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Kommunismus jetzt einführen?

1.062 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Neues ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kommunismus jetzt einführen?

06.04.2023 um 16:16
Zitat von frivolfrivol schrieb:Aber wenn es nur die Aktionäre sind, die Anteile and der Firma halten, ich glaub innerhalb der Firma machen die nicht soviel.
Du weißt schon das die Aktionäre den Kurs einer Firma bestimmen. Davon abgesehen ist nur ein kleinerer Teil der Firmen an der Börse. D ist überwiegend Mittelstand. Die Masse gehören Einzelpersonen oder Familien. Wenige sind Stiftungen.
Und wieder das Gleiche. Du verringerst die Zahl der Entscheider und damit die Flexibilität und Vielfalt wenn du alle Entscheidungen von nur wenigen Bankern treffen lässt. Es dreht sich im Kreis.


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06.04.2023 um 16:44
Wahrscheinlich brauche ich bei den Bankern genauso viele Leute, wie heute als Eigentümer von Firmen Entscheidungen tragen.

Um die Wirtschaft demokratisch zu gestalten, könnte man die Banker auch noch zur Wahl stellen. Aber ich weiß nicht ob die Bevölkerung da die beste Wahl trifft?


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06.04.2023 um 17:26
Zitat von frivolfrivol schrieb:Kommt drauf an, wenn der Firmenbesitzer die Firma leitet als Chef oder im Management, dann leisten die eine Menge und tragen hohe Verantwortung, weshalb es wenn es gut läuft da auch dicke Gewinne drin sind.
Sorry.... aber dicke Gewinne für den Chef... wäre das nicht sogar eher als kapitalistisch wie kommunistisch einzustufen?

Bei Deinen Begründungen erkenne ich nur, das Du auch keine richtige Vorstellung von einer kommunistischen Umgestaltung hast.
Es kommen immer wieder kapitalistische Einflüsse hinzu.


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06.04.2023 um 17:37
@frivol
Zitat von frivolfrivol schrieb:Warum sollte der "Chef" leer ausgehen, wenn der Betrieb ins Ausland liefert?
Es liefert ja nicht der Metzger ins Ausland, dessen Metzgerei sieht aus wie ein Fliesengeschäft, sondern die vorgeschaltete Schweine LPG.

Du hast Dich gar nicht zu Deinem 'Läuft in China' und der Relation zu 70 Millionen Toten, die der Verbrecher Mao gekostet hat, geäußert.

Würden die das ganz genau so sehen wie Du?


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06.04.2023 um 18:52
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wahrscheinlich brauche ich bei den Bankern genauso viele Leute, wie heute als Eigentümer von Firmen Entscheidungen tragen
Das heißt pro Firma ein Banker. Mal vereinfacht gesprochen. Letztendlich sind es sogar mehr.
Das kostet. Man werden das Zinssätze.


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06.04.2023 um 19:53
Zitat von frivolfrivol schrieb:Eine andere Möglichkeit für die DDR an Dollar zu kommen wäre gewesen, das sie ausländischen Firmen erlaubt ihre Standorte in die DDR zu verlegen. Wenn sie gut ausgebildete und billige Arbeitskräfte hat und die Infrastruktur passt, dann kommen ausländische Firmen und produzieren dort. Sieht man heute an China.
Die DDR war ja nie wirklich ein freier Staat, insofern ohne die Besatzungsmächte wäre dies nie gelaufen und die hätten da nie zugestimmt. Man sollte auch nicht vergessen, im Gegenteil zu BRD hatte die DDR den Hauptteil der Reparationen an die UdSSR zu tragen. Während es für die BRD den Marshall Plan gab, ging ein Großteil der Industrie Kapazitäten der DDR in die UdSSR.


