Allmy-Wahlbarometer - Wen würdet Ihr wählen?

RayWonders schrieb:Also im Durchschnitt sind über 40% der Menschen in Großstädten 'Hochzufrieden' und das obwohl die Kriminalität in manchen der Städte gestiegen ist.

@RayWonders

Was jetzt auch nicht so völlig überraschend ist. Wer zB überwiegend mit dem eigenen Pkw unterwegs ist und dazu keinen Grund hat, sich an Hotspots aufzuhalten oder in no go areas oder so aussieht, als wäre er ein sehr undankbares Zufallsopfer und sei es nur für ein Raubdelikt, der wird wahrscheinlich auch wenig Negatives im öffentlichen Raum erleben.

Ich habe da auch keine Angst für mich selbst. Aber ich weiss eben auch, dass ich privilegiert bin und sich das nicht jeder andere genau so aussuchen kann wie ich.

sacredheart schrieb:Wenn man schon statistisch und mit Tötungsdelikten argumentieren möchte, brächte man eine Statistik über Tötungsdelikte im öffentlichen Raum an zuvor unbekannten Persönen, bei denen das Tötungsdelikt Selbstzweck ist.

Wüsste nicht, was das für einen Unterschied machen soll.

Ob man eine solche Statistik dahingehend überhaupt extrapolieren kann?

sacredheart schrieb:Wenn man schon statistisch und mit Tötungsdelikten argumentieren möchte, brächte man eine Statistik über Tötungsdelikte im öffentlichen Raum an zuvor unbekannten Persönen, bei denen das Tötungsdelikt Selbstzweck ist.

Ja, wäre schön, wenn Merz, Söder und was weiß ich nicht alles sich das zuherze nehmen würden.

Ach so, ich hatte es falsch eingebaut. Hier die Daten der Kriminalstatistik (Auszug):

Original anzeigen (0,5 MB)

Quelle und Kontext hier:
Beitrag von Nemon (Seite 30)

canisrex schrieb:Wüsste nicht, was das für einen Unterschied machen soll.

@canisrex

Natürlich macht der in der Sicherheitswahrnehmung einen gigantischen entscheidenden Unterschied. Da geht es nicht um die Gesamtzahl an Getöteten.

Wenn als Gegenbeispiel im Rahmen eines Bandenkrieges 5 Rockerbosse erschossen werden, macht das mit meiner Sicherheitswahrnehmung trotz der Gesamtzahl n=5 so gut wie nichts, weil ich ja kein Boss eines illegalen Rockerclubs bin und auch zukünftige Tötungen an Rockerbossen mich wohl eher nicht betreffen und ich auch keine Rockerboss in meinem Nahfeld habe.

Wird aber ein Kindergartenkind von einem völlig Unbekannten im Park abgestochen, gehen Eltern davon aus, dass es auch ihr Kind getroffen haben könnte. Trotz n=1 hat das einen ganz anderen Einfluss auf das Sicherheitsempfinden.

Nicht ausschließlich die Herkunft des Täters macht diesen Fall zu einem Fall der den meisten Menschen näher geht.

sacredheart schrieb:Wer zB überwiegend mit dem eigenen Pkw unterwegs ist und dazu keinen Grund hat, sich an Hotspots aufzuhalten oder in no go areas oder so aussieht, als wäre er ein sehr undankbares Zufallsopfer und sei es nur für ein Raubdelikt, der wird wahrscheinlich auch wenig Negatives im öffentlichen Raum erleben.

du meinst also nur solche sind (hoch)zufrieden und alle anderen grundsätzlich nicht?
weiß nicht ob man das so behaupten/vermuten kann..

allerdings wenn man das nachschlägt könnte es rein von der Prozentzahl her zusammenhängen:

In den analysierten Städten stieg die Pkw-Dichte je 1.000 Einwohner im Laufe des Jahres 2020 insgesamt von 450 auf 451.

