Einigen wir uns darauf, dass "aufhalten" nicht unbedingt bedeuten muß "zum Stillstand bringen", was natürlich im Falle Klimawandel ideal wäre. Es kann auch bedeuten, etwas nur zu verlangsamen.-VOLLSTRECKER- schrieb:Zu wenige, gibt es da überhaupt welche? Und wenn ja würde mich wirklich interessieren wie sie das anstellen wollen und ob der Klimawandel überhaupt von Menschen aufgehalten werden kann.
Erste Sicherheitsmaßnahmen, die jetzt eingeleitet werden müssen, sind ein Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen und die Einführung eines bezahlbaren Personennahverkehrs durch ein 9-Euro-Ticket. Angesichts der Situation, in der wir uns in der Klimakatastrophe befinden, gibt es kein Argument, das es rechtfertigen würde, diese Maßnahmen nicht sofort umzusetzen.Der Tod der Radfahrerin kratzt scheinbar nicht an ihrem Gewissen, weil sie ja nicht aufhören.
Sollten wir von Ihnen bis zum 07.10.2022 keine Antwort erhalten, die uns zeigt, dass Sie diese Maßnahme umsetzen werden, sehen wir keine andere Möglichkeit, als gegen Ihren aktuellen Kurs Widerstand zu leisten. Wir werden in diesem Fall ab dem 10.10.2022 erneut für eine maximale Störung der öffentlichen Ordnung sorgen.
Diese Störung werden wir nicht einstellen, bis wir von Ihnen eine Reaktion bekommen, die es unserem Gewissen erlaubt, aufzuhören.
Dabei werden wir uns diszipliniert gewaltfrei verhalten. Wir geben Ihnen unser Wort, dass wir alles dafür tun, dass niemand zu Schaden kommt.Auch dieser Passus ist damit obsolet.
Aber es hat sich doch herausgestellt, dass die Protestaktion der Gruppe keinen Einfluss auf die Behandlung der Radfahrerin hatte.Interested schrieb:Der Tod der Radfahrerin kratzt scheinbar nicht an ihrem Gewissen, weil sie ja nicht aufhören.
Warum sollte der Tod auch am Gewissen kratzen?
Was genau geschah in Berlin?
Dies gilt umso mehr, als jenseits der Nötigung noch andere Straftatbestände in Rede stehen. Gegen etliche Aktivisten wird wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Dieser Straftatbestand kann erfüllt sein, wenn sich ein Demonstrant in Anwesenheit eines Polizisten festklebt, um nicht weggetragen zu werden. Es kommt dabei aber auf Nuancen an: Wenn sich ein Aktivist schon vor Eintreffen der Polizei festgeklebt hat und danach passiv verhält, liegen die Voraussetzungen für dieses Spezialdelikt, das dem Schutz des staatlichen Gewaltmonopols dient, nicht vor.
Kommt durch die Blockade der Klimaaktivisten ein Mensch zu Schaden, kann zudem ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr oder eine Körperverletzung vorliegen. Verstirbt die Person, kommt fahrlässige Tötung in Betracht. Dieser Tatbestand könnte auch im Fall der am Montag in Berlin von einem Betonmischer erfassten Radfahrerin verwirklicht sein. Nach Angaben der Feuerwehr hat eine Sitzblockade von Klimaaktivisten dazu geführt, dass ein zur Bergung benötigtes Spezialfahrzeug die Unfallstelle eine „recht relevante Zeit“ später erreichte. Dass der Tod der Frau am Donnerstagabend wohl mehrere Ursachen hatte, schließt eine fahrlässige Tötung durch die Aktivisten nicht aus.
Sollten die Ermittlungen allerdings ergeben, dass die Klimaaktivisten für den Tod der Frau verantwortlich sind, könnten bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe verhängt werden. Auch eine Geldstrafe ist möglich. Da das Delikt der fahrlässigen Tötung sehr unterschiedliche Fallkonstellationen umfasst, hat der Gesetzgeber den Gerichten weiten Spielraum zur Bestimmung einer angemessenen Strafe gegeben.Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/klimaaktivisten-der-letzten-generation-was-ist-strafbar-18437577-p2.html
Weil durch ihre schon heute fortgesetzten Klebespielchen - und auch in Zukunft - jederzeit ein lebensnotwendigens Einsatzfahrzeug mit einer Verspätung bei jemandem eintreffen kann, bei dem diese Verspätung dann todesursächlich sein kann.gastric schrieb:Warum sollte der Tod auch am Gewissen kratzen?
Der Aktivist und Politikwissenschaftler Tatzio Müller schrieb Medienberichten zufolge zu dem Unfall auf Twitter: „Scheiße, aber: nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln, & shit happens.“unpassend. Hervorhebung von mir.
Es werden ständig Straßen wegen Demos gesperrt, der Verkehr behindert.Snayder schrieb:Nun ja, mit der Behinderung des Straßenverkehrs wird allerdings billigend in Kauf gekommen, dass Einsatzkräfte bei ihrer Anfahrt zum Unfall beeinträchtigt werden und nicht rechtzeitig Hilfe leisten könnten.
Es ging ja erstmal um den Unfall der Radfahrerin. Und da hatte lt. einem Bericht der Berliner Feuerwehr die Protestaktion eben keinen Einfluss auf die Behandlung.
Eben, wenn sich diese Leute auf der Straße festkleben sollte man die Straße sperren, den Verkehr umleiten und die Leute kleben lassen.Groucho schrieb:Es werden ständig Straßen wegen Demos gesperrt, der Verkehr behindert
Das wird flächendeckend jetzt so verbreitet.
Das Unfallopfer, das bei Eintreffen unter dem mittleren Reifen des Lasters mit einem Bein eingeklemmt“ war, sei an Ort und Stelle von einer Notärztin versorgt worden.Also Bein unter dem mittleren Reifen eingeklemmt.
Das Spezialfahrzeug der Feuerwehr, dass den Betonmischer hätte anheben können, stand zu da noch im Stau. Die Notärztin hätte zu dem Zeitpunkt bereits entschieden, auf das Anheben des Betonmischers zu verzichten.Quelle: https://www.merkur.de/deutschland/berlin/polizei-berlin-opfer-stau-betonmischer-kritik-klimaaktivisten-unfall-rettungswagen-feuerwehr-91887153.html
Der Betonmischer hätte sich stattdessen mit eigener Motorkraft fortbewegen sollen, auch wenn dies ein Risiko darstellte.
Das ist wohl auch ohne deine Erklärung den meisten klar gewesen.
peekaboo schrieb:Demnach sei die Notärztin, die die Radfahrerin am Unfallort versorgte, nicht vom Stau behindert worden.
?
Keine Demos mehr auf Deutschlands Straßen?
Ja, ist mir bekannt.
Ich auch.
Ich glaube halt nicht das dies nach dem Verursachen eines kompletten Verkehrsstillstandes noch in ihrer Macht liegt.
Absolut, sie haben Recht. Nur sind diese Aktionen geradezu geschaffen dafür vom eigentlichen Thema abzulenken. Wer diskutiert denn in diesem Fall ernsthaft den Klimawandel - aus meiner Sicht niemand, weder die Pro noch die Contras.
Den diskutiert doch eh niemand mehr ernsthaft.