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06.04.2023 um 20:07
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Du hast Dich gar nicht zu Deinem 'Läuft in China' und der Relation zu 70 Millionen Toten, die der Verbrecher Mao gekostet hat, geäußert.
Das ist Vergangenheit, "läuft in China" bezieht sich auf heute, die ausländischen Unternehmen, die sich in China niedergelassen haben.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Sorry.... aber dicke Gewinne für den Chef... wäre das nicht sogar eher als kapitalistisch wie kommunistisch einzustufen?
Im Kapitalismus haben die Kommunisten als Problem festgestellt, das die Firmen in Privateigentum sind. Deshalb wenn die Firmen dem Staat gehören, dann gibt es keine Kapitalisten mehr => Kommunismus.

Dem widerspricht nicht, das je höher die Leute in der Firmenhierarchie stehen, umso mehr verdienen sie auch. Am meisten der Chef oder das Management. Genauso wie heute auch.

Mein Eindruck ist, das die Kommunisten nicht schlüssig darlegen können, warum die Firmen in Staatseigentum besser wirtschaften, als in Privateigentum.


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06.04.2023 um 20:11
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das ist Vergangenheit, "läuft in China" bezieht sich auf heute, die ausländischen Unternehmen, die sich in China niedergelassen haben.
Willst du damit sagen dass die ganzen ausländischen Firmen in China dem chinesischen Staat gehören?
Weil
Zitat von frivolfrivol schrieb:Im Kapitalismus haben die Kommunisten als Problem festgestellt, das die Firmen in Privateigentum sind. Deshalb wenn die Firmen dem Staat gehören, dann gibt es keine Kapitalisten mehr => Kommunismus.
Oder sagst du damit das China kein Kommunistisches Lande ist. Ok das ist es wirklich nicht.
Und die letzte Frage, weil du China so oft positiv darstellst. Wolltest du dort leben? Nicht als Ausländer sondern als geborener Chinese. Mit all den Restriktionen, Überwachung etc.


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06.04.2023 um 20:23
Zitat von CachalotCachalot schrieb:frivol schrieb:
Das ist Vergangenheit, "läuft in China" bezieht sich auf heute, die ausländischen Unternehmen, die sich in China niedergelassen haben.

Willst du damit sagen dass die ganzen ausländischen Firmen in China dem chinesischen Staat gehören?
Wie vorher gesagt, ging es um die Devisen. Die ausländischen Firmen in China gehören nicht dem Staat, sonst wären sie ja nicht mehr ausländisch. Sie bringen die Dollar und Euro ins Land
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Oder sagst du damit das China kein Kommunistisches Lande ist. Ok das ist es wirklich nicht.
Ich denke China ist gemischt, das Land ist kommunistisch, aber sie haben einen großen Privatsektor inländischer und ausländischer Unternehmen. Wenn der staatliche Sektor dem Privatsektor langfristig überlegen wäre, dann gewinnt der Kommunismus.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Und die letzte Frage, weil du China so oft positiv darstellst. Wolltest du dort leben? Nicht als Ausländer sondern als geborener Chinese. Mit all den Restriktionen, Überwachung etc.
Ich glaube die meisten Chinesen fühlen sich in China ganz wohl. Aber ob man auch politisch, den Staat mit nur einer Partei führen muss, weiß ich nicht. Die führen den Staat wie einen großen Konzern. Vielleicht sind 2-Parteien-Systeme wie in USA besser? Oder Vielparteien-Systeme wie in Europa? Es sollte volle Demokratie sein.


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06.04.2023 um 20:28
Zitat von uatuuatu schrieb:Auch wenn ich mich nicht mit jeder einzelnen Aussage identifiziere, spiegelt diese Rede insgesamt m.E. recht gut wider, warum für manche von uns kollektivistische Systeme wie Kommunismus niemals akzeptabel sein werden.
Kollektivismus ist der Vorrang des Kollektivs vor dem Individuum. Handelt es sich dabei um einen freien Willensakt, spricht man von Altruismus oder deutlicher: Nächstenliebe. Darin sehe ich das Höchste im Menschen, das eigentlich „Menschliche“.
Ohne diese Fähigkeit gibt es keine Zivilisation, keine Gesellschaft, nicht mal Familie. Ohne das, gibt es keine Menschen.


