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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

3.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Regierung, SPD, FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

07.07.2023 um 10:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:? und wie sind die Steuern und Abgaben? Na, fällt Dir was auf?
Das mit der Schweiz ist ein ganz eigenartiges Ding.
Natürlich ist die Steuerquote geringer, wie es bei der Krankenversicherung aussieht weiß ich nicht mehr genau, dachte aber, dass es ne Familienversicherung da nicht gibt. Da zahlst du also mehr sobald du Kinder hast.
Was die Gleichstellung der Frau anbelangt stecken die auch noch eher irgendwo im letzten Jahrhundert als am Standard 2023.

Letztendlich bilden die Schweizer aber viel zu wenige Fachkräfte aus, sodass sie diese aus u.a. Deutschland importieren müssen. Dann beklagen sie aber die Überfremdung. :D
Wollten sie mehr Schweizer ausbilden, um unabhängiger zu sein, dann müssten sie auch mehr Steuern erheben. Ich glaube nicht dass man dieses Modell unbedingt auf Deutschland übertragen könnte.


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07.07.2023 um 10:14
Zitat von IlianIlian schrieb:Letztendlich bilden die Schweizer aber viel zu wenige Fachkräfte aus, sodass sie diese aus u.a. Deutschland importieren müssen.
Richtig so, die Schweiz soll sich alle holen, dort willkommen, in DE offensichtlich problematisches Hassobjekt.


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07.07.2023 um 10:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Richtig so, die Schweiz soll sich alle holen, dort willkommen, in DE offensichtlich problematisches Hassobjekt.
Wenn es so ist, magst Du belegen das eine Fachkraft hier offensichtliches Hassobjekt ist oder willst Du wieder nur rauskübeln? Ich bin ganz offensichtlich eine Fachkraft, ich habe noch keinen Hass aufgrund meines Daseins als Fachkraft erlebt.


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07.07.2023 um 10:30
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich bin ganz offensichtlich eine Fachkraft, ich habe noch keinen Hass aufgrund meines Daseins als Fachkraft erlebt.
Also mir schlägt immer der blanke Hass entgegen.
Neulich stand morgens dann mein Finanzbeamter am Fahrradständer, der hat mich erst angespuckt und danach meinem Kollegen noch die Luft aus den Reifen gelassen.
Auf dem Heimweg dann hat mir die Frau von der Krankenkasse mit einer Pistole aufgelauert. :(


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07.07.2023 um 10:45
Zitat von cejarcejar schrieb:ch bin ganz offensichtlich eine Fachkraft
( @Ilian )
Bestreite ich nicht. Du muss zwischen deine persönliche Realität, sprich alles sind nett zu Dir, aber dann in der Kneipe reden sie von Reichen und Sesselpfurzer obwohl Du in der Kategorie bist.
Es ist quasi Volksport außer den Anwesenden ggü. politisch sieht man das in den Handlungen wie jetzt schwarz auf weiß (oder Soli), bei den anderen die es sehr gut meinen in Manifesten.
Zitat von cejarcejar schrieb:magst Du belegen das eine Fachkraft hier offensichtliches Hassobjekt
Hier zum Beispiel, es sind Ausschnitte aus einem Buch, weitere Reviews oder Interviews sind leider Paywall:
Die Reichen – eine unbekannte und verhasste Minderheit
Die meisten Deutschen denken schlecht über Millionäre. 62 Prozent halten sie für egoistisch, 56 Prozent für materialistisch und 50 Prozent für rücksichtslos. Nicht überall ist der Ruf vermögender Menschen so schlecht. So gelten in Großbritannien, den USA und Frankreich Reiche zwar ebenfalls als materialistisch, daneben aber vor allem als intelligent, fleißig und wagemutig.
Kontinentaleuropa ist neidischer auf Reiche

In den beiden kontinentaleuropäischen Ländern Deutschland und Frankreich ist der Sozialneid besonders stark ausgeprägt: 33 Prozent der Deutschen und 34 Prozent der Franzosen neiden den Reichen ihr Geld. In den USA gilt das nur für 20 und in Großbritannien sogar nur für 18 Prozent. Zur Gruppe der Neider wurden die Befragten gezählt, sobald sie mindestens zwei der folgenden drei Aussagen bejaht hatten:
„Ich fände es gerecht, wenn die Steuern für Millionäre stark erhöht würden, auch wenn ich dadurch persönlich keinen Vorteil hätte.“
„Ich wäre dafür, die Gehälter von Managern, die sehr viel verdienen, drastisch zu kürzen und das Geld an die Angestellten der Unternehmen zu verteilen, auch wenn diese dadurch vielleicht nur ein paar Euro im Monat mehr bekämen.“
„Wenn ich höre, dass ein Millionär mal durch ein riskantes Geschäft viel Geld verloren hat, denke ich: das geschieht dem recht.“
In allen vier Staaten sehen Neider Reiche sehr negativ. Neben Egoismus, Materialismus und Rücksichtslosigkeit nannten sie vor allem Überheblichkeit, Gier, Gefühlskälte und Oberflächlichkeit als deren Persönlichkeitsmerkmale.
Quelle: https://austrian-institute.org/de/blog/die-reichen-eine-unbekannte-und-verhasste-minderheit/

