Allmy-Wahlbarometer - Wen würdet Ihr wählen?

UffTaTa schrieb:Dann heißt es wieder "wir brauchen Integration von Fachleuten", aber die Abschlüsse dieser Fachleute werden nicht anerkannt, weswegen se dann auch nicht legal ins Land dürfen.

UffTaTa schrieb:Aber wenn er dann im Krankenhaus oder Pflegeheim liegt, ist der Deutsche plötzlich ganz nett zu den 80% fremdländischen Beschäftigten dort die ihm seinen Arsch abwischen, den das sind ja " die Guten", die es irgendwie geschafft haben durch den deutschen Migrationsirrsin durch zu kommen.

Kaum einer hat was gegen geregelte Migration, dann würde die Bearbeitung, Betreuung und Integration viel schneller vorangehen. Es ist doch keiner Wunder, wenn auf den Ämtern das blanke Chaos herrscht. Und das seit Jahren. Ohne Aufnahmestopp und Regulierungen wird das wohl immer schlimmer werden. Da kannst du irgendwelche Ursachen bekämpfen, wie du willst, es wird sich nichts ändern. Und wenn die EU nicht in der Lage ist, die Außengrenzen zu schützen, dann sind halt die Länder wieder selbst gefragt, den Zustrom zumindest etwas an den Grenzen einzudämmen. Die Südländer haben es da leicht, die brauchen nur durchzuwinken. Ausbaden tut es derzeit hauptsächlich Nordwesteuropa.

Reineke schrieb:mit einer D-Mark, die als Währung tatsächlich noch etwas wert war,

ich scheine mind. 20 Jahre älter als du zu sein. Deswegen der kleine Hinweis. Die Zeit von der du redest war die von Kanzler Birne, äh Kohl, der über eine der längsten und tiefsten Rezessionen der Nachkriegszeit regierte.
Als ich Mitte der 80er einen Ausbildungsplatz suchte, waren es 450 Bewerber auf 3 (drei) Stellen bei der Bundespost.
Tagesgespräch war der "Reformstau" und das Fettarsch Kohl in seiner Bräsigkeit jedes Problem aussitzte, aber keines löste.

Reineke schrieb:für die es auf dem Sparbuch noch ordentlich Zinsen ga

Ja, das stimmt, 8%. Aber das die Zinsen 20 Jahren (von ca. 2000-2020) auf nahezu Null gefallen sind, haben nicht die Grünen oder die EU zu verantworten, sondern Thatcher, Kohl und Reagan mit ihre Neoliberalismus ("Geiz ist Geil", "Gier ist Gut", kennst du das noch?), der auch dafür gesorgt hat dass wir nun Milliardäre haben die reicher als ganze Staaten sind.

Reineke schrieb:schon wenige Jahre nach ihrer Einführung mit zweistelligen Milliardenkrediten plus weiteren Rettungsfonds-Haftungsrisiken für Deutschland mehr als kostspielig gerettet werden musste

Kritik an der Entstehung der Währungsunion ist durchaus berechtigt, nur gekostet hat die EU-Bankenkrise/Schuldenkrise Deutschland gar nix. Ganz im Gegenteil, mit den Milliardenkrediten wurde fett Kohle gemacht, die Zinsen wurden bezahlt und die Schulden getilgt, was den Griechen, Spaniern und Portugiesen die schwerste und längste Verarmung und Wirtschaftskrise beschert hat in einer Stärke, dass wir uns das heutzutage gar nicht vorstellen können. Die letzten Deutsche die sowas kannten sind vor 20 Jahren gestorben.

Reineke schrieb:ark, die als Währung tatsächlich noch etwas wert war, für die es auf dem Sparbuch noch ordentlich Zinsen gab

Wenn ich schon Sparbuch höre, liege ich wieder kreischend vor Lachen auf dem Boden. Als ob Geld in ein Schließfach eine Wertanlage wäre. Ich dachte diese Dummheit ist endlich ausgestorben?

Nun gut, hier gibt es ja noch Faxgeräte.

Deutschland ist ein Industriemuseum und die Einwohner sind die Schauspieler darin und warten darauf das ein paar dumme Besicher kommen, um sich das Elend anzuschauen.

Reineke schrieb:die nicht schon wenige Jahre nach ihrer Einführung mit zweistelligen Milliardenkrediten plus weiteren Rettungsfonds-Haftungsrisiken für Deutschland mehr als kostspielig gerettet werden musste

Der Euro musste nicht gerettet werden. Erzähl doch keine Märchen hier, Junge.

Reineke schrieb:Alles mit deutschem Steuergeld.

