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Kommunismus jetzt einführen?

1.112 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Neues ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 12:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das liegt doch nur am menschlichen Wesen, mit durch die Bank liebevollen und vernünftigen Menschen könnte es vielleicht klappen?
Wenn aber alle Menschen perfekte altruistische Engel wären, die in perfekter Form der Gemeinschaft dienen wollten, wozu bräuchte es dann überhaupt irgendeines -ismus? Dann würde doch alles von alleine laufen.

Die Millionen Toten, die die Kommunismus Versuche gekostet hatten, waren doch neben Hunger und Elend vor allem dem Versuch geschuldet, den Menschen an sich in dieses Korsett von Hammer und Sichel zu zwängen, das eben nur denjenigen passt, die ganz oben in der jeweiligen Hierarchie stehen.


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 12:53
@sacredheart
@Cachalot
da muss ich euch zustimmen. Es wird in den nächsten Jahrzehnten oder auch nie solche altruistischen Engel geben.
Allerdings kommen - so wie es derzeit aussieht - auch beim Kapitalismus immer mehr Menschen "unter die Räder", die berühmte Schere geht immer weiter auseinander usw.

Früher gabs mal die soziale Marktwirtschaft - die war in meinen Augen ein sehr guter Kompromiss zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Nur sehe ich diese leider nicht mehr, sondern nur noch die Tendenz zu Oligarchien (sh. z.B Trump) und Turbokapitalismus ( das was Merz und Co sicherlich gut gefällt ;) ) oder ähnlichem.


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 13:05
@sacredheart
@interrodings

Deswegen ja etws Neues. Eine andere Form von Kommunismus. Dass es bisher nicht funktionierte, bzw immer in Diktatur endete, ist mir ja bewusst.

Wir haben so viele kluge Köpfe da draußen. Aber was tun sie? Sie tüfteln aus wie man zum Mars fliegen könnte, oder arbeiten an neuen KI-Systemen.

Die Grundsatzfrage wäre daher auch zunächst: Was, und wie viel davon, brauchen wir (als Menschheit) eigentlich wirklich?


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 13:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Früher gabs mal die soziale Marktwirtschaft
Angeblich haben wir die hierzulande noch.


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 13:07
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Früher gabs mal die soziale Marktwirtschaf
Es ist ja eigentlich nicht so, dass die abgeschafft wurde. Es gibt nur Gründe, warum die immer mehr unter Stress gerät:

Da wäre erst mal die Demographie, dann wäre da die Einwanderung direkt in Sozialsysteme, dann noch regulatorische Maßnahmen, die die Preise für Wohnraum und Energie in immer höhere Sphären brachten, die Aufblähung des Sozialsystems auch für Menschen, die gar nicht wollen und die Aufblähung der Verwaltungen etc.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ie war in meinen Augen ein sehr guter Kompromiss zwischen Kapitalismus und Kommunismus.
Nein, das war bzw ist sie ganz sicher nicht. Es war lediglich eine Ergänzung einer Marktwirtschaft um eine soziale Komponente. Das hatte überhaupt nie etwas mit Zentraverwaltungswirtschaft oder Volkseigentum zu tun.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Turbokapitalismus ( das was Merz und Co sicherlich gut gefällt
Das dachte man mal. Der Steuersatz, den die Billion zur Erreichung seiner Kanzlerschaft vorab gekostet hatte, wird aber schon eher dem Kommunismus näherkommen, wenn Dein Bruttoeinkommen mehr und mehr Volkseigentum wird.


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 13:10
Zitat von philaephilae schrieb:Deswegen ja etws Neues. Eine andere Form von Kommunismus. Dass es bisher nicht funktionierte, bzw immer in Diktatur endete, ist mir ja bewusst.
@philae

Eine andere Form von Kommunismus hieße ja lediglich eine Abwandlung von Kommunismus. All die Versuche, einen Kommunismus einzuführen, haben aber doch deutlich gezeigt, dass Kommunismus nicht reformiert werden kann, sondern auf den Müll gehört.

Etwas völlig Anderes hätte ja mit Kommunismus nichts mehr zu tun.


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gestern um 13:17
@sacredheart

Vielleicht ist das Problem auch, dass die Gesellschaften mittlerweile zu groß und zu komplex sind. Also ein anderes, besseres System zunächst nicht praktikabel ist. Hinzu kommt, in einer globalisierten Welt kann sich kein Staat einfach so abspalten, um es mal auszuprobieren. Man ist quasi gezwungen, mitzulaufen, will man Welthandel betreiben und wettbewerbsfähig bleiben. Blakeks. Eine Veränderung müsste daher fast die gesamte Welt betreffen, mindestens aber die größten Volkswirtschaften.

Fakt ist aber auch: Mit "höher, schneller, weiter" - also Wachstum um jeden Preis, fährt man auf lange Sicht auch vor die Wand.


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gestern um 13:21
Zitat von philaephilae schrieb:Eine andere Form von Kommunismus.
Also ich mag meine Demokratie. Kann bleiben.