Sollte ich falsch liegen kannst Du mir gerne schreiben was Deutschland tut um Fachkräfte über 70-80k zu halten (das geht in dem Konzept Fachkräftemangel nicht größer werden zu lassen), da wäre ich sehr neugierig.
Diese Fachkräfte sind sogar sehr wichtig weil sie ausländischen Kräften (ho ho ho) das Geschäft erklären können, das muss nämlich auch gemacht werden.


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07.07.2023 um 10:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Quelle: https://austrian-institute.org/de/blog/die-reichen-eine-unbekannte-und-verhasste-minderheit/
Von der Website:
Das Austrian Institute orientiert sich in besonderer Weise an der Tradition der Österreichischen Schule
Mehr muss man über diesen Propagandablödsinn eigentlich nicht wissen.


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07.07.2023 um 12:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:->habe ich doch geschrieben:
Hab ich überlesen, Schuldigung.

Man muss aber anmerken, dass ein Familienvater mit einem Kind und einem Jahreseinkommen (nur er !!!) von 150.000 Euro mit monatlich ca. 6.880 Netto nach Hause geht. Wenn Frau nebenher auch arbeiten gegangen ist, dann kommt doch ein stattliches Sümmchen zusammen, wenn sie sich sogar noch für das Kindergeld fürs 1. Kind entschieden haben, was sie nicht zwingend müssen, glaube ich. Wer so viel verdient, muss das ja nicht beanspruchen, weil der das steuerlich iwi anders absetzen kann.

Also da muss ich ehrlich sagen, würde es mich betreffen, hätte ich keine Probleme, schon vorab 1.800 Glocken für das nächste Kind beiseite zu legen.


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07.07.2023 um 12:50
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Mehr muss man über diesen Propagandablödsinn eigentlich nicht wissen.
Genau, dass es ein Interview über ein Buch von Zittelmann ist spielt keine Rolle.
Aber klar: wenn man inhaltlich nichts zu sagen hat, prangert man die Quelle an.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Man muss aber anmerken, dass ein Familienvater mit einem Kind und einem Jahreseinkommen (nur er !!!) von 150.000 Euro mit monatlich ca. 6.880 Netto nach Hause geht.
Mal wieder alles voll gecheckt, es geht um das Haushaltseinkommen, sprich 2 Brutto zusammen.
Wenn einer dann daheim bleibt, entfällt dessen Einkommen, es ist Null - es war immer problematisch für die Demographie und man wollte den Eltern die Entscheidung in finanziellen Punkten leichter machen. Man wollte auch die Verbindung zwischen Vater und Kind stärken, deswegen war es egal wer nicht arbeiten war - jetzt wird der Vater sicher arbeiten gehen.
Aber ok, wer unter dieser Grenze ist darf Kinder kriegen und daheim bleiben, die die gut verdienen brauchen wir als Melkkuh ohne Gefühle, die sollen gefälligst kinderlos arbeiten.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:So richtig glücklich scheint die Familienministerin mit ihrer Maßnahme ja trotzdem nicht zu sein.
Dann soll sie nicht quatschen, sondern bleiben lassen.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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07.07.2023 um 13:00
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mal wieder alles voll gecheckt
Logisch!
Ich geb dir doch vollkommen Recht, ich sehe das ganz genauso, dass hier an der falschen Stelle angesetzt wird. Ich werde mich hüten zu glauben, dass die Oberschicht nur Geld scheffelt und scheffelt und nicht an Nachkommen denkt. Darunter gibt es sich einige, die sich mehr als nur 1 Kind wünschen.


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07.07.2023 um 13:19
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ohne Sonderausgaben etc. (Einfachstrechnung!)zahlt einer bei 85.000 brutto in Kl.4 gut 34.000€ Steuern und Abgaben, zu zweit 68.000€ jährlich....bis sie das Kind mit 18J aus dem Haus zahlen sie 1.224.000€.
Für diese Eltern hat Deutschland keine 25.200 einmalig. Ok! Muss man so zu Kenntnis nehmen.
Einer der gar nichts macht kriegt um die 17.000-18.000, jedes Jahr!
Ja, alles richtig, ich find's nur witzig dass genau die Leute die sonst Reichensteuer, Vermögenssteuer, das obere 1% enteignen und was weiß ich noch fordern jetzt hier auf die Tränendrüse drücken, wegen den armen Jungakademikern :D Was meinen die denn, wo das obere 1% anfängt? Was haben sie gedacht, wen Reichensteuer und Enteignung drücken werden? Klar, auch ein paar Multimilliardäre, aber die machen den Kohl insgesamt nicht fett, genau den Doppelakademiker-Haushalten wird es, und soll es auch laut diesen Menschen ganz ausdrücklich, an den Kragen gehen. Geliefert wie bestellt - wer sich vorher eingeredet hat, dass 'Reich' genau 1€ über einem selbst anfängt hat halt Pech gehabt.


