Holocaust, oder die Frage wird doch erlaubt sein....

kiki1962 schrieb:immer wenn ich hier poste werde ich einen neuen namen hinzufügen - warum nicht einen moment innehalten - noch ein leben - ein mensch - einer, der wie du und ich gern anders sein leben gesehen hätte - nicht mit qual und leid oder gar einem schnellen ende . ..

funfair schrieb:Ich vermute mal, die Leute hier, welche die NS Vergangenheit als Nicht-Betroffene nicht loslassen können haben im Hier und Jetzt zu wenig Bedeutung, oder Lebensinhalt.

Chris0815 schrieb: 55 Millionen Tote und "nur" für einen bestimmten Teil dieser Opfer wird erinnert...dabei ist jedes einzelne Menschenleben so wertvoll, dass es nicht vergessen werde darf !

Als Holocaust [ˈhoːlokaʊ̯st, holoˈkaʊ̯st] (vom griechischen ὁλοκαύτωμα, holokáutoma für „vollständig Verbranntes“, d. h. „Brandopfer“) oder als Schoah (hebräisch השואה, ha'Schoah, für „Unheil“, „große Katastrophe“) bezeichnet man heute im deutschen Sprachraum den Völkermord an mindestens 5,6[1] bis 6,3[2] Millionen Menschen, die das nationalsozialistische Regime als Juden definierte.

Ihre ersten Stolpersteine verlegten Sie 1996 noch illegal. Inzwischen sind die Steine in Deutschland fast zum Selbstläufer geworden. Wie kamen Sie auf die Idee?
1990 habe ich zur Erinnerung an die Deportation von tausend Roma und Sinti im Mai 1940 in Köln eine 16 km lange Farbspur gelegt: von ihren Kölner Wohnhäusern bis zur Deutzer Messe, einem Außenlager des KZ Buchenwald. Diese Deportation war so etwas wie eine Generalprobe für die späteren Deportationen, denn um tausend Menschen auf einmal wegzubringen, muss ja die Logistik stimmen.

Aus: Gießener Anzeiger, 23.08.2006:
Die Tagebücher des Friedrich Kellner

Ein Dokumentarfilm über den Laubacher Sozialdemokraten

LAUBACH (kr). Der Dokumentarfilm über die Tagebücher des früheren Laubacher Justizbeamten Friedrich Kellner ist seit einigen Wochen fertig.

Der Originaltitel des Films ist “My Opposition - Diaries of Friedrich Kellner³ (Mein Widerstand - die Tagebücher des Friedrich Kellners³. Er schildert zunächst den Werdegang des Mannes, der schon in Mainz gegen das Regime opponiert hatte und dann mit seiner Frau Pauline nach Laubach geflohen war. Auch hier aber geriet er schnell in Gefahr. Sein Versuch, etwas gegen die Gewalt während der Reichspogromnacht 1938 zu tun, scheiterte. Offen wurde ihm mit der Einweisung in ein KZ gedroht. Ab da führte Friedrich Kellner sein geheimes Tagebuch.

kiki1962 schrieb:holocaust ist ein emotionales thema -

sachlichkeit setze ich immer voraus - in jeder diskussion

insideman schrieb:Dann gibts aber auch den Täter, und dazu gehört die Tat. Und hier gibt es eben Unterschiede.

insideman schrieb:Abgesehn davon würde ich NIE Kriegshandlungen mit Vernichtung vergleichen, und daher auch die Tat nicht.

Chris0815 schrieb: Und weil ich hier NICHT unterscheide, werde ich für dich zum Geschichtsnoob und Dummen ! Da stellt sich mir die Frage, warum und gegen was du hier ankämpfen möchtest, da wir beide immerhin die Opfer sehen...

Was "Revisionisten" sich unter sachlicher Diskussion vorstellen

Hupka, Josef Franz

Lebensdaten geb. 22. Februar 1875 Wien; gest. 23. April 1944 Theresienstadt
Beruf Universitätsprofessor

Schicksal 1939 erfolgte die Flucht der Eheleute Hupka nach Amsterdam. 1944 wurden sie verhaftet und nach Theresienstadt und Auschwitz deportiert.

insideman schrieb:Wie gesagt es gibt Menschen die machen Unterschiede wie jemand getötet wurde, wehrlos, im Krieg, durch Bombenangriffe.

Nicht im Bezug aufs Opfer, das ist tot, aber die Tat an sich ist nicht zu vergleichen.

insideman schrieb:Und die Geschichte und ihre Schreiber sehen das ebenso.

Zotteltier schrieb:Hm ok das ist vorher in Deiner Kritik so ein wenig untergegangen.

Chris0815 schrieb:ich "verlange" nur gleiche Behandlung der Opfer, egal welche Nationalität oder ethnische Gruppierung oder sonst was ihren Tod begleiten !

Chris0815 schrieb: Wenn du dort unterscheidest und den Juden mehr Leid zusprichst, als beispielsweise den Armeniern oder den Indianern, kann ich das nicht ändern.

Chris0815 schrieb: ich "verlange" nur gleiche Behandlung der Opfer, egal welche Nationalität oder ethnische Gruppierung oder sonst was ihren Tod begleiten !

kiki1962 schrieb:es erklärt sich von selbst, dass hier die namen jüdischer europäer erscheinen

elfenpfad schrieb: also für mich gehören alle Opfer dazu !

Leicht aus dem Boden schauender weißer Gedenkstein mit Inschrift und aufgesetztem Rosa Winkel „Im Gedenken an die homosexuellen Männer, \ die hier gelitten haben. \ – \ Von 1937–1945 waren im Konzentrationslager Buchenwald \ 650 Rosa-Winkel-Häftline inhaftiert. \ Viele von ihnen kamen ums Leben.“

Mit Beginn der NS-Herrschaft setzte die Verfolgung von Sinti und Roma aus rassistischen Gründen ein.

1933 wurde das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" erlassen, das die Zwangssterilisation von Menschen vorsah. Rasseforscher wie Robert Ritter stützten sich später auf dieses Gesetz als Grundlage für die Sterilisationen.

Abraham Léon (* als Abraham Wejnstok 1918 in Warschau; † 7. Oktober 1944 in Auschwitz) war ein jüdischer Kommunist.
Léon wuchs in Belgien auf und wurde ein führendes Mitglied der zionistischen Jugendbewegung Hashomer Hatzair. 1940 brach er mit dem Zionismus und trat der belgischen Sektion der trotzkistischen Vierten Internationale bei. Aktiv an der Untergrundarbeit in belgischen Fabriken und an der antifaschistischen Propaganda unter deutschen Soldaten beteiligt, wurde Léon im Juni 1944 verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Dort starb er wenig später in der Gaskammer.