Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

peekaboo schrieb:Vielen Dank für diese Frage. Ich denke mal, um eine neutrale und adäquate Antwort auf diese großartige Frage zu bekommen, schlage ich vor, dass man dazu mal ein paar andere Klima- und Umwelt-Spinner, die nicht nur den Verkehr blockieren, sondern auch das Klima- und die Umwelt terrorisieren, befragen sollte.

Deine Formulierung finde ich etwas unklar. Wer sind jetzt die Spinner und weswegen spinnen sie? Bist du jetzt gegen oder für die Aktionen der z.B. sächsischen Bauern? Würdest du deren Aktionen jetzt denen der LG gleichsetzen oder entgegensetzen wollen? Wer soll die Bauern befragen, wessen Aufgabe sollte das sein?

peekaboo schrieb:Ich denke mal, um eine neutrale und adäquate Antwort auf diese großartige Frage zu bekommen, schlage ich vor, dass man dazu mal ein paar andere Klima- und Umwelt-Spinner, die nicht nur den Verkehr blockieren, sondern auch das Klima- und die Umwelt terrorisieren, befragen sollte.

Tolle Idee. Und völlig standesgemäß.
Mach doch, ehrliches Interesse vorausgesetzt, dazu einen passenden Thread auf. Hier geht es um die LG, die von ihnen begangenen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten.

emanon schrieb:Und völlig standesgemäß.

Jedenfalls finde ich die Absicht des Vergleichs mit den Bauernprotesten in der vorliegenden Formulierung nicht eindeutig und ich habe nicht so recht verstanden, worauf der Vergleich hinauswollte. Wenn tiefergehendes Interesse an einem Vergleich der beiden Aktivismusszenarios besteht, kann man das ja gern analysieren und diskutieren. Müsste man halt mal verschiedene Faktoren parallel nebeneinanderstellen (z.B. Ziele, Häufigkeit und Intensität der Protestaktionen, etc.). Weiß nicht, ob das zu weit ins OT führen würde.

martenot schrieb:Jedenfalls finde ich die Absicht des Vergleichs mit den Bauernprotesten in der vorliegenden Formulierung nicht eindeutig und ich habe nicht so recht verstanden, worauf der Vergleich hinauswollte.

Ich nehme an es diente einfach dazu den Thread zu trollen und darauf hinzuweisen, dass Verkehrsbehinderungen nicht nur durch die Klimachaoten hervorgerufen werden.
Das ist albern bis erbärmlich, das Theater wird hier aber häufiger aufgeführt, z. B. hier Beitrag von shionoro (Seite 596)

martenot schrieb:Weiß nicht, ob das zu weit ins OT führen würde.

Hier im Thread ist es OT und ich gehe mal davon aus, dass beim Wortspender kein allzu großes Interesse herrscht einen passenden Thread zu suchen oder zu eröffnen.

https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100191996/-letzte-generation-auf-sylt-aktivisten-graben-golfplatz-um-und-pflanzen-blumen.html

Kennt ihr das wenn ihr auf gewisse Meldungen geradezu gewartet hat. Deutschlands unbeliebteste und unfähigste Comedytruppe hat es geschafft. Jetzt zerlegt man also ein Green auf einem Golfplatz. Immerhin wird das nicht so teuer wie beim Flieger. Auch wird ein guter Greenkeeper das ganze Beizeiten wieder richten können. Aber was soll das? Golf ist kein Sport der Superreichen. Das ist ein Klischee. Ein paar Schläger, Klamotten und ab und an eine Greenfee reichen schon. Bemängelt wird der Wasserverbrauch. Ungefähr 750 pro Kopf verbrauche sind das. Dann müssen wir aber auch direkt alle Schwimmbäder trocken legen. Grundsätzlich ist Golf ein eher Umweltfreundlicher Sport. Wieder toll gemacht LG :(

Wasserbüffel schrieb:Jetzt zerlegt man also ein Green auf einem Golfplatz.

Die Aktion wirkt auf den ersten Blick irgendwie niedlich, zumindest weniger destruktiv als das Versprühen von Farbe. Allerdings auch ein wenig schade um die Setzlinge, die da gepflanzt wurden, da sie vermutlich nicht lange dort verbleiben werden. Ich denke, dass die Golfplatzbetreiber es bevorzugen, den vorherigen Zustand wieder herzustellen. Aber immerhin lässt sich dieser Eingriff einfacher und schonender wieder rückgängig machen.

Wasserbüffel schrieb:Grundsätzlich ist Golf ein eher Umweltfreundlicher Sport.

Was ist denn daran so umweltfreundlich?
Rasen, ständig gemäht, keine Blüte weit und breit, für Insekten und andere Tiere quasi eine tote Welt, hoher Wasserverbrauch für einige wenige die dort spielen. Ok die Golfaddys fahren wohl elektrisch. Aber sonst?

