MarinaG. schrieb:Nein. Straftat ist Straftat. Hier, ich verlinke es explizit noch einmal für Dich (ein Oberstaatsanwalt erklärt es):
Ich sprach jetzt auch gar nicht von der juristischen Beurteilung, die fällt unterschiedlich aus und manche proteste von LG sind auch durchaus legal.
Ich sprach von der moralischen Beurteilung. Man kann nicht die Mittel vom Motiv trennen. Das heißt nicht, dass ein gutes Motiv jedes Mittel rechtfertigt, aber doch rechtfertigt ein motiv manches Mittel.
Man darf niemanden Gewalt zufügen, weil man glaubt, dadurch dem Klimaschutz zu dienen. Aber darf man sich auf die Straße kleben? Ich fidne ja, andere finden nein. Aber das ist eine moralische Frage.
borabora schrieb:Sehe ich schon.
Sagen wir mal so, das die Regierung nach Meinung einiger für Fehler und Untätigkeit ein Unrecht begeht.
Das begehen die Aktivisten im eigentlichen Sinne auch u. stellen sich somit quasi auf einer Stufe mit der Regierung.
Ist für mich schlechter Stil.
Ich würde angemeldete, stetige, friedliche Protestmärsche für sinnvoller erachten u. würde da mitmachen u. würde vermutlich mehr Eindruck machen als die jetzigen Aktionen, die erpresserisch rüberkommen bzw. sind.
Noch von Vorteil wäre, das man kaum Leute damit verärgert, sie eher gewinnt.
Für mich ist es schlechter Stil, das gleichzusetzen. Die Regierung hält faktisch ihre klimaziele nicht ein. Angemeldete, friedliche protestmärsche gibt es schon, wenn du sie sinnvoll findest, kannst du bei FFF jederzeit mitlaufen und dich auch beim nächsten Klimastreik betätigen.
Fakt ist, die Märsche gab es, SPD udn Grüne traten mit Klimaschutz an, wurden gewählt, und halten sich jetzt nicht an das KLimaziel der regierung.
Wenn man nicht will, das leute zivilen ungehorsam begehen, wäre es von vorteil, wenn man die Menschen nicht belügt und als KLimakanzler antritt, nur um dann das Gegenteil zu machen.
Denn sonst haben Menschen keine andere Option mehr, wenn sie verstehen, dass Klimaschutz kein Spiel ist, wo man halt mal ein bisschen für demonstriert, aber es eigentlich egal ist.