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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

858 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Rassismus, Ukraine ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

15.04.2022 um 19:29
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:In Wirklichkeit geht es Putin und seinen Anhängern darum, das alte glorreiche Russland wieder herzustellen.
Und dazu gehört die Ukraine.
...ja ja die Ukraine ein Sinnbild für Wirtschaftswunder, also wer solche Märchen glaubt ...welches glorreiche isolierte Russland soll das den sein? Gab es überhaupt jemals ein glorreiches Russland mit der Ukraine?


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

15.04.2022 um 19:30
Zitat von MichellS.MichellS. schrieb:Gab es überhaupt jemals ein glorreiches Russland mit der Ukraine
Für Putin schon


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

15.04.2022 um 19:32
Das passt halt gut in das Erklärungsbild hier in Deutschland.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

15.04.2022 um 22:04
Zitat von MichellS.MichellS. schrieb:...ja ja die Ukraine ein Sinnbild für Wirtschaftswunder, also wer solche Märchen glaubt ...welches glorreiche isolierte Russland soll das den sein?
??
Zitat von MichellS.MichellS. schrieb:Gab es überhaupt jemals ein glorreiches Russland mit der Ukraine?
@MichellS.

Du musst in der Geschichte weiter zurückgehen. Schau mal hier, dann verstehst du auch, warum die russischen Nachbarstaaten so nervös geworden sind:
Die US-Botschafterin Thomas-Greenfield warf dem russischen Präsidenten im UN-Sicherheitsrat am vergangenen Montag vor, er träume von einem russischen Großreich.

Der Präsident habe behauptet, dass Russland heute einen rechtmäßigen Anspruch auf alle Gebiete des russischen Imperiums habe, die in den Grenzen des ehemaligen Russischen Kaiserreichs vor der Sowjetunion liegen würden. Die Statista-Grafik zeigt, welche Ausdehnung selbiges im Jahr 1914 hatte. So fielen in die Ländergrenzen die heutigen Staaten Ukraine, Weißrussland, Finnland, Georgien, Moldawien, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Estland, Lettland und Litauen. Außerdem gehörten Teile Polens (inkl. Warschau) und der heutigen Türkei dazu.

In der Karte sind die betreffenden Länder und Gebiete rot schraffiert. Die in der Grafik gezeigten Grenzen des Russischen Reiches basieren dabei auf einer Darstellung aus dem Großen Historischen Weltatlas, welche die politischen Landkarte der Welt um 1914 aufzeigt.

Der deutsche Osteuropahistoriker Karl Schlögel bestätigt in einem Interview mit T-Online diese Einschätzung der US-Botschafterin indirekt. Putin wolle Schlögel zufolge zurück zur Großmacht, zu einer Neuauflage des Ostblocks und zur Vorherrschaft über Europa. Zugleich weist Schlögel daraufhin, dass der Fokus auf geostrategische Ziele Russlands zu eng gesteckt sei: „Es wäre gut, etwas mehr in Soziologie und Herrschaftsanalyse zu investieren, nicht nur in Geografie, vielleicht auch mehr in konkrete Kenntnis vor Ort als in historische Analogien und Zukunftsspekulationen.“ Statt sich der anstrengenden Modernisierung zu stellen, setze Putin zur Ablenkung auf einen kleinen erfolgreichen Krieg. Die Infografikredaktion von Statista plant daher in Kürze weitere Grafiken zu den politischen und gesellschaftlichen Zuständen in Russland zu veröffentlichen.
Quelle:
https://de.statista.com/infografik/26897/grenzen-des-heutigen-russlands-und-des-russischen-reichs-von-1914/


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

15.04.2022 um 23:16
@frauZimt

Danke für deine gelungene Zusammenfassung, die ich nur teilen kann. Ich war selbst anfangs sehr zögerlich und habe oft mit mir gehadert. Die allgegenwärtige "German Angst" macht es einen nicht immer einfach stark zu bleiben und die gefeierte Aussage "Das ist Putins Krieg" war für viele wie eine willkommene Erleichterung, um über den bitteren Ernst der Situation hinwegzukommen und gleichzeitig vor einem möglichen Rassismus gegen Russen zu warnen, anstatt sich auf die betroffenen Leidtragenden zu konzentrieren.