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gestern um 13:27
@interrodings

Das ist der gedankliche Fehler, den viele machen. Kapitalismus und Demokratie müssen nicht zwingend zusammengehören, genausowenig, wie ein anderes (kommunistisches, kommunismusähnliches) System diese ausschließt.


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gestern um 13:42
@philae
Demokratisch wird du es schwer haben jeden menschen seinen besitz wegzunehmen.


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gestern um 13:44
@interrodings

Wer sagt, dass man das sollte?


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 13:45
@philae
Das is der sinn des kommunismus. Jeglichen privatbesitz verbieten.


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 13:45
Zitat von philaephilae schrieb:Hinzu kommt, in einer globalisierten Welt kann sich kein Staat einfach so abspalten, um es mal auszuprobieren. Man ist quasi gezwungen, mitzulaufen, will man Welthandel betreiben und wettbewerbsfähig bleiben
Naja. Wenn das neue System gegenüber den anderen Systemen derart im Nachteil ist das es im Reigen der anderen Systeme nicht bestehen kann.
Ja welchen Vorteil bietet es denn?


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 13:50
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ja welchen Vorteil bietet es denn?
vielleicht dass die Bürger zufriedener sind, weil es z.B. vernünftiger, nachhaltiger und gerechter ausgestaltet ist?
Natürlich leidet unter obigen Ansprüchen die Wettbewerbsfähigkeit.
Vielleicht ist ja gerade der Wettbewerb (zu großes Konkurrenzdenken und damit einhergehendes Provitstreben) und die zu große Globalisierung die alles viel komplizierter macht, das Grundübel der Gesellschaften?

Wenn ich z.B. die Schweiz anschaue als kleine Gesellschaft und nicht so sehr global angebunden (also ziemlich eigenständig ) ... dort scheinen mir die Menschen zufriedener zu sein :)


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 13:54
@Cachalot

ein Ende dieses total irrsinnigen Wachstumsstrebens mit all seinen Auswirkungen.

Besinnung auf das wirklich Notwendige und Wiedererlernen von Wertschätzung.

Mehr soziale Gerechtigkeit.


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 15:11
@bluevian Ich rede nicht vom "Real existiert den Sozialismus" in der DDR, der weder demokratische, noch ein Sozialismus war. Er wurde so genannt, war aber schlicht nur ein Abklatsch des Stalinismus. Vergisst mal die Staaten des "Warschauer Paktes" und beleuchte Lula, Corbyn ( bitte nicht am Antisemitismus fest beissen), Brandt und Starmer. Im Uebrigen hat auch die SPD I'm, derzeit noch gueltigen Hamburget Programm das Bekenntnis zum Demokratischen Sozialismus drin.


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gestern um 15:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:vielleicht dass die Bürger zufriedener sind, weil es z.B. vernünftiger, nachhaltiger und gerechter ausgestaltet ist?
Das relevante Wort das du verwendest ist „vielleicht“.
Das dem so ist ist reines Wunschdenken.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Natürlich leidet unter obigen Ansprüchen die Wettbewerbsfähigkeit.
Warum? Wenn doch alles viel besser ist soll die Wettbewerbsfähigkeit leiden?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Vielleicht ist ja gerade der Wettbewerb (zu großes Konkurrenzdenken und damit einhergehendes Provitstreben) und die zu große Globalisierung die alles viel komplizierter macht, das Grundübel der Gesellschaften?
Ohne diesem Wettbewerb gäbe es keine oder zumindest nur wesentlich langsamere Entwicklung. Bei der Medizin z.B. bin ich froh darüber da zu sein wo wir heute sind.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn ich z.B. die Schweiz anschaue als kleine Gesellschaft und nicht so sehr global angebunden (also ziemlich eigenständig ) ... dort scheinen mir die Menschen zufriedener zu sein :)
Am zufriedensten sind die Skandinavischen Länder.
Schweiz in ein nicht so gutes Beispiel. Ausländerfeindlichkeit ist z.B. stärker ausgeprägt als in D. Auch in der Schweiz hat’s Schichten wobei die sozial schwachen Schichten ähnlich ums tägliche Dasein kämpfen wie hier.
Zitat von philaephilae schrieb:ein Ende dieses total irrsinnigen Wachstumsstrebens mit all seinen Auswirkungen.
Dazu braucht es keinen Kommunismus. Das würde auch in anderen Systemen wie in einer Demokratie funktionieren.
Zitat von philaephilae schrieb:Besinnung auf das wirklich Notwendige und Wiedererlernen von Wertschätzung.
Mehr soziale Gerechtigkeit.
Was unterscheidet da den Kommunismus von einer Demokratie?


