paar Typen, die ohnehin psyische Probleme haben und Verschwörungstheorien zum Leben brauchen?

Ich mach mir ja nicht viel aus inhaltlichen Dingen beim ÖRR, weil's mir normalerweise egal ist, aber sowas regt dann sogar mich ab und an mal auf.


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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

22.12.2020 um 17:21
Vielleicht bin ich nur hellhöriger durch meine Erfahrung. Brennende Autos, geplünderte Geschäfte und Steine auf Polizisten (Das sind auch Menschen) sind für mich nicht zu entschuldigen und schaden dem Anliegen, das vertreten werden soll. Entschuldigt wird das dann damit, dass sie von der Polizei provoziert worden sind.Keinerlei Unrechtsbewusstsein.


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