Als ob du da nennenswert eingezahlt hättest…

Reineke schrieb:Griechenland-Rettung

Es wurde nicht Griechenland gerettet - es wurden deutsche Banken gerettet! Die haben mit Schrottpapieren gezockt und hätten die Spareinlagen mitgenommen. Deswegen gibt es ja die Trennung zwischen Einlage- und Investitionsbanken.

Die Griechen haben viel geblutet für den Kredit und wir haben uns noch aufgeregt, weil sie die Flüchtlinge nicht aufnehmen konnten.

Unser Ruf ist nachhaltig beschädigt wegen solcher europafeindlichen Aktionen.

Übrigens: die südlichen Länder haben mehr Wachstum als Deutschland.

Reineke schrieb:Aber es ist beileibe nicht so, dass uns diese Vorteile nichts kosten würden.

Welche Kosten wären das?

Star-Ocean schrieb:Es ist genau andersrum. Ich bestätigte es sogar. Ich habe gesagt wer Ressourcen hat der nutzt sie. Das schließt diese Zeit mit ein.

@Star-Ocean
Es geht um das Wort "haben".
Haben bedeutet für mich, im eigenen Land befindlich. Du meinst erweitert:
Zugriff darauf haben (also auch durch geführte Kriege, Besatzungen, für die
Einwohner schlechte Verträge).
Und dann sagen: Wir haben unseren Wohlstand verdient, weil wir ihn uns erarbeitet haben..

Da bin ich dann doch für Parteien, die weitsichtiger sind.
Und es geht nicht nur um Gerechtigkeit, sondern um künftig abzuschließende Verträge, z.B. mit
Regierungen in Afrika. Die Menschen sind inzwischen gebildeter und selbstbewusster und suchen
sich ihre Vertragspartner aus.

frauZimt schrieb:Die Menschen sind inzwischen gebildeter und selbstbewusster und suchen
sich ihre Vertragspartner aus.

Und dennoch fallen sie auf die "Wirtschaftshilfen" aus China herein...

Unsere einzige nennenswerte Ressource nach dem Kohle - Aus dürfte Innovation sein. Aber im Land der Bedenkenträger ist Innovation so eine Sache.. Siehe Biontech.. sie wanderten nach GB aus. Ist mit der Forschung dort einfacher, die Rahmenbedingungen stimmen und es gibt nicht ganz soviel "Behörde" wie in D.

Gwyddion schrieb:Siehe Biontech.. sie wanderten nach GB aus.

Die sind nicht nach GB ausgewandert, die sind nur dahin expandiert.

UffTaTa schrieb:Das unsere eigene Textilindustrie in den 60/70er kaputt ging ist ja nicht das Thema.

Doch schon, zumindest wenn du es zu einem Problem des „Westens“ machen willst. Sicher, wir sind die größten Konsumenten, aber es ist ein globales Problem. Meines Erachtens eines systemisches, da niemand ernsthaft für die Kosten der fachgerechten Entsorgung aufkommt. Weder asiatische Produzenten, noch europäische Konsumenten oder afrikanische Länder wo das Zeug am Ende landet und am Strand vor sich hin rottet.

UffTaTa schrieb:Naja, etwas arg verwirrend das Alles. Ich würde sagen, Billig-Scheiß in den Müll und Gutes in die Kleinanzeigen oder direkt bei Caritas & Co in der lokalen Kleiderkammer abgeben.

Ich bin gerade beim Entrümpeln meiner alten Wohnung und hab nen sehr deutlichen Brief des lokalen Entsorgers bekommen: keine Textilien in den Restmüll. Also alles in die Sammelcontainer, zwangsweise, auch wenn es eindeutig Müll ist.

paxito schrieb:Ich bin gerade beim Entrümpeln meiner alten Wohnung und hab nen sehr deutlichen Brief des lokalen Entsorgers bekommen: keine Textilien in den Restmüll. Also alles in die Sammelcontainer, zwangsweise, auch wenn es eindeutig Müll ist.

Hat der gesagt was er damit macht? Wer ist das? Mal nachgefragt?

Gib mir mal den Namen, ich frage da mal nach, das will ich jetzt doch wissen damit ich beim nächsten Mal nicht sagen muss ich habe keine Ahnung.

UffTaTa schrieb:Hat der gesagt was er damit macht?

Naja, nichts macht er damit, da er alte Klamotten ja nicht in den Tonnen haben, will, die er abholt.
Ist bei uns, wie ich schon schrieb, genau so.

