Berryl schrieb:Interessanter wären eher Duelle mit Weidel oder auch Habeck.
Aber nur für den Unterhaltungswert. Obwohl, wenn ich die hyänenhafte Mimik dieser Frau beobachte, sinkt der Bespaßungswert Richtung Besorgnis.
Reineke schrieb:Also wovor soll ich bei der AfD noch Angst haben!?
Im Ernst? Ein paar Sabotageakte gegen Andersdenkende sind mit Sicherheit das untere Ende auf einer Skala zwischen Streiche spielen und Gewaltbereitschaft. Diese Leute haben einen schlechten Charakter, den sie nicht einmal ansatzweise versuchen zu verbergen. Diese Leute erinnern mich an einen Trupp mobbender Kinder, die Mitschüler auf dem Nachhauseweg schubsen, anspucken und beschimpfen.
Ich kann "Denkzettel"- und "Verzweiflungs-"AFD-Wähler zu einem gewissen Grad verstehen. Aber jetzt sind wir an einem Punkt, an dem Parteien, denen echte Freiheit wichtig ist, verstanden haben, dass sich in der Migrationsfrage etwas ändern muss. Was erwartest du von denen? Was glaubst du, wird sich wirklich grundlegend ändern, wenn du dein Kreuz bei denen machst? Ist es realistisch. Können die das überhaupt? Nur so für dich. Die versprechen so viel und könnten es gar nicht halten. Es sei denn mit Gewalt. Willst du das? Vielleicht sogar Bürgerkrieg?
fischersfritzi schrieb:b:
einerseits würde ich den anderen Parteien gerne einen "Denkzettel" geben
Die Zeit für Denkzettel ist vorbei. Diese Wahl ist zu wichtig, um seine Stimme einer Kleinstpartei zu geben, die nie im Bundestag landen wird. Jetzt ist der letztmögliche Zeitpunkt die Demokratie in Europa zu verteidigen. Wenn wir zurück in egoistische Kleinstaaterei fallen, geht alles verloren, was wir so mühsam aufgebaut haben. Ja, es gibt Stellschrauben, die unbedingt justiert, es gibt Missstände, die behoben werden müssen, aber dazu braucht es Regierungserfahrung. Ich habe von diesen Egomanen auch Nase, Augen und Ohren voll, aber es geht dieses Mal nicht um Personen, sondern um die Wahl einer Partei, die Sicherheit, Umweltschutz und eine Zukunftsfähige Wirtschaft wirklich anzugehen im Stande ist. Es hilft nicht, den Klimawandel zu leugnen, KI dem Zufall zu überlassen, weiter zu machen wie bisher oder zu glauben, es könne alles wieder so werden "wie früher". Das wird nicht so sein, weil die Welt nicht mehr so ist wie früher. Es gibt neue Herausforderungen, die sind komplex und erfordern vielschichtige Herangehensweisen. Sich in der Anstrengung einer schweißtreibenden Bootspartie zurücktreiben zu lassen, scheint verlockend, ist aber keine Lösung. Das ist, als erinnere man sich an eine fruchtbare Aue mit schönen Buchten, aber wenn man Stromabwärts treibt, ist sie nicht mehr da. Man hat das viel näher liegende, neue Ufer verpasst und dann keine Kraft mehr dorthin zu rudern.
Warden schrieb:Wenn man aber immer Ausreden sucht, anderen Parteien keine Chance zu geben, können die sich auch nie fortentwickeln. Irgendwo muss man halt anfangen.
Ja, im Prinzip gebe ich dir Recht, aber wir leben aktuell in schwierigen Zeiten, in denen es immens wichtig ist, regierungsfähige Mehrheiten zu generieren und unheilige Koalitionen zu vermeiden. Das Ergebnis haben wir doch lebendig vor Augen. Es braucht eine klare Richtung.