US-Politik und Wahlen - allgemeiner Diskussionsthread
26.07.2024 um 11:27Ergänzend zum vorherigen Post, Michelle Obama gleichzeit auch.
Die jetzigen und ehemaligen Mitarbeiter des Justizministeriums bauen darauf, dass die ehemalige Staatsanwältin Harris die Unabhängigkeit und die Normen des Justizministeriums wahren wird – ganz anders als der verurteilte Verbrecher Donald Trump. In einem Brief haben mehr als 40 ehemalige Beamte des Justizministeriums ihre Unterstützung Harris zugesagt – sowohl Beamte, die bei den Demokraten Mitglied sind als auch solche aus dem Republikanischen Lager.Quelle:
Es ist eine hypothetische Frage, aber eine spannende. Wen würden die Deutschen wählen, wenn sie bei der Präsidentschaftswahl in den USA im November abstimmen dürften? Das Votum fiele eindeutig aus: 79 Prozent würden Kamala Harris von den Demokraten wählen, wie eine Forsa-Umfrage für den stern ergab. Nur 13 Prozent würden sich für Donald Trump von den Republikanern entscheiden. 8 Prozent äußern keine Meinung. Nach Angaben von Forsa genießt Harris damit bei den Deutschen ähnlich hohe Sympathiewerte wie einst die hierzulande extrem beliebten US-Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama.https://www.stern.de/politik/kamala-harris-oder-donald-trump--wen-die-deutschen-waehlen-wuerden-34926030.html#:~:text=Kamala%20Harris%20ist%20bei%20den,18%20Prozent%20f%C3%BCr%20Trump%20votieren.
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Ich finde diese ganze Diskussion sehr interessant, sogar auf Allmy (würden sich alle auch für deutsche Politik so interessieren wäre es auch lebendiger).Larry08 schrieb:In Deutschland wäre die Nummer ein Selbstläufer
Klar, hat total was mit deutschen Schablonen zu tun.Abahatschi schrieb:Ich muss schmunzeln wie die Leute hier ihre deutsche Schablone auf USA legen und glauben sie würden eine objektiv richtige Wahl treffen...
Und zwar völlig zurecht.Abahatschi schrieb:und wehe der will keinen Sozialstaat, dann ist er Doppelpfui.
Was meinst du , warum gibt es in Amerika soviel Hickhack zb um eine Krankenversicherung?RogerHouston schrieb:Wer will denn ernsthaft keinen Sozialstaat?
Ich glaube Du verstehst den Kontext meiner Antwort auf Abahatschi nicht wirklich.Jedimindtricks schrieb:Was meinst du , warum gibt es in Amerika soviel Hickhack zb um eine Krankenversicherung
Es passt halt nicht ins deutsche Weltbild das andere Völker eine andere Mentalität haben, was den Sozialstaat angeht. Ist ja nun auch nicht so, dass Trump der erste amerikanische Präsident wäre unter dem der Sozialstaat in den USA nicht so richtig florierte.RogerHouston schrieb:und bei den dummen Deutschen das dann in irgend welche "Pfui"-Reflexe gipfelt, wenn eben ein Politiker gegen einen Sozialstaat ist.
Hm, das ist aber nix typisch Deutsches und auch bestimmt nicht so allgemein richtig. Ich beispielsweise akzeptiere, dass andere Völker andere Weltbilder haben. Ob ich das nun im Einzelnen gut finde oder nicht spielt keine Rolle.Atrox schrieb:Es passt halt nicht ins deutsche Weltbild das andere Völker eine andere Mentalität haben
Ich finde es nicht allzu typisch deutsch, wenn Weltbilder sich unterscheiden und man das z.T. in anderen Ländern kritisiert. Meiner Erinnerung nach neigen auch Länder wie Russland, Ungarn, auch die USA etc., die Weltbilder anderer Länder (auch Deutschlands) zu kritisieren. Das ist also nicht äußerst deutsch, sondern kommt häufig vor.Atrox schrieb:Es passt halt nicht ins deutsche Weltbild
Ein erfreuliches Ergebnis. Wär schön, wenn man das auch von den USA sagen könnte, aber Kamala Harris holt in den Umfragen immer mehr auf.Larry08 schrieb:In Deutschland wäre die Nummer ein Selbstläufer:
Wir wissen doch beide, wer von beiden lügt.calligraphie schrieb:Er sagt/ sie sagt / er lügt, sie ?