Quelle: https://www.fahrschule-online.de/nachrichten/pkw-dichte-in-grossstaedten-waechst-2903704

ich glaube aber nicht, dass man nur zufrieden ist in einer Großstadt wenn man ein Auto hat..

sacredheart schrieb:Wenn als Gegenbeispiel

Äh - das ist ja in allen Jahrgängen enthalten.

Du müsstest also beweisen, dass genau der von dir genannte Anteil überproportional auf Migranten als Täter verweist.

Und selbstverständlich würde mein Sicherheitsgefühl eher noch mehr angekratzt, wenn der Rockerboss irgendwo in der Nähe meines Hauses oder wo ich oder meine Familie sich öfters aufhält, ermordet wird.
Diese Leute scheren sich nicht um Kollateralschäden, die würden vielleicht noch Zeugen beseitigen wollen.

Eigentlich darf man seine persönlichen Erfahrungen gar nicht so hoch bewerten (ist natürlich schwierig).

Manche Frauen fühlen sich nicht sicher nachts die Bahn zu benutzen und denken dabei vor allem an Gefahr durch Migranten.

Kann man das verübeln - nein, selbstverständlich nicht, aber:

Viele BeraterInnen berichten, dass rassistische Beleidigungen und Angriffe heute offensichtlicher passieren als noch vor ein paar Jahren. In Magdeburg trauen sich rassifizierte Menschen seit dem Attentat auf dem Weihnachtsmarkt im Dezember zum Teil nicht mehr allein auf die Straße. KollegInnen vor Ort versuchen Betroffene mit Piepern auszustatten, damit diese auf sich aufmerksam machen können, wenn sie angefeindet oder angegriffen werden.

Quelle: https://taz.de/Sich-wehren-gegen-rechts/!6065594/

canisrex schrieb:selbstverständlich nicht, aber

ich lebe in ner Kleinstadt und bin ein Mann - wenn ich im Dunkeln rausgehe dann hab ich auch manchmal Anzeichen von Angst, aber vor rechtsextremen Übergriffen (lebe in Sachsen und hab lange Haare)..

canisrex schrieb:Manche Frauen fühlen sich nicht sicher nachts die Bahn zu benutzen und denken dabei vor allem an Gefahr durch Migranten.

Kann man das verübeln - nein, selbstverständlich nicht, aber:

@canisrex

Und tröstet das die Frau, die sich nachts im ÖPNV unwohl fühlt, nur weil sich andere Menschen, zumindest laut der taz woanders aus anderen Gründen auch unwohl fühlen? Kann ich mir nicht vorstellen.

sacredheart schrieb:Kann ich mir nicht vorstellen.

hier ist auch ein Link, in dem das beschrieben wird von Frauen wie stark sie sich beeinträchtigt fühlen:

Knapp 1.000 Teilnehmerinnen setzten dazu auf interaktiven Städtekarten so genannte “Pins“ (Markierungen) an Orte, die sie als sicher oder unsicher erlebt hatten. Von den insgesamt 1.267 gesetzten Ortsmarkierungen wurden 80 Prozent als negativ eingestuft. Begründet wurde dies zum Beispiel mit aufdringlichen Sprüchen beim Joggen im Park, mit schlecht beleuchteten Straßen auf dem Heimweg, Verfolgungen oder unsittlichen Berührungen. Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland: „Unsere Umfrage zeigt, dass Mädchen und Frauen sich in ihrer Stadt nicht wirklich sicher und frei bewegen können. Im Schnitt hat jede der Teilnehmerinnen einen unsicheren Ort in ihrem Umfeld markiert. Jede vierte Frau hat sexuelle Belästigung erlebt und jede fünfte wurde schon mal verfolgt, beschimpft und bedroht. Ein Ergebnis, das uns sehr zu denken gibt.“

Quelle: https://www.plan.de/news/detail/frauen-erleben-in-ihren-staedten-angst-belaestigung-und-gewalt.html?sc=IDQ25100

allerdings muss man dazu auch das beachten im Link:

Die Mehrheit der Teilnehmerinnen fühlt sich in ihrer Stadt am unsichersten, wenn es dunkel ist: 806 der 1.014 negativen Pins wurden abends oder nachts gesetzt, nur 208 Pins dagegen am Tag.

und ich fühle mich im Dunkeln automatisch unwohler, dass hat aber absolut nichts mit Migranten oder der Flüchtlingskrise zu tun..

ich hätte in meiner nächsten Großstadt Chemnitz nachts eher Angst vor einem rechten Übergriff als von einem Migranten...