Putin, der abwechselnd für verrückt erklärt wurde, dann wieder für schwer krank, mal nicht mehr Herr seiner Sinne war, oder unter dem Einfluss von harten Medikamenten stehen muss, oder... Man hat sich einen Putsch der russischen Eliten herbeigewünscht, weil man nicht bereit war, die Konsequenzen des Krieges, und damit auch die atomare Bedrohung, zu schultern und hat stattdessen den tapferen Widerstand der Ukraine mit pessimistischen Einschätzungen begleitet.
Mittlerweile wurde verstanden, dass Russland den Krieg mit einer berechnenden Brutalität führt, die keinen Anlass gibt zu denken, dass es mit der Einverleibung der Ukraine irgendwie getan wäre. Abwechselnd wird der Welt oder jetzt wieder konkret Finnland und Schweden hemmungslos mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht. Die Versenkung der "Moskwa" gibt mir wieder Anlass daran zu glauben, dass die Ukraine im Stande ist diesen Krieg für sich zu entscheiden und die Russen zu vertreiben, wenn denn nur ausreichend Waffen geliefert werden. Sie haben es vorgemacht, sie haben immer gezeigt, dass sie tapfer sind und nie die Hoffnung verlieren, sondern für ihre Zukunft kämpfen. Mittlerweile kehren sogar wieder die ersten Flüchtlinge nach Kiew zurück. Damit ist auch wieder der Glaube zurückgekehrt, die Leute kommen wieder raus aus den Metroschächten und erste Geschäfte öffnen ihre Türen. Es wird höchste Zeit, dass die Welt diesen unerschütterlichen Glauben mit der Ukraine teilt, komme was wolle.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 14:19
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:mit der Einverleibung der Ukraine irgendwie getan wäre
Ist es das nicht? Er kann sich noch Weißrussland und Moskau in Europa einverleiben, dass war es dann aber auch, alles andere würde direkte Konfrontation mit der Nato und Atomkrieg bedeuten. Selbst ein Finnland außerhalb der Nato müsste nach EU Verträgen durch alle Mitgliedststaaten geschützt werden, Frankreich hat eigene Atomwaffen.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 14:55
@LookAtTheMoon
Belarus ist ja sowieso sein Vasallenstaat mit seinem "Colonel Lukaschenko" als treuen ergebenen. Da braucht er nicht einmarschieren.
Ich würde da eher in Richtung Georgien und den baltischen Staaten gucken. Und gegebenenfalls dann Polen, wenn es in den vorher genannten Ländern läuft.
Ja, Litauen, Lettland und Estland sind Teil der Nato. Aber ich höre jetzt schon die Stimmen, die da sagen "Sollen wir für Litauen/Lettland/Estland wirklich einen Krieg riskieren? Wir brauchen doch das Gas aus Russland. Was, wenn er wieder mit dem roten Knopf droht? Wir in Deutschland sind doch keine Kriegstreiber, wir müssen pazifistisch bleiben. Wir müssen die Diskussion mit Putin suchen, anstatt Litauen/Lettland/Estland militärisch beizustehen".

So in etwa wird es ablaufen.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 15:03
Zitat von MichellS.MichellS. schrieb:...ja ja die Ukraine ein Sinnbild für Wirtschaftswunder, also wer solche Märchen glaubt ...welches glorreiche isolierte Russland soll das den sein? Gab es überhaupt jemals ein glorreiches Russland mit der Ukraine?
Na, dann können sie die Ukraine doch in Ruhe lassen, wenn denen das Land im Grunde nichts bringt.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 15:29
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Ja, Litauen, Lettland und Estland sind Teil der Nato. Aber ich höre jetzt schon die Stimmen, die da sagen "Sollen wir für Litauen/Lettland/Estland wirklich einen Krieg riskieren?
Wäre Russlands Blitzkrieg geglückt, Moldau auch im Vorbeimarsch einkassiert, dann wäre die Ausgangslage vermutlich eine andere geworden.
In Europa hätte man sich wegen Sanktionen und Maßnahmen zerstritten, was sich wiederum auch auf die NATO auswirkt.
Es war und ist schon immer Teil Putins Politik die EU zu schwächen und zerbrechen zu lassen.
Dann würde ich nicht anzweifeln, dass Putin im Baltikum tatsächlich versucht den Westen komplett heraus zu fordern und er würde damit pokern, dass niemand aus dem Westen mit Atomwaffen antwortet und niemand bereit wäre einen Atomkrieg zu riskieren,
sprich eventuell hätte er die Länder einkassieren können.
Es wäre für in ein hohes Risiko gewesen aber wenn er das geschafft hätte, hätte er erreicht wovon er schon immer träumt, die EU und NATO wären nur noch ein Scherbenhaufen.

Wäre seine Armee besser ausgebildet und nicht so korrupt, die Ukrainer nicht so hervorragend ausgebildet und motiviert, könnte die Welt heute eine ganz andere sein.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 17:07
@LookAtTheMoon
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Mittlerweile wurde verstanden, dass Russland den Krieg mit einer berechnenden Brutalität führt, die keinen Anlass gibt zu denken, dass es mit der Einverleibung der Ukraine irgendwie getan wäre.
Den Satz hätte ich mir sparen müssen, da er unterschwellig die Einverleibung toleriert und damit Verbrechen gegen die Ukrainer als mögliche Lösung des Krieges vorgaukelt. Ich hatte das so formuliert, da viele leider erst den Ernst der Lage erkannt haben, als sie den russischen Krieg als eine direkte Bedrohung für ihr eigenes Leben verstanden haben.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wäre seine Armee besser ausgebildet und nicht so korrupt, die Ukrainer nicht so hervorragend ausgebildet und motiviert, könnte die Welt heute eine ganz andere sein.
Diesen Gedanken kann ich nur zustimmen.
Zitat von LookAtTheMoonLookAtTheMoon schrieb:Selbst ein Finnland außerhalb der Nato müsste nach EU Verträgen durch alle Mitgliedststaaten geschützt werden, Frankreich hat eigene Atomwaffen.
Die schon von @Rasenmayer und @Röhrich angesprochene Zögerlichkeit der NATO sehe ich da auch als ein großes Problem. Letztlich spielte dabei auch eine Rolle, wie früh Putin seine Nuklearstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt hat. Diese Aktion wurde verstanden.