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07.07.2023 um 13:25
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ja, alles richtig,
Fast, ich habe die sogennanten AG Anteile vergessen, die kommen oben drauf.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:ie Leute die sonst Reichensteuer, Vermögenssteuer, das obere 1% enteignen und was weiß ich noch fordern jetzt hier auf die Tränendrüse drücken, wegen den armen Jungakademikern
Ich hatte es mal angedeutet in der Diskussion "wer ist reich?".
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 27.06.2023:Da Reichtum relativ gemessen wird, wird die Mittelschicht als Nächstes enteignet, Nice!



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07.07.2023 um 15:04
Da baut man endlich mal den überbordenden Sozialstaat etwas ab, dann ist’s auch nicht recht.


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07.07.2023 um 15:08
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Da baut man endlich mal den überbordenden Sozialstaat etwas ab, dann ist’s auch nicht recht.
Mir ist es ausnahmsweise recht, an der Stelle kann man tatsächlich ruhig streichen; ich glaube einfach nicht dass bei ca. 180.000€ Jahresbrutto eine Summe von maximal 25.200€ aufgeteilt auf 14 Monate schmerzhaft ins Gewicht fällt. Von Nebenproblemen wie Progressionsvorbehalt usw. mal abgesehen sind entspricht das nichtmal ganz zwei Monats(brutto)gehältern, das sollte man tatsächlich zur Seite legen können wenn man in der Einkommensklasse unterwegs ist.


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07.07.2023 um 15:31
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Genau, dass es ein Interview über ein Buch von Zittelmann ist spielt keine Rolle.
Als ob der Verweis auf diesen berufsjugendlichen Geschichtsrevisionisten dem ganzen mehr Gewicht verleihen würde. Warum nicht gleich noch ein paar Zitate von Ayn Rand einstreuen? Solange er sich nicht dafür interessiert, wie sich die von ihm "untersuchten" Zuschreibungen gegenüber Reichen sich herausbilden, hat das ganze den Aussagegehalt einer polemischen Kampfschrift, da kann er sich noch so lustige Koeffizienten ausdenken.


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07.07.2023 um 15:31
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Mir ist es ausnahmsweise recht, an der Stelle kann man tatsächlich ruhig streichen; ich glaube einfach nicht dass bei ca. 180.000€ Jahresbrutto eine Summe von maximal 25.200€ aufgeteilt auf 14 Monate schmerzhaft ins Gewicht fällt. Von Nebenproblemen wie Progressionsvorbehalt usw. mal abgesehen sind entspricht das nichtmal ganz zwei Monats(brutto)gehältern, das sollte man tatsächlich zur Seite legen können wenn man in der Einkommensklasse unterwegs ist.
Oder man entkoppelt es eben wie beim Kindergeld von Einkommensgrenzen und jeder bekommt die 1800 als Familienförderung, aber dann ist es wieder nicht jedem Recht.

Mir wurde ja hier schon vorgeworfen als ich die 150k Grenze für fair betitelt habe, das ich damit Kindern finanzielle Wertigkeiten zuweise, was komplett absurd war, aber dann müsse das ja auch umgekehrt gehen.

Im Übrigen habe ich hier noch keinen gehört der sich über die geplatzte Kindergrundsicherung aufgeregt hat. Dh arme Kinder sind eben nicht so wichtig, weil wahrscheinlich selbst nicht betroffen.


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07.07.2023 um 15:43
Zitat von cejarcejar schrieb:Im Übrigen habe ich hier noch keinen gehört der sich über die geplatzte Kindergrundsicherung aufgeregt hat. Dh arme Kinder sind eben nicht so wichtig, weil wahrscheinlich selbst nicht betroffen.
Die Kindergrundsicherung in ihrer aktuellen Vorschlagsform ist meiner Meinung nach zu Recht geplatzt, solange sich das auf solcher Basis bewegt:
Lindner hat in der Finanzplanung des Bundes für 2025 bis 2027 lediglich zwei Milliarden Euro jährlich für Paus und die Kindergrundsicherung veranschlagt. Als "Merkposten", wie er sagte. Ohne Konzept der Bundesregierung könne es auch keine präzise Kostenschätzung geben. Paus kündigte an, die endgültige Summe werde in ihrem Gesetzentwurf stehen, der im kommenden Monat vorgelegt werde. In den tagesthemen legte sie sich nicht fest. Die jährliche Summe werde sich zwischen zwei und zwölf Milliarden Euro bewegen, so die Grünen-Politikerin.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kindergrundsicherung-128.html