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06.04.2023 um 20:30
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wie vorher gesagt, ging es um die Devisen. Die ausländischen Firmen in China gehören nicht dem Staat, sonst wären sie ja nicht mehr ausländisch. Sie bringen die Dollar und Euro ins Land
Und warum braucht es ausländische Firmen wenn es doch so toll und erfolgreich ist, laut dir, wenn dem Staat alle Firmen des Landes gehören?
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ich denke China ist gemischt, das Land ist kommunistisch, aber sie haben einen großen Privatsektor inländischer und ausländischer Unternehmen. Wenn der staatliche Sektor dem Privatsektor langfristig überlegen wäre, dann gewinnt der Kommunismus.
Damit hat er dann schon jetzt verloren. Oder warum glaubst du haben sie den Ausländern gestattet Firmen zu gründen.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ich glaube die meisten Chinesen fühlen sich in China ganz wohl.
Das war nicht die Frage. Es ging darum ob du in dem heutigen China als Chinese leben wolltest.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Aber ob man auch politisch, den Staat mit nur einer Partei führen muss, weiß ich nicht. Die führen den Staat wie einen großen Konzern. Vielleicht sind 2-Parteien-Systeme wie in USA besser? Oder Vielparteien-Systeme wie in Europa? Es sollte volle Demokratie sein.
Kommunismus ist ein Einparteiensystem. Demokratie und Kommunismus schließen sich gegenseitig aus.


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06.04.2023 um 20:38
Zitat von CachalotCachalot schrieb:frivol schrieb:
Wie vorher gesagt, ging es um die Devisen. Die ausländischen Firmen in China gehören nicht dem Staat, sonst wären sie ja nicht mehr ausländisch. Sie bringen die Dollar und Euro ins Land

Und warum braucht es ausländische Firmen wenn es doch so toll und erfolgreich ist, laut dir, wenn dem Staat alle Firmen des Landes gehören?
Das ist eine Möglichkeit, um Devisen ins Land zu bringen, neben dem Export. Damit kann man Dinge einkaufen im Ausland, die es im eigenen Land nicht gibt, wie bestimmte Rohstoffe. Und man kann von den erfolgreichen ausländischen Firmen lernen und dann eigene erfolgreiche Firmen nach dem Vorbild aufbauen.

So produzieren am Ende viele ausländische Firmen im kommunistischen Land und so wurde China zur Werkbank der Welt. Die ausländischen Kapitalisten verlagern freiwillig ihre Fabriken ins kommunistische Land. Vieles ist dann z.b. Made in China und die Industriestandorte in den früheren Heimatländern werden geschlossen. Das ist die Macht des Marktes und die kapitalistischen Staaten können dem nichts entgegen setzen - weil die Wirtschaft ist ja frei.