Um die Kurve wieder zum Thema zu bekommen ein kurzes Video.. Wladimir Kaminer erklärt, dass Putin jeden Russen ein kleines Eimerchen Scheiße über den Kopf geschüttet hat und warum er die kommunizierte Diskriminierung für Fake hält. Er spricht hier stattdessen von Übersprungshandlung.
„Ich verstehe nicht, was das für Menschen sind. Die Diskriminierung ist ein Fake - aber diese Fake ist wichtig für das russische Staatsfernsehen.“ Der deutscher Schriftsteller und Kolumnist sowjetischer Herkunft, Wladimir Wiktorowitsch Kaminer, ist im Gespräch zu den Pro-russischen Demonstrationen in Deutschland.
Youtube: Wladimir Kaminer: „Ich sehe keinen Fall einer Russen-Phobie oder Diskriminierung“ | WELT INTERVIEW
Wladimir Kaminer: „Ich sehe keinen Fall einer Russen-Phobie oder Diskriminierung“ | WELT INTERVIEW
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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 17:17
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ich hatte das so formuliert, da viele leider erst den Ernst der Lage erkannt haben, als sie den russischen Krieg als eine direkte Bedrohung für ihr eigenes Leben verstanden haben.
Das es für Zivilisten so schrecklich werden würde, das hatte wohl auch in der Ukraine wohl so nicht jeder gedacht, selbst die ethnischen Russen fürchten sich vor ihrer "Befreiung".
Daher versucht die ukrainische Führung mittlerweile auch alle Zivilisten in den umkämpften Gebiete zu evakuieren und zur Flucht zu bewegen.

Wir sind aber hier im falschen Thread ;)
Russland Buhland wäre dafür besser geignet.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 18:20
So, war etwas spät dran und habe den Beitrag in rot im anderen Thread zu spät gelesen, dort wurde gesagt, die Debatte über das Wording und der vermeintlicher Kriegsrhetorik gehöre hier her, darum auf ein Neues.

Ich finde das Thema wichtig und sollte ruhig diskutiert werden und werden dürfen.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Wir haben keinen Frieden in der Ukraine, wenn die russische Wirtschaft zerstört ist. Wir haben dann eine zerstörte russische Wirtschaft. Ich finde die Sanktionen richtig (auch Mangels ernsthafter Alternativen) aber die Zielsetzung muss dabei doch diplomatischer Druck auf das russische Regime sein.
Wer behauptet denn, dass Ziel wäre die Zerstörung der russischen Wirtschaft an sich? Und diplomatischer Druck bringt nichts, klingt so wie wenn man einem Vergewaltiger während der Tat zuruft, er möge doch mal mit diesem unmoralischem Verhalten aufhören. Was genau soll das eigentlich für Dich sein, diplomatischer Druck?

Wie manifestiert der sich in Deinen Augen, konkret mal Butter bei die Fische, was genau und wie?


Zitat von paxitopaxito schrieb:Nicht die Zerstörung von irgendwas. Geht es darum Frieden zu schaffen oder geht es hier um Rache, Vergeltung und Gut gegen Böse?
Wer sagt was von Rache und Vergeltung, und ja es geht aktuell um Gut gegen Böse, willkommen in der Realität.


Zitat von paxitopaxito schrieb:
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das hat Putin losgetreten, er hat den Krieg angefangen und das sind Reaktionen auf seinen Krieg. Wo ist da nun das Problem?
In der Wortwahl.
Ja, Kinder werden aus den Armen ihrer ermordeten Eltern gerissen, nach Russland verschleppt, zur Zwangsadoption freigegeben, übelste Kriegsverbrechen in den ukrainischen Dörfern, Völkermord, aber Du regst Dich ernsthaft darüber auf, dass da wer die russischen Soldaten Orks nennt? Ja man muss als "Pazifist" eben Prioritäten setzen.

Die ganze Zeit lese ich von Dir nur Kritik an dem was der Westen macht um der Ukraine zu helfen, Kritik an Putin und seiner Verbrecherbande und eben auch den Soldaten, die hemmungslos Plündern und Vergewaltigen hab ich von Dir nicht wirklich hier gelesen. Gut, proforma schreibst Du hin und wieder mal, Du findest auch nicht gut, was Putin da so treibt, sauber.

Ich weiß ja nicht wie und wo und wie weit Du Dich so informierst, aber wenn Du tiefer gehst, liest und verfolgst, was die russischen Soldaten so nach Hause melden, wie sie plündern und morden und wie die Ehefrauen zuhause darüber lachen, wie die russischen Soldaten am Telefon darüber lachen Kinder ermordet zu haben, eine Familie einfach so brutalst ausgelöscht, dann - ernsthaft - also ich kann da dann schon die Bezeichnung "Ork" hinnehmen.

