Allmy-Wahlbarometer - Wen würdet Ihr wählen?

frauZimt schrieb:Hallervorden gibt ja den verklemmten NAZI,

Wo soll der denn da "verklemmt" sein?
Direkter geht es doch gar nicht.

frauZimt schrieb:Unser aktuelles Problem ist, dass es kein Wirtschaftrswunder gibt. Im Gegenteil:
wir haben eine Inflation, eine Rezession. Bei vielen Menschen reicht das Geld nicht.

Zu diesem Phänomen gabt es wissenschaftliche Studien. Als Lindner wegen seiner Sparpolitik mal damit konfrontiert wurde, meinte er, das er "nicht daran Glauben" würde.
Einen Kurswechsel ist auch mit einer neuen Regierung wohl nicht zu erwarten. Die Kleintee-Politik - vor allem im rechten Spektrum - hat ja schon das ZEW aufgedeckt.

Ich ziehe meine Forderung von Entnazifizierung zurück und verlange eine Bildungskompanie für Politik. Wir haben mindestens 50% politische Analphabeten!

Groucho schrieb:Wo soll der denn da "verklemmt" sein?
Direkter geht es doch gar nicht.

@Groucho
Na, wenn der nicht verklemmt ist!
Wie er zusammengekauert da sitzt, die Knie zusammengepresst,
der rechte Arm geht eng am Körper wie ein Klappmesser hoch.
Die Leute lachen doch ÜBER ihn.
(Guckt mal, wie doof der ist..)

Wenn du bis zum Ende guckst: Da tritt Hallervorden nonchalant in
brauen Uniform auf, mit Hakenkreuzbinde. Das ist lässig.

Jonny Buchardt hat den Saal zum "Sieg Heil" rufen gebracht. Da blieb
dem Publikum das Lachen im Halse stecken.
Ertappt!
Das war genial.

Über NAZIS lachen kann jeder.
Die Frage ist, wieviel von diesem Denken steckt in uns...

Negev schrieb:Zu diesem Phänomen gibt es wissenschaftliche Studien. Als Lindner wegen seiner Sparpolitik mal damit konfrontiert wurde, meinte er, das er "nicht daran Glauben" würde.

@Negev
Ach wirklich?
Lindner wurde darauf angesprochen?

Negev schrieb:Einen Kurswechsel ist auch mit einer neuen Regierung wohl nicht zu erwarten.

Nein, ich auch nicht

Negev schrieb:Ich ....verlange eine Bildungskompanie für Politik. Wir haben mindestens 50% politische Analphabeten!

Ich auch!
Problem:
Wenn in den Familien die Überzeugung da ist, dass "die Asylanten schuld an allem sind" usw., dann können Schulen da
kaum etwas ausrichten.
Die Bildung müsste komplett angehoben und verbessert werden.
Wenn Kinder selbständig denken lernen, kommt der eine und die andere auf einen besseren Trichter.

Aber das kostet viel Geld:
Kleiner Klassen, mehr Lehrkräfte, gutes Lernmaterial, Projektunterricht.
Wahrscheinlich müsste man die Geldaufwendungen verdoppeln.

Nicht zu vergessen, die KITAS. Bildung muss so früh wie möglich beginnen.

Das ist nicht in Sicht. Und das wäre so wichtig.

frauZimt schrieb:Ach wirklich?
Lindner wurde darauf angesprochen?

[...]

Eine Aussage von Herrn Lindner sorgte aber für deutliches Stirnrunzeln, zumindest später im Netz. Von der Moderatorin konfrontiert mit einigen Studien, die zeigen, dass eine Sparpolitik, auch wie sie Lindner befürworte, die extreme Rechte stärke. Dazu sagte der Finanzminister: „An diese Studien glaube ich nicht.“ Ein Statement, wie man es sonst eher von Wissenschaftsfleugnern und Ideologen kennt. Schauen wir uns an, ob das stimmt, was Herr Lindner glaubt oder die Studien sagen.

[...]