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06.04.2023 um 20:48
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das ist eine Möglichkeit, um Devisen ins Land zu bringen, neben dem Export. Damit kann man Dinge einkaufen im Ausland, die es im eigenen Land nicht gibt, wie bestimmte Rohstoffe. Und man kann von den erfolgreichen ausländischen Firmen lernen und dann eigene erfolgreiche Firmen nach dem Vorbild aufbauen.
Ach so. Also ist die eigene Wirtschaft nicht stark genug um alleine den Staat zu unterhalten.
Zitat von frivolfrivol schrieb:So produzieren am Ende viele ausländische Firmen im kommunistischen Land und so wurde China zur Werkbank der Welt. Die ausländischen Kapitalisten verlagern freiwillig ihre Fabriken ins kommunistische Land. Vieles ist dann z.b. Made in China und die Industriestandorte in den früheren Heimatländern werden geschlossen. Das ist die Macht des Marktes und die kapitalistischen Staaten können dem nichts entgegen setzen - weil die Wirtschaft ist ja frei.
Und du weißt auch warum in China investiert wurde. Wegen den niedrigen Löhnen. Du willst also das Volk zu Dumpinglöhnen arbeiten lassen. Ja. Das passt zum Kommunismus. Aber Mhm. Sollte es den Menschen in dem System nicht besser gehen? Und schau wieder nach China. Das ist ein 1Mrd Personen Markt. Neben dem Niedriglöhnen der Grund für das Interesse der Firmen an China. Das Pfand fällt in D oder anderen europäischen Staaten flach. Und zum Schluss. Die Löhne in China steigen. Gut für die Menschen dort. Aber ups. Die Firmen fangen an aus China abzuziehen. Bangladesch z.B. ist billiger.
Der Vorteil von China war nicht der Kommunismus sondern pure Größe und ne Menge billiger Arbeitskräfte.


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06.04.2023 um 20:49
Zitat von CachalotCachalot schrieb:frivol schrieb:
Ich denke China ist gemischt, das Land ist kommunistisch, aber sie haben einen großen Privatsektor inländischer und ausländischer Unternehmen. Wenn der staatliche Sektor dem Privatsektor langfristig überlegen wäre, dann gewinnt der Kommunismus.

Damit hat er dann schon jetzt verloren. Oder warum glaubst du haben sie den Ausländern gestattet Firmen zu gründen.
Nur weil der staatliche Sektor noch nicht auf Weltniveau, heißt ja nicht das es noch werden könnte. Wenn es so leicht wäre einfach Super Weltmarkt Firmen in jeder Branche aufzustellen, dann würde das ja jedes Land machen.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:frivol schrieb:
Ich glaube die meisten Chinesen fühlen sich in China ganz wohl.

Das war nicht die Frage. Es ging darum ob du in dem heutigen China als Chinese leben wolltest.
Ich als Chinese würde mich in China wahrscheinlich ganz wohl fühlen.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:frivol schrieb:
Aber ob man auch politisch, den Staat mit nur einer Partei führen muss, weiß ich nicht. Die führen den Staat wie einen großen Konzern. Vielleicht sind 2-Parteien-Systeme wie in USA besser? Oder Vielparteien-Systeme wie in Europa? Es sollte volle Demokratie sein.

Kommunismus ist ein Einparteiensystem. Demokratie und Kommunismus schließen sich gegenseitig aus.
Bisher haben sie es so gemacht, aber das können genauso mehrere Parteien und breite Demokratie sein.


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06.04.2023 um 20:55
Zitat von frivolfrivol schrieb:Nur weil der staatliche Sektor noch nicht auf Weltniveau, heißt ja nicht das es noch werden könnte. Wenn es so leicht wäre einfach Super Weltmarkt Firmen in jeder Branche aufzustellen, dann würde das ja jedes Land machen.
Nein das kann nicht jedes Land. Es gibt in jedem Land Menschen die das könnten. Es gibt aber nicht in jedem Land die Chancen es durchzuführen. Dazu braucht es Freiheiten, Risikobereitschaft, Rechtssicherheit etc. Dinge die in demokratischen kapitalistischen Staaten besser gegeben sind als im Kommunismus. Schau dich in der Welt um. Du siehst wo die erfolgreichen Firmen gegründet wurden.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ich als Chinese würde mich in China wahrscheinlich ganz wohl fühlen.
Danke das langt als Aussage. Ich wollte dort auch nicht leben. Ich bestimme ganz gerne selber über mein Leben
Zitat von frivolfrivol schrieb:Bisher haben sie es so gemacht, aber das können genauso mehrere Parteien und breite Demokratie sein.
Meine Worte. Kein Kommunismus.


