Kommunismus jetzt einführen?

taren schrieb:Die Frage ist eher, lag es am Sozialismus oder eher daran das es sich um Diktaturen gehandelt hat

Vielleicht hat nicht mal eine Gesellschaftsordnung an sich schlechte Werte, sie wird wahrscheinlich nur von Menschen, denen ein Volk sein Urvertrauen schenkt, falsch definiert/interpretiert und geführt.

Fritzchen037 schrieb:Produktionsmittelbesitzer über den Tauschwert. Wozu aber ein Tauschwert, wenn die Produktionsmittel gesellschaftliches Eigentum sind und nicht Privateigentum?

Knappheit der Güter.

Aufwand und co.

Zumal Werte variabel sind.

Warum kommt jeder immer wieder mit dem selben Kram.

Warum glauben alle an die moralisch Altruistischen Politiker und Beamten.

Auch an dich eine einfache Fragr:

. Wo kommt das Essen her wie wird es verteilt

Fritzchen037 schrieb:Tut mir leid, dass Du noch nicht so weit bist, aber mit lernen, studieren, Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen könnte es vielleicht noch funktionieren.

Oh erzähl uns Mehr. Ich schätze du lebs also in einer Kommune?

Stimmt man muss nur neue Menschen schaffen, dann klappt das schon.

taren schrieb:Die Frage ist eher, lag es am Sozialismus oder eher daran das es sich um Diktaturen gehandelt hat

Die klassische Routine, in deren Verlauf die Frage aufgeworfen wird: Lags wirklich am Sozialismus oder wie? Aber um das beantworten zu können, müsste man zu aller erst herausgefunden haben, was es denn mit dem Sozialismus auf sich hat. Oder "Sozialismus verstehen im weitesten Sinne". Was sich schwieriger gestaltet als es den Anschein hat.

Fritzchen037 schrieb:Tut mir leid, dass Du noch nicht so weit bist, aber mit lernen, studieren, Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen könnte es vielleicht noch funktionieren.

Und da befinde ich mich in guter Gesellschaft. Oder nicht? Nenn mir eine größere Gruppe bei der das über einen längeren Zeitraum funktioniert hat. Sagen wir mal 30 Jahre.

shionoro schrieb:frivol schrieb:
Der Bildungserfolg hängt natürlich nicht nur am Geld, sondern Intelligenz wird auch vererbt. Also da ist nicht viel zu machen.

Du willst mir also sagen, hartz 4 empfänger seien kategorisch dümmer bzw. zu dumm zum studieren? Mit sowas wäre ich vorsichtig. Der Grund dafür, dass h4 empfänger seltener studieren ist sicherlich nicht, dass diese kinder vom IQ her nicht dazu in der Lage wären. Wenn du das denkst, würde ich dich nach einem beleg fragen.

Ist hier natürlich etwas offtopic, aber ja Intelligenz wird vererbt und die Umwelt bestimmt, ob man damit auch was anfangen kann. Also wenn ich mit schwacher Intelligenz geboren wurde, was das logische Denken, auswendig lernen, usw. betrifft. Dann werde ich auch mit guter Unterstützung der Umwelt nicht studieren. Umgekehrt wenn ich mit hoher Intelligenz geboren wurde, aber in meiner Umwelt sind alle Arm, dann kann ich damit vielleicht auch nichts anfangen, wenn ich gar keine Chance habe zu studieren.
Quelle: https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/inwieweit-ist-intelligenz-erblich?gclid=EAIaIQobChMIg_XXg8yK_gIVxg4GAB1biwNzEAAYASAAEgJrlPD_BwE

frivol schrieb:Ist hier natürlich etwas offtopic, aber ja Intelligenz wird vererbt und die Umwelt bestimmt, ob man damit auch was anfangen kann. Also wenn ich mit schwacher Intelligenz geboren wurde, was das logische Denken, auswendig lernen, usw. betrifft. Dann werde ich auch mit guter Unterstützung der Umwelt nicht studieren. Umgekehrt wenn ich mit hoher Intelligenz geboren wurde, aber in meiner Umwelt sind alle Arm, dann kann ich damit vielleicht auch nichts anfangen, wenn ich gar keine Chance habe zu studieren.

Auch kurz OT. Intelligenz ist nicht das Einzige was zählt. Handwerkliches Geschick. Emotionale Kompetenz, Kommunikation etc. All das sind Eigenschaften die Menschen in unserer Zeit für bestimmte Berufe benötigen.
Da krankt unser Bildungssystem heutzutage. Früher war die Hauptschule die richtige Wahl wenn ich ein Handwerk lernen wollte. Realschule für eine kaufmännische oder soziale Ausbildung. Gymi für die die studieren wollten. Nicht optimal aber ein machbares System und hat funktioniert. Heute sind die Hauptschulen zwar umbenannt aber in Ihrer Wertigkeit abgesenkt. Sie sind vielerorts ein Resteposten geworden.
Alles drängt in die Gymnasien. Den Kindern die nach wie vor alle unterschiedliche Stärken haben tut man damit keinen Gefallen. Der Gesellschaft ebensowenig.

Fritzchen037 schrieb:Wozu brauchen Gebrauchsgüter einen Tauschwert? Sie haben den Gebrauchswert und werden hergestellt, weil sie notwendig sind oder Menschen so etwas haben wollen. Die Gesellschaft entscheidet über Notwendigkeit. Bei Tauschwert entscheidet der Produktionsmittelbesitzer über den Tauschwert. Wozu aber ein Tauschwert, wenn die Produktionsmittel gesellschaftliches Eigentum sind und nicht Privateigentum?

