MokaEfti schrieb:Ich definiere meine Kinder nicht über die Hautfarbe. Merk dir das!
Aber wir als Gesellschaft eben schon. Bzw., selbst wenn du das nicht glaubst, ist das keinesfalls eine als feindselig gegenüber Weißen zu betrachtende Aussage, dass es nunmal in unserer Gesellschaft tief verankerten Rassismus gibt, der sich nicht nur bei Neonazis sondern auch bei den aufgeklärten Normalbürger subtil Bemerkung machen kann durch Vorurteile, ganz ohne, dass diese Person ein böswilliger Rassist ist.
MokaEfti schrieb:mein Gott, das war natürlich völlig überspitzt, es sollte lediglich verdeutlichen, dass schwarze Opferkollektive und weiße Täterkollektive ausgehend von diversen historischen Verzerrungen, kein guter Weg sind, um heutzutage damit Politik zu machen. Wenn man den Weißen, die sich nicht gegen strukturelle Vorteile wehren, dann auch noch vorwirft, sie wären Komplizen, dann passt mir das nicht und ich schreibe ein paar Zeilen. Du bist nach deren Vorstellung ein Weißer, der durch die Geschichte von Dreck besudelt wurde und darüber hinaus genießt du weiße Privilegien. Das bedeutet, du gibst das immer und immer weiter. Das ist eine brotlose Theorie...
Das hat sie aber alles halt gar nicht gemacht, sondern du unterstellst ihr das. Dass ich als Weißer in unserer Deutschen Gesellschaft gewisse Vorteile habe, z.B. bei der Wohnungssuche, das ist nunmal so. Das muss mir nicht erst eine Schwarze sagen, das merke ich auch selber.
Aber wenn eine Schwarze darauf hinweist, dass wir als Gesellschaft mitnichten so ohne Weiteres Schwarze Deutsche als ganz normale Deutsche betrachten, dann ist das mit sicherheit kein Schwarzes Opferkollektiv oder sonstwas.
Mit welchem Fug und Recht sprichst du einer Schwarzen überhaupt diese Einschätzung ab? Und was hat diese Einschätzung, selbst wenn sie falsch wäre, damit zu tun, dass sie gegen Weiße austeilt? Ich jedenfalls fühle mich nicht von Frau Heinrich angegriffen, ich wüsste auch nicht, weswegen ich das sollte. Sie hat ja nicht vor, mir irgendwas wegzunehmen oder mich persönlich für irgendwas zu beschuldigen, sondern möchte gern als vollwertiger Teil meiner Gesellschaft agieren.