@Groucho

also, ich habe mich jetzt durch mehre Webseiten von städtischen Abfallentsorgungsbetrieben und Webseiten von karitativen Altkleider sammlern gelesen. Ebenso in den Newsportalen, nach so 10 diversen Webseiten steht eigentlich fest das sich praktisch NIX geändert hat. Was dein Entsorger da sagt scheint zumindest fragwürdig und ich würde es drauf ankommen lassen und die Müllklamotten weiterhin in die Restmülltonne geben.





.

Gwyddion schrieb:Und dennoch fallen sie auf die "Wirtschaftshilfen" aus China herein...

@Gwyddion
#Afrika hat seine Geschichte und trifft seine Entrscgheidungen auch
vor dem Hintergrund seiner Geschichte. Und dass man bei gewissen
Europäischen Staaten vorsichtig ist, aufgrund schlechter Erfahrungen in der
Vergangenheit, ist doch klar. - Wir fühlen uns überlegen und erarten "Dankbarkei".
Immer noch, aber damir ist es vorbei.
Die Welt sortiert sich neu.
Und was das mit den künftigen Wahlen zu tun hat?
Es gibt Parteien, die immer noch in 1.,, 2. 3. Welt denken- und dafpr f´gewählt werden -
und es gibt Parteien, die "den Schuss gfehört haben".

Tik-Tok-Präsenz mag modern anmuten, aber wenn die Inhalte müffeln?

UffTaTa schrieb:Was dein Entsorger da sagt scheint zumindest fragwürdig und ich würde es drauf ankommen lassen und die Müllklamotten weiterhin in die Restmülltonne geben.

Ich hebe eben auch mal nachgeschaut.
Da gibt es auf deren Seite eine Tabelle, was in die jeweiligen Tonnen gehört und was nicht.

Aber Altkleider tauchten bei der schwarzen Tonne nicht auf, weder in der Rubrik "rein damit" noch in der Rubrik "gehört hier nicht rein"

@Groucho

Sieh das als den berühmten Unterschied zwischen Praxis und Theorie.
Nach der Theorie darf man bei uns im Speermüll auch nur abgeben was in einer Liste mit ca. 30 verschiedenen Dingen drin steht, was bei mir als überhaupt nicht passt. Dann gebe ich irgendwas an, passe beim Abholtag die Mülleute ab, frage die höflich ob das so in Ordnung geht, die winken genau so höflich ab und nehmen es dann problemlos mit.

Definiere die Müllklamotten einfach um als "textile Abfallstoffe/Reststoffe", dann passt es schon :-)
Wird dir niemand einen Strick draus drehen.

Toxid schrieb:Die Südländer haben es da leicht

Nein, wirklich nicht. Ganz im Gegenteil. Aber der Deutschen Rand der Erkenntnis liegt wirklich passgenau an den deutschen Grenzen. Der Hang der Deutschen zu meinen sie würden die absolute Sonderolle spielen, vor allem die absolute Opferolle, ist sehr ausgeprägt.

Merkt man regelmässig in solchen Bemerkungen zum Klimaschutz ("Deutschland kann nicht alleine die Welt retten", was auch keiner vor hat) und Migration ("WIR können nicht alle aufnehmen", was wir ja auch nicht machen)









Man sollte halt realistisch bleiben und sich nicht immer selbst in diese komische Opfer/Sonderolle rein drängen. Dann würde es auch besser mit den Nachbarn klappen und es wäre einfacher gemeinsam wirkliche Änderung durch zu setzen. Aber solange die anderen europäischen Länder immer das Gefühl haben nicht ernst genommen zu werden und immer wieder mit den Sonderwünschen der Deutschen konfrontiert werden, ist das alles halt grad noch mal schwieriger.
Nach Kohls Eurostabilitätsregeln (die er durchgedrückt hat um se gleich in den ersten zwei Jahren zu brechen), Merkels Austerität, nach dem Verhalten in der Flüchtlingskrise diese den Italienern zuzuschieben (Dublin III) herrscht dort eh viel Frust über die Deutschen.

@UffTaTa

Und was spielt das für eine Rolle

UffTaTa schrieb:Nein, wirklich nicht. Ganz im Gegenteil. Aber der Deutschen Rand der Erkenntnis liegt wirklich passgenau an den deutschen Grenzen.