Die Aktion selbst wirft aber auch einige Fragen auf. Die Pflanzen und der Baum passen wohl kaum zu einer Renaturierung dieses Platzes. Der mitten in den Dünen liegt. Da wären andere Plätze weit besser für geeignet.
Die sollten sich vielleicht mal eine PR-Agentur besorgen.

Lustig ist ja „New York erstickt im Rauch von Waldbränden“. Viel Wald ist auf einem Golfplatz ja nicht und dort werden wohl auch nicht soviel Grillorgien abgehalten um die Umgebung abzufackeln.

Aber mit dem Wald hat die Lost Generation nun angefangen, demnächst verhalten sich die Golfbälle dann eher wie eine Flipperkugel und der Platz brennt auch besser

Mit welchem Recht beginnen die jetzt grüne Landschaften zu bekriegen?
Vorgeblich gehts gegen die Reichen, hier aufgehängt am Wasserverbrauch. Da wird der Aufschrei über die neue Glanztat der Asis wohl auch nicht allzu groß ausfallen.
Aber was ist mit den Fußballstadien? Alles tutti, weil die Eintrittspreise geringer sind? Oder kommen die als Nächstes dran, weil sie ja, mit den notwendigen Parkplätzen, mehrere Hektar beanspruchen, die man begrünen könnte (natürlich ohne sie zu gießen).^^

Bone02943 schrieb:Was ist denn daran so umweltfreundlich?
Rasen, ständig gemäht, keine Blüte weit und breit, für Insekten und andere Tiere quasi eine tote Welt, hoher Wasserverbrauch für einige wenige die dort spielen.

Ja, da schneiden Fußballstadien natürlich erheblich besser ab. :Y:

Bin gespannt, ob sie sich da rantrauen.

emanon schrieb:Bin gespannt, ob sie sich da rantrauen.

Pff, bring sie noch auf neue Ideen. :P:

Bone02943 schrieb:Was ist denn daran so umweltfreundlich?
Rasen, ständig gemäht, keine Blüte weit und breit, für Insekten und andere Tiere quasi eine tote Welt, hoher Wasserverbrauch für einige wenige die dort spielen. Ok die Golfaddys fahren wohl elektrisch. Aber sonst?

Grundsätzlich ist der Hauptaufwand die Rasenpflege. Das gilt für Fußball genauso. In der Regel werden Golfplätze aber nicht im Dunkeln beleuchtet wie häufig beim Fußball. Dann kommt es auf den Golfplatz an. Ich habe lange in Nachbarschaft zu einem Golfplatz gewohnt. Das war ein Landschaftspark mit Golf kombiniert. Da Leben zum Beispiel Rehe drauf. So und viel mehr braucht es nicht. Da sehe ich den Reitsport kritischer.

Dazu habe ich auch noch was gefunden.

Golf verbraucht Landschaft? Ein wirklich schwaches Argument: Für Fußballplätze und große Hallen werden Areale weitflächig zerpflügt und Böden versiegelt. Die Betonschüsseln der Fußballbundesligen brauchen oft eigene Autobahnrampen und kilometerweit asphaltierte Parkplätze. Golf entzieht Flächen den Nichtgolfern? Für neue Plätze müssen vorhandene Wanderwege erhalten bleiben, sonst gibt es keine Baugenehmigung. Ein Spazierweg durch ein Bundesligastadion ist dagegen selten.
Paradies für Insekten

Einige hunderttausend Autos brausen jedes Wochenende, oft Hunderte Kilometer, in die Fußballarenen. Das holen Golfer nicht auf, auch wenn die Anfahrt mit den Giftverbrennern zum Naturerleben Freizeit fatal ist. Aber man kann auch, die Ausrüstung ist im Spind, das Pedelec nehmen und mancherplatzes Bus und Bahn, etwa nach Berlin-Wannsee oder St. Leon-Rot.

Golfplätze sind mehr als weite Rasenflächen. Der kleinere Teil einer 70-Hektar-Gebietes sind die geschorenen Spielbahnen, ansonsten: Wälder, dichte Gebüsche, Seen und Bachläufe, naturbelassene oder renaturierte Wiesen, zusätzlich gepflanzte Bäume. Dazu kommen oft extra ausgewiesene Biotope mit strengem Betretungsverbot: Paradiese für Insekten und kleine Amphibien, Brutstätten und Rückzugsorte für zahllose Vogelarten. All das fehlt in den durchgegifteten Monokultur-Agrarflächen drum herum.

Mehr unter https://taz.de/Klimabilanz-im-Sport/!5691541/
Das wird wahrscheinlich keinen Asi und keinen Fan von weiteren grenzdebil dümmlichen Aktionen abbringen, aber es zeigt doch recht deutlich, dass diese Klientel relativ unbelastet durch komplexere Gedankengänge ihre Aktionen plant und durchzieht.

