Slaterator
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2015Unterstützer
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg
29.12.2024 um 15:35Justsaying schrieb:Nein, TA war da 'nicht inkonsequent', er richtete sich gegen Deutschland und andere MigrantenSo hatte ich das ursprünglich nämlich auch verstanden. Danke für die Verdeutlichung. Überigens war er überhaupt sehr planvoll und genau bei seiner Durchführung. Denn -zumindest soweit ich weiß- stoppt normalerweise ein BMW neueren Baujahres automatisch nach einem Aufprall ab einer gewissen Intensität. So wie ich das Fahrzeug auf den Bildern einschätze, hätte bei der Schadenslage besagtes System greifen müssen. Ich vermute deshalb jetzt mal ohne es zu wissen, dass er dieses System bewusst überbrückt bzw. ausgeschaltet haben könnte. Wenn dem so wäre, wieder ein Beleg für sein überlegtes und sehr planvolles Vorgehen. So richtig unzurechnungsfähig/verwirrt kann er da keinesfalls gewesen sein.
behind_eyes schrieb:Das Motiv ist entscheidend.Ja das stimmt wohl. Diesem Umstand finde ich allerdings sehr schade. Denn das Ergebnis ist ja vergleichbar.
behind_eyes schrieb:Das alleine wäre einen Thread wert, diese organisierte Hilflosigkeit beobachte ich ebenfalls immer mehr.Ja und es wird immer umfassender. damit verbunden ist mMn auch ein nicht unerheblicher Grad an Bevormundung, wenn man nur noch auf Automatisieren statt eigenes Handeln des Individuums setzt. Für mich ebenfalls keine Sache die eigenständiges Denken und die Fähigkeit zum Erarbeiten von Problemlösungsansätzen fördert. Im Gegenteil.
behind_eyes schrieb:Die Statistiken sind öffentlich zugänglich, ich habe eine verlinkt. Glaubst du wirklich das blanke Zahlentheorie irgendwas verändert?Wenn sie nur gelesen wird nicht. Aber wenn sie Eingang in die Medienberichte findet und dazu beiträht, dass die vortragenden Personen überzeugender Ruhe und Souveränität ausstrahlen können, verändert es schon etwas. Dann wird aus Panikmache und vermeintlichem Heilsbringertum plötzlich eine konstruktive Diskussionsgrundlage auf der man parteiübergreifend Lösungen erarbeiten kann. Das kann sich dann beruhigend auf den zurecht empörten Bürger übertragen.
Gwyddion schrieb:Das mit der geringen Wahrscheinlichkeit kann allerdings auch für weniger Achtsamkeit sorgen. Und wenn man selbst nicht betroffen wird, so werden es doch andere. Von daher würde ich eher dazu raten, die Bevölkerung für derartige Themen weiter zu sensibilisieren.Es geht vorrangig darum Panik sowie irrational große Ängste und die damit verbundenen, oftmals nicht zielführenden Entscheidungen und Aktionismus abzubauen. Gleichzeitig sollte man die Bürger natürlich auch mit der Begründung um Achtsamkeit bitten, mit diesem Verhalten die Chance auf weite Anschläge zu minimieren. Ich war selbst von einer Amoktat betroffen. Aber ich weiß auch, das nur Rationalität und nicht Emotion in diesem Fall zu vernünftigen Lösung führt.
Gwyddion schrieb:Der Magdeburg Attentäter hatte sich eigentlich schon vor dem Anschlag geoutet. Nur hat man die Warnungen scheinbar nicht ernst genug genommen. Vielleicht stehen auch die eigenen Gesetze im Weg um Präventivmaßnahmen zu ergreifen.Und/oder auch einfach niemandem gemeldet? Wenn er im Kollegenkreis auffällig gewesen sein sollte, wenn die Polizei an seinem Arbeitsplatz erschien und kein Geheimnis daraus gemacht haben sollte, warum sie ihn sprechen will, dann waren es sicher keine Gesetze die im Weg standen zu handeln. Dann wurde weggeschaut. Ich kann mir zwar vorstellen, dass es zum Zeitpunkt der GAs keine gesetzliche Möglichkeit gab mit Zwangsmaßnahmen zu reagieren. Aber man hätte ihm durch das Ausreizen aller Möglichkeiten ggf. mehr auf die "Pelle" rücken können. Zum Beispiel mit Hausdurchsuchungen, Durchsungen am Arbeitsplatz, des Privatwagens usw. Nach zwei Gefährderansprachen ohne Erfolg sollte das drin gewesen sein.