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06.04.2023 um 21:00
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ach so. Also ist die eigene Wirtschaft nicht stark genug um alleine den Staat zu unterhalten.
Ich denke den Staat zu unterhalten, hätten die Staatsfirmen alleine gereicht. Aber um Weltmacht zu werden, braucht es schon die Unterstützung aller kapitalistischen Firmen dazu.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Und du weißt auch warum in China investiert wurde. Wegen den niedrigen Löhnen. Du willst also das Volk zu Dumpinglöhnen arbeiten lassen. Ja. Das passt zum Kommunismus.
Das ist der Weg zur Weltmacht.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Sollte es den Menschen in dem System nicht besser gehen?
Also eigentlich geht es im Kommunismus zunächst um die Wirtschaft. Das das Wirtschaftssystem mit den Staatsunternehmen, der Nachfolger des Kapitalismus mit den privaten Firmen wird. Eine starke Wirtschaft kommt am Ende allen zu gute. Das bedeutet nicht, das es den Menschen von Anfang an besser gehen würde. Ein typischer Irrtum der den Kommunismus als Arbeiterparadies total verkennt.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Die Löhne in China steigen.
Aha, scheint die harte Arbeit zu Dumpinglöhnen und die Konzentration der weltweiten Industrieproduktion im kommunistischen China, scheint sogar ein paar Früchte abzuwerfen.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Die Firmen fangen an aus China abzuziehen. Bangladesch z.B. ist billiger.
Ja das ist möglich. Aber inzwischen können auch chinesischen Firmen abziehen. Sie lassen die Arbeiter in Bangladesh oder Afrika für China arbeiten. Und China geht den Weg nach Hightech, weil das viel mehr Profit bringt. Kleider nähen können gerne weniger entwickelt Staaten übernehmen.

Wir stehen in Deutschland und Europa ja auch in Konkurrenz zu China oder USA. Wer wird aufsteigen und wer wird untergehen?


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06.04.2023 um 21:13
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ich denke den Staat zu unterhalten, hätten die Staatsfirmen alleine gereicht. Aber um Weltmacht zu werden, braucht es schon die Unterstützung aller kapitalistischen Firmen dazu.
Also sagst du selbst das die kapitalistischen Firmen effektiver sind. Sonst bräuchte man die nicht.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das ist der Weg zur Weltmacht
Also ich lebe nicht in einer Weltmacht. Dafür habe ich hier Freiheiten, Rechtssicherheit, Möglichkeiten von denen Chinesen nur träumen können. Danke da verzichte ich gerne auf den Weltmachtsstatua
Zitat von frivolfrivol schrieb:Also eigentlich geht es im Kommunismus zunächst um die Wirtschaft. Das das Wirtschaftssystem mit den Staatsunternehmen, der Nachfolger des Kapitalismus mit den privaten Firmen wird. Eine starke Wirtschaft kommt am Ende allen zu gute. Das bedeutet nicht, das es den Menschen von Anfang an besser gehen würde. Ein typischer Irrtum der den Kommunismus als Arbeiterparadies total verkennt.
Ein Land sollte für seine Einwohner Schutz, Sicherheit, Möglichkeiten zur Entwicklung, Gleichheit bieten.
Wenn du natürlich den Menschen als Eigentum des Staates siehst den man billig verkaufen kann. Bitte.
Und dann wieder an die Kapitalisten. Die doch eigentlich wirtschaftlich keine Chance haben sollten. Da doch die Firmen nicht dem Staat gehören.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Aha, scheint die harte Arbeit zu Dumpinglöhnen und die Konzentration der weltweiten Industrieproduktion im kommunistischen China, scheint sogar ein paar Früchte abzuwerfen.
Jup. Für die Leuts an der Spitze. Den Oligarchen.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Ja das ist möglich. Aber inzwischen können auch chinesischen Firmen abziehen. Sie lassen die Arbeiter in Bangladesh oder Afrika für China arbeiten. Und China geht den Weg nach Hightech, weil das viel mehr Profit bringt. Kleider nähen können gerne weniger entwickelt Staaten übernehmen.