Wasa du nicht sagst.calligraphie schrieb:Ohne die ganzen $$$ wäre das wohl alles eher so dem deutschen Wahlkampf ähnlich, nämlich so spannend wie ein eine Scheibe Knäckebrot.
Nein, die USA erscheinen verrückt, aber sie sind in vielen Punkten ein normales Land...außerdem glaube ich gehen die beiden den Amis am A.. vorbei.calligraphie schrieb:Ich wiederum frage mich, ob es wohl anders herum in den USA auch solche Umfragen gab oder in 2025 geben wird alà: liebe US Bürger, wen würdet ihr im Bundestagswahlkampf in Deutschland, in diesem Jahr gerne als Kanzler oder Kanzlerin sehen? ( a) Scholz b) Habeck? Als Joker wäre noch Merz im Angebot.
Ich glaube die Deutschen haben sich vom Zeitungsbericht mit den 1785€ bei einem Trump Sieg erschrecken lassen...man sieht dass doch mehr Bild lesen.calligraphie schrieb:Mir erschließt sich nicht, welchen Mehrwert solche Umfragen ( unter deutschen Bürgern zu den US Wahlen) nun haben? Was soll uns das sagen, dass nun eine Mehrheit hierzulande Frau Harris bevorzugen würde? Niemand hier, hat irgendeine Erfahrung bzgl des Lebens dort unter zb, einem demokratischen Gouverneur oder einem republikanischen.
Eine erneute Trump-Ära käme uns teuer zu stehen – das haben zumindest Experten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln berechnet: angeblich bis zu 150 Milliarden Euro über vier Jahre.Quelle:
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Würde demnach bedeuten: 1785 Euro für jeden der 84 Millionen Deutschen. Also (rein rechnerisch) fast 2000 Euro pro Kopf.
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Sollten Zollerhöhungen für alle Einfuhren aus allen Ländern kommen, hätte das „massive Folgen für Deutschland“, so die Experten: „Der BIP-Verlust in Deutschland würde sich über die gesamte Amtszeit Trumps gerechnet voraussichtlich auf mehr als 120 Milliarden Euro belaufen.“
Ach da sehe ich eine Zwiespalt, einerseits erwartet man in DE dass die Politiker höflich und unaufgeregt "sachlich" sind, ein Schlaftabletten Scholz ist genug Aufregung, andererseits genießt man dass schon wenn in USA Gebrauch von der Redefreiheit gemacht wird (die bekannterweise nicht die der deutschen Meinungsfreiheit entspricht).calligraphie schrieb:Irgendwie scheint es eine besondere Affinität für den US Wahlkampf hier zu geben. Ich gebe zu, spannend ist das schon und wenn man sich tatsächlich täglich damit befasst ( auch mit den US Medien und deren Rolle und den ganzen Geldgebern und dem ganzen medialen Hype) dann hat das schon Unterhaltungswert.
Also nach bald 10 Jahren Trump auf der politischen Bühne, davon 4 Jahre als Präsident, dürfte klar sein, dass dieser weder charakterlich, noch im Hinblick auf eine gewisse Basis an Fachwissen und Expertise dafür geeignet ist, noch mal das Präsidentenamt der USA zu besetzen.Abahatschi schrieb:Ich finde diese ganze Diskussion sehr interessant, sogar auf Allmy (würden sich alle auch für deutsche Politik so interessieren wäre es auch lebendiger).
Ich muss schmunzeln wie die Leute hier ihre deutsche Schablone auf USA legen und glauben sie würden eine objektiv richtige Wahl treffen...ich glaube die Deutschen haben mittlerweile in jedem Land einen "Demokratiefeind" ausgemacht (das war früher eine amerikanische Spezialität)..und wehe der will keinen Sozialstaat, dann ist er Doppelpfui.
@calligraphiecalligraphie schrieb:Ich sehe sie schon vor mir, unseren Kanzler u all die anderen , wie sie sich freudestrahlend gegenseitig gratulieren, wenn Frau Harris das Rennen macht.
Wer ist das schon? Der US Wähler (und der besorgte deutscher Bürger :D ) bekommen es stets mit einem Führungsteam zu tun...und das trieft vor Lobbyismus und Interessen.Larry08 schrieb:Er ist einfach komplett ungeeignet.
@AbahatschiAbahatschi schrieb:Wer ist das schon? Der US Wähler (und der besorgte deutscher Bürger :D ) bekommen es stets mit einem Führungsteam zu tun...und das trieft vor Lobbyismus und Interessen.