Wahlthread LTW
04.09.2024 um 13:34Okay, jetzt wirds mir zu bunt hier 😊. Nicht zu vergessen, dass ich nicht nur männlich, weiß, heterosexuell bin, sonder auch nicht mehr der Jüngste!
fischersfritzi schrieb:Und männlich, heterosexuell.Und außerdem nicht als jemand mit "linksgrüner Einstellung" angesehen wird. Schon da fängt es wahrscheinlich an, dass man wohl nicht so wohlgelitten ist, wenn man die falsche politische Einstellung hat.
Cis männlich natürlich.
martenot schrieb:Und außerdem nicht als jemand mit "linksgrüner Einstellung" angesehen wird.Kurz gesagt:
martenot schrieb:Ist es nicht eigentlich das Kern-Anliegen der AfD und deren Anhängern, möglichst alle Menschen loszuwerden, die sie nicht leiden können? Vorrangig also die Ausländer, die Linken, die LGBT-Leute, die Andersdenkenden und die mit einer anderen politischen Ausrichtung? Da müsste doch höchste freudige Begeisterung eintreten, wenn viele von denen freiwillig gehen und in z.B. Thüringen endlich eine politische und kulturelle Homogenität einkehrt, die man sich anscheinend ja wünscht.Ne, die Klientel, von der du sprichst, möchte offenbar, dass diese Leute bleiben und tapfer die Diskriminierung ertragen, die man ihnen aufbürdet. Macht ja sonst keinen Spaß, wenn man nicht die Auswirkungen sieht, die die eigene Wahl einer Nazi-Partei auf die Minderheiten hat, die man hasst.
fischersfritzi schrieb:Aber es besteht die Gefahr, dass vor allen Dingen gut ausgebildete jungen Menschen insbesondere Frauen abwandern. Zusätzlich möglicherweise Menschen mit Migrationshintergrund Menschen die der LGBTIQ-Community angehören einfach Menschen, die sich für die Ausbildung ihrer Kinder etwas anderes wünschen als den bildungskan und der AFD.Die Gefahr besteht sicherlich, es wäre aber auch nichts neues.
Pusemuckel schrieb:Ne, die Klientel, von der du sprichst, möchte offenbar, dass diese Leute bleiben und tapfer die Diskriminierung ertragen, die man ihnen aufbürdet.Anscheinend, finde ich aber eigentlich widersprüchlich. Ist es nicht ein Kernanliegen vieler AfD-Wähler, möglichst wenige "störende" Menschen in der Umgebung zu haben? Sonst würde man sich doch nicht so chronisch empören über all die "Migranten", Ausländer, LGBTs, Genderbefürworter, "Linksgrünen" etc.? Warum sollte man also andererseits wollen, dass sie bleiben? Weil man sich wünscht, dass die unbeliebten Personen die Abneigung auch zu spüren bekommen sollen?
fischersfritzi schrieb:Wenn zunehmend junge, gut ausgebildete Menschen abwandern,Naja, ob da so viele junge abwandern? Die gut ausgebildeten vielleicht ja, aber die anderen? Immerhin gab es in Thüringen einen Zuwachs an Wählerstimmen von 15% auf 33% bei 18-24 jährigen und bei 25-34 jährigen um 9% auf 36%.
Auweia schrieb:Die gut ausgebildeten vielleicht ja, aber die anderen?Ich denke, es hängt halt davon ab, ob und in wieweit die Leute ins gewünschte und geforderte Schema passen. Wer sich nicht bedroht und nicht gegängelt fühlt, der denkt vielleicht, er würde profitieren und bleibt.
Bone02943 schrieb:Aber viel zu verstärken gibt es da auch nicht mehr.
Auweia schrieb:Die gut ausgebildeten vielleicht ja, aber die anderen?Ich denke, das kann durchaus noch schlechter werden.
fischersfritzi schrieb:Welche Auswirkungen die politische Entwicklung auf den Fremdenverkehr haben wird ist auch noch offen.Ich könnte mir vorstellen, dass man in Thüringen, Sachsen etc. dem Tourismus ohnehin misstrausch gegenüber steht. Zu viele Fremde, die im Weg herumstehen. Und oft kann man sie nur schlecht von Migranten unterscheiden. Dazu kommt, dass der Tourismus generell in die Kritik geraten ist. Somit könnte es sein, dass der Fremdenverkehr abnehmen wird (was überwiegend diejenigen stören dürfte, die davon leben und die in der Branche arbeiten).
martenot schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass man in Thüringen, Sachsen etc. dem Tourismus ohnehin misstrausch gegenüber steht. Zu viele Fremde, die im Weg herumstehen. Und oft kann man sie nur schlecht von Migranten unterscheiden. Dazu kommt, dass der Tourismus generell in die Kritik geraten ist. Somit könnte es sein, dass der Fremdenverkehr abnehmen wird (was überwiegend diejenigen stören dürfte, die davon leben und die in der Branche arbeiten).Also gerade in den Urlaubsregionen ist dies nicht so. Zumindest nicht generell. Der Tourismus boomt seit Jahren in Sachsen, Brandenburg aber bestimmt auch in Thüringen. Und er trägt für viele Menschen, wie in anderen Urlaubsregionen auch, zum Lebensunterhalt bei. Auch in meiner Region wird immer mehr auf Tourismus gesetzt. Und die meisten Menschen sind doch froh, wenn Toutisten hier sind.
