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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

15.006 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

28.12.2022 um 10:06
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es gibt gute Lösungen, sie werden auch schon umgesetzt ( Windparks, Solaranlagen )
Es ist auch nicht immer allein die Regierung schuld, dass manches nicht so schnell und gründlich umgesetzt wird, wie es nötig wäre. Bei fast allen klimaschonenden (und auch anderen) Projekten bilden sich in Windeseile Bürgerinitiativen, die dagegen sind. Seien es Windräder oder neue Bahntrassen oder andere neue ÖPNV-Konzepte. Das kann man in Städten wie Regensburg sehen, wo regelmäßig gegen die neuen Stadtbahnpläne gewettert wird. Auch in Wiesbaden ist meines Wissens der Plan zur Einführung einer Stadtbahn am Widerstand der Bürger gescheitert.

Die Frage wäre beispielsweise, ob die Klebeaktionen der LGs die Widerstandsbürger davon überzeugen können, ihren Widerstand gegen solche Projekte aufzugeben?


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28.12.2022 um 10:08
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Mit Klebe-Aktivismus kommen wir im übrigen auch nicht weiter. Das halte ich für extrem kontraproduktiv.
Auch ich kann mir nach wie vor nicht so recht vorstellen, dass man mit den Klebeaktionen auch Leute umstimmen kann, die es gewöhnt sind, gegen klimaschonende Projekte zu opponieren. Ich vermute, dass man bislang überwiegend solche Menschen erreicht und überzeugt, die sowieso bereits klimaschonend denken und handeln.


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28.12.2022 um 10:22
Zitat von martenotmartenot schrieb:Es ist auch nicht immer allein die Regierung schuld, dass manches nicht so schnell und gründlich umgesetzt wird, wie es nötig wäre
Natürlich nicht. Es liegt vielfach an den Bürgern (einigen ist schlichtweg alles egal ), es liegt auch an Industrie und Wirtschaft, die sich eher der Gewinnmaximierung verpflichtet sehen und nicht dem Klimaschutz. Kriege tun ihr übriges. Und es gab auch schon Konfrontationen zwischen
Umwelt- und Klimaaktivisten. Die einen wollen Windräder verhindern aufgrund von seltenen Tier- Pflanzenarten, die anderen wiederum wollen diese Windräder aufgestellt wissen. Die Politik hat seit den 80ern durchaus positive Weichen für den Klimaschutz gestellt. Siehe auch die Umweltplakette bei KFZ, das AUS zur Atomkraft und Kohle ( in naher Zukunft ). Weitere Maßnahmen auch durch die EU sind geplant.

Die Einflußnahme der Politik auf die Wirtschaft und Bevölkerung hat auch nur begrenzte Möglichkeiten.
Sie kann die Rahmenbedingungen festlegen und per Gesetz verankern.
Sie kann natürlich auch sofort z.B. Ölheizungen verbieten ( trotz Gasmangel ) oder gar das sofortige Aus des Verbrenners auf deutschen Straßen.
Die Auswirkungen denke ich, wären enorm.


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28.12.2022 um 10:42
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wie gesagt, das bleibt einem jeden selbst überlassen in Panik zu verfallen oder nicht.
Es gibt gute Lösungen, sie werden auch schon umgesetzt ( Windparks, Solaranlagen )... es kann allerdings nicht auf Knopfdruck und vor allen Dingen nicht Kopflos funktionieren.
Das die Politik und auch die Wirtschaft/Industrie in den letzten Jahrzehnten die Kurskorrektur verschlafen hat, steht außer Frage.
Naja, wäre ja schön wenn man 30 Jahre verschlafen hätte und damit jetzt einen Plan auf dem Tisch hätten aber aktuell haben wir 30 Jahre verschlafen und haben keinen Plan auf dem Tisch. Wir haben 30 Jahre verschlafen und sind genau dort wo wir am Anfang sind, weitgehend planlos, ohne Konzept für die Zukunft, ohne die nächsten Schritte aufgebaut zu haben. Dementsprechend kann ich zum Thema kopflos nur sagen, im Moment ist das unsere einzige Vorgehensweise kopflos zu sein und das 30 Jahre lang und für die Zukunft sieht es nicht besser aus....


