Reineke schrieb:n Tschechien oder den Niederlanden sind deutlich mehr Ukrainer in Arbeit.
https://www.dw.com/de/gefl%C3%BCchtete-aus-der-ukraine-in-deutschland-warum-nur-wenige-arbeiten/a-68309754
Es ist kein Zufall, dass es dort die niedrigste Beschäftigungsquote gibt, wo man vom Staat die meiste Unterstützung erhält. Ich bin da ganz bei Michael Kretschmers Aussage unter dem obigen Link:
Es wundert mich nicht, dass Du AfD-Wähler bist. Dein nicht existentes Interesse an der Wahrheit und Dein nicht vorhandenes Interesse, Artikel (komplett) zu lesen und zu verstehen, ist wohl typisch für diese Wählerklientel.
Aber nur zu Deiner Information: In dem Artikel wird Kretschmers Aussage komplett auseinandergenommen und zerlegt.
Zitat 1:
In Polen und Tschechien arbeiten rund zwei Drittel der ukrainischen Kriegsflüchtlinge, in Großbritannien mehr als die Hälfte. In Deutschland ist es nur jeder Fünfte. Diese Zahlen hat der Soziologe Dietrich Thränhardt im November 2023 für eine Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung zusammengetragen. Doch es liege nicht an den Sozialleistungen, stellt der emeritierte Professor an der Universität Münster fest. Denn auch in Dänemark (78 Prozent), gefolgt von Schweden und den Niederlanden (mehr als 50 Prozent) arbeiten mehr Ukrainer als in Deutschland, und dort gibt es dauerhaft Geld vom Staat.Es wird auch ausführlich erklärt, warum dort mehr Ukrainische Flüchtlinge arbeiten.
Zitat 2:
Die Studie weist nach, dass besonders viele Menschen in Ländern arbeiten, in denen es einen einfachen Zugang zum Arbeitsmarkt gibt. Polen und Tschechien, aber auch Dänemark, die Niederlande und Irland haben einfache digitale Verfahren, bei denen der gesamte Rechts- und Sozialstatus mit einer Anmeldung abgedeckt wird. In den Niederlanden wurden Zeitarbeitsfirmen eingebunden, um so schnell wie möglich Arbeitsstellen zu vermitteln. In Italien und der Slowakei können ukrainische Ärztinnen und Ärzte und Pflegepersonal ohne Weiteres eingestellt werden.Warum arbeiten nun in Deutschland weniger ukrainische Flüchtlinge? Auch das steht im Artikel:
Zitat 3:
Deutschland, Österreich und die Schweiz, also die deutschsprachigen Länder, haben sich hingegen am Asyl-System orientiert und dabei viele Beschränkungen und hohe Zugangshürden übernommen. Komplizierte Verfahren, mit denen berufliche Qualifikationen, akademische Abschlüsse und Doktortitel überprüft und anerkannt werden müssen. Die beteiligten Ämter sind überlastet. Alles kostet viel Zeit.
In Deutschland wird großer Wert auf den Spracherwerb gelegt. In dem Wissen, dass ein gutes Deutsch für höher qualifizierte Jobs wichtig ist. Viele Kriegsflüchtlinge sind gut ausgebildet, beinahe jeder Zweite hat studiert. Sie bringen berufliche Voraussetzungen mit, die den deutschen Fachkräftebedarf lindern könnten.Und so prickelnd ist die Lage ukrainischer Flüchtlinge in anderen Ländern auch wieder nicht:
Zitat 4:
In Ländern mit einer hohen Arbeitsintegration würden die meisten Kriegsflüchtlinge tatsächlich im Niedriglohnsektor arbeiten, so der Soziologe Thränhardt. "In keinem europäischen Land ist es bisher gelungen, die gute Ausbildung der Ukrainer*innen in größerem Maße fruchtbar zu machen. Sie arbeiten überwiegend in eher gering bezahlten Berufen, in Hotels und Gaststätten, bei einfachen Dienstleistungen, in der Landwirtschaft, bei Zeitarbeitsfirmen." In den Niederlanden und Polen seien zudem Fälle von sexueller und krimineller Ausbeutung und von Übervorteilung und Unterbezahlung dokumentiert.Ein weiterer Grund für die geringe Zahl arbeitender ukrainischer Flüchtlinge wird genannt:
Zitat 5:
Wenn man Deutschland mit anderen europäischen Ländern vergleicht, gibt es allerdings eine weitere Besonderheit, die die Arbeitsaufnahme vor allem bei Frauen behindert: Bundesweit fehlen rund 350.000 Plätze allein in Kindertagesstätten.Das ist also die Realität, aber ich habe meine Zweifel, dass Du diese anerkennen wirst. Es ist schließlich viel einfacher gegen andere zu hetzen und AfD zu wählen.