Die Studienergebnisse zeigen, dass öffentliche Investitionen in die Entwicklung strukturschwacher Regionen die Unterstützung für rechtspopulistische Parteien deutlich mindern können. In Regionen, die EU-Fördermittel erhielten, sank der Stimmanteil rechtspopulistischer Parteien durchschnittlich um 15 bis 20 Prozent bzw. 2 bis 3 Prozentpunkte. Zusätzlich wurde ein Anstieg des Vertrauens in demokratische Institutionen sowie eine Abnahme der Unzufriedenheit mit der Europäischen Union festgestellt.

[...]

Quelle: https://www.bachhausen.de/lindner-glaubt-nicht-daran-dass-sparpolitik-die-afd-staerkt-das-sagt-die-wissenschaft/

Nachtfuchs89 schrieb:Er muss sozialverträglich sein. Und das ist zum Beispiel mit dem GEG nicht der Fall.

Wo war das nicht sozialverträglich? Niemand war gezwungen sofort zu investieren. Mit der Sanierung oder Reparatur hätte man dann die Förderung gehabt.

Wer seine Immobilie nicht erhalten kann, der muss verkaufen.

Nachtfuchs89 schrieb:solange andere die für viel mehr Co2 verantwortlich sind ihrem Volk nicht so viel zumuten wie unsere alte Bundesregierung uns.

Historisch haben die Industrieländer den Dreck in die Luft geblasen. Das es jetzt so Scheisse ist liegt nicht an China oder Indien - das liegt an uns (First world)

CharlyPewPew schrieb:Dennoch ist es so, dass die Leute hier das Gefühl vermittelt bekommen von „ist jetzt halt so, lebt damit!“, während die Vorteile der Änderungen hier für viele kaum spürbar sind.

Die bekommt jeder noch früh genug zu spüren - außer die Rentner, die nun auch die Zukunft Ihrer Kinder und Enkel versauen.

goldenerReiter schrieb:Erzählt denen mal eure Tagträumerei von 15 Euro Mindestlohn und die werden dich fragen wieviel man dann einer Bedienung im Gastrobereich bezahlen muss?

Man muss von Arbeit in einem 40h Job gut leben können. Das geht nicht mit dem aktuellen Mindestlohn. Wenn die Gastro für den Lohn keine Leute findet, dann muss sie eben zu machen - ganz einfach.

goldenerReiter schrieb:und eben auch für den Export ist es nicht gerade förderlich immer weiter an der Preisschraube zu drehen.

Wir haben ein Importproblem - weil wir kein Geld für unsere Arbeiter bezahlen. Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor.

frauZimt schrieb:Die Bildung müsste komplett angehoben und verbessert werden.

Ich denke, die Schulen sind nicht so sehr das Problem. Zumindest nicht im Westen. Die U18 Wahlen machen ja Hoffnung. Da gilt es dann eher, diesen Optimismus und der dem Leben zugewandte Haltung zu bewahren!

Die Sorge gilt eher jenen, die von der Springer-Presse und anderen Medien indoktriniert wurden.

SvenLE schrieb:Man muss von Arbeit in einem 40h Job gut leben können. Das geht nicht mit dem aktuellen Mindestlohn. Wenn die Gastro für den Lohn keine Leute findet, dann muss sie eben zu machen - ganz einfach.

mit ein klein wenig nachdenken müsstest du eigentlich selbst drauf kommen dass es nahezu unmöglich ist dass alle nur 40h arbeiten und jeder genug Geld hat...mal gespannt ob du deinen eigenen Fehler selbst merkst.

goldenerReiter schrieb:mit ein klein wenig nachdenken müsstest du eigentlich selbst drauf kommen dass es nahezu unmöglich ist dass alle nur 40h arbeiten und jeder genug Geld hat...mal gespannt ob du deinen eigenen Fehler selbst merkst.

Du meinst also das Problem liegt nur daran, das die Leute zu wenig, bzw. nicht länger arbeiten?
Vielleicht gibt es auch nur zu wenig Geld für alle, weil wenige das einfach übermässig horten?!?