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28.12.2022 um 10:50
Zitat von Centaurus_1997Centaurus_1997 schrieb:Wer mit dieser kriminellen Vereinigung sympathisiert, sich nicht distanziert, ihnen hilft, oder öffentlich auftritt, kann eine Mitgliedschaft angelastet werden, diese ist strafbar.
Es gibt nur einen Anfangsverdacht einer übereifrigen Staatsanwaltschaft. Halte dich mit Schuldzuweisungen zurück bitte.
Zitat von Centaurus_1997Centaurus_1997 schrieb:Wenn wir mal ehrlich sind passt auch der § 130 StGB - Volksverhetzung - zur letzten Generation ...
Die letzte Generation sind die wirklichen Demokratiefeinde.
Da du weiterhin hier groß auftischst, für Dich einmal etwas zum Nachlesen - §186 StGB:
Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__186.html
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich wiederhole gebetsmühlenartig, dass Privatleute tun, was sie tun können.
Wir sagen Dir gebetsmühlenartig, dass dies für die Gesamtheit dieser Gesellschaft nicht reicht. Du hast zwar gute Ansätze, aber die sind nirgendwo flächendeckend praktiziert und wer sich die FDP-Granden (nur als Beispiel) herausnimmt, der sieht, da ist noch sehr viel Luft nacht oben.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Weil das schlichtweg technisch gar nicht möglich ist.
Es ist vieles technisch möglich, aber der politische Wille fehlt. Das bemängelt die letzte Generation. Das sowas wie ein 9€-Ticket beim Klimawandel nicht weiterhilft ist doch den meisten klar.


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28.12.2022 um 10:56
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:(Ich) bin ehrlich genug, davon auszugehen, dass es mir nach meinem Tode egal sein wird / kann, wie es hier weiter geht.
@MarinaG.
Aber das ist doch der Kern der Sache!
Wer Kinder/Enkel hat, macht sich automatisch Sorgen über seine Lebenszeit hinaus. Alle verantwortungsvollen Eltern und Großeltern sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel.
Sogar Eltern, die den Klimawandel für Unsinn halten. Die machen sie sich Sorgen um die Wirtschaft..(werden meine Kinder einmal eine Rente erhalten? Welchen Beruf sollten sie ergreifen?)
Sie sorgen sich um die Bildung ihrer Kinder.
Ich höre hier oft, dass die Schulbildung schlechter wird. Viele Schulstunden fallen aus. Die Kinder frieren im Unterricht, weil nicht mehr richtig geheizt wird.
Die Kriegsangst wird größer, es gibt zu viele Konflikte auf der Welt. etc.
Und das sind alles begründete Ängste.
Und wen du denen sagst: Mir egal, Hauptsache, ich komme die nächsten 30 Jahre über die Runden, redest du an denen vorbei.

Wer keine Kinder hat (aus welchen Gründen auch immer. Manchmal wurde der Kinderwunsch nicht erfüllt), kann sich vieles mehr leisten, als Eltern. Der ist nur für sich verantwortlich.

Wenn deine Einstellung ist: Mir ist die Zukunft egal, ist natürlich klar, warum du auf das Klimathema gereizt reagierst und warum du die Aktionen der LG hirnlos findest.
Und bei Anderen, die den Klimawandel ebenfalls ausblenden, muss man auch hinschauen, ob das finanzielle Vermögen vielleicht so groß ist, dass sie meinen, sorgenfrei leben zu können.

Worum es geht:
Um die Zukunft und darum, was jetzt geschehen muss, damit die nächsten Generationen einen einigermaßen Lebensstandard haben werden. Und das schließt auch Menschen ein, die auf anderen Kontinenten leben. Ich bin froh, dass man ihre Stimmen in den Konferenzen laut und deutlich hört. Und ich bin ziemlich erschüttert, wie sehr sie mit ihren Anliegen immer noch überhört werden.

Wir wissen ja, dass die Welt klein ist und das alles, was geschieht, weite Auswirkungen hat.