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 15:50
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Am zufriedensten sind die Skandinavischen Länder
gut, dann korrigiere ich diese Aussage mal (und beziehe auch mein nachfolgendes Zitat auf die skandinavischen Länder):
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn ich z.B. die skandinavischen Länder anschaue die sind nicht so sehr global angebunden (also ziemlich eigenständig ) ... dort scheinen mir die Menschen zufriedener zu sein
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Vielleicht ist ja gerade der Wettbewerb (zu großes Konkurrenzdenken und damit einhergehendes Profitstreben) und die zu große Globalisierung die alles viel komplizierter macht, das Grundübel der Gesellschaften
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ohne diesem Wettbewerb gäbe es keine oder zumindest nur wesentlich langsamere Entwicklung. Bei der Medizin z.B. bin ich froh darüber da zu sein wo wir heute sind
ich sage ja nicht, dass es gar keinen Wettbewerb geben sollte - Betonung also auf "zu großes" Konkurrenzdenken.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Was unterscheidet da den Kommunismus von einer Demokratie?
kann es denn keinen Kommunismus mit Demokratie geben?
Unter Kommunismus verstehe ich mehr oder weniger lediglich, die Art der Verteilung von Materiellem - ganz unabhängig von Demokratie oder keine Demokratie.
Was ich damit sagen will:
Demokratie existiert doch mMn unabhängig vom Wirtschaftssystem bzw. existiert parallel dazu, oder sehe ich das falsch? (weiß nicht ob ich gut genug rüber bringen konnte wie ich das meine?)
Unter Kommunismus verstehe ich mehr oder weniger lediglich, die Art der Verteilung von Materiellem
wenn z.B. eine Mehrheit dafür wäre, irgendwelchen Besitz zu verstaatlichen (natürlich mit Entschädigung), dann wäre das ja auch demokratisch.
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Zitat von philaephilae schrieb:ein Ende dieses total irrsinnigen Wachstumsstrebens mit all seinen Auswirkungen
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Dazu braucht es keinen Kommunismus. Das würde auch in anderen Systemen wie in einer Demokratie funktionieren
ich glaube nicht, dass dies im Kapitalismus funktionieren würde. Ganz unabhängig davon, ob er eine Demokratie ist oder nicht.
Und an welche Systeme denkst du, wo es kein irrsinniges Wachstumsstreben gibt?
Auch in den skandinavischen Ländern z.B. gehts doch sicher auch nur um ein "höher, schneller, weiter" - oder?
Oder betreiben die einen nachhaltigeren Kapitalismus?
Falls ja, dann würde ich auch sagen, es braucht keinen Kommunismus um nachhaltig wirtschaften zu können.


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 16:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:gut, dann korrigiere ich diese Aussage mal (und beziehe auch mein nachfolgendes Zitat auf die skandinavischen Länder):

Zitat von OptimistOptimist schrieb:
Wenn ich z.B. die skandinavischen Länder anschaue die sind nicht so sehr global angebunden (also ziemlich eigenständig ) ... dort scheinen mir die Menschen zufriedener zu sein

Zitat von OptimistOptimist schrieb:
Vielleicht ist ja gerade der Wettbewerb (zu großes Konkurrenzdenken und damit einhergehendes Profitstreben) und die zu große Globalisierung die alles viel komplizierter macht, das Grundübel der Gesellschaften
@Optimist

Wenn Du mal mit dänischen Geschäftspartnern verhandelt hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass Hygge erst nach Feierabend gilt. Der ist allerdings in Skandinavien eher pünktlicher.

Und wie willst Du den Wettbewerb aus dem Menschen rausbekommen? Ich wüsste da wenig Ansatzpunkte. Auch im Tierreich trägt der männliche Pfau ja die hübschen Federn aus Gründen des Wettbewerbs.


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Kommunismus jetzt einführen?

gestern um 16:08
@Optimist
Kapitalismus ist nicht gleich Demokratie und umgekehrt.
Bitte lese dich mal in die Begrifflichkeiten ein.
Demokratie (von altgriechisch δημοκρατία dēmokratía Volksherrschaft) ist ein Begriff für Formen der Herrschaftsorganisation auf der Grundlage der Partizipation bzw. Teilhabe aller an der politischen Willensbildung.
Quelle: Wikipedia: Demokratie
Allgemein wird unter (modernem) Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt (Marktwirtschaft) beruht.
Quelle: Wikipedia: Kapitalismus
Kommunismus (lateinisch communis ‚gemeinsam‘) ist ein um 1840 in Frankreich entstandener politisch-ideologischer Begriff mit mehreren Bedeutungen:
Er bezeichnet erstens gesellschaftstheoretische Utopien, die auf Ideen sozialer Gleichheit und Freiheit aller Gesellschaftsmitglieder, auf Gemeineigentum und kollektiver Problemlösung beruhen.

Zweitens steht der Begriff, im Wesentlichen gestützt auf Theorien von Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir Lenin, für ökonomische und politische Lehren mit dem Ziel, eine herrschaftsfreie und klassenlose Gesellschaft zu errichten.
Quelle: Wikipedia: Kommunismus

Demokratie und Kapitalismus funktionieren zusammen. Kommunismus und Kapitalismus eher weniger.
Eine Demokratie muss allerdings nicht kapitalistisch sein. Es funktioniert halt zusammen, bisher besser als andere Systeme.


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