@goldenerReiter
Wer mit 40h arbeiten hier nicht leben kann, der wird ausgebeutet. Feudalismus ist aber vorbei!

Heide_witzka schrieb:Konservative Werte sind vielfältig. Ich zähle zum Beispiel die Menschenwürde dazu, die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz etc. Die Liste ist bei weitem nicht vollständig aber ein Teil der Werte, der sich die meisten Parteien verpflichtet fühlen.

Ich sehe das pragmatischer. Sich an das Gesetz zu halten (und dies auch zu achten) zähle ich jetzt nicht als Alleinstellungsmerkmal von Konservativ.

Konservatismus sehe ich als Gegenpart zum Progressivismus (was ja auch die Namen hergeben) und die sind ganz klar in rechts und links eingeteilt. Progressive Themen wie LGBTQ+, kulturelle Vielfalt (zumindest in der Theorie) oder Maßnahmen gegen den Klimawandel findet man eher weniger Zuspruch bei konservativen Menschen. Konservativ sehe ich auch als leistungstreibend, während progressiv eher für soziales steht.

Heide_witzka schrieb:Wer lehnt die in deinen Augen ab bzw. "modifiziert" sie?

Daher empfinde ich "gegen rechts" auch "gegen Konservatismus".

Rechts fängt ja nicht erst bei der AFD an. Das ist schon längst der Rand.

frauZimt schrieb:Ich glaube, die "Entnazifizierung" in West-Deutschland und West-Berlin
lag vor allem am Wirtschaftswunder.
Unser aktuelles Problem ist, dass es kein Wirtschaftrswunder gibt.

Im Westen war man da weniger konsequent.

frauZimt schrieb:Ich glaube, es ist die Angst vor Verarmung, die viele AFD wählen lässt.

Angst vor Verarmung, Migration, Russland, zuletzt Corona. Also vor so ziemlich allem, was so los ist und war. Ein unterschätzter Faktor ist aber auch sich als Sieger fühlen zu können.

SvenLE schrieb:Wer mit 40h arbeiten hier nicht leben kann, der wird ausgebeutet. Feudalismus ist aber vorbei!

meine Frage kannst du mir natürlich nicht beantworten...weil du von Wirtschaft NULL Ahnung hast.
Ausser Ausbeutungsgequassel kommt da nichts....

goldenerReiter schrieb:meine Frage kannst du mir natürlich nicht beantworten

Fragen werden in meiner Orthographie mit einer aussagekräftigen Interpunktion versehen. Idealerweise noch mit einem Fragewort.

Bitte formuliere dementsprechend einen gültigen Satz.

goldenerReiter schrieb:weil du von Wirtschaft NULL Ahnung hast.

ROTFL

SvenLE schrieb:Fragen werden in meiner Orthographie mit einer aussagekräftigen Interpunktion versehen. Idealerweise noch mit einem Fragewort.

Bitte formuliere dementsprechend einen gültigen Satz.

und er windet sich und schwurbelt und kann nichts zur Thematik beitragen.

hidden schrieb:Du meinst also das Problem liegt nur daran, das die Leute zu wenig, bzw. nicht länger arbeiten?
Vielleicht gibt es auch nur zu wenig Geld für alle, weil wenige das einfach übermässig horten?!?

von "nur" war keine Rede.
Es ist aber schlicht nicht möglich dass alle mit einer 40h-Woche rumkommen können.

DerThorag schrieb:Im Westen war man da weniger konsequent.

@DerThorag
Man war überhaupt nicht konsequent!
Die USA auch nicht.
Man hatte keine Probleme Hermann Oberth und Wernher von Braun in die USA zu holen

In der DDR gab es einen ausgeprägten Rassismus.
Der Sozialismus war nur auflackiert.

Dass der Zuspruch zur AFD groß ist, wundert mich nicht.
Nur mit dueser blauen Front hätte ich nicht gerechnet.