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28.12.2022 um 10:58
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die Einflußnahme der Politik auf die Wirtschaft und Bevölkerung hat auch nur begrenzte Möglichkeiten.
Dann muss man halt die Rahmenbedingungen ändern. Wenn die privatwirtschaftliche Organisationsform zu träge ist, dann müssen viele Bereiche halt (auf globalem Maßstab) auf ein Modell der Kommandowirtschaft umgestellt werden, ähnlich, wie dies bei den Alliierten Staaten während der Weltkriege möglich war. In den USA versucht man diesen Schritt ja aktuell mit massiven staatlichen Investitionen zu umgehen. Mal schauen, ob das genügt. Am Ende sollte es nämlich nicht das Ziel sein, die bürgerliche Gesellschaft zu konservieren, sondern einen für den Menschen bewohnbaren Planeten zu erhalten.


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28.12.2022 um 11:03
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dann muss man halt die Rahmenbedingungen ändern.
Was ich geschrieben habe.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:dann müssen viele Bereiche halt (auf globalem Maßstab) auf ein Modell der Kommandowirtschaft umgestellt werden, ähnlich
...Kriegswirtschaft?
Ja... kann man versuchen. Global wird das scheitern.


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28.12.2022 um 11:06
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wie gesagt, das bleibt einem jeden selbst überlassen in Panik zu verfallen oder nicht.
Also ist es okay für dich, wenn die stabilen Aktivisten der LG in Panik verfallen, insofern ihnen danach sein sollte?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:es kann allerdings nicht auf Knopfdruck und vor allen Dingen nicht Kopflos funktionieren.
Ich glaube diesbezüglich muss und sollte sich der besorgte Konservative keine Sorgen machen. Er sollte sich mE vielmehr über seinen eigenen Aktivismus Gedanken machen, ob dieser auch immer gut durchdacht ist. ;)
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die Baumpflanzer tun genau dies.
Interessant. Kannst du das belegen?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:geht ja nicht nur um Bäume sondern auch um Reaktivierung von Mooren
Absolut. Moore sind unabdingbar um große Mengen CO² zu binden. Darum sollte der umwelt- und klimabewusste Konservative mal darüber nachdenken, wie wir unsere Moore wieder zurückgewinnen und renaturieren könnten und was er selbst dafür tun könnte.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:das ist eher deren Anliegen und zudem eine gezielte Maßnahme gegen den Klimakollaps.
Blöd ist mE. dabei nur, dass das Wasser, welches die Bäume zum Wachstum so dringend benötigen, immer knapper wird und das Bäume viel zu langsam wachsen, wo uns doch so wenig Zeit bleibt.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Mit Klebe-Aktivismus kommen wir im übrigen auch nicht weiter.
Mit was wir sonst weiterkommen könnten, konnte bisher aber auch niemand sagen. Zumindest habe ich diesbezüglich noch keinen Vorschlag gelesen, mit dem man mehr erreichen kann, als sich irgendwo festzukleben.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das halte ich für extrem kontraproduktiv.
Es bleibt einem selbst überlassen, was er für kontraproduktiv hält und was nicht, allerdings sieht es die Wissenschaft bei diesem Fall etwas anders. Stichwort: Radikale Flanke


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28.12.2022 um 11:07
Zitat von tarentaren schrieb:Naja, wäre ja schön wenn man 30 Jahre verschlafen hätte und damit jetzt einen Plan auf dem Tisch hätten aber aktuell haben wir 30 Jahre verschlafen und haben keinen Plan auf dem Tisch.
Nicht? Also ich habe das durchaus anders vernommen:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/europa/fit-for-55-eu-1942402

Das Windkraftanlagen und Solarpanel nicht im Supermarkt auf Lager liegen, dürfte wohl allen geläufig sein.
Das es zu wenig Monteure bzw. Fachkräfte/Planer/Gutachter gibt... dürfte vllt. schon nicht mehr allen geläufig sein.


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28.12.2022 um 11:22
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Worum es geht:
Um die Zukunft und darum, was jetzt geschehen muss, damit die nächsten Generationen einen einigermaßen Lebensstandard haben werden.
Jo, es geht aber auch um den Lebensstandard der jetzigen zahlenden Generation. Wer garantiert dass die Nächsten ihren Verpflichtungen aus dem Generationsvertrag nachkommen oder dass zB. die umweltfreundlich bleiben?
Das kommt mir bei der Diskussion zu kurz, deswegen werfe ich gerne ein "ist mir doch egal" ein oder dass ich Zweifel habe dass die tatsächlich in der Lage sind die Technologie weiter zu entwickeln.
Wenn man sagt: die jetzige Generation soll verzichten, bedeutet es doch dass auch die kommenden verzichten, FFF hat Freitags die Innenstädte besetzt, am Ferienanfang die Flüghäfen mit ihren Eltern um in Urlaub zu fliegen -> da hatte ich den Eindruck dass sie wenig von der Thematik verstehen und was sie fordern. LG ist in der Idiotie eine Stufe höher.
Botschaft: es geht um alle.


