UffTaTa schrieb:äh, extremistisch? Was ist den "extremistisch" gewesen?
Für mich sind Extremisten Leute wie Bezos und Musk, die ander4e Leute ausbeuten oder verhungern lassen um sich selbst aber Milliarden Steuerewrleizterungen zu geben. Das ist extremistisch und Kapitalisten sind es auch.
Wenn als jemand das anprangert, also "antikapitalistisch" argumentiert, dann ist er extremistisch, aber nicht den Extremismus der Superreichen die er anprangert?
Ja, das ist Indioktrination. nach Jahrzehnten der Wiederholung von "Wirtschaftswachstum" "Kapitalismus ist alles" und "jede Form der Kritik ist Kommunistisch = böse" und ähnlicher Prägungen, glaubt ihr das reflexartig ohne das auch nur einmal zu begründen.
Wenn ich den Merz anhöre, bei seinen Wahlreden, da widerholt er 50 mal das Wort Deutschland und genau so oft "Wir brauchen Wirtschaftswachstum" und "die Leute müssen mehr arbeiten"
Er erklärt kein einziges mal WARUM, er erklärt nie warum CumEx nicht verfolgt wird statt dessen weiter läuft, warum die 200 Milliarden hinterzogene Steuern nicht eingetrieben werden, warum immer noch Vermögen nix beitragen soll, Arbeit aber wohl.
Er erklärt nicht warum Roboter wenig besteuert, menschliche Arbeit aber sehr besteuert wird.
Er erklärt nicht warum wir Wirtschaftswachstum erzeugen sollen aber doch gar nix davon haben.
Jahrzehnte CDU Regierung, Wirtschaftswachstum und stagnierende Löhne und nix mit setigendem Wohlstand. Und jetzt solls so weiter gehen weil ... Nix. Nix WEIL, keine Erklärung.
Und keinem fällts auf. Das IST Konditionierung / Prägung.
Is halt so, sorry.
Nichts für ungut aber das liest sich für mich wie whataboutism.
Es geht nicht darum, dass es durchaus zur Debatte steht, dass Reiche immer reicher werden, Arme ärmer. So im Schnitt. Auch ich sehe manche Trends mit Sorge. Aber wenn man in den öffentlichen Dienst will, dann noch in den pädagogischen Bereich (sensibel) aber mit linksextrem* eingestuften Gruppen unterwegs ist und Strafverfahren (offen) hat(te), dann ist das halt nicht die beste Grundlage den Job zu kriegen. Genau so wäre es ja auch rechts rum.
*Was ist Linksextremismus?
Allgemein beschreibt der Begriff Linksextremismus politische Bestrebungen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung sowie die freie Marktwirtschaft gerichtet sind und die deren Abschaffung als Ziel haben.
Ideologien der linksextremistischen Szene:
Die linksextremistische Szene in Deutschland beruht auf unterschiedlichen ideologischen Ausrichtungen. Zum einen orientiert sich ein Teil der Szene an sozialistisch-kommunistischen Theorien, zu deren Vordenkern u.a. Karl Marx, Friedrich Engels oder Wladimir Iljitsch Lenin gehören. Ein anderer Teil der Szene verfolgt sich auf anarchistischen Grundideen. Beide Ideologien fordern radikal gleichgeschaltete und einförmige Gesellschaftsstrukturen, die im starken Gegensatz zu demokratischen Grundwerten wie der individuellen Selbstbestimmung und der freien Entfaltung der Persönlichkeit stehen.
Gruppierungen der linksextremistischen Szene:
Die linksextremistische Szene ist sehr uneinheitlich gruppiert. Es existieren Parteien, lose Netzwerke und lokale Kleingruppen. Die Bandbreite reicht von dogmatischen linksextremistischen Parteien, wie DKP, KPD, MLPD, SGP über Anarchisten bis zur Autonomen Szene, die den Kern der linksextremistischen Szene bildet. Die größte Gefahr für die öffentliche Sicherheit des Staates geht dabei vom gewaltbereiten Spektrum der Linksextremisten aus, welches verstärkt in der Autonomen Szene zu finden ist. Dieses Spektrum sieht Gewaltanwendung als ein legitimes Mittel zum Erreichen ihrer Ziele an.
Um ihre Vorstellungen umzusetzen, engagieren sich Linksextremisten verstärkt in verschiedenen Handlungsfeldern wie z.B. Antimilitarismus, Antiglobalismus oder Antifaschismus. Eine zentrale Rolle zur Identifikation spielen gemeinsame Feindbilder wie Rechtsextremismus, Polizei und Großkonzerne.
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Quelle:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/fall-lisa-poettinger-bayern-prueft-berufsverbot-fuer-aktivistin,UbBaGNw(Factfox Infokasten, dortige Quellen zur Umschreibung/Definition wiederum am Ende vom Kasten)
Der von mir unterstrichene Part ist der relevantere; die Wirtschaftsordnung selbst ist glaube ich nicht eindeutig in der Verfassung niedergeschrieben.
WENN Gruppen oder Personenkreise, ob sie links, rechts, religiös sind, den von mir unterstrichenen Part tangieren sollten haben sie halt reingeschissen. Sie können ja ihr politisches Engagement fortführen, werden dann aber wohl keine Berufe im öffentlichen Dienst anstreben bzw. dauerhaft behalten können.
Bayrische Behörden/Institutionen haben keine Lust auf Extremisten bzw. Personen die als extremistisch eingestuften Organisationen nahestehen. Ob das bei ihr am Ende bei Anfechtung haltbar bleibt, kann man ja im Einzelfall prüfen. Bzw. wird wohl, da sie dagegen vorgehen will, im Einzelfall geprüft werden ob das am Ende haltbar bleibt. Ist doch super. Vielleicht darf sie dann, vielleicht nicht.
Grundsätzlich finde ich es richtig, dass man ab einer gewissen Linie sowohl irgendwann rechts wie links einen "cut" macht. Warum man jetzt mit "Aber die Superreichen!" ankommt, keine Ahnung. Inhaltlich ja richtig, kontextuell wirkt es aber wie defensives Whataboutism weil eine Gesinnungsgenossin den Job nicht kriegt und man selbst die meisten Standpunkte von ihr teilt. Oder liege ich falsch?
Ist aber nicht der Maßstab des Rechts oder Behördenhandelns. Da hat man seine Parameter die man abprüft. Das kann man subjektiv ja unfair finden. Aber übrigens: Deutsche Links- oder Rechtsextremisten bzw. als solche eingeschätzte Personen, die sich in Deutschland auf Jobs im öffentlichen Dienst bewerben, fallen noch unter die Zuständigkeit deutscher Behörden. Ein primär im Ausland lebender Superreicher, der nicht mal Deutscher ist, halt nicht mehr wirklich. Schon allein deswegen hinkt der Verglich ein bisschen.
Ich persönlich will aber grundsätzlich weder zu linksextreme noch rechtsextreme Leute im öffentlichen Dienst sehen. Es wurde ja auch betont, dass Klimaaktivismus allein nicht der ausschlaggebende Grund war.
Letztendlich ist das am Ende aber auch nur meine eigene Sicht auf die Dinge. Wenn das wer in ihrem Fall ungerecht finden mag: Bitte. Könnt ihr ja. Nimmt mir nix weg. Ich habe glaube ich dazu gesagt, was ich sagen kann.