'Zwischen zwei und zwölf Milliarden', unklar für was genau, ohne Gesetzesentwurf, wie soll man das bewilligen? Wenn anderswo hart gespart werden muss wo man wenigstens den Bedarf einigermaßen kennt? Das ist ja wirtschaftlich völlig hanebüchen.


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07.07.2023 um 15:51
@bgeoweh

Das hier noch kein Gesetz durchgeht ist klar, aber so wie ich es verstanden habe, lehnt die FDP es grundsätzlich ab und ist nicht diskussionsbereit, aber ich ich mag mich da irren.


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07.07.2023 um 15:55
Zitat von cejarcejar schrieb:Das hier noch kein Gesetz durchgeht ist klar, aber so wie ich es verstanden habe, lehnt die FDP es grundsätzlich ab und ist nicht diskussionsbereit, aber ich ich mag mich da irren.
Nein, die Problematik dreht sich schon seit Mitte letzten Jahres um die Aussage von Lindner dass Paus erstmal den Bedarf ungefähr beziffern soll und angeben wofür das Geld benötigt wird, mehr oder weniger weigert sie sich aber und will erst die Zusage. Das ist anscheinend irgendwie ein Grundsatzproblem, verstehe wer will warum.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/familienministerin-paus-kindergeld-kindergrundsicherung-lindner-100.html (Archiv-Version vom 27.09.2023)
August 2022

https://taz.de/Streit-mit-FDP-Finanzminister-Lindner/!5917940/
Februar

https://www.tagesspiegel.de/politik/wir-werden-das-schaffen-lindner-und-paus-uberzeugt-vom-zustandekommen-der-kindergrundsicherung-9680837.html
April 2023

Mich beschleicht da ein bisschen der Verdacht dass entweder das Familienministerium die Komplexität des Ganzen massiv unterschätzt hat, oder dass das Thema als politisches Feld zum Beackern tatsächlich wertvoller sein könnte als eine wirkliche Lösung es wäre. Oder halt beides, teils-teils.

Realistisch muss man das so beurteilen dass es da in einem Jahr nicht gelungen ist einen belastbaren Entwurf mit relevanten Eckdaten auszuarbeiten, dass der Haushalts-Stichtag kommt war bekannt, irgendwie ist jetzt trotzdem Lindner der Böse :D


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07.07.2023 um 16:13
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Realistisch muss man das so beurteilen dass es da in einem Jahr nicht gelungen ist einen belastbaren Entwurf mit relevanten Eckdaten auszuarbeiten,
Ich bin mit dem 1. Video zwar noch nicht ganz durch, muss aber schon sagen, dass ich diese Zurückhaltung von Frau Paus richtig finde. Man kann jetzt viel spekulieren und zerreden und ihr mangelnde Fähigkeiten andichten, aber ich denke mal, die Frau weiß genau, was sie will.
Es geht hier nicht um den Bundeswehrhaushalt, sondern schlicht und ergreifend um Deutschlands Nachwuchs. Das muss richtig fest in Sack und Tüten sein. Oh mein Gott, ich glaub es einfach nicht, ich vertraue hier sogar mal einer "Grünen".

Ich hoffe mal, dass sie auch sämtliche noch nicht geborenen Kinderchen mitberechnet hat.


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07.07.2023 um 17:36
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ja, alles richtig, ich find's nur witzig dass genau die Leute die sonst Reichensteuer, Vermögenssteuer, das obere 1% enteignen und was weiß ich noch fordern jetzt hier auf die Tränendrüse drücken, wegen den armen Jungakademikern :D Was meinen die denn, wo das obere 1% anfängt?
Wenn du da in der dritten Person von mir geschrieben hast (da ich die Akademikerbeispiele erwähnte) darfst du gerne mal darlegen, wo ich Enteignungen gefordert habe.
Wenn nicht: no offense.

Aber es ist natürlich total geil, dass in Zeiten des Fachkräftemangels aktiv Politik gegen die Gleichstellung der Frau gemacht wird. Wo Frauen mittlerweile zwei Drittel der nachkommenden Medizinabsolventen ausmachen. Da streichen wir denen lieber die Anreize, früher wieder in den Beruf zurückzukehren und stellen sie an den Herd. Aber da brauchen wir sie ja leider auch, nachdem immer noch keine flächendeckende Kinderbetreuung sichergestellt ist.


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