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28.12.2022 um 12:02
..

@frauZimt
Mir geht es im Kern darum, dass NICHTS Straftaten legitimiert. Klimaaktivismus ist NICHT gleich Straftaten. Aber das ist die Botschaft, die an LG gekoppelt ist. (Straftaten sind okay, für Klimaaktivismus.) Das ist mE der völlig falsche Ansatz. Im Weiteren bin ich der Ansicht, dass ich genug tue. Was andere Menschen tun, das obliegt deren Entscheidung. Ich bin strikt dagegen, anderen Menschen etwas oktroyieren zu wollen. Wird dies dann noch mit Straftaten und Erpressungsversuchen garniert, ist der Ofen bei mir endgültig aus. LG diskreditieren in meinen Augen jeden vernünftigen, seriösen Klimaschutz. Und die Leute, die ich gut genug kenne, um mit ihnen über so etwas zu reden, die distanzieren sich und wenden sich den Kräften zu, die sich klar dagegen aussprechen. Und das tue ich ebenfalls. Ich halte diese Panikmache und das Endzeitgetue der LG für einen Irrweg, dem ich mich sicherlich nicht anschließen werde.

Ich mag diesen Planeten. Er ist wunderschön. Das sehe ich täglich, wenn ich hier aus meinen Fenstern auf den Waldrand und über die Bergkuppen blicke. Und deshalb bin ich bereit etwas für seinen Erhalt zu tun. Straftaten zu unterstützen / befürworten, gehört allerdings nicht dazu.

LG Marina


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28.12.2022 um 12:07
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Klimaaktivismus ist NICHT gleich Straftaten. Aber das ist die Botschaft, die an LG gekoppelt ist. (Straftaten sind okay, für Klimaaktivismus.)
Ich sehe auch ein Problem, dass sich diese Denkweise ausweiten könnte. Nach einer Weile gelten Straftaten womöglich auch für diverse andere Sachverhalte als gerechtfertigt, wenn diese als sehr wichtig gesehen werden. Und wenn jemand dabei zu Schaden kommt, dann ist das angesichts der Dringlichkeit des Hauptproblems nicht so schlimm....


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28.12.2022 um 12:08
..
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich sehe auch ein Problem, dass sich diese Denkweise ausweiten könnte. Nach einer Weile gelten Straftaten womöglich auch für diverse andere Sachverhalte als gerechtfertigt, wenn diese als sehr wichtig gesehen werden. Und wenn jemand dabei zu Schaden kommt, dann ist das angesichts der Dringlichkeit des Hauptproblems nicht so schlimm....
Das ist das gedankliche Prinzip, das ich dahinter zu erkennen meine (der Zweck heiligt die Mittel) und das ich strikt und kategorisch ablehne.

..
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Und ich bin strikt gegen die Entpolitisierung nach dem Motto "Das Problem liegt im privaten Handeln und jeder muss selbst entscheiden, wie viel er tun will". Ne, gesamtgesellschaftliche Probleme brauchen auch gesamtgesellschaftliche Lösungen. Daher ist die ganze Fragerei nach dem persönlich Engagement eine absolute Nebelkerze.
Bleibt doch Dir überlassen. Ändert aber nichts daran, dass Straftaten etwas sind, dessen man sich nicht bedienen sollte, will man seriös wirken. Ansonsten muss man sich über Ablehnung nicht wundern. Und das finde ich auch vollkommen richtig so. Ich bin im Übrigen kein Ideologe und kann dem auch nichts abgewinnen. Auch nicht "für hehre Ziele".