Wir stehen in Deutschland und Europa ja auch in Konkurrenz zu China oder USA. Wer wird aufsteigen und wer wird untergehen?
Geschichtlich führt der Kapitalismus mit großem Vorsprung. Zukünftig. Es sieht in der Realität nicht nach einem Wandel aus.


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06.04.2023 um 21:30
Zitat von CachalotCachalot schrieb:frivol schrieb:
Ich denke den Staat zu unterhalten, hätten die Staatsfirmen alleine gereicht. Aber um Weltmacht zu werden, braucht es schon die Unterstützung aller kapitalistischen Firmen dazu.

Also sagst du selbst das die kapitalistischen Firmen effektiver sind. Sonst bräuchte man die nicht.
Noch effektiver. Die Firmen sind oft ja auch älter und erfahrener und werden von Top Leuten geführt. Wenn die staatlichen Firmen nach gleichem Muster aufgebaut langfristig erfolgreicher werden, dann gewinnt der Kommunismus. Sind die kapitalistischen Firmen auf Dauer erfolgreicher, dann werden die Staatsunternehmen untergehen oder privatisiert werden.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:frivol schrieb:
Das ist der Weg zur Weltmacht

Also ich lebe nicht in einer Weltmacht. Dafür habe ich hier Freiheiten, Rechtssicherheit, Möglichkeiten von denen Chinesen nur träumen können. Danke da verzichte ich gerne auf den Weltmachtsstatua
Es kann halt auch andersrum kommen, wenn China zuviel Geld in der Hand hat, dann werden sie anfangen die Firmen auch im Ausland aufzukaufen. Dann arbeitest du in Deutschland für China.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Ein Land sollte für seine Einwohner Schutz, Sicherheit, Möglichkeiten zur Entwicklung, Gleichheit bieten.
Wenn du natürlich den Menschen als Eigentum des Staates siehst den man billig verkaufen kann. Bitte.
Und dann wieder an die Kapitalisten. Die doch eigentlich wirtschaftlich keine Chance haben sollten. Da doch die Firmen nicht dem Staat gehören.
Also China bietet das seinen Einwohnern. Noch sind die kapitalistischen Firmen erfolgreicher. Lernen und nachmachen ist die erste Aufgabe der Staatsfirmen. Die zweite Aufgabe wäre dann auch noch besser zu werden mit eigenen Ideen.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Jup. Für die Leuts an der Spitze. Den Oligarchen.
Die auch, aber es ging um höhere Löhne für alle.
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Wir stehen in Deutschland und Europa ja auch in Konkurrenz zu China oder USA. Wer wird aufsteigen und wer wird untergehen?

Geschichtlich führt der Kapitalismus mit großem Vorsprung. Zukünftig. Es sieht in der Realität nicht nach einem Wandel aus.
Nehmen wir an die Idee mit den Staatsfirmen ist nix und die kapitalistischen Betriebe sind besser. Trotzdem bleibt die Frage was für einen Plan Deutschland oder Europa zu bieten haben? Was ist unsere Strategie für die Weltwirtschaft mit der wir die Chinesen schlagen können?

Ich habe den Eindruck unsere staatlichen 5-Jahrespläne beschränken sich auf Diskussionen um Genderthemen, Klimawandel, zuviele Flüchtlinge, Russlands Krieg, die EU ist doof. Und danach gewinnt die Opposition die Wahl. Warum glaube ich das die chinesische Staatsführung da etwas gesamt strategischer denkt?


