Frau.N.Zimmer schrieb:Bei mir habe ich allerdings schon Erfolge gesehen, allein was den Fleischverbrauch angeht.
Der milch und eiverbrauch wären weitaus interessanter. Nur aber woran machst du fest, dass es an deinem vorleben liegt? Die essgewohnheiten verändern sich regelmäßig. Auch andere verhaltensweisen unterliegen einem steigen veränderungsprozess, da man als mensch auch ohne gutes beispiel selber denkt, aber auch durch steigende/sinkendes einkommen anders haushaltet/konsumiert oder aber die eigenen kinder einfluss haben, weil der 7. jährige es jetzt eben doof findet fleisch zu essen.
Frau.N.Zimmer schrieb:So sind meine Kinder damals mit Brotdosen und ihren Getränkeflaschen in die Schule gegangen als Capri-Sonne noch "in" war, ich denke Erziehung, die nichts anderes ist als "Mit gutem Beispiel voran" etwas bewirkt.
Und das hat bei anderen kindern/deren eltern genau was bewirkt?
Frau.N.Zimmer schrieb:Deswegen bin ich immer dafür, vor der eigenen Haustüre anzufangen, ohne darauf zu warten wie das jetzt auf andere Menschen wirkt.
Zum teil gebe ich dir recht. Vor der eigenen haustüre kehren ist immer ein guter start. Auf der anderen seite ist es ernüchtern zu sehen, dass der nachbar einfach soviel dreck produziert, dass du kehren kannst, wie du willst, es wird nicht sauber. Irgendwann hat man dann auch die schnauze voll und spricht den nachbarn an, dass er mal bitte weniger mist produzieren soll.... oder man resigniert... oder kehrt und kehrt und kehrt.
Frau.N.Zimmer schrieb:Containern aus "Protest" ist für mich ganz schwierig. Ich habe 2 Jahre in einem Land gearbeitet, in dem Menschen verhungert sind, da kommen mir solche Protestaktionen, ebenso wie Hungerstreik als Frevel rüber.
Dann sollte es dich noch mehr aufregen, dass hier gute lebensmittel im müll landen...
Frau.N.Zimmer schrieb:Bitte? Was für mich und andere schlimmer ist als für wirst du kaum beurteilen können und werten schon gar nicht.
Natürlich kann ich das für mich werten. Machst du doch auch mit anderen protestaktionen. Hungerstreik ist für dich ein frevel, containern als protestaktion gegen lebensmittelverschwendung ebenfalls. Ich persönlich finde, es ist ein frevel, dass hier kiloweise lebensmittel im müll landen und andere menschen davon ohne probleme leben können und sogar noch etwas davon abgeben.
Heide_witzka schrieb:OK, du willst also tatsächlich die Ordnungswidrigkeiten und Straftaten der LG legitimieren/entschuldigen.
Zum teil durchaus.... containern finde ich klasse und unterstützenswert trotz der illegalität. Zum thema kleben oder beschmieren habe ich mich bereits geäußert, falls du dich erinnerst.
Heide_witzka schrieb:Mit gutem Beispiel voranzugehen wird meines Erachtens mehr Menschen auf deine Seite ziehen als Häuser zu besprühen, falsche Feueralarme auszulösen und seine Mitmenschen zu nötigen.
Und weiterhin zu wenig. Ich sag dir, was ganz viel bringt... wenn der geldbeutel betroffen ist.
borabora schrieb:Es ist wirklich traurig, wie mit Lebensmitteln umgegangen wird und wohl nur ein satter Bürger äußert sich so.
Meine Oma u. Eltern haben sehr oft von der "schlechten Zeit" erzählt.
Da gab es nichts zu Essen, der Hunger tat weh.
Klar nur ein satter bürger äußert sich so..... ich stamme aus nicht gerade wohlhabenden verhältnissen, als kind war zum ende des monats die lebensmittelauswahl... eher bescheiden. Zu meiner ausbildungszeit habe ich das containern für mich entdeckt, weil ich so als einzige möglichkeit meine lebensmittelversorgung wirklich gut decken konnte. Davor gab es durchaus mehrere tage gerade mal wasser und tee, weil ich mit lebensmittel einfach nicht leisten konnte. Ich kenne hunger und das nicht nur von erzählungen.
borabora schrieb:Wer Lebensmittelverschwendung öffentlich zur Schau stellt, der hat einiges nicht verstanden.
Der hat mehr verstanden, als dir lieb ist.