Schauen wir doch mal:
Im christlichen Frühmittelalter wurde aus dem Ork, wie aus sehr vielen keltischen und uralten Sagenfiguren oder Ritualen, eine böse und teuflische Gestalt. ...

Im Buch Der Hobbit treten sie als plündernde Banden auf, im Buch Der Herr der Ringe stellen sie ganze Armeen auf.

In Bezug auf den Ersten Weltkrieg sagte Tolkien: „We were all orcs in the Great War“ (Wir waren alle Orks im Großen Krieg). Tolkien selbst hatte im höheren Alter zunehmend Probleme mit dem durch die Orks verkörperten Gedanken von „zum Bösen geborenen“, „untermenschlichen“ intelligenten Wesen.

Viele seiner letzten Aufzeichnungen zum Silmarillion versuchen philosophisch verschiedene Ansätze, wie sich die Orks in das grundsätzlich katholisch geprägte Weltbild Tolkiens besser einordnen lassen, ohne den bereits veröffentlichten Büchern offen zu widersprechen; zu einer ihn selbst zufriedenstellenden Lösung gelangte Tolkien nie.

Tolkien kannte das Wort „Ork“ aus der altenglischen Sprache (altenglisch orc = „Dämon“). Laut eigener Aussage waren seine Orks vor allem von George MacDonalds Interpretation der traditionellen Goblins beeinflusst, im englischen Original des Hobbit heißen sie deshalb meist noch „goblins“ (engl. für „Kobold“). Trotzdem bestand Tolkien auf der Eigenständigkeit seiner Erfindung.
Quelle: Wikipedia: Ork

Finde Orks echt passend, kurz und klar auf den Punkt, mag sicher auch russische Soldaten geben, die nicht auf Zivilsten schießen, die nicht plündern und Brandschatzen, Vergewaltigen, die den Krieg für falsch halten und sich sogar entziehen. Aber um die geht es bei der Bezeichnung nicht.

Ich gehe davon aus, Dir fehlt auch nur der Ansatz an Vorstellung, was die russischen Soldaten da in der Ukraine 24/7 anrichten. Mir unklar und unverständlich, wie man hier einen auf Moral machen kann, sich "erheben" darüber stellen und sich darüber ereifern, dass die Mörder als Orks bezeichnet werden. Echt das ist Dein Problem, welch Luxus ...


Zitat von paxitopaxito schrieb:Wir brauchen die Russen für einen Frieden, darum können wir sie nicht als „Feinde der Freiheit“ o. ä. betrachten. Momentan weiß ich nicht wie ein stabiler Frieden aussehen soll. Selbst eine vollständige Niederlage Russlands wäre nur eine Atempause.
Zitat von paxitopaxito schrieb:
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wo siehst du hier Hetze?
In der Gleichsetzung von Russen und Orks? Darin dass das abschlachten von Zehntausenden Menschen als moralische nicht nur richtig sondern als geboten betrachtet wird?
Doch sollten wir, Verbrecher als Verbrecher betrachten, Mörder als Mörder, Vergewaltiger als Vergewaltiger, und Feinde der Freiheit eben als Feinde der Freiheit. Als was denn bitte sonst? Ja sage mal, als was sollte man einen Mörder betrachten, wenn nicht als Mörder?

Die Russen sollten dann mal aufstehen, wir Deutschen waren auch Schuld an dem was Hitler getan hat, nicht jeder Deutsche, aber kollektiv, ist nun mal eben so. Das Volk wählt seinen "Führer", wenn 100 Millionen Russen gegen Putin auf die Straße gehen, dann fällt das System, so viele Menschen können sie nicht unterdrücken, so wurde die DDR zu Fall gebracht, ja das Volk kann das.

Macht es das nicht, bejubelt es hingegen noch kollektiv ihren Führer, dann trägt es ohne wenn und aber die Schuld für seine Taten mit.

Und das Abschlachten von russischen Soldaten wird nicht als geboten richtig betrachtet, es ist leider die Folge der Verbrechen von Putin und dem russischen Volk, und ja, bei mir ist genug mit - Putins Krieg - nicht Putin ist in der Ukraine, das russische Volk steht mehrheitlich hinter Putin, damals im 3. Reich gab es kein Internet, da war es schwerer der Propaganda nicht zu erliegen, heute kann man sich informieren, wenn man es will, und es ist wo auch die Pflicht eines jeden Einzelnen, wenn man meint einen Krieg mittragen, den zu bejubeln, und mit Symbolen auf Autos durch die Straßen zu fahren zu müssen.


Zitat von paxitopaxito schrieb:
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Das ist einer der Preise den die Russen zahlen oder zu zahlen haben wenn sie einen derartigen Krieg anzetteln ...
Die Russen haben nix angezettelt, das war die russische Führung um Putin. Darum sollten die Russen auch nicht dafür verurteilt werden. Und überhaupt kein Mensch sollte als niederes Wesen das man nach Bedarf töten kann gesehen werden.
Hab ich eben ja schon erklärt, doch die Russen als Volk, wenn sie nicht mehrheitlich kollektiv hinter Putin stehen würden, wäre der Völkermord so nicht möglich. Und so wie wir Deutschen für die Taten im 3. Reich als Volk verurteilt wurden, wird man auch das russische Volk verurteilen, Brudermord, die Verbundenheit ist auf Generationen hin zerstört, all das Leid wird nicht mal eben aus den Köpfen weichen.