Nemon schrieb:Und dann wäre natürlich interessant, ein für alle Mal erklärt zu bekommen, was daran ein ..

Und es wäre natürlich genau so interessant, zu erfahren, wo du dieses "daran" her hast?
Aus meinem Text sicher nicht.


Und ansonsten ist aber klar, was an einer in großen Teilen rechtsextremem Partei das Problem ist?

sacredheart schrieb:Und tröstet das die Frau, die sich nachts im ÖPNV unwohl fühlt, nur weil sich andere Menschen, zumindest laut der taz woanders aus anderen Gründen auch unwohl fühlen?

@sacredheart
Eine Frau/Mädchen fühlt sich nachts auf der Straße oder in den Öffis
generell unwohl. Deutsche Männer sind auch keine Waisenknaben, wie dir
jede Frau bestätigen wird.
Als ob eine Bedrohung nur von einer Bevölkerungsgruppe ausgehen würde

sacredheart schrieb:Und tröstet das die Frau, die sich nachts im ÖPNV unwohl fühlt, nur weil sich andere Menschen, zumindest laut der taz woanders aus anderen Gründen auch unwohl fühlen?

Wohl kaum, AfD wählen tröstet aber ebenso nicht, wage ich zu behaupten.

Mich tröstet auch niemand, wenn ich (in der Vergangenheit) von Skinheads bedroht werde oder (kürzlich) Pöbeleien aufgrund meiner arabisch aussehenden Frau zu erdulden habe.

@Nemon
Nochmal: ich habe die Tötungsstatistik ausgewählt, weil ich Bezug nehme auf Aussagen wie "Wir haben nach Aschaffenburg eine neue Lage", was einfach Blödsinn ist.

Wenn du Statistik unbedingt verwässern willst, dann zitieren wir doch mal weiter aus deinem (2.) link:

So gibt die Statistik der Polizei keine Auskunft über Anklagen oder Verurteilungen. Studien zeigen aber, dass Menschen eine Tat eher anzeigen, wenn sie als Täter Ausländerinnen oder Ausländer vermuten. Zudem lässt sich der Bevölkerungsanteil von Menschen ohne deutschen Pass (15,8 Prozent) nicht mit dem Anteil von Nichtdeutschen unter den Verdächtigen vergleichen: In die 34 Prozent fließen auch EU-Ausländerinnen und -ausländer, Touristinnen und Touristen sowie durchreisende Täterinnen und Täter wie ausländische Banden ein. Außerdem ist auch der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung gestiegen – wenn auch nicht so stark wie ihr Anteil an den Tatverdächtigen.

„Insgesamt ist es kein hilfreiches Kriterium zur Analyse von Kriminalität und für die mögliche Prävention, auf sogenannte Ausländerkriminalität zu blicken“, sagt Kriminologe Ohder. „Denn was haben alle Ausländer in Deutschland gemeinsam – außer, dass sie keinen deutschen Pass haben? Wenn man Ursachen von Kriminalität bekämpfen will, kommt es vielmehr auf Fragen von sozialer Lage, Bildung und kultureller Prägung an.“

Und ein Fakt, den ich auch bereits erwähnte:

Der auffälligste Faktor ist das Geschlecht: Von allen Tatverdächtigen 2023 waren fast drei Viertel Männer – wie in den Jahren zuvor. Unabhängig von der Staatsangehörigkeit ist die soziale Lage ein wichtiger Risikofaktor für Kriminalität.