martenot schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass man in Thüringen, Sachsen etc. dem Tourismus ohnehin misstrausch gegenüber steht. Zu viele Fremde, die im Weg herumstehen. Und oft kann man sie nur schlecht von Migranten unterscheiden.Eh sag mal, hör jetzt auf mit so einem dämlichen Gelaber. Meine Güte, das ist ja richtig ekelig.... Die Sachsen sind allgemein, so ein gastfreundliches Bundesland, da können sich andere eine Scheibe abschneiden. Du verbreitest aus deiner eigenen Unwissenheit einfach nur Müll.
Toxid schrieb:Eh sag mal, hör jetzt auf mit so einem dämlichen Gelaber. Meine Güte, das ist ja richtig ekelig....Wenns dir nicht passt, lies meine Beiträge nicht.
Toxid schrieb:Du verbreitest aus deiner eigenen Unwissenheit einfach nur Müll.Wie würdest du die Gründe meiner gravierenden Unwissenheit benennen?
martenot schrieb:Wie würdest du die Gründe meiner gravierenden Unwissenheit benennen?Wer solche Thesen aufstellt, der hat sie entweder nicht alle beisammen oder hat sich noch keinen einzigen Meter in Sachsen bewegt.
martenot schrieb:Wenn du schreibst, dass die Sachsen ein ausgesprochen gastfreundliches Volk sind, wie lässt sich dann erklären, dass man sehr gern eine Partei wählt, die die Gastfreundschaft nicht gerade im Parteiprogramm stehen hat (zumindest, sofern die Gäste anders aussehen oder ticken, wie man sie gern hätte)?Das betrifft 30 % der Menschen, auch in deinem Bundesland sind es wohl etwa 15-20 %, die genauso wählen, wie die AfD Wähler in Sachsen. Je nach Bundesland sind es in absoluten Zahlen sogar mehr Bürger. Redest du dann auch so über alle Bürger des ganzen Bundeslandes so? Echt nicht schön, wie man nicht ein bisschen differenzieren kann....
Toxid schrieb:oder hat sich noch keinen einzigen Meter in Sachsen bewegt.Das stimmt natürlich. Ich bin allerhöchstens überschlagsmäßig ca. 100 mal in Sachsen gewesen, das ist sicher viel zu wenig. Die Anzahl der Meter kann ich natürlich nicht mehr sagen, aber bis Dresden und Leipzig ist es schon immer ein Stück. Ansonsten kenne ich noch das Vogtland, Plauen, Zwickau, das Erzgebirge, Chemnitz, Meißen, die Lausitz, das Zittauer Gebirge, das Umland von Leipzig etc.
martenot schrieb:Das stimmt natürlich. Ich bin allerhöchstens überschlagsmäßig ca. 100 mal in Sachsen gewesen, das ist sicher viel zu wenig. Die Anzahl der Meter kann ich natürlich nicht mehr sagen, aber bis Dresden und Leipzig ist es schon immer ein Stück.Na herzlichen Glückwunsch, dass du überlebt hast.... Das scheint ja deiner Ansicht nach, nicht allzu selbstverständlich.
Toxid schrieb:Die Sachsen sind allgemein, so ein gastfreundliches Bundesland,Ja, wenn man weiss, deutsch und männlich ist bestimmt.
Sachsen-Anhalt fürchtet Tourismuseinbruch wegen AfDQuelle: https://www.fr.de/ratgeber/reise/sachsen-anhalt-fuerchtet-tourismuseinbruch-wegen-11116194.html
In den AfD-Hochburgen sorgt man sich um den TourismusQuelle: https://www.welt.de/reise/deutschland/article153419306/In-den-AfD-Hochburgen-sorgt-man-sich-um-den-Tourismus.html
Die politische Stimmung in Thüringen könnte sich laut Tiefensee negativ auf den Tourismus im Land auswirken. Der Wirtschaftsminister warnte davor, dass Ausländerfeindlichkeit oder Abschottung potenzielle Gäste irritierten.
Laut Christoph Gösel, Chef der Thüringer Tourismus GmbH, haben nach der Wahl des AfD-Politikers Robert Sesselmann zum Sonneberger Landrat zahlreiche Menschen ihre Thüringen-Reisen abgesagt.Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.mdr.de/nachrichten/thueringen/tourismus-foerderung-afd-wahl-sonneberg-100~amp.html
Toxid schrieb:Na herzlichen Glückwunsch, dass du überlebt hast....Ich habe das Glück, dass man mir optisch weder meine politische Einstellung noch andere unbeliebte Eigenschaften ansieht. Ich bin direkt an der Gaststätte von Tommy Frenck (Thüringen) vorbei gelaufen, bzw. wir hatten unser Auto daneben geparkt. Aber wie gesagt, optisch sind wir nicht als jemand zu erkennen, den man nicht gern bei sich haben wollen würde. Gespräche oder direkte Konfrontationen hätte ich allerdings nicht führen wollen.