Ah ja, ist das so? Deutschland hat mit 356767 Asylbewerbern die mit Abstand höchste Zahl aller EU Länder. Einfach Länder mit sehr geringen Einwohnerzahlen rauspicken, bringt da wenig. In absoluten Zahlen sind wir einsame Spitze. Und dort sind illegal und ungemeldete Eingereiste noch gar nicht erfasst. Wir sind das bevölkerungsreichste Land der EU, um nach deinen Zahlen, die nebenbei gar nicht stimmen können, an die prozentuale Migrationsrate von einem Land wie Malta ranzukommen, müssten bei uns fast 6 Millionen Flüchtlinge ankommen. Und wo auch immer du deine Screenshots herhast, gerne kannst du dich mal mit der Einwanderungspolitik von Malta auseinandersetzen. Wenn es dort überhaupt einer schafft, anzulanden, gehts sofort in Abschiebehaft. 2023 kamen dort 380 Flüchtlinge an, Tendenz fallend.

Während mit 3.406 Ankünften im Jahr 2019 ein Höchststand erreicht war, kamen im Jahr 2023 nur noch 380 Menschen in dem südeuropäischen Inselstaat an, dessen Größe etwa der Stadt Bremen entspricht.

Quelle: https://www.proasyl.de/news/malta-wer-nicht-ertrinkt-wird-eingesperrt/

Und Zahlen von 2019 helfen hierbei sowieso nicht, wir haben mittlerweile 2025, in anderen Ländern sind die Regierungen schon lange nach rechts gerückt. Italien ist als typisches Ersteinreiseland mit 180.000 Migranten weit von uns entfernt.

Toxid schrieb:Und was spielt das für eine Rolle

wenn's keine Rolle spielt, warum hast du damit angefangen?

Toxid schrieb:Einfach Länder mit sehr geringen Einwohnerzahlen rauspicken, bringt da wenig. In absoluten Zahlen sind wir einsame Spitze.

Ja, wir sind auch einsame Spitze mit der Gesamtbevölkerung. Und was zählt für die Menschen, ist halt nun mal der relative Anteil, das ist das was man auf den Straßen sieht. Ist doch leicht nachvollziehbar, oder nicht? Ich denke darum geht's immer?

Toxid schrieb:Wenn es dort überhaupt einer schafft, anzulanden, gehts sofort in Abschiebehaft

Ja, Malta ist hart und ziemlich am Arsch. Der Anteil der Russen dort ist grauenhaft hoch, deren Mafia erst Recht. Bin dort gelegentlich, gibt ne Niederlassung dort um die ich mich als kümmern muss.

Woher?
Daher

Toxid schrieb:Italien ist als typisches Ersteinreiseland mit 180.000 Migranten weit von uns entfernt.

Und Itralien hat nur 56 Millionen Einwohner. Aber das zählt im Augenblick ja nicht, jetzt gehts ja nur um die absoluten Zahlen.

Aber ist schon gut, Deutschland ist halt immer was ganz, ganz Besonderes. Mal nicht die Extrawurst zu spielen ist sowas von unmöglich, das geht absolut gar nicht. Und wenn man schon nicht ne Sonderrolle für sich raus schlagen kann, dann muss man wenigstens Europameister im Jammer sein.

So sind wir halr. Andere haben Laissez-faire, andere haben Kultur, Deutschland hat sein Gejammer und Gezetere.

UffTaTa schrieb:Aber ist schon gut, Deutschland ist halt immer was ganz, ganz Besonderes. Mal nicht die Extrawurst zu spielen ist sowas von unmöglich, das geht absolut gar nicht. Und wenn man schon nicht ne Sonderrolle für sich raus schlagen kann, dann muss man wenigstens Europameister im Jammer sein.

Hier geht es aber um Deutschland und um die nächste BTW. Hauptthema dieser Wahl ist die Migration. Es ist irrelevant wie gut sich andere Länder dabei anstellen, wir haben die höchste Migration, die EU bekommt es nicht in den Griff und jetzt müssen halt die Länder selbst ran. Ursachen in fernen Ländern bekämpfen, ist halt nicht wirklich erfolgreich und wohl kaum gewünscht.

Toxid schrieb:Ursachen in fernen Ländern bekämpfen, ist halt nicht wirklich erfolgreich und wohl kaum gewünscht.

Richtig, wenn jedes Land diese Einstellung hat, kann man keinen Erfolg haben!

Toxid schrieb:Hier geht es aber um Deutschland und um die nächste BTW. Hauptthema dieser Wahl ist die Migration. Es ist irrelevant wie gut sich andere Länder dabei anstellen, wir haben die höchste Migration, die EU bekommt es nicht in den Griff und jetzt müssen halt die Länder selbst ran. Ursachen in fernen Ländern bekämpfen, ist halt nicht wirklich erfolgreich und wohl kaum gewünscht

Sehr guter Post! Trifft den Nerv des ein oder anderen Users 🙂