Quelle: https://www.rnd.de/politik/kriminalitaetsstatistik-im-faktencheck-ist-deutschland-durch-die-zuwanderung-unsicherer-geworden-NW2FJKPMY5H3DBKTPSQXPGYGXE.html

Visigoth schrieb am 05.02.2025:Mal für Sachsen als Beispiel gesprochen wird man sowas wie "Antifa Area" höchsten in Connewitz oder Neustadt sehen, im Rest Sachsens wirst Du im aller "schlimmsten" Fall höchstens ein zustimmendes nicken für nen AfD Pin kriegen und im gesamten Gebiet östlich von Dresden den Hitlergruß.

Ich war vo 2 Wochen in Leißnig in Sachsen besuchen, weil es eine sehr schöne Stadt erhaben am Fluss ist, dort habe ich diese Sticker zu hauf gesehen, wenn ich das nächste mal dort bin kann ich gern 10 und mehr Bilder von den Stickern machen. In meiner Heimatstadt in Sachsen ist es gottseidank noch niht so schlimm hier ließt man an Wänden höchstens mal ein "Fckafd" aber sonst geht es hier, hier wird mal das ein oder andere Walplakat beschmiert oder beklebt aber Gewalttaten gibt es meines Wissens nicht oder sehr selten alle 2 Jahre ca, da wir eine sehr kleine Stadt sind und hier auch sehr viel Polizei patroliert, auch wegen der vielen Drogenkriminellen, die hier fast wöchentlich sichtbar sind , ob auf der Straße oder mal wieder von der SMH abgeholt werden, weil sie sich überdosiert haben oder ähnliches. Das ganze konzentriert sich auch bei uns auf ein und das selbe große Wohngebiet- Ich fühle mich trotzdem etwas unsicher auf der Straße, hier gibt es aufläufe von Links und Rechts und sie sind nicht immer friedlich, wie das Steinewerfen auf den Afdstand aber im nachinein wusste man, dass das auswärtige waren, aus Leipzig und mit dem Zug gekommen sind.
Ich hab das Gefühl, dass hier alles extremer wird, sogar den falschen Fußballverein anzugehören kann dir paar auf die Fresse bescheren, hier gibt es viele Ultras aus Leipzig und Dresden und fast an jedem Pfosten Sticker gerade von SGD aber das ist ein anderes Thema , wollte nur mal anschneiden, dass es nicht nur um Politik geht sondern allgemein die Gewaltbereitschaft immer mehr zunimmt.

Groucho schrieb:Und es wäre natürlich genau so interessant, zu erfahren, wo du dieses "daran" her hast?
Aus meinem Text sicher nicht.


Und ansonsten ist aber klar, was an einer in großen Teilen rechtsextremem Partei das Problem ist?

Das stammte natürlich von hier:

Groucho schrieb:Simplizissimus schrieb:
Wir haben kein Migranten/Asylproblem, sondern ein
-Groucho: AfD Problem.

Mir ist klar, was das Problem mit der AfD ist :idee:
Mir ist aber nicht klar, wieso die Kriminalstatistik von sich hier Aufhaltenden ohne deutschen Pass ein AfD-Problem ist :ask:

rosalie444 schrieb:Wohnung.Haben teilweise jüngere Geschwister die fast die einzigen Deutschen in ihrer Klasse sind.

Sind die Migranten jetzt auch noch Schuld, dass die Deutschen keinen Nachwuchs mehr zeugen? Selten sowas Dummes gelesen!

canisrex schrieb:Wenn du Statistik unbedingt verwässern willst, dann zitieren wir doch mal weiter aus deinem (2.) link:

Ich will gar nichts verwässern. Ich bin offensichtlich der jenige, der die nackte, unverfälschte Statistik hier gezeigt hat, nachdem schräge Aussagen dazu im Umlauf waren.

Und was du da weiter zitierst, das ist die Verwässerung. Das sind nicht mehr die Fakten, sondern Bla, bla und der fadenscheinige Versuch, die nicht opportune Statistik zu vernebeln.

@Nemon

Tatverdächtige. Nicht Täter. Weil du als Ausländer ein weitaus höheres Risiko trägst, das sich ein Biodeutscher, der sich bei deinem Anblick unwohl fühlt, dich anzeigt.