Allmy-Wahlbarometer - Wen würdet Ihr wählen?

Fedaykin schrieb:Ja bloß bringt das nichts am Ende.

Ausgehend davon steigt das gesamte Preisniveau gewaltig und dann bleibt nichts über.

Von daher eines der üblichen kurzgedachten Wahlversprechen

Nicht zwingend. Das Preisniveau ist nicht nur durch erwartbar höhere Nachfrage in dem Fall im Konsummittelsektor bestimmt, sondern auch durch die Produktivität in ebendiesem.

Gehen die Löhne also hoch, ist relativ sicher, dass auch die Produktivität mit hoch geht, weil halt mehr in die Konsumgüter Branchen investiert wird. Geht die Produktivität wiederum hoch, geht auch das Angebot hoch, und der Preis wieder (relativ dazu betrachtet) runter - bzw könnte sich evtl mit der Nachfrage die Waage halten. Selbst wenn er etwas höher werden sollte, ist das wohl eher vernachlässigbar - besonders im Hinblick auf die Vorteile, die man sich da erwarten kann.

Der Binnenmarkt würde also belebt, die Produktivität gesteigert, der Billiglohnsektor abgebaut. Dieser hat ja sowieso massive negative Einflüsse auf die Stabilität der Handelsbeziehungen, und hat politische Verwerfungen zur Folge. Trump zB schimpf schon lange über unseren Außenhandelsüberschuss - zurecht.
Auch viele EU Partner sind darüber nicht sonderlich amused. Nicht zuletzt ist der Billiglohnsektor auch ein nicht unerheblicher Treiber der Radikalisierung im Land, weil die untersten Klassen nicht wirklich vernünftig von ihrer Arbeit leben können, und sich auch völlig zurecht darüber echauffieren; .. was der Sozialforscher weiter oben recht ausführlich erklärt hatte.

Alles in Allem hätte der Mindestlohn von 15 Euro bei uns vermutlich überwiegend Vorteile, wobei die Nachteile eher überschaubar bleiben sollten, weil vermutlich nur die unwirtschaftlich arbeitenden Betriebe unter Druck geraten, was aber nicht weiter wild für den Arbeitsmarkt sein sollte, wenn eben die Produktivität in anderen Sektoren des Binnenmarktes hoch geht.

nasenstüber schrieb:Konsummittelsektor

Sorry, Konsumgüter sollte das heißen; das Koffein wirkt noch nicht so^^

Ab 6. Februar kann man ja hier mal checken, welche Partei man am besten findet. :D

https://www.wahl-o-mat.de/

hab gerade die Fragen für Hamburg gemacht (paar Fragen übersprungen) - von zwei kleinen, linken Parteien abgesehen, muss ich wohl grün wählen (und ich finde Habeck doch so krätzig). :D

C-KOM-E schrieb:Nach dem Ruck nach Links, folgt der Ruck nach Rechts, bzw. Richtung Mitte. Ausgleichend.

Wüsste nicht wann kommunistische Parteien das letzte mal bei uns gewählt wurden, selbst die Linke wurde nicht vergleichbar gewählt. Also nicht im Ansatz vergleichbar.

Yari schrieb:Als ob Gehälter steigen würden, wenn man ab morgen nur noch 50% des Bürgergeldes auszahlen würde. 😆

darum geht es doch gar nicht!
Es geht nicht darum Bürgergeldempfängern etwas wegzunehmen sondern um ein Lenkungsinstrument dass sie nicht dauerhaft dort verweilen sondern einen Job annehmen.
Dass es gerade bei Flüchtlingen dort noch massiv Potential nach oben gibt sollte jedem klar sein...ich verweise dabei auf die sehr geringe Beschäftigungsquote bspw. bei den Menschen aus der Ukraine (etwa 25-30%) hierzulande die bspw. in Dänemark bei über 50% liegt.

Meiner Erfahrung nach verstehen die meisten
AfD-Wähler das Wahlprogramm der AfD nicht.

Sie erkennen nicht, dass es ihnen, wenn die AfD erstmal in Regierungsverantwortung ist, wirtschaftlich noch sehr viel schlechter gehen wird.

Die einzige, die verstehen, wofür die AfD wirklich steht, sind Milliardäre und Millionäre.

Die Superreichen wählen und werben für diese Partei, weil sie verstanden haben, wofür die AfD steht, nämlich für maximale Eigentumsrechte und für den allumfassenden Schutz von extrem großen Vermögen.

Wahlprogramme werden meistens nur von reichen Menschen gelesen, von Unternehmer, also von Leuten an der Spitze.

Unternehmer lesen sich die Wahlprogramme durch und überlegen sich, welche Partei für sie die meisten finanziellen Vorteile bietet. Die überlegen sich, wie sie ihr Vermögen am besten vergrößern können.

Gleichzeitig weiß die AfD, dass die Arbeiter, also Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen, ihr Wahlprogramm nicht lesen werden und wenn sie es lesen, verstehen sie es nicht oder sie lesen sich nur den rassistischen Teil durch.

