behind_eyes schrieb:Weil Kinder und Heranwachsende imo zu großen Teilen im Elternhaus sozialisiert werden. Wenn es dort den entsprechenden Rückhalt gibt wird sich auch nicht gescheut in der Öffentlichkeit sich so zu positionieren.
Das mag vielleicht ein Stück weit so stimmen, aber dann sind wir wieder beim Huhn und dem Ei, was war zuerst da?
Diese Frage interessiert mich nicht, mich interessiert viel eher wie beenden wir diesen teuflischen Kreislauf.
Übrigens die Klärung dieser Frage betrifft nicht nur die religiösen Fanatiker, dies betrifft auch die völkischen Fanatiker. Tatsächlich könnten wir vieles was wir beim politischen Kampf gegen die völkischen Fanatiker gelernt haben, auch auf die religiösen Fanatiker übertragen.
Auch sehe ich das Problem der religiösen Fanatiker schon lange nicht mehr als "Import-Problem", denn....
- die meisten haben schon die deutsche Staatsbürgerschaft
- die Anführer der Salafisten sind bereits und seit längerem "Ur-Deutsch"
- In einigen Städten haben bereits 50% der Grundschulkinder einen Migrationshintergrund
Hier wird immer wieder Frankreich als Beispiel gebracht, jedoch hat Frankreich einen geringeren Anteil an Menschen mit
Migrationshintergrund als denn Deutschland.Hier läuft es auch deshalb besser,
eben weil hier in Deutschland die Anonymität der Banlieues nicht so extrem ist.Das ist auch kein Zufall, die Stadtplaner hierzulande, versuchen bewusst auf solche "Moloche" zu verzichten.
Aber zurück zur Lösung:
Die Vereine beobachten, Ausfälle sanktionieren und gemeinhin Aufklären!
Bis auf das Aufklären immer wenn eine Überschreitung der "Roten Linie" stattgefunden hat. Ich halte nämlich auch generell nichts von Vorverurteilung.
Was das aufklären betrifft: Aufklären über die Schandtaten der Fanatiker, aufklären dass es auch andere Wege gibt.
Fanatiker behaupten sehr gerne es gibt keinen anderen Weg als denn ihrer, dem widerspreche ich. Es gibt sehr wohl andere Wege, bloß ohne "Gewalt und Rache!"
Und kratzt man am Weltbild, dann wird ziemlich schnell klar, worauf ihr Weltbild basiert: Auf Verschwörungstheorien und Ängste.
Optimist schrieb:das was du als Beispiele gebracht hattest, sind die ganz normalen Überforderungen die man auch bei Nichtmuslimen findet.
Richtig!
Nicht falsch verstehen, ich will nicht den Moslem bevorzugen, mir wäre es tatsächlich ganz lieb und recht, wenn wir alle Menschen hierzulande aufklären und Präventiv-Maßnahmen betreiben würden, wie zum Beispiel gegen Drogen. Gerade bei Drogen und Verbrechen können wir sehr universell vorgehen.
Ich kann mich noch erinnern wie in der Grundschule ein Polizist gegen Drogenkonsum bei uns vorsprach. Ist zwar schön und gut, aber die Emotionen hatten gefehlt. Ein Ex-Junkie in Begleitung mit dem Polizisten wäre da vielleicht tatsächlich hilfreicher gewesen....
Aber, ich bin ja auch kein Idiot. Wenn ich z.B. Dich über das Missverhältnis zwischen Hadithen und Koran aufklären würde, dann wäre es für Dich historisch und sozial interessant, aber mehr auch nicht, es berührt ja nicht unmittelbar Dein Leben.
Anders sehe das bei Moslems aus.
Klar werden dann die Fanatiker Drohungen aussprechen, Fake-Fatwas erlassen usw. und so fort, aber ....
wäre denn das nicht ein gutes Zeichen auf dem richtigen Weg zu sein
:)?
Irgendwann müssen wir uns allen Fanatikern stellen, zum Schutz unserer Kinder!
Und zwar aller unserer Grundschulkinder!
Optimist schrieb:Liegt es daran, dass die Imane nicht gesprächsbereit sind?
Das weiß ich leider nicht....
Vielleicht gibt es auch einfach keine Netzwerke, oder aber die Imame leugnen Probleme, oder die Streetworker wollen nicht religiös erscheinen, oder aber noch simpler: Man kennt sich einfach nicht.
Optimist schrieb:jahreland war dieses Dilemma schon bekannt - warum tut sich da nicht endlich etwas Einschneidendes?
Das mit den "Import-Imamen" war in den 80ern und 90ern notwendig, denn davor war es tatsächlich "Wild-West".
Gründe eine Moschee, zitiere ein paar Koranverse und Du wurdest "Imam" genannt, ja sogar
"Kalif von Köln". Obwohl es keine Kalifen mehr geben kann, der
letzte "rechtmäßige" Kalif hatte offiziell keine Nachfolger bestimmt.Alleine der allgemein akzeptierte Titel "Kalif" zeigte auf, wie viel Missverständnisse und Fehlwissen da waren und gezielt ausgenutzt wurden.
Mittlerweile ist halt Erdogan passiert, der das dann gezielt ausnutzt. Übrigens, apropos Schandtaten:
die Erdoganisten (AKP) hatten und haben eigene Interessen. Ihr seit nur die Schafe, die "im Namen Allahs" (wohl eher im Namen selbsternannter Propheten) geschlachtet werden und wurden.
Optimist schrieb:Vielleicht mal seitens der Politik und Medien - und auch in anderen Sprachen?
Kann man so machen, aber ich hätte es schon gerne auf deutsch. Der Koran wird auf arabisch gelesen, aber außer den Arabern versteht es niemand wirklich. Auch um der Auseinandersetzungswillen hätte ich es doch gerne auf deutsch.
Ich hoffe, ähnlich wie Du, dass der Staat da mehr macht.
Islamische Theologie an den Hochschulen wäre für den Anfang nicht schlecht. Selbstverständlich beinhaltet das dann auch ein unabhängiges islamisches Konzil. Aufklärende Theologen, die gezielt gefördert werden (Holt diese dann ins Fernsehen, die müssen Helden werden!), von mir aus sind sie zweisprachig, wichtig ist nur, dass die von hier sind.
So könnte man Schritt für Schritt den Einfluss aus dem Ausland und dem Inland zurückdrängen.
cannabisnormal schrieb:Ich habe nicht den Eindruck. Ich habe den Eindruck, dass gerade sexistische Einstellungen bei armen Migranten sehr weit verbreitet sind und homophobe und antisemitische, zumindest antizionistische, bei fast allen. Und ich denke nicht, dass man daran viel ändern kann.
Widerspricht dies denn nicht dem hier?:
cannabisnormal schrieb:Das fordern übrigens auch in so ähnlicher Form die Muslime, die ich kenne. Die wollten vor genau solchen Menschen abhauen, die jetzt massenhaft einwandern.
Massen-Migration wäre ein anderes Thema, ein Sven Lau und ein Pierre Vogel sind nicht eingewandert.