LG Marina


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28.12.2022 um 12:08
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich bin strikt dagegen, anderen Menschen etwas oktroyieren zu wollen.
Und ich bin strikt gegen die Entpolitisierung nach dem Motto "Das Problem liegt im privaten Handeln und jeder muss selbst entscheiden, wie viel er tun will". Ne, gesamtgesellschaftliche Probleme brauchen auch gesamtgesellschaftliche Lösungen. Daher ist die ganze Fragerei nach dem persönlich Engagement eine absolute Nebelkerze.


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28.12.2022 um 12:16
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Daher ist die ganze Fragerei nach dem persönlich Engagement eine absolute Nebelkerze.
Ich persönlich finde nicht, dass es sich dabei um einen roten Hering handelt, da es einfach ein anderer Aspekt ist, der bei der Klimathematik eine Rolle spielen kann. Warum sollte das persönliche Engagement keine Rolle spielen und warum sollte man das nicht thematisieren dürfen? Nicht alles, was einem selbst zum Thema in den Sinn kommt oder wichtig erscheint, wird als Ablenkungsmanöver ins Spiel gebracht - es gibt auch noch andere Motivationsgründe, um Argumente in einer Diskussion beizusteuern.


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28.12.2022 um 12:49
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Und ich bin strikt gegen die Entpolitisierung nach dem Motto "Das Problem liegt im privaten Handeln und jeder muss selbst entscheiden, wie viel er tun will". Ne, gesamtgesellschaftliche Probleme brauchen auch gesamtgesellschaftliche Lösungen. Daher ist die ganze Fragerei nach dem persönlich Engagement eine absolute Nebelkerze.
Nein ist es nicht.

Spannend wird es, wenn sogar Politiker stilles Wasser predigen, aber als Landesminister und Verfechter von Klimaschutz und Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen mit 170 Sachen durch die Baustelle brettern (und dann noch nicht mal um eine Nebelkerze von Ausrede verlegen sind).

Meine Erfahrung: 99,99 % Heuchler. In und außerhalb der Politik.


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28.12.2022 um 14:20
Zitat von martenotmartenot schrieb:Warum sollte das persönliche Engagement keine Rolle spielen und warum sollte man das nicht thematisieren dürfen?
Behaupte ich ja nicht, es kann jedoch nicht die einzige Dimension bleiben, die in der Diskussion berücksichtigt wird. Denn dann kommen wir immer wieder genau an diesen Punkt, an dem die Einzelperson sagen kann "also ich mach ja bereits, was mir möglich ist und der Rest braucht mich nicht zu interessieren". Die politische Dimension geht komplett verloren, da die Verantwortung einfach auf den fiktiven Dritten abgewälzt wird, der nicht bereit ist sich einzuschränken.

Auch nochmal an @Cpt.Germanica: Es geht in meinen Augen bei der Lösungsfindung nicht um die Frage des Verzichts. Mit dem Verzicht allein lösen wir die Krise nicht. Die Frage sollte deshalb nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ gestellt werden. Am Ende geht es nämlich nur über das Etablieren neuer Technologien und Organisationsformen, nicht über das Fortführen des Status Quo auf Sparflamme. Genau deswegen geht diese Konsumdebatte auch komplett am Kern vorbei.


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28.12.2022 um 14:27
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Auch nochmal an @Cpt.Germanica: Es geht in meinen Augen bei der Lösungsfindung nicht um die Frage des Verzichts. Mit dem Verzicht allein lösen wir die Krise nicht. Die Frage sollte deshalb nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ gestellt werden. Am Ende geht es nämlich nur über das Etablieren neuer Technologien und Organisationsformen, nicht über das Fortführen des Status Quo auf Sparflamme. Genau deswegen geht diese Konsumdebatte auch komplett am Kern vorbei.
D'accord.

Aber in die Verzichtsfanfare bläst halt auch gerne mal die Politik. Z. B. der Bonusmeilensammler ...


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28.12.2022 um 14:28
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Die politische Dimension geht komplett verloren, da die Verantwortung einfach auf den fiktiven Dritten abgewälzt wird, der nicht bereit ist sich einzuschränken.
Nein, wieso? Man kann doch mehrere Aspekte parallel zueinander diskutieren, ohne dass deswegen gleich etwas "komplett verloren" geht. Es mag vielleicht vorübergend mal etwas in den Hintergrund treten, aber es geht doch nicht immer gleich alles komplett verloren, nur weil mal über einen Nebenaspekt diskutiert wird.


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