Ich denke aber, dass jetzt sehr viel Erstwähler diue AFD gewählt haben,
die bei der nächsten Wahl etwas anderes probieren werden.

goldenerReiter schrieb:Es ist aber schlicht nicht möglich dass alle mit einer 40h-Woche rumkommen können.

Nein?

Dafür hätte ich gern eine Erklärung, wenn's geht. Warum soll das nicht gehen.

frauZimt schrieb:Ich denke aber, dass jetzt sehr viel Erstwähler diue AFD gewählt haben,
die bei der nächsten Wahl etwas anderes probieren werden.

Da ist wohl der Wunsch Mutter des Gedanken. Wenn keine deutlich sichtbare Änderung für diese Wählerschaft eintritt, wird das eher gefestigt. Sprich: die wählen nächstes Mal wieder so, da kommen höchstens weitere Erstwähler dazu.

frauZimt schrieb:Ich denke aber, dass jetzt sehr viel Erstwähler diue AFD gewählt haben,
die bei der nächsten Wahl etwas anderes probieren werden.

Original anzeigen (0,4 MB)

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bundestagswahl-2025-linke-afd-junge-waehler-100.html

Ich denke, es wird immer Menschen geben, die sich von einfachen Botschaften gefangen nehmen lassen. Die holt man noch am ehesten über spürbare Veränderungen wieder ins Boot (Stichwort Studien, an die ein Finanzminister nicht glaubt). Das spürbare Veränderungen nicht mit den Rechten und Neoliberalen - Union und AfD - zu machen sind, tja.

Aber im Grunde finde ich die Wahl ziemlich based.

Vorsicht Bezahlschranke, es geht mir aber auch nur um den Titel. Vielleicht relativiert der Autor sein Gedankenpfurz im Titel... aber ich habe ähnliches auch schon von anderen gehört.

Hä? Sind die jungen Leute jetzt links-rechts-extrem?

Quelle: https://krautreporter.de/politik-und-macht/5739-ha-sind-die-jungen-leute-jetzt-links-rechts-extrem

Wo genau ist die Linke heute noch extrem?

Alle Parteien sind nach Rechts gewandert. Auch die Grünen machen alles mit, solange sie an der Macht sein dürfen. Die SPD ist ein Chamäleon. Links blinken und rechts abbiegen. Das geht schon Jahrzehnte so.

Mir geht es nicht darum, das alle nur noch die Linken wählen sollen. Aber der Bürger muss doch endlich begreifen, das es nur eine - für sie - Spürbare Veränderung geben wird, wenn es eine Starke Linke gibt - zumindest für eine gewisse Zeit lang. Nur so kann das Parlament und die Gesellschaft sich wieder zur Mitte ausrichten!

Groucho schrieb:Nein?

Dafür hätte ich gern eine Erklärung, wenn's geht. Warum soll das nicht gehen.

kann es sein dass hier zahllose Foristen glauben dass die Arbeitswelt nur aus Büro- und Industriejobs besteht die Mo.-Fr. etwa 9-5 ihre Arbeit verrichten?
Wie sieht es denn mit Gastro- Tourismus,Eventbranche aus?
Mit zahllosen Volksfesten (Oktoberfest,etc.) Festivals (Wacken,Rock am Ring),Sportveranstaltungen?
Oder nimm mal den Karneval jetzt in dem viele Gastronomen 10-20% ihrer Jahresumsätze gerieren.
Hole die Freizeitparks,Zoos,Ausflugslokale,und und und....

Da wirst du als Arbeitgeber IMMER darauf angewiesen sein dass (weil die Hauptbetriebszeit sehr oft am Wochenende ist) dass du Menschen bekommst die sich neben der üblichen Arbeit Geld nebenbei verdienen wollen und auch müssen um diese Spitzen abzudecken.

Die Zahl der Jobs die daran hängen dürfte in die Millionen gehen...wollen wir das auch noch kaputt gehen lassen?
Ich befürchte übrigens dass viele junge Menschen sich da gar nicht bewusst sind auf was sie da alles in Zukunft verzichten werden müssen.