Und verdammt, Du bist weiter nur bei der "Kritik" am Westen, der Ukraine, an der Bezeichnung der Mörder und Verbrecher, wie oft hört man im TV, der Kindermörder ist doch kein Mensch, das ist unmenschlich, nebenbei gibt es in einigen Ländern die Todesstrafe und ja darüber kann man debattieren, so ist aber nun mal die Realität.

Du stellst es so da, als würde der Westen, die Ukraine, wer auch immer, hier kollektiv die russischen Soldaten entmenschlichen und zum "Abschlachten" aufrufen um das dann zu feiern, an dem ist es aber ganz sicher nicht. Schau einfach mal bei Zeiten in die andere Richtung und Obacht, nicht erschrecken die Bilder sind nicht wirklich zu ertragen ...


Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn in Deutschland Berichte von der ukrainischen Front, mit Angabe der Todeszahlen russischer Soldaten die zu Untermenschen degradiert werden mit Jubel, Erleichterung und Freude aufgenommen werden, dann sehe ich da eine ganz andere Parallele.
So, nun Quelle, renne Ross und Reiter, welche Berichte genau meinst Du, ich möchte da Links, Quellen, so ist das nur eine pauschale Anschuldigung, wo wurde da gejubelt und wer hat sich wie gefreut, wo wurden die russischen Soldaten in Berichten in Deutschland zu Untermenschen degradiert?


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 18:23
wir können praktisch zuschauen, wie Putinfreunde immer radikaler werden und ich finde, man sollte da rigoros gegensteuern, bevor Menschen zu Schaden kommen.
Hildesheim (ots)

HILDESHEIM -(Sch) Am Samstag den 16.04.2022, zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr, kam es in der Justus-Jonas-Straße Nr.3 zu einer Sachbeschädigung, durch Farbschmierereien mittels Sprühfarbe. Hierbei wurden die an der Umzäunung befestigten Holztafeln der Ganztagsgrundschule Nord mit zwei Hakenkreuzen und einem "Z" Symbol beschmiert. Der Staatschutz der Polizei Hildesheim hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zeugen, die Angaben zu der Tat oder den Tätern machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Hildesheim, unter der Telefonnummer 05121/9390, in Verbindung zu setzen
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/5198599

und hier :
Unbekannte beschädigten in den vergangenen zwei Nächten in Bremen mehrere Fahrzeuge mit ukrainischen Kennzeichen. Die Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen.

In der Nacht von Freitag auf Sonnabend wurden in der Findorffallee und in der Friedrich-Rauers-Straße Reifen von insgesamt fünf Autos zerstochen. In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag schlugen Unbekannte in der Kölner Straße Fensterscheiben und Scheinwerfer von zwei geparkten Autos ein. Alle Fahrzeuge hatten ukrainische Kennzeichen. Weitere abgestellte Wagen mit deutschen Kennzeichen blieben an den Örtlichkeiten unversehrt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Der Staatsschutz der Polizei Bremen ermittelt wegen einer politisch motivierten Tat. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421-362 3888 entgegen.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/35235/5198518