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06.04.2023 um 21:43
Zitat von frivolfrivol schrieb:Wenn die staatlichen Firmen nach gleichem Muster aufgebaut langfristig erfolgreicher werden, dann gewinnt der Kommunismus.
warum sind sie das nicht? Wie viele Jahrzehnte müssen sie denn lernen? Warum müssen sie überhaupt lernen?
Zitat von frivolfrivol schrieb:dann werden die Staatsunternehmen untergehen oder privatisiert werden.
Oder das Land geht Pleite (DDR) oder wandelt sich zu einer Autokratie (Russland und China)
Zitat von frivolfrivol schrieb:Es kann halt auch andersrum kommen, wenn China zuviel Geld in der Hand hat, dann werden sie anfangen die Firmen auch im Ausland aufzukaufen. Dann arbeitest du in Deutschland für China.
Es gibt Chinesische Firmen in Europa. Warum auch nicht.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Also China bietet das seinen Einwohnern.
Befasse dich mit der Realität. Schau nur was während Corona passierte. Menschen sind in Ihren Wohnungen verhungert weil sie die nicht verlassen durften. Äußere mal öffentlich Kritik an der Partei.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Noch sind die kapitalistischen Firmen erfolgreicher. Lernen und nachmachen ist die erste Aufgabe der Staatsfirmen. Die zweite Aufgabe wäre dann auch noch besser zu werden mit eigenen Ideen.
Also sind die Staatsfirmen nach all den Jahrzehnten immer noch hintenan.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Die auch, aber es ging um höhere Löhne für alle.
Bitte bitte. Befasse dich mit China. Lies nach wer die Gewinner sind uns was die restliche Milliarde der Chinesen davon hat
Zitat von frivolfrivol schrieb:Nehmen wir an die Idee mit den Staatsfirmen ist nix und die kapitalistischen Betriebe sind besser. Trotzdem bleibt die Frage was für einen Plan Deutschland oder Europa zu bieten haben? Was ist unsere Strategie für die Weltwirtschaft mit der wir die Chinesen schlagen können?
Warum müssen wir die Chinesen schlagen? Ich hab kein Problem mit Ihnen. Wir müssen wirtschaftlich bestehen und unser System in unserem Land verteidigen und verbessern. Den Zeiten anpassen


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06.04.2023 um 22:18
Hier ist ein Artikel wie im kommunistischen China die Staatskonzerne heute bevorzugt werden
Die Macht der chinesischen Staatsmonopole

09.10.2022
In der staatlich gelenkten Wirtschaft Chinas haben sich große Monopolisten gebildet, etwa in der Öl oder Telekommunikations-Branche. Das hat massive Folgen auch für Wettbewerber im Westen.
Die Macht der Kommunistischen Partei reicht bis in die Vorstände von Unternehmen - auch dorthin, wo man es auf den ersten Blick nicht vermutet. "Das liegt daran, dass die staatlichen Konglomerate Strukturen aufgebaut haben, wo häufig im Hintergrund das staatliche Unternehmen ist", erklärt Wirtschafts- und Chinawissenschaftlerin Doris Fischer von der Universität Würzburg.

Unter diesen Akteuren seien aber auch ganz viele privatrechtlich organisierte Unternehmen - also Aktiengesellschaften oder GmbH -, denen man es nicht anmerke, dass im Hintergrund ein staatlicher Konzern oder ein von einem Parteimitglied oder parteinahen Personen geleitetes Unternehmen stehe. "Diese Verquickung führt dazu, dass die chinesische Regierung relativ sicher sein kann, dass sie einen Großteil der Wirtschaft steuern kann", so Fischer.
Dass die Politik die Wirtschaft steuert - das heißt auch, dass bestimmte Branchen in China besonders gefördert werden, dass besonders staatliche Unternehmen einen einfacheren Zugang zum Markt und zu Bankkrediten haben. Ausländische Unternehmen, die in China Geschäfte machen, sehen das als unfairen Wettbewerb.
Dadurch dass diese Unternehmen so bevorteilt würden, könnten sie Preise bieten, mit denen europäische Unternehmen nicht konkurrieren können - "weil es bei uns eben diese Art von Unterstützung von Unternehmen nicht gibt".
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-staatsmonopole-101.html


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