Der Tauschwert von Gebrauchsgütern, also der Preis, wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage. Dadurch stellt man ja auch fest, wieviele Leute die Gebrauchsgüter haben wollen und wieviel sie bereit sind dafür zu bezahlen. Ob die Firma nun Privateigentum ist oder dem Staat gehört, macht dabei keinen Unterschied.

@frivol
Der Einfluss von Armut auf den IQ liegt bei ~ 13 Punkten. Damit der Erbfaktor mehr beiträgt (nehmen wir mal an der liegt bei 50%), müssten deine Eltern das Doppelte an Unterschied aufs Trapez bringen.
Sprich 126 oder 76. Da spricht man schon von Hochbegabung / Intelligenzminderung, für den allergrößten Teil der Menschen gilt das nicht.

Ich sehe das mittlerweile so: Kommunismus ist für Loser, man sieht was raus kommt, nichts Gscheids.
Im Kapitalismus können sich die aktiven Menschen entfalten und davon profitieren auch die Loser.

@Abahatschi
Und wenig überraschend gehörst du natürlich zu den „aktiven“ Nichtlosern und der Rest profitiert von deinem erhabenen Werk.
So kann man sich seine eigene Biografie auch schön reden.

@paxito
Nein, ich hatte „Glück“, habe geerbt, mache goar nix und lebe von Zinsen.
Kapitalismus ist cool! (im Kommunismus müssten wir alle zusammenarbeiten, das will nicht jeder, vor allem
mit mir :D )

Abahatschi schrieb:Kommunismus ist für Loser, man sieht was raus kommt, nichts Gscheids

Ein Mensch, geboren in einem vermeintlich kommunistischen Land, in einer Doktrin, kann selbstverständlich selbst entscheiden, wie er leben möchte und ist automatisch ein geborener Loser. Ja.

@Do-X
Die Frage ist ja ob in dem hier besprochenen Superkommunismus man auswandern darf.
Bis jetzt haben die Kommunisten doch dafür gesorgt dass ihre Bürger im eigenen Land bleiben und nicht in die Fänge des Kapitalismus geraten.

Do-X schrieb:Ein Mensch, geboren in einem vermeintlich kommunistischen Land, in einer Doktrin, kann selbstverständlich selbst entscheiden, wie er leben möchte und ist automatisch ein geborener Loser. Ja

Logischerweise, wenn die Wirtschaft mit dem Gewaltmonopol des Staates zusammen fällt wird es oft schwieriger so zu leben wie man will.

Fängt an mit Wahl des Berufs, Ausbildung, Wohnort etc.

Abahatschi schrieb:Superkommunismus

Was ist Superkommunismus?

Ich glaube kaum, dass die Welt für den ottonormal wiedererkennbar wäre. Auswandern wäre praktisch unmöglich, weil gesetzte Ländergrenzen wie heut nicht existieren würden. Genauso wenig wie "der Kapitalismus".

Abahatschi schrieb:Nein, ich hatte „Glück“

Jep, auch wenn du das ironisch meinst. Hätte dich irgendeine von einem ganzen Strauß möglicher Krankheiten zum Pflegefall gemacht, wäre es das mit „aktiver Nichtlooser“ gewesen. Aber dass das nicht geschah, war vermutlich auch ein Produkt deiner ungezügelten Leistungskraft?

Crrsv schrieb:Was ist Superkommunismus?

Ja, das ist die Frage, die Threaderstellerin verweigert hierzu die Antworten…

paxito schrieb:Aber dass das nicht geschah, war vermutlich auch ein Produkt deiner ungezügelten Leistungskraft?

Weiss ich nicht was ich dazu als Nichtraucher, Bio 95% Vegan Esser und 5Std. Draussenaktivitäten sagen soll/ auch das ist wahrscheinlich nür Glück. Bei 5Std. Bier und Fertigpizza vor dem TV kann wessentlich weniger passieren.

paxito schrieb:Jep, auch wenn du das ironisch meinst. Hätte dich irgendeine von einem ganzen Strauß möglicher Krankheiten zum Pflegefall gemacht, wäre es das mit „aktiver Nichtlooser

Ah ja wieviel Menschen sind zwischen 20 und 40 vom permanenter Arbeitsunfähigkeit betroffen?

Und was ändert der sozialistimus daran?

paxito schrieb:Aber dass das nicht geschah, war vermutlich auch ein Produkt deiner ungezügelten Leistungskraft?

Stimmt, Menschen haben keinen Einfluss auf ihre Gesundheit.

Was ich mich frage, wir plaudern hier über Kommunismus jetzt einführen, gibt es denn irgendwelche Quellen, wo es z.b. aus den Wirtschaftswissenschaften Konzepte gibt, wie das erfolgreich funktionieren könnte?

Mein Eindruck ist, da gibt es nichts. Also solange die Wissenschaftler da kein besseres Modell erfinden, dann wird es auch nichts. Muss ja nicht Kommunismus heißen, kann auch ein Kapitalismus 2.0 heißen, aber eben ein Wirtschaftsmodell für die Zukunft?

Also was sie anders machen würden als damals in Sowjetunion? Oder ist China heute ein Erfolgmodell für die Welt?

frivol schrieb:Muss ja nicht Kommunismus heißen, kann auch ein Kapitalismus 2.0 heißen, aber eben ein Wirtschaftsmodell für die Zukunft?

Gibt es ja in Form des chinesischen Staatskapitalismus. Ich denke es gibt keine Wirtschaftswissenschaft außerhalb des marktwirtschaftlichen Paradigmas von Angebot und Nachfrage. Im Kommunismus bestimmt ja der Staat das Angebot, damit dürften so ziemlich alle volkswirtschaftlichen Modelle hinfällig sein.