Bone02943 schrieb:Pff, bring sie noch auf neue Ideen. :P:

Das wird nicht reichen, das Problem sitzt wahrscheinlich tiefer. Subkortikal vielleicht.

emanon schrieb:Ja, da schneiden Fußballstadien natürlich erheblich besser ab. :Y:

So ein Fußballstadion hat einen Platz von 120x60m, wahrscheinlich deckt alleine der Golfplatz bei mir hier um die Ecke alle Erst-und Zweitligastadien Deutschlands ab, eventuell sogar noch die Drittligastadien. Bist Du es nicht sonst der sich über unsinnige Vergleiche aufregt?

Also mal davon abgesehen, dass ich die Aktion auch unsinnig finde?

Grundsätzlich finde ich übrigens solche Pflanzaktionen sogar positiv. Besser fände ich es, wenn man es auf Bodenflächen machen würde, bei denen die Begrünung und Bepflanzung durch Aktivisten auch wirklich einen positiven und nachhaltigen Effekt hätte, wie z.B. auf vernachlässigten Brachflächen in Städten. Dann würden diese Aktionen vielleicht dazu führen, dass diese Flächen nach einiger Zeit schön ausschauen und neue Pflanzen beherbergen.

Beim Bepflanzen eines Golfplatzes bringt es halt nicht viel, weil die Pflänzchen ziemlich sicher recht bald wieder entfernt werden und dann ist nichts gewonnen (und ob die neuen Setzlinge an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden, erscheint mir unwahrscheinlich).

emanon schrieb:Das wird nicht reichen, das Problem sitzt wahrscheinlich tiefer. Subkortikal vielleicht.

Deine tägliche Analyse zur Geisteskrankheit der LG Aktivisten wird auch immer unlustiger.

Aber das ein Golfplatz kein Fußballstadion ist, nun gut, dafür hätte ich persönlich jetzt keinen Beitrag gebraucht. ;)

Wasserbüffel schrieb:Grundsätzlich ist der Hauptaufwand die Rasenpflege. Das gilt für Fußball genauso. In der Regel werden Golfplätze aber nicht im Dunkeln beleuchtet wie häufig beim Fußball. Dann kommt es auf den Golfplatz an. Ich habe lange in Nachbarschaft zu einem Golfplatz gewohnt. Das war ein Landschaftspark mit Golf kombiniert. Da Leben zum Beispiel Rehe drauf. So und viel mehr braucht es nicht. Da sehe ich den Reitsport kritischer.

Natürlich gibt es vieles was kritischer ist. Trotzdem ist der Golfsport nicht gleich umweltfreundlich. Zur Rasenpflege gehören ja wahrscheinlich auch Pestizide gegen Unkraut und so weiter.
Aber wie du auch schreibst ist natürlich jeder Platz anders. Die einen sind natürlicher belassen, andere weniger.
Der auf Sylt in den Dünen wäre sogar völlig ungeeignet für diese symbolische "Renaturierung" der LG.

cejar schrieb:So ein Fußballstadion hat einen Platz von 120x60m,...

Ist es bei euch schon nach 18 Uhr? :D
Sei mir nicht böse, aber der Platz ist ja schon 105x68 m.
So einen hanebüchenen Schwachsinn verzapfen und mich dann anpupsen?

cejar schrieb:Bist Du es nicht sonst der sich über unsinnige Vergleiche aufregt?

Zur Kenntnisnahme: Ich finde deine Aussage absolut unsinnig, aber ich rege mich darüber nicht auf. :Y:

Bone02943 schrieb:Deine tägliche Analyse zur Geisteskrankheit der LG Aktivisten wird auch immer unlustiger.

Du meinst in etwa so wie ihre Aktionen?
Könnte da ein Zusammenhang bestehen? :D

emanon schrieb:Ist es bei euch schon nach 18 Uhr? :D
Sei mir nicht böse, aber der Platz ist ja schon 105x68 m.
So einen hanebüchenen Schwachsinn verzapfen und mich dann anpupsen?

Ich habe auch deutlich von dem reinen Platz geredet, nicht vom Stadion an sich. Das Gebäude kein Wald sind, sollte selbsterklärend sein.

Bone02943 schrieb:Trotzdem ist der Golfsport nicht gleich umweltfreundlich.

So gesehen gibt es keinen umweltfreundlichen Sport.

Bone02943 schrieb:Der auf Sylt in den Dünen wäre sogar völlig ungeeignet für diese symbolische "Renaturierung" der LG.

Darauf wollte ich hinaus. Ich warte jetzt tatsächlich auf eine Angriff auf ein Reitgestüt.

cejar schrieb:Ich habe auch deutlich von dem reinen Platz geredet, nicht vom Stadion an sich. Das Gebäude kein Wald sind, sollte selbsterklärend sein.

Dann verstehe ich die Kritik nicht am Beitrag.