Das heißt, das Wahlprogramm der AfD ist für reiche Spender geschrieben, von denen sich die AfD erhofft, große Spenden zu bekommen.

In Talkshow erzählen AfD Politiker, wie zum Beispiel Alice Weidel, aber etwas anderes, um den einfachen uninformierten Bürger vorzumachen, dass sie Politik für den kleinen Mann machen. In ihrem Wahlprogramm steht aber etwas ganz anderes.

Die AfD will zum Beispiel keine Erbschaftssteuer, keine Vermögenssteuer und macht gemeinsame Sache mit dem reichsten Menschen der Welt - Elon Musk.

Die AfD möchte Superreiche extrem entlasten und Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen, überhaupt nicht entlasten.

Reiche Menschen wählen die AfD also aus Eigeninteresse. Der einfache Bürger wählt die AfD GEGEN seine Interessen, weil er entweder das Wahlprogramm nicht gelesen oder nicht verstanden hat.

Der einfache Bürger und AfD Wähler versteht nicht, dass es absolut irre ist, eine Partei zu wählen, die Politik für Millionäre und Milliardäre macht. Ihm ist einfach nicht bewusst, dass es maximal dumm ist, eine Politik zu wählen, die für Milliardäre und Millionäre gemacht ist, die ja der Grund dafür sind, dass seine wirtschaftliche Situation so beschissen ist.

Das einzige was der einfache Bürger, der die AfD wählt, hört und versteht, ist: "Ausländer raus!"

@goldenerReiter

goldenerReiter schrieb:Es geht nicht darum Bürgergeldempfängern etwas wegzunehmen sondern um ein Lenkungsinstrument dass sie nicht dauerhaft dort verweilen sondern einen Job annehmen.

Was hältst Du von einer staatlichen Jobgarantie?

Das würde bedeuten, dass der Staat an jeden, der arbeiten möchte, ein bedingungsloses Jobangebot, zu einem sozialverträglichen Lohn (Mindestlohn) inklusive Sozialleistungen, macht, das auf das Gemeinwohl ausgerichteten ist.

Der Staat würde also zusätzlich zu den fünf Millionen Arbeitern im öffentlichen Dienst, staatlich garantierte Jobs anbieten.

Diese staatlich garantierten Jobs würden dann vom Arbeitsministerium bezahlt und von den Gemeinden organisiert.

Wichtig wäre, dass das Bürgergeld nicht wegfallen sollte, wenn jemand keiner gemeinnützigen Arbeit nachgehen möchte oder kann.

Diese staatlich garantierten Jobs sollten auch kein Abklatsch von Ein-Euro-Jobs oder ABMs sein.

Vorteil:

Eine staatliche Jobgarantie würde für Wohlstand sorgen. Man könnte damit eine dauerhafte Vollbeschäftigung herstellen.
Die Teilnehmer würden sich weiterbilden und man würde damit eine Untergrenze an akzeptablen Jobbedingungen schaffen.
Win-Win für alle..

peekaboo schrieb:Das würde bedeuten, dass der Staat an jeden, der arbeiten möchte, ein bedingungsloses Jobangebot, zu einem sozialverträglichen Lohn (Mindestlohn) inklusive Sozialleistungen, macht, das auf das Gemeinwohl ausgerichteten ist.

Der Staat würde also zusätzlich zu den fünf Millionen Arbeitern im öffentlichen Dienst, staatlich garantierte Jobs anbieten.

Diese staatlich garantierten Jobs würden dann vom Arbeitsministerium bezahlt und von den Gemeinden organisiert.

Wichtig wäre, dass das Bürgergeld nicht wegfallen sollte, wenn jemand keiner gemeinnützigen Arbeit nachgehen möchte oder kann.

Hahaha.
Komm schleich dich.
Jobgarantie gabs schon in der Tätärä...die war wirtschaftlich einfach nur ein Versager.
Aber schön dass du noch ein Schlupfloch einbaust für totale Verweigerer.
Göttlich deine Forderungen.
So kommt das gestern von mir angesprochene Tal der Tränen, in dem CDU Threat, ja noch schneller.
Also ja, sollten wir so machen xddddddddddd.

Berryl schrieb:So kommt das gestern von mir angesprochene Tal der Tränen, in dem CDU Threat, ja noch schneller.
Also ja, sollten wir so machen xddddddddddd.

Exakt.

Und wer soll diesen Mist am Ende bezahlen? Natuerlich die, die Wertschoepfend buckeln. Wie viel soll man noch abgeben? 90%?

@vx110

Wer bezahlt eigentlich den Lohn von Beamten und Arbeitern im öffentlichen Dienst?

peekaboo schrieb:Wer bezahlt eigentlich den Lohn von Beamten und Arbeitern im öffentlichen Dienst?

Die Leute die tatsächlicher Arbeit nachgehen.
Nein, deine Pemperljobs für Jedermann die du so vorschlägst würden da nicht so dazugehören.

@Berryl

Du willst mir also erzählen dass Beamte und Arbeiter im öffentlichen Dienst also nicht vom Staat bezahlt werden, ja?