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 18:54
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn in Deutschland Berichte von der ukrainischen Front, mit Angabe der Todeszahlen russischer Soldaten die zu Untermenschen degradiert werden mit Jubel, Erleichterung und Freude aufgenommen werden, dann sehe ich da eine ganz andere Parallele.
Das ist jetzt wahrscheinlich aus dem Buhland-Thread hierher verschoben worden. Vielleicht siehst du das auch etwas zu schwarz. Niemand geht einer ab, wenn Menschen sterben. Ich bin auch an sich kein Verehrer der Ukraine. Doch ich bin auf deren Seite seit Kriegsbeginn. Wir sind alles Weltbewohner und dennoch finde ich es richtig in dieser Situation Flagge zeigen. Je näher man sich in das Leid der Überfallenen emphatisch reinversetzt und nicht in das der Aggressoren, desto größer ist die Erleichterung, dass die Moskwa zum Beispiel, kein weiteres Unheil anrichten kann. Nicht das Menschen, die auch ein Leben und Familien zurücklassen, jämmerlich ertrinken mussten. Doch diese Menschen haben sich nun mal entschieden für Russland ukrainisches Leben zu nehmen. So relativiert sich das für mich. Du hast davon geschrieben, dass du deine Familie und engen Kreis auch vor Gewalt beschützen würdest. Nicht anderes passiert hier doch gerade im großen Stil... Die Konsequenz deiner Argumentation wäre, nicht mit Gewalt auf Gegengewalt zu reagieren und den Dingen ihren Lauf lassen, da es gerade keine bessere Lösung gibt, so wie ich das verstanden habe. Das wäre für mich makaber.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 19:51
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wer behauptet denn, dass Ziel wäre die Zerstörung der russischen Wirtschaft an sich?
Wie ich schrieb war das die Wortwahl der Kommissionspräsidentin U.v.d. Leyen. Bei den ersten Sanktionen im Februar. Und genau das kritisierte ich die ganze Zeit, eine Wortwahl die eine weitere Eskalation insich trägt.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:und diplomatischer Druck bringt nichts
Ich halte Diplomatie für die einzige überhaupt mögliche Lösung. Meine Beiträge wurden im anderen Thread gelöscht, darum hier nochmal: rein militärische gibt es keine Lösung. Im absolut besten Fall den wir realistisch annehmen könnten, sieht die Ukraine komplett, befreit Krim und Donbass. Dann haben wir eine militärisch hochgezüchtete Ukraine und ein Russland das gedemütigt wurde und über massenhaft Nuklearwaffen verfügt.
Das ist alles andere als eine Lösung. Wir müssen verhandeln und sind in dem Punkt auf Russland angewiesen. Vielleicht können wir militärisch zumindest eine Bereitschaft erzwingen, ernsthaft zu verhandeln. Aber so oder so lässt sich dieser Konflikt nicht militärisch klären, zumindest nicht dauerhaft.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Was genau soll das eigentlich für Dich sein, diplomatischer Druck?
Wie manifestiert der sich in Deinen Augen, konkret mal Butter bei die Fische, was genau und wie?
Dazu sollten die Wirtschaftssanktionen dienen. Das kann aber nur funktionieren, wenn wir grundsätzlich bereit sind diese auch wieder zurückzunehmen. Sind wir das?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:ja es geht aktuell um Gut gegen Böse, willkommen in der Realität
Die Realität ist niemals schwarz-weiß und wir sind in diesem Spiel nicht die Guten. Wir sind nur weniger böse. Ich komme darauf zurück.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die ganze Zeit lese ich von Dir nur Kritik an dem was der Westen macht um der Ukraine zu helfen, Kritik an Putin und seiner Verbrecherbande und eben auch den Soldaten, die hemmungslos Plündern und Vergewaltigen hab ich von Dir nicht wirklich hier gelesen.
Ich kann das nicht mehr hören/lesen. Natürlich ist das ein Angriffskrieg der zu einem Vernichtungskrieg mutiert. Natürlich gehören Kriegsverbrechen als solche benannt und gebrandmarkt, gehören die Täter vor ein Gericht. Und ja die Ukrainer haben jedes Recht sich selbst zu verteidigen und die westliche Welt, allen voran Deutschland, hat eine moralische und historische Pflicht sie dabei zu unterstützen.
Das kann aber nicht bedingungslos und grenzenlos geschehen, wir können uns nicht jede ukrainische Forderung ohne weiteres zu eigen machen. Am Ende muss da immer noch irgendwie ein stabiler Frieden erreicht werden und dürfen wir nicht zur Kriegspartei werden.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Finde Orks echt passend, kurz und klar auf den Punkt
Nein. Bei allem was wir dort verurteilen können, müssen die universellen Menschenrechte auch und gerade für die russischen Soldaten gelten. Wenn wir diese als:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:„zum Bösen geborenen“, „untermenschlichen“ intelligenten Wesen
betrachten, hat das Konsequenzen. Es bedeutet, dass wir Erstens praktisch jedes Mittel einsetzen können, Zweitens das deren Tod nicht nur keine Rolle spielt sondern positiv zu bewerten wäre und Drittens das jede Verhandlung mit Ihnen mit dem Pakt mit dem Teufel gleichzusetzen ist.
Eine Entmenschlichung des Gegners diente in der Geschichte immer dazu Gewaltakte und Gräueltaten zu legitimieren, es macht jeden Frieden und jede Lösung unmöglich.
Das wir Menschen nicht zu Untermenschen deklarieren dürfen, dass selbst für den schlimmsten Kriegsverbrecher noch unveräußerliche Rechte gelten müssen und das wir das auch in Kriegszeiten nicht aufgeben dürfen - im Grunde ist das doch eine Binse. Eigentlich dachte ich das wäre sogar gesellschaftlicher Konsens. Scheinbar habe ich mich da geirrt.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:wie man hier einen auf Moral machen kann, sich "erheben" darüber stellen und sich darüber ereifern, dass die Mörder als Orks bezeichnet werden
Ich könnte dir aus den Foren der großen Medienhäuser (Spiegel usw.) noch endlos weitere Beispiele aus den Kommentaren wiedergeben, von Social Media will ich überhaupt nicht anfangen. Und selbst in meinem persönlichen Bekanntenkreis zaubern Zehntausende tote Russen friedliebenden Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Ich komme mir vor wie in einem Alptraum, nur beginnt dieser stetig, wenn ich erwache. Und Bereitschaft und Gier der Deutschen nach Vergeltung und Gewalt wird dabei nur von russischen Untaten getoppt.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Doch sollten wir, Verbrecher als Verbrecher betrachten, Mörder als Mörder, Vergewaltiger als Vergewaltiger, und Feinde der Freiheit eben als Feinde der Freiheit. Als was denn bitte sonst?
An erster Stelle natürlich immer noch als Mensch.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Russen sollten dann mal aufstehen
Natürlich trägt jeder russische Bürger Verantwortung für sein Handeln. Und ich vermute bei vielen eine Form des Revanchismus, eine Gier nach Vergeltung für erfahrene Schmach. Das mag durch Propaganda gefördert sein, es entschuldigt das Versagen der russischen Zivilgesellschaft nicht. So wenig wie das Versagen der Deutschen entschuldbar war.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und das Abschlachten von russischen Soldaten wird nicht als geboten richtig betrachtet, es ist leider die Folge der Verbrechen von Putin
Das ist der wesentliche Punkt. Wenn wir die Russen oder auch nur die russischen Soldaten als unverbesserlich bösartig betrachten, dann ist es geboten. Und genau das lese und höre ich immer wieder.
Es ist ein Unterschied ob wir ihren Tod als von Putin erzwungenes Übel oder als wünschenswerten Akt begreifen. Selbst der ukrainische Präsident macht immer wieder klar, das er die erste Position bezieht. Ich teile das nur.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Hab ich eben ja schon erklärt, doch die Russen als Volk, wenn sie nicht mehrheitlich kollektiv hinter Putin stehen würden, wäre der Völkermord so nicht möglich.
Das ist richtig. Aber begonnen hat ihn die russische Führung, nicht die Russen. Und dieser Unterschied ist wesentlich. Putin ist ein Kriegsverbrecher, wahrscheinlich ein Völkermörder. Die Russen sind aber kein Volk von Kriegsverbrechern, sowenig wie die Deutschen.16. Apr
Das nimmt Ihnen nicht die Verantwortung, dass die Führung dieses Krieges zu verantworten haben, zumindest der wohl größte Teil.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und verdammt, Du bist weiter nur bei der "Kritik" am Westen
Nicht am Westen, an den Deutschen, an meinen Mitbürgern und direkten Nachbarn. Da flammt ein neuer Militarismus auf, ein Begeisterung für tote „Feinde“ der mich fassungslos macht. Wo ist der Widerspruch der Vernünftigen?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du stellst es so da, als würde der Westen, die Ukraine, wer auch immer, hier kollektiv die russischen Soldaten entmenschlichen und zum "Abschlachten" aufrufen
Du hast selbst die Bezeichnung Ork gutgeheißen, sogar mit dem Hinweis was Tolkien darunter verstand und wie man es verstehen muss, als Bezeichnung für zum Bösem geborene Unmenschen. An vielen Stellen im Netz findest du derartige Gedanken völlig unverblümt, da muss ich nicht mal den Ork bemühen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:So, nun Quelle, renne Ross und Reiter, welche Berichte genau meinst Du, ich möchte da Links, Quellen, so ist das nur eine pauschale Anschuldigung
Nur Beispielhaft dieser Artikel im Spiegel https://www.spiegel.de/ausland/wolodymyr-selenskyj-ueber-opferzahlen-bis-zu-3000-getoetete-ukrainische-soldaten-a-46648e52-0cd3-4083-a886-c63c1f679d02
Und die Kommentare dazu, die auch jetzt noch in einem Forum vom Spiegel das moderiert wird stehen gelassen werden:
20000 tote Russen würden zumindest einen Beitrag bringen zur Verbesserung der Sicherheit aller.
Quelle: s.o. Kommentar von RichtigSteller vom 16. Apr
Russen sind nicht lernfähig. Hoffe es bleibt so und die Ukrainer verwandeln nochmal 20000 0rks zu Du3nger.
Quelle: s.o. anonymer Kommentar vom 16. Apr
Eigentlich sind für Menschen gemachte Gesetze auf Putin nicht mehr anwendbar. Und die internationale Kriegsordnung auch nicht mehr.
Quelle: s.o. Kommentar von Vaneau38 am 16. Apr

Da kam auch mein Orkbeispiel her. Die schlimmsten Ergüsse wurden da schon gelöscht und natürlich kommen auf derartigen menschenverachtenden Müll wenigstens genauso viele die vor Putinpropaganda triefen und die Ukrainer herabsetzen wollen.
Aber das sowas beim Spiegel unwidersprochen stehen bleibt, auch nach Meldung meinerseits ist bemerkenswert.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 20:15
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Russen sind aber kein Volk von Kriegsverbrechern
Sie dulden die Verbrechen ihres Staates aber nicht nur sie unterstützen diese Verbrechen auch noch.
Zitat von paxitopaxito schrieb:sowenig wie die Deutschen.
Bestimmt die alte Mär von wir wussten von nichts oder wir waren alle im Widerstand. Ein Volk das zulässt, das die größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte, direkt vor ihren Augen stattfinden, ist auch mitschuldig und diese Mitschuld trifft in der momentanen Situation auch die russische Bevölkerung.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich könnte dir aus den Foren der großen Medienhäuser (Spiegel usw.) noch endlos weitere Beispiele aus den Kommentaren wiedergeben
Ja, die einen deutschen wie hier im anderen thread ja letztens sichtbar, möchten die angebliche Respektlosigkeit der ukrainischen Regierung an den ukrainischen Flüchtlingen auslassen, die anderen freuen sich über tote russische Soldaten (obwohl das Letzter für mich verständlicher ist als das erstgenannte) das sind eben die sozialen Medien die Kloake des Planeten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist richtig. Aber begonnen hat ihn die russische Führung, nicht die Russen
Die es ohne die massive Unterstützung der russischen Bevölkerung aber nicht hätte beginnen können. Genauso wenig wie hitler damals ohne die massive Unterstützung des deutschen Volkes seine Gräueltaten nicht hätte begehen können.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 20:16
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und die Kommentare dazu, die auch jetzt noch in einem Forum vom Spiegel das moderiert wird stehen gelassen werden:
Du nimmst wirklich „Leserkommentare“ unter Artikeln als „Beweis“ für Deine These her?!
Das ist auch Meinungsfreiheit und das darfst Du gerne akzeptieren, dass es Leute gibt die eine radikalere Ansicht als die Deinige haben.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 20:18
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wir müssen verhandeln und sind in dem Punkt auf Russland angewiesen. Vielleicht können wir militärisch zumindest eine Bereitschaft erzwingen, ernsthaft zu verhandeln. Aber so oder so lässt sich dieser Konflikt nicht militärisch klären, zumindest nicht dauerhaft.
Was genau sollten WIR verhandeln können?
Die Ukraine kann mit Russland verhandeln, Russland stellt aber tagtäglich klar, es will nicht verhandeln, sondern stellt nur Forderungen.
Dieser Konflikt ist an dem Punkt ankommen, wo es derzeit nur militärische Verteidigung durch die Ukraine gibt.
Russland wird diesen Krieg so nicht mehr lange fortführen können.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dazu sollten die Wirtschaftssanktionen dienen. Das kann aber nur funktionieren, wenn wir grundsätzlich bereit sind diese auch wieder zurückzunehmen. Sind wir das?
Ich würde sagen, wenn Russland der Ukraine die vereinbarten und anerkannten Grenzen von 1996 wieder eingesteht und sich aus dem Land verzieht, den Kosten für den Wiederaufbau der Ukraine trägt und seine Atomwaffen abschafft,
dann können wir über ein Ende der Sanktionen reden. Vorher macht es eigentlich keinen Sinn.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das kann aber nicht bedingungslos und grenzenlos geschehen, wir können uns nicht jede ukrainische Forderung ohne weiteres zu eigen machen. Am Ende muss da immer noch irgendwie ein stabiler Frieden erreicht werden und dürfen wir nicht zur Kriegspartei werden.
Und wieder ist für Dich die Ukraine der Schuldige.
Arme Russen, die führen Krieg gegen einen friedlichen Nachbarn und bekommen nicht das, was sie sich gewünscht haben.
Warum fällt Dir keine einzige Idee ein, wie Russland diese Verbrechen wieder versuchen könnte aus der Welt zu schaffen?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Eine Entmenschlichung des Gegners diente in der Geschichte immer dazu Gewaltakte und Gräueltaten zu legitimieren, es macht jeden Frieden und jede Lösung unmöglich.
Und diese Entmenschlichung der Ukrainer findet in Russland seit 2014 statt.
Bei Dir scheint es ja zu funktioniert haben, denn die Ukrainer und die Folgen des russischen Krieges für die, erwähnst Du nicht wirklich.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich könnte dir aus den Foren der großen Medienhäuser
Ja in Foren... Meine Güte.
Vielleicht sollte Russland sich fragen, warum die sich so unbeliebt machen? Schuld sind die, die sauer sind?
Was ist mit den ukrainischen Frauen und Kindern, die hier in Deutschland zu leiden haben? Beschmierte, kaputte PKWs mit UA Kennzeichen? Nicht einmal hier sind die sicher vor russischer Aggression.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das ist richtig. Aber begonnen hat ihn die russische Führung, nicht die Russen.
Einen Krieg kann auch Russland nur führen, wenn die Masse der Bevölkerung mitspielt und das tut sie.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 20:35
@paxito
pax heißt Frieden und du hast dir einen besonderen usernamen ausgewählt.
DU machst deinem Namen alle Ehre und ich bin froh, dass es Menschen gibt wie dich.
Lass dich nicht unterkriegen in der Diskussion, denn die Würde des Menschen ist unantastbar.


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Antirussische Stimmung durch den Russland/Ukraine Krieg

17.04.2022 um 20:58
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wir müssen verhandeln und sind in dem Punkt auf Russland angewiesen. Vielleicht können wir militärisch zumindest eine Bereitschaft erzwingen, ernsthaft zu verhandeln.
Inwieweit kann man mit einem gefährlichen Diktator diplomatisch umgehen und verhandeln, der zu Allem entschlossen scheint oder ist.

Es liegt wahrscheinlich nicht an Europa, wenn keine Verhandlungen zustande kommen oder Bedingungen seitens Putin nicht akzeptiert werden.

Zudem kann man sich keinesfalls sicher sein, das er sich an Bedingungen oder Verträgen hält.

Aber klar, die Hoffnung stirbt zuletzt u. man sollte auf diplomatischem Wege alles versuchen, Putin